DE325106C - Kartoffelerntemaschine mit Vorrichtung zum Entfernen der Steine - Google Patents

Description

Kartoffelerntemaschinen mit Vorrichtung zum Entfernen der Steine sind druckschriftlich bereits bekanntgeworden. Bei diesen bekannten Maschinen findet entweder eine Zellentrommel mit unter dem Gewicht der Steine zu öffnenden Klappen oder aber eine umlaufende Bürstenwalze Verwendung. Zwischen die Borstenbündel der umlaufenden Bürstenwalze sind Messer eingesetzt, die über

ίο einen Krautfänger hinwegstreichen, so daß Kraut, Erde, Steine usw. unterhalb der Bürstenwalze getrennt werden. Gemäß der Erfindung dient ebenfalls zum Entfernen der Steine eine umlaufende Bürstenwalze, auf welche das ausgehobene Gut herabrutscht. Die Bürstenwalze ist dabei so angeordnet, daß sie die in dem herabrutschenden Gut enthaltenen Steine zwischen ihren Borsten festhält und am unteren Ende der Drehbewegung wieder freigibt, während sie die leichteren Kartoffeln einfach abrollen läßt, so daß sie in einen Sammelbehälter gelangen können.
Auf der Zeichnung stellt
Fig. ι eine mit der neuen Vorrichtung zum Entfernen der Steine versehene Kartoffelerntemaschine im mittleren Längsschnitt dar. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. ~

Die in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Kartoffelerntemaschine ist auf dem, mit den Rädern 1 und 3 fahrbaren Gestell 5 aufgebaut und besteht aus einem, die Kartoffelf urchc aushebenden Schar 6, einer das ausgehobenc Gut von dem. .Schar 6 übernehmenden endlosen Fördervorrichtung· .7, einer oberhalb der Fördervorrichtung 7 mit Abstand parallel dazu angeordneten zweiten Fördervorrichtung 8, die schneller bewegt wird als die Fördervorrichtung 7 und die mit Rechenstiften 9 zum Abreißen des Kartoffelkrautes besetzt ist, einem das geförderte Gut von der Fördervorrichtung 7 übernehmenden drehbaren Gitterrost 10 und einer schrägen Gleitbahn 11 für die durch den. Gitterrost fallenden Kartoffeln und Sterne. Die Bauart der Kartoffelerntemaschine kann jedoch auch nach Wunsch oder Bedarf beliebig gewählt Averden, da das Wesen der Erfindung lediglich in der besonderen Ausbildung der Vorrichtung zum Entfernen der Steine besteht. Zum Trennen der Steine von den Kartoffeln dient eine umlaufende Bürstenwalze 12, die seitlich von der Gleitbahn 11 derart angeordnet ist, daß das über letztere hinweggleitende Gut auf sie herabrutscht. Infolge ihres schwereren Gewichts dringen die Steine zwischen die Borsten der Bürstenwalze 12 ein und werden mit dieser herumgeführt, bis sie am unteren Teil der Drehbewegung Gelegenheit finden, aus den Borsten herauszugleiten und hinter der Maschine auf den Boden zu fallen. Die Kartoffeln rollen auf der Bürstenwalze ab und gelangen in den seitlich von der Bürstenwalze angeordneten auswechselbaren Sammelbehälter 13.

Der Antrieb der, die Trennung der Steine von den Kartoffeln bewirkenden Bürstenwalze kann in irgend geeigneter Weise herbeigeführt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der Antrieb von der Hinterradachse 16 aus, und zwar ist zu diesem Zweck auf der Achse das Zahnrad 66 aufge-

keilt, das mit einem Zahnrad in Eingriff steht, dessen Achse ihre Drehbewegung· durch Kegelräder 69 und 70 auf die Achse 71 der Bürstenwalze 12 überträgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine mit Vorrichtung zum Entfernen der Steine, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer schrägen Fläche, über die das ausgehobene Gut herabrutscht, eine umlaufende Bürstenwalze (12) so angeordnet ist, daß sie das von der Fläche kommende Gut aufnimmt, die in letzterem enthaltenen Steine zwischen ihren Borsten festhält und sie am unteren Ende der Drehbewegung wieder freigibt, während die leichteren Kartoffeln einfach abrollen und einem Sammelbehälter zugeführt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.