DE655771C - Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem Wurfrad - Google Patents
Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem WurfradInfo
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- DE655771C DE655771C DEK137871D DEK0137871D DE655771C DE 655771 C DE655771 C DE 655771C DE K137871 D DEK137871 D DE K137871D DE K0137871 D DEK0137871 D DE K0137871D DE 655771 C DE655771 C DE 655771C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D19/00—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
- A01D19/04—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel
- A01D19/10—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel with receiving screens; Implements for depositing the root crops
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelerntemaschine, bei der hinter dem Schar
ein Wurfrad angeordnet ist und seitlich dazu ein gegen das Wurf rad geneigtes Siebband
vorgesehen ist, das sich in der Fahrrichtung der Kartoffelerntemaschine bewegt. Derartige
Kartoffelerntemaschinen sind, wie die praktische Erfahrung zeigt, bei schwierigem
Boden und unter ungünstigen Arbeitsumständen nicht geeignet, eine einwandfreie Trennung
des Kartoffeldammes in seine Bestandteile herbeizuführen, weil der Kartoffeldamm
auf dem nach dem Wurfrad hin geneigten Siebband auf dem kürzesten Wege, nämlich quer zur Bewegungsrichtung des Bandes, nach
unten abrutscht, ohne wesentlich abgesiebt zu werden. Gemäß der Erfindung soll nun eine
Kartoffelerntemaschine geschaffen werden, die auch unter ungünstigen Verhältnissen eine
saubere Trennung der Kartoffeln vom Kraut sowie eine Befreiung von anhaftender Erde
bei Vermeidung der Verstopfung des Siebbandes bewirkt.
Dies wird dadurch erreicht, daß das in bekannter Weise seitlich zum Wurfrad gegen
dieses geneigte Siebband außerdem nach hinten ansteigend verläuft. Hierdurch ergibt
sich eine Neigung des Siebbandes in zwei Richtungen. Infolge dieser doppelten Neigung
des Siebbandes ist es möglich, daß der Kartoffeldamm auf dem Siebband zwangsweise
schräg nach unten abrollt und damit einer längeren Siebwirkung ausgesetzt wird.
Eine weitere Verbesserung der Siebwirkung besteht darin, daß die das Siebband bildenden
Querstäbe im Querschnitt pilzförmig gestaltet sind. Gegenüber einer bekannten Ausführungsform
eines Siebbandes mit einzelnen pilzförmigen Tragteilen wird durch die im Querschnitt pilzförmigen Stäbe ein Hängenbleiben
von Kartoffelkraut an den einzelnen Tragteilen vermieden und der Abgang der Erde erleichtert.
Ein Ausführungsbeispiel einer Kartoffelerntemaschine mit erfindungsgemäß angeordnetem
und ausgestaltetem Siebband ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht und
Fig. 3 in der Draufsicht.
Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch das Siebband dar,
Fig. S in größerem Maßstabe einen Querschnitt
durch einen Teil des Siebbandes, und
Fig. 6 gibt in gleichem Maßstabe einen Querschnitt durch einen Teil des Förderbandes
wieder.
Der Rahmen 1 der Kartoffelerntemaschine trägt mit einer Vorderachse 2 und einer
Hinterachse 3 die Lenkräder 4,5 und die Fahrräder 6, 7. Hinter dem Schar 8 ist ein
Wurfrad 9 angeordnet, das das Gut auf ein in zwei Richtungen geneigtes Siebband 10
ablegt, von dem es auf ein ansteigendes Förderband 11 gelangt. Das Förderband 11 wirft
das Gut auf die Sortiersiebe 12, 13 und 14.
Von der Fahrradachse 3 wird mittels eines Rädergetriebes 15 eine Welle 16 angetrieben,
die an ihrem Vorderende das Wurf rad 9.trägt. Weiter ist an der Fahrradachse 3 ein Kettenr
getriebe 17 o. dgl. mit Richtungsumkehr vor*
gesehen, das die obere waagerecht liegende. Umkehrwelle 18 des Förderbandes 11 antreibt. Von der Welle 18 führt ein endloses,
biegsames Antriebsorgan (Kette, Riemen
o. dgl.) 19 zu einer Welle 20, die parallel zur
Welle 18 verläuft und sich dicht über dem
Acker befindet. Mittels eines Kegelradgetriebes 21 treibt die Welle 20 eine parallel und
im Winkel zu ihr liegende Welle 22 an, von der eine Kette 23 zu einem Kettenrad 24
führt, das auf der hinteren, oberen Welle 25 des Siebbandes 10 angeordnet ist.
Auf der Welle 25 ist eine Taumelscheibe 26 angeordnet, die sich während der Drehung
der Welle 25 an einen Anschlag 27 legt, der an einer Wand 28 vorgesehen ist, die mittels
Gelenke 29 zwischen dem oberen und unteren Trum des Siebbandes 10 schräg zur Bandebene verlaufend angeordnet ist. Durch die
Taumelscheibe 26 wird die Wand 28 in Rüttelbewegung versetzt.
Parallel zu der dem Wurfrad 9 zugekehrten Längskante des Siebbandes 10 ist, über dessen
Ebene herausragend, eine Abdeckwand 30 vorgesehen, die das auf dem Siebband liegende
Fördergut gegen Herunterfallen sichert.
Das Siebband 10 besteht aus endlosen, an
den Rändern liegenden parallelen Ketten, deren Glieder 31 durch Querstäbe 32 im Abstand
voneinander gehalten werden. Vorzugsweise sind an jedem Kettenglied 31 zwei
Querstäbe 32 vorgesehen. Die Querstäbe 32 haben pilzförmigen Querschnitt und bilden
einen endlosen Siebrost. Das Siebband 10 ist gegen das Wurfrad hin geneigt und verläuft
außerdem nach hinten ansteigend.
Das Förderband 11 besteht ebenfalls aus
an sich bekannten Gliederketten, an denen flachliegende, einander nach Art eines endlosen
Plattenbandes berührende Querstäbe 33, 33' angeordnet sind. Jeder Querstab 33 trägt
eine vorzugsweise ein Stück mit ihm bildende, senkrecht zur Ebene des Bandes
stehende Rippe 34, die als Mitnehmer für das Fördergut wirkt. Auf jeden Quer stab 33 folgen
beispielsweise zwei Querstäbe 33' ohne Mitnehmerrippe.
Die Wirkungsweise der neuen Kartoffelerntemaschine ist wie folgt:
Bewegt sich die Maschine, die von einem Schlepper oder Zugtier gezogen sein kann,
Ai,' -.Richtung des Pfeiles 35, so hebt das
,"Scfrär 8 den Damm aus und leitet die Kartoffeln
dem Wurfrad 9 zu, das sie auf das obere Trum des Siebbandes 10 befördert.
Auf dem Band 10 rollen die Kartoffeln, während sie auf diesem in dessen Längsrichtung
weiterwandern, in schräger Richtung zur Wand 30 unter kräftiger Abtrennung der
Erde ab. Die zwiachen den Stäben 32 durchfallende Erde gelangt auf die Rüttelwand28
und fließt seitlich über das untere Trum aus dem Siebband zu Boden. Das Kraut nimmt
an der Ouerbewegung auf dem Siebband nur im geringen Maße teil und verbleibt nahe der
höher liegenden äußeren Längskante des Bandes 10, bis es an seiner hinteren Umkehrstelle
zu Boden fällt. Die längs der Wand 30 oder dicht daneben liegenden, vom Band 10
abgerollten Kartoffeln gelangen auf das Forderbandn,
welches sie mittels der Mitnehmer 34 anhebt "und den bekannten Sortiersieben 13, 14 zuführt.
Statt den Antrieb des Wurfrades 9 und der Bänder ig, 1.1 von der Hinterachse 3 abzunehmen,
kann im Maschinenrahmen 1 auch ein kleiner Hilfsmotor M (Fig. 1) beliebiger
Art vorgesehen sein.
Es kann auch die Wand 30 fortfallen. In
diesem Falle wird das Förderband 11 bis dicht an das Wurfrad 9 unterhalb des Siebbandes 10 herangeführt. Die vom Siebband
10 abrollenden Kartoffeln gelangen dann unmittelbar auf das Förderband 11.
Claims (2)
1. Kartoffelerntemaschine mit hinter
dem Schar angeordnetem Wurf rad und seitlich dazu liegendem, in der Fahrrichtung
bewegtem, gegen das Wurfrad geneigtem Siebband, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebband (10) außerdem
nach hinten ansteigend verläuft.
2. Kartoffelerntemaschine nach An-Spruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Siebband (10) bildenden Querstäbe (32) im Querschnitt pilzförmig gestaltet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK137871D DE655771C (de) | 1935-05-08 | 1935-05-08 | Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem Wurfrad |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK137871D DE655771C (de) | 1935-05-08 | 1935-05-08 | Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem Wurfrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655771C true DE655771C (de) | 1938-01-22 |
Family
ID=7248980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK137871D Expired DE655771C (de) | 1935-05-08 | 1935-05-08 | Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem Wurfrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655771C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957085C (de) * | 1952-06-27 | 1957-01-31 | Artur Wadehn | Kartoffelerntemaschine mit Vorrichtung zum Trennen und Absondern von Erde und Steinen |
DE1126180B (de) * | 1958-03-21 | 1962-03-22 | Alois Reithmeier | Kartoffelerntemaschine |
-
1935
- 1935-05-08 DE DEK137871D patent/DE655771C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957085C (de) * | 1952-06-27 | 1957-01-31 | Artur Wadehn | Kartoffelerntemaschine mit Vorrichtung zum Trennen und Absondern von Erde und Steinen |
DE1126180B (de) * | 1958-03-21 | 1962-03-22 | Alois Reithmeier | Kartoffelerntemaschine |
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