DE400038C

DE400038C - Kartoffelerntemaschine mit zwei uebereinanderlaufenden Foerderwerken hinter dem Schar

Info

Publication number: DE400038C
Application number: DEK79953D
Authority: DE
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1921-11-24
Filing date: 1921-11-24
Publication date: 1924-08-14

Description

Dj e Erfindung bezieht sich auf Kartoffelerntemaschinen mit zwei ubereinanderlaufenden Förderbändern hinter dem Aushebeschar, von denen das obere Förderelement langsamer läuft als das untere und mit Schauf ein versehen ist, so daß einzelne Kammern gebildet werden. Die Erfindung bezweckt, solche Maschinen derart auszubilden, daß die Kartoffeln bei möglichster Schonung besonders gut gereinigt

ίο gesammelt werden können.

Auf der Zeichnung ist in schema tischer Weise eine Ausführungsfor'm des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht dargestellt.
Die Maschine besitzt eine auf dem Rahmew^ drehbar gelagerte Aushebe- und Fördereinrichtung, die zwecks Einstellung der Schnittiefe des Schares B am -Rahmen feststellbar ist. Die Drehachse dieser Einrichtung fällt mit deren Schwerpunktachse C zusammen, wo-

ao durch das Einsetzen und Ausheben des¹ Schares erleichtert wird. An das Schar B schließt sich ein zum Fördern des von ihm aufgeworfenen Gutes dienendes Förderband!? an, das

• aus: einer endlosen Kette nach Art der be-

s5 kannten Wanderrostketten besteht, die oben über zwei auf einer Welle E sitzende Kettenräder F geführt ist und im Sinne des Pfeiles χ umläuft. In seinem Vorderen Teil I läuft dieses Förderelement fast wagerecht, um das Gut genügend zu strecken, dann unter in der Zeichnung nicht dargestellten Umleitrollen hinweg und steigt in seinem hinteren Teil II steil an, um oben das Fördergut auf einen in ständiger Bewegung gehaltenen, mit einem siebförmigen Boden versehenen Lesetisch G abzuwerfen, von dem aus es in„ einen Sammelkasten gelangt. Über dem Förderrost D läuft im Sinne des Pfeiles y ein zweites Förderband H mit geringerer Geschwindigkeit. Das Förderwerk H trägt einzelne quer zur Bewegungs- <jo richtung des Förderelementes verlaufende und annähernd senkrecht zum Förderbande stehende Schaufeln K, die so gegen den Förderrost D geneigt sind, daß ihre diesem zugewendeten Kanten nacheilen. Infolge der größeren Geschwindigkeit des unteren Förderrostes wird das Gut innerhalb der von den Schaufeln K gebildeten Kammern / in dauernder Bewegung gehalten, da der Inhalt jeder einzelnen Kammer durch das schneller unter ihr Vorbeigleitende Förderelement D jeweils bis zu der die untere Wandung der nächsten Kammer bildenden Schaufel K mitgenommen wird und von dort wieder auf die den Kammerboden bildende Schaufel K und das Förderelement D zurückfällt, worauf sich das Spiel

wiederholt. Das Förderelement H wird durch zwei auf einer WeIIeL sitzende Kettenräder M angetrieben; sein unterer Teil ist über zwei Rollen N und O geführt, die so angeordnet sind, daß der zwischen den Rollen N und O befindliche Teil des oberen Förderelementes wesentlich kürzer ist als der Teil I des unteren Elementes, und daß diese Teile der beiden Förderelemente nicht parallel, sondern geneigt ίο zueinander verlaufen. Infolgedessen tauchen die Schaufeln K erst dann in das Fördergut ein, wenn dieses bereits durch das untere Förderelement in Bewegung gesetzt und gestreckt ist, und zwar erfolgt das Eintauchen der Schaufeln K in das Gut so allmählich, daß keine Stauung des Gutes eintritt.

Die Drehachse der mittels Ketten die Kraft für den Antrieb der Förderelemente und des Lesetisches abgebenden Laufräder P fällt mit der Schwenkachse C der Aushebe- und Fördereinrichtung zusammen Die Förderwerke arbeiten zwischen zwei Seitenwänden R, deren Zwischenraum durch den Förderrost D nach unten abgeschlossen wird.

Beim Arbeiten der Maschine gelangt die vom Schar B ausgehobene Masse auf den unteren Förderrost D, durch dessen Teil I eine große Menge mitaufgenommener Erde hindurchfällt. Schon vor dem aufsteigenden Teil II des Förderrostes Z? wird das bereits erheblich durchgesiebte Fördergut von den Schaufeln K des Förderwerkes H in einzelne Fördermengen unterteilt, die während des Aufsteigens infolge der größeren Geschwindigkeit des Förderrostes D und der daraus sich ergebenden Umwirbelung des Gutes innerhalb der Kammern so gründlich durchgeschüttelt werden, daß eine völlige Trennung der Kartoffeln von der Erde, die durch die Wanderrostkette D hindurchfällt, eintritt. Das so gereinigte Gut fällt auf den in ständiger Rüttelbewegung befindlichen Lesetisch G, durch den noch etwa mitgeführte Erde durchgesiebt wird und auf dem Krautstrünke, Unkraut, Mutterkartoffeln und Steine von Hand ausgelesen werden können.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Kartoffelerntemaschine mit zwei übereinanderlaufenden Förderwerken hinter dem Schar, von denen das obere Förderband langsamer läuft als das untere und mit Schaufeln versehen ist, so daß einzelne Kammern gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Förderrost (D) in seinem unteren Teil (I) annähernd wagerecht geführt und so angeordnet ist, daß das vom Schar aufgenommene Gut sich bereits in Bewegung befindet und genügend gestreckt ist, wenn die Schaufeln des oberen Förderbandes (H) in das Gut eintauchen.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Förderband (H) in seinem unteren Teile durch Umleiten um zwei Rollen (N und 0) derart geführt ist, daß dieser Teil geneigt zum unteren Teile des unteren Förderrostes

verläuft.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd senkrecht am oberen Förderband sitzenden Schaufeln (K) gegen den unteren Förderrost (D) so geneigt sind, daß ihre diesem zugewendeten Kanten nacheilen.