DE403018C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Description

Es sind Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei welchen die ausgehobenen Kartoffeln zusammen mit der Erde auf einen eine Rinne mit schrägen Wänden bildenden Elevator gelangen, dessen Ketten mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen. Das Neue besteht darin, daß an den seitlichen, schneller laufenden Bändern Mitnehmer angebracht sind, die mit einer überragenden Ecke das untere, eine breite Auflagefläche bildende Förderband bestreichen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die von den Mitnehmern erreichbaren, auf dem Förderband liegenden Kartoffeln mit der Geschwindigkeit der seitliehen Bänder bewegt werden, so daß an den Seiten des unteren Förderbandes trotz seines langsamen Umlaufes eine schnellere Bewegung der Massen stattfindet.

Auf der Zeichnung ist die neue Kartoffelerntemaschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht,

Abb. 2 eine Oberansicht,

Abb. 3 eine Rückansicht.

Das Maschinengestell ruht auf den vorderen Lenkrädern 2 und den hinteren Antriebslaufrädern 3. An dem Maschinengestell ist das Schar 4 für die erforderliche Schnitttiefe einstellbar, angebracht," und auch der Elevator ist in geeigneter Weise an dem Maschinengestell gelagert. Unterhalb des oberen Endes des Elevators sind Stabroste 5 und 6 angeordnet.

Das Schar hebt die Kartoffeln zusammen mit dem Kraut, das aber vorteilhaft vorher zu entfernen ist, sowie der Erde aus dem

Boden· aus 3nd*wirft sie auf den Elevator. Di^r besteht vaus einem wagerechten und zwei~rech£s und links sehräggesteilten Kettenbändern oder Gliederrosten 7, 8 und 9, die sich in gleicher Richtung bewegen. An den seitlichen, schrägen Bändern 8, 9 sind Mitnehmer 10 befestigt, die mit einer überragenden Ecke das untere Förderband 7 bestreichen. Das wagerechte Förderband 7 hat einen langsameren Umlauf als die beiden seitlichen Bänder 8 und 9, so daß die letzteren dem mittleren Bande etwas voreilen.

Nachdem die ausgehobene Masse auf den Elevator geworfen ist, wird sie von dem

wagerechten Bande langsam vorwärts bewegt. Das spezifisch leichtere Kraut lagert sich bei dem Weitertransport der Masse oben auf, so daß es durch einen Mann leicht abgesammelt werden kann, um ein Verkrauten der Maschine zu verhindern.

Die neuartige Ausbildung des Elevators hat den Zweck, eine Stauung der ausgehobenen Massen unmittelbar hinter dem Schar auf dem Elevator zu vermeiden, die Masse auf ihrem Transportweg stets in Bewegung zu halten, so daß eine gründliche Reinigung der Kartoffeln von den anhaftenden Erdmassen erfolgt, und den Kartoffeln einen ver>\ hältnismäßig langen Transportweg zu geben bei relativ langsamer Fortbewegung der Massen.

Wenn die ausgehobene Masse vom Schar auf den Elevator abfällt, und zwar auf alle drei Bänder 7, 8 und 9, so wird der auf den, seitlichen, schneller umlaufenden Bändern 8, 9 liegende Teil schneller weggefördert als der auf dem mittleren, langsamer umlaufenden Bande liegende Teil. Gleichzeitig greifen aber auch die Mitnehmer 10 in die auf dem mittleren Bande liegende Masse ein und nehmen das Erreichbare mit.

Am Ende des Elevators fallen die Kartoffeln auf einen schräggestellten Stabrost 5. Die Stäbe sind so weit auseinandergestellt, daß die kleineren Kartoffeln hindurchfallen, während nur die größeren Kartoffeln darauf liegen bleiben und in ein untergestelltes Gefäß 11 abfallen. Die kleineren Kartoffeln fallen auf den Stabrost 6 und gelangen von hier aus in ein untergestelltes Gefäß 12.

Die in den Gefäßen 11 und 12 gesammelten, gereinigten und sortierten Kartoffeln können nun in Säcke überführt und sofort verladen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine, bei welcher die ausgehobenen Kartoffeln zusammen mit der Erde auf einen eine Rinne mit schrägen Wänden bildenden Elevator gelangen, dessen Ketten mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die an den seitlichen, schneller laufenden Bändern sitzenden Mitnehmer (10) mit einer überragenden Ecke das untere, eine breite Auflagefläche bildende Förderband bestreichen und die erreichbaren Kartoffeln mitnehmen.

   JM. /