DE1980C - Kartoffelerntemaschine mit rotirenden Krautschneidern und Aushebern, schleuderndem Reinigungsapparat und mit Sortirvorrichtung - Google Patents
Kartoffelerntemaschine mit rotirenden Krautschneidern und Aushebern, schleuderndem Reinigungsapparat und mit SortirvorrichtungInfo
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- DE1980C DE1980C DENDAT1980D DE1980DA DE1980C DE 1980 C DE1980 C DE 1980C DE NDAT1980 D DENDAT1980 D DE NDAT1980D DE 1980D A DE1980D A DE 1980DA DE 1980 C DE1980 C DE 1980C
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Landscapes
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
1877.
Klasse 45.
HERMANN v. POSER in GELDERN.
Kartoffelerntemaschine mit rotirenden Krautschneidern und Aushebern, schleuderndem
Reinigungsapparat und mit Sortirvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5· October 1877 ab.
Die bisher bekannten Kartoffelerntemaschinen beschränken sich im wesentlichen darauf, die
Kartoffeln aus dem Boden zu heben und von der anhaftenden Erde zu befreien. Abweichend
hiervon ist die auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Maschine zu dem Zweck construirt,
das Kraut abzuschneiden und zu sammeln, die Kartoffeln auszuheben, zu reinigen, dieselben nach ihrer Gröfse zu sortiren und in
Säcken zu sammeln.
Es ist in Fig. 1 die Maschine im Längenschnitt und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt.
Dieselben Buchstaben bezeichnen in beiden Figuren gleiche Theile.
Die Maschine wird von zwei Pferden gezogen und erfordert zur Leitung und Bedienung einen
Mann.
Ihre Hauptbestandtheile sind:
1. der Krautheber A1 welcher das Kartoffelkraut
erfafst und abschneidet, dasselbe auf das schwingende Sprossenwerk B und von da in
das Sammelbehältnifs C ablegt;
2. der Kartoffelheher D, welcher die Kartoffeldämme
aufbricht und ihren Inhalt an die Kartoffelschleuder E abgiebt;
3. ein der Maschine angehängter Wagen M mit zwei Schüttelsieben G und H, durch welchen
die Reinigung der Kartoffeln und Sonderung der Knollen nach der Gröfse bewirkt wird.
Die Maschine läuft auf zwei ca. 1,5 m hohen Rädern //', welche fest auf der Axe g sitzen und
ist auf zwei zu beiden Seiten liegenden schmiedeisernen Langbäumen KK gelagert. Am vorderen
Ende derselben ist eine Traverse L mit dem Zughaken angeschraubt; auch befinden
sich daselbst zur Unterstützung zwei in der Höhe verstellbare Laufräder /". Der Krautheber
A besteht aus sichelförmig gebogenen hohlen Messern, welche an einer rotirenden
Welle zwei Kämme bilden; die Spitzen der Messer stehen 50 mm voneinander entfernt. Zwischen
_ die Messer greifen die auf der vierkantigen Welle b sitzenden Zinken JB; denselben
wird von der Axe des Krauthebers aus durch zwei Kurbelscheiben, die Pleuelstangen α und
Winkelhebel eine schwingende Bewegung ertheilt, so dafs das aufgenommene Kartoffelkraut
stetig in den Behälter C abgeführt wird. Der Krautbehälter ist aus Eisenstäben siebartig hergestellt.
Der Kartoffelheber D besteht aus eisernen, dreikantigen Zinken, welche in Zwischenräumen von
zur Hälfte 30 mm zur Hälfte 60 mm auf einer vierkantigen rotirenden Welle d sitzen und an derselben
entlang vier Kämme bilden. Die Kartoffelschleuder E ist durch zwei Kämme gebildet,
deren einzelne Zinken in Entfernungen von 30 mm auf einer vierkantigen Welle e befestigt
sind. Zwischen den Zinken der Kartoffelschleuder liegen die Sprossen F, welche am hinteren
Ende an einer festen Welle/ sitzen. Zwischen diese Sprossen hinein, ragen diejenigen des
Siebwerkes G, welches aus Eisenstäben mit seitlichen Schutzblechen gebildet; die Maschenweite
des Siebes ist derart bemessen, dafs Kartoffeln von 40 mm Gröfse und darüber auf demselben
fortgeleitet und in dem dahmterliegenden Kasten gesammelt werden. Unter dem Siebe G liegt
das Sieb H, welches die kleineren Kartoffeln aufnimmt und gesondert dem Sammelkasten zuführt.
