DE841074C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Kartoffelerntemaschine

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DE841074C
DE841074C DEP4760A DEP0004760A DE841074C DE 841074 C DE841074 C DE 841074C DE P4760 A DEP4760 A DE P4760A DE P0004760 A DEP0004760 A DE P0004760A DE 841074 C DE841074 C DE 841074C
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DEP4760A
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Pius May
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/02Digging machines with sieving and conveying mechanisms with conveyors arranged above the sieving device

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine und bezweckt, eine solche Maschine zu schaffen, die bei schonender Behandlung der Kartoffeln alle Arbeitsvorgänge vom Roden bis zum Sortieren derart erledigt, daß die geernteten Kartoffeln Verkaufs- bzw. versandfertig sind. Die zu diesem Zweck benutzten erfinderischen Mittel sind zwar derart aufeinander abgestimmt, daß sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen, doch ίο können sie auch einzeln zur Verbesserung anderer Maschinen benutzt werden.
Es ist bereits ein als Kartoffelerntemaschine bezeichneter Kartoffelroder bekannt, der das aus Kartoffeln, Kraut und Erde bestehende Fördergut mit Hilfe von stiftartigen Mitnehmern eine aus gerüttelten Rosten bestehende Gleitbahn hochbefördert. Das Rütteln der Roste gegeneinander bedarf eines entsprechenden Rostantriebes und bedeutet eine ständige Störungsquelle. Außerdem besteht dabei die Gefahr, daß die Kartoffeln beim Übergang von einem gerüttelten Rost auf den nächsten gerüttelten Rost sowie zwischen den gerüttelten Rosten und den stiftartigen Mitnehmern gequetscht und beschädigt werden. Demgegenüber schafft die Erfindung eine Konstruktion, bei der das aus Kartoffeln, Kraut und Erde bestehende Fördergut ohne die Möglichkeit eines Einklemmens der Kartoffeln nach oben gefördert wird, wobei das Fördergut
ohne zusätzliche Hilfsmittel soweit gelockert wird, daß ein Großteil der Erde bereits abfällt. Im Anschluß an diese Förderung des Fördergutes werden dann Sortierungsmittel benutzt, bei denen ebenfalls ein Einklemmen der Kartoffeln vermieden 'wird. Für diese Sortierung wird die durch die Förderung erzielte Förderhöhe ausgenutzt. Die Kartoffeln können dann in der Erntemaschine bis zur Entnahme gespeichert werden.
ίο Demgemäß ist die erfindungsgemäße Kartoffelerntemaschine dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn aus von unten bis oben durchgehenden, unbewegten Stäben besteht, daß die Bewegungsrichtung der Greifer in Richtung dieser unbewcgten Stäbe verläuft und daß ferner am Ende der Gleitbahn an einer horizontalen Welle ein Rahmen pendelartig aufgehängt ist, in den mehrere Trennvorrichtungen für Kraut, Kartoffeln, Erde und Steine eingesetzt sind, wobei die Trennvorrichtungen
ao sich im Gegentakt zueinander bewegen.
Die Gleitbahn stellt man zweckmäßig aus in Längsrichtung verlaufenden Stäben, Bändern od. dgl. her, vorzugsweise aus runden Stahlstäbcn. Der gegenseitige Abstand dieser Stäbe od. dgl. bestimmt, inwieweit zu kleine Kartoffeln zusammen mit der Erde durch die Gleitbahn hindurchfallen sollen und damit ausgeschieden werden. Er beträgt im allgemeinen 20 mm.
Als Fördermittel kann man hin und her gehende Haken verwenden, jedoch sind umlaufende Fördermittel, insbesondere ein umlaufendes endloses Band mit Greifern, zweckmäßiger. Als Greifer werden breite Winkelhaken bevorzugt, die mit dem einen Schenkelende am Förderband befestigt sind. Die
■35 Winkelhaken können wenigstens in ihrem freien Schcnkelende rechenartig ausgebildet sein mit Zinken von etwa 20 mm Stärke und 20mm Abstand. Es ist vorteilhaft, die Befestigung der Winkelhaken am Förderband derart auszubilden, daß die Winkelhaken um eine waagerechte Achse schwenken oder pendeln können. Die Winkelhaken können darm ausweichen, wenn sie auf eine Kartoffel oder ein sonstiges Hindernis stoßen, und tiefer bis auf die Gleitbahn in das zu fördernde Gut eindringen, wenn ' sie keinen Widerstand finden. Diese Bewegung wird im allgemeinen unter dem Einfluß der Schwerkraft erfolgen, jedoch ist es im Bedarfsfall möglich, zusätzlich Federn zu verwenden. Es hat sich bewährt, das Förderband und die Befestigung der Winkelhaken derart auszubilden, daß die Winkelhaken durch die Fläche des Förderbandes hindurchpendeln können.
Den Winkel zwischen den Schenkeln der Winkelhaken macht man zweckmäßig etwas kleiner als einen rechten Winkel, damit sich der freie Schenkel unter dem Einfluß der Zugkraft unter das Fördergut schiebt.
Das Förderband wird man zur Verhinderung eines Überschlagens der Winkelhaken außen im allgemeinen mit einer Führung versehen, die gleichzeitig als Schutz- und Sicherheitsvorrichtung dienen kann
Wenn an der unteren Umlenkung des Förderbandes der Schwerpunkt eines Winkelhakens über die Befestigung dieses Winkelhakens am Förderband herauswandert, so wird der Haken bestrebt sein, nach unten zu fallen, und er wird dann mit einer seiner Fallhöhe entsprechenden WTucht auf das Fördergut auffallen. Diese Fallhöhe und die sich aus ihr ergebende Wucht können gemindert werden, wenn man die Führung für die Winkelhaken so weit um die unteren Umlenkmittel (Rollen, Räder, Führungsblech) herumführt, daß eine freie Bewegung der Winkelhaken erst kurz vor dem Berühren des Fördergutes möglich ist, also z. B. etwa 50 cm über dem Rodeschar.
Vorteilhaft greifen die Fördermittel bereits auf dem Rodeschar in das. Fördergut ein. Am Ende der Gleitbahn werden zweckmäßig Abstreifer vorgesehen, die der Sauberhaltung der Greifer dienen. Festgeklemmte Kartoffeln oder Steine können z. B. von einem forkenartigen, starr angeordneten Gebilde durch die dann federnd auszubildenden Zinken des Winkelhakens hindurchgedrückt werden. Unabhängig davon oder zusätzlich kann man am Ende der Gleitbahn Führungen vorsehen, die die Winkelhaken nach dem Abheben von der Gleitbahn derart durch die Förderbandfläche hindurchschwenken, daