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Rübenerntemaschine
Die Erfindung betritt eine Rübenerntemaschine mit einer Schareinrichtung mit zwei nebeneinander und mit nach hinten kleiner werdendem Abstand angeordneten Scharen zum Lockern der Rüben in und zu ihrem Ausheben aus der Erde, mit einer endlosen Fördereinrichtung hinter der Schareinrichtung, die eine Kette mit Querstäben und Mitnehmerbolzen aufweist, deren oberes Trum sich aus dem Bereich der Schareneinrichtung rückwärts bewegt, und mit einer oberhalb der Schareinrichtung angeordneten Zuführeinrich- tung, die eine endlose umlaufende Kette besitzt, deren unteres Trum sich rückwärts längs den oberen Rändern der Schare bewegt und gleichfalls mit Mitnehmerbolzen versehen ist.
Bei einer bekannten Rübenerntemaschine die-
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hat die Fördereinrichtung keine Mitnehmerbolzen und die Rüiben werden nur mittels der Mitnehmerbolzen der Zuführeinrichtung gefördert. Auch bewegt sich die Fördereinrichtung mit einer grö- sseren Geschwindigkeit als die der Zuführeinrichtung, um den Rüben für ihre Befreiung vom Erdreich eine stärkere Bewegung zu erteilen. Die Rüben liegen hiebei an der schnell vorbeiwandernden Fördereinrichtung an, was ein kräftiges Reissen und daher Schäden an den Rüben verursacht.
Hiezu kommt, dass bei dieser bekannten Vorrichtung keine Mittel für die Überbrückung des Abstandes zwischen den Scharen und der Förderein- richtung oder Mittel zur Verhinderung eines seitlichen Abgleiten der Rüben von den Scharen
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der Erfindung, bei welcher die Fördereinrichtung im Abstand hinter den Scharen vorgesehen und der Abstand zwischen den Scharen und der Fördereinrichtung durch unterhalb der Zuführeinrichtung angeordnete Führungsstangen überbrückt ist, die an dem hinteren unteren Teil der Schareinrichtung abgelenkt sind und auf den Querstäben der Fördereinrichtung ruhen, wobei die Kette der Zuführeinrichtung an ihrer Aussenseite zwei Reihen von auswärts gerichteten und mit der Umlaufebene der Kette parallelen Füh- rungsorganen mit solchem Abstand zwischen den Reihen trägt,
dass die Führungsorgane mit ihren freien Enden längs den Aussenseiten der Scharen und der Führungsstangen vorbeiwandern und damit ein seitliches Abgleiten der Rüben verhindern.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung hervor. In dieser zeigt Fig. l eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer
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eine dazugehörige Draufsicht bei weggebrochenem Oberteil.
Die Schareinrichtung besteht aus zwei getrennten Scharen 2, die mittels zweier Arme starr mit dem Rahmen 1 verbunden sind. Die Scharen sind mit nach hinten kleiner werdendem Abstand ne- beneinander angeordnet und haben eine derartige Keilform, dass sie beim Durchgang durch das Erdreich beiderseits einer Reihe von Rüben das zwischen ihnen befindliche Erdreich zusammen und die Rüben nach oben drücken. Dadurch werden die Rüben gelockert und können leicht von dem Erdreich getrennt werden.
Zu diesem Zweck sind in dem Rahmen hinter der Schareinrichtung ein endloser Förderer 3 und oberhalb der Sehareinrichtung eine Zuführenrichtung 5 vorgesehen. Die Förderkette 3 läuft um ein unteres Kettenrad 4 und ein nicht gezeigtes ähnliches oberes Kettenrad herum, das an die Zapfwelle eines die Maschine ziehenden Traktors oder an die Laufräder der Erntemaschine angeschlossen sein kann. Das Kettenrad 4 ist kurz hinter den Scharen 2 angeordnet. Der obere Teil der Kette läuft zum Transport der Rüben rückwärts und aufwärts, wobei die Rüben von vorstehenden Bolzen 11, die an Querstäben der Kette angeord- net sind, abgestützt werden.
An dem hinteren un- teren Teil der Scharen 2 sind zwei Führungsstangen 12 angelenkt, deren obere freien Enden auf den Kettenstäben ruhen, damit die von den Stäben verursachten Schwingungsbewegungen der Stangen während dies Transportes der Rüben längs
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richtung entfernen. ! Erde und Steine können zwischen den Stäben hindurch zu Boden fallen.
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Der obere Teil der Förderkette 3 bildet den Boden einer Rinne, deren ortsfeste Seitenwände IC Längsstangen aufweisen, welche ein Herunterfal- len der Rüben von der Kette verhindern. Die Vorderenden der Seitenwände sind ausserhalb der Zuführeinrichtung 5 angeordnet, so dass die Rüben mit Sicherheit in die Rinne 3,10 gelangen.
Die Zuführeinrichtung 5 besteht vorzugsweise ebenfalls aus einer mit Querstäben ausgebildeten Kette, die über zwei untere Kettenräder 6 und ein oberes Kettenantriebsrad 7 herumläuft, das mit einer Kraftquelle in Verbindung steht, so dass das untere Trum der Kette längs der oberen Schar-
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die Erde nach rückwärts auf die endlose Kette 3 zu bewegen. Zu diesem Zweck ist die Kette 5 zwischen ihren gegenüberliegenden Seitenrändern mit auswärtsgerichteten Mitnehmerbolzen 9 versehen. Um ein seitliches Abgleiten der Rüben zu verhindern, trägt die Kette ausserdem zwei Reihen von auswartsgerichteten Führungsorganen in Form von Bolzen 8, deren freie Enden sich längs der Aussenseiten der Schare 2 bewegen.
Die Kette 5 wird mit einer solchen Geschwindigkeit angetrie- ben, dass die Bolzen 8 und 9 in der Richtung des Pfeiles gegenüber den Scharen mit einer Relativ- geschwindigkeit rückwärts bewegt werden, die höher ist als die der Erntemaschine.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rübenerntemaschine mit einer Schareinrichtung mit zwei nebeneinander und mit nach hinten kleiner werdendem Abstand angeordneten Scharen zum Lockern der Rüben in und zu ihrem Ausheben aus der Erde, mit einer endlosen Förderein-
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Kette mit Querstäben und Mitnehmerbolzen aufweist, deren oberes Trum sich aus dem Bereich. der Schareinrichtung rückwärts, bewegt, ;
und mit einer oberhalb der Schareinrichtung angeordneten Zuführeinrichtung, die eine endlose umlaufende Kette besitzt, deren unteres Trum sich rückwärts längs den oberen Rändern der Schare bewegt und gleichfalls mit Mitnehmerbolzen verstehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (3) im Abstand hinter den Scharen (2) vorgesehen und der Abstand zwischen den Scharen und der Fördereinrichtung durch unterhalb der Zuführeinrichtung (5) angeordnete Führungsstangen (12) überbrückt ist, die an dem hinteren unteren Teil der Schareinrichtumg (2) angelenkt sind und auf den Querstäben (13) der Fordereinrichtung (3) ruhen, wobei die Kette der Zuführeinrichtung (5)
an ihrer Aussenseite zwei Reihen von auswärts gerichteten und mit der Umlaufebene der Kette parallelen Führungsorganen (8) mit solcnem Abstand zwischen den Reihen trägt, dass die Führungsor- gane mit ihren freien Enden längs den Aussenseiten der Schar und der Führungsstangen vorbeiwandern und damit ein seitliches Abgleiten der Rüben verhinaert.