Diese Siebe liegen auf einem besonderen Wagen, welcher an der Maschine angehängt ist.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von dem auf der Laufradaxe g sitzenden Zahnrade h aus,
welches in directem Eingriff mit dem Rade i die Welle k und durch das Räderpaar / m die
Welle η treibt. Der Antrieb des Krauthebers A erfolgt von der Welle η aus durch die Pleuelstange
0.
Das abgeschnittene Kraut fallt auf die schwingenden Zinken B und kommt von da in den
Sammelbehälter C. Die Sammlung des Kartoffelkrautes ist eine Eigenthümlichkeit der Maschine.
Der Antrieb des Kartoffelhebers D erfolgt von der Welle k aus durch die Pleuelstangen//, deren
Kurbeln um 90 ° versetzt sind. Der Kartoffelheber bearbeitet gleichzeitig immer zwei Kartoffeldämme;
während der eine durch die engstehenden Zinken vollständig ausgehoben wird,
wird der zweite durch die weiter auseinanderstehenden Zinken nur aufgelockert und für die
weitere Bearbeitung vorbereitet. Mit dem Rade h steht ein zweites Rad q in Eingriff, welches
durch eine Welle r mit zwei um 90 ° versetzten Kurbeln und Pleuelstangen s zwei in den Hebeln
N gelagerte Zahnräder q' treibt. Diese
Claims (1)
- Zahnräder tragen Kurbelscheiben, an welchen die Pleuelstangen ί angreifen und übertragen die empfangene Bewegung durch Räder q^ auf die Welle e der Kartoffelschraube. Die Welle r liegt in zwei coulissenförmig gebildeten Lagern Q, in welchem sich dieselbe beim Aufheben der Hebel N verschieben kann. Die Zinken der Kartoffelschleuder greifen zwischen denen des Kartoffelhebers hindurch und nehmen den Inhalt des Kartoffelhebers auf, werfen denselben auf das Sprossenwerk F, von welchem derselbe auf das auf dem Wagen M ruhende Siebwerk GH gleitet. Die Wellen d und e des Kartoffelhebers und der Kartoffelschleuder sind in den gufseisernen Hebeln NN gelagert, welche ihren Drehpunkt auf der Welle k haben, andererseits an zwei schmiedeisernen Zahnstangen ο ο hängen und vermittelst der Zahnräder /1 gehoben und gesenkt werden können. Die Fixirung in der gewünschten Höhe erfolgt durch ein Sperrwerk P. Hierdurch ist es möglich, den Kartoffelheber mehr oder weniger tief arbeiten zu lassen und für den Transport ganz aus der Erde zu heben.Bei der Ausführung soll die Maschine mit Ausrückvorrichtungen versehen werden, um für den Transport die arbeitenden Theile aufser Thätigkeit setzen zu können. Auf der vorderen Axe sitzen zwei Schlagräder u u, welche durch Hebedaumen die Siebe G und H in schwingende Bewegung versetzen. Die Drehpunkte der Siebe liegen in υ und vi. Durch dieses Schüttelwerk werden die Kartoffeln von dem letzten Rest der anhaftenden Erde befreit; der gröfste Theil wurde schon durch die Kartoffelschleuder entfernt. Das Sieb G läfst nur Kartoffeln von unter 40 mm Gröfse durchfallen. Die gröfseren werden in den hinter dem Siebe liegenden Sammelkasten geleitet, an welchen direct Säcke angehängt werden können. Die geringeren Kartoffeln gelangen von dem Siebe ZiT in einen besonderen Sammelkasten und können ebenfalls direct durch Säcke aufgenommen werden. Die vorliegende Construction erfüllt also zuletzt noch die Aufgabe der Sonderung der Kartoffelknollen nach ihrer Gröfse und deren Sammlung in Säcke.Patent-Anspruch: Die vorstehend beschriebene Kartoffelernte - Maschine, welche 1. mittelst hohler Sichelmesser das Kartoffelkraut abschneidet und sammelt, 2. durch rotirende Kartoffelheber zu gleicher Zeit zwei Kartoffeldämme aufbricht und durch ebensolche Kartoffelschleudern die Knollen reinigt und weiterbefördert, 3. die Kartoffeln nach erfolgter Reinigung nach Gröfse sortirt und direct in Säcke sammelt, in ihrer ganzen Zusammensetzung, wie auf beiliegender Zeichnung dargestellt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1980C true DE1980C (de) |
Family
ID=281413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1980D Active DE1980C (de) | Kartoffelerntemaschine mit rotirenden Krautschneidern und Aushebern, schleuderndem Reinigungsapparat und mit Sortirvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1980C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2523024A (en) * | 1948-06-09 | 1950-09-19 | H C Mayo Sr | Peanut and grass harvester |
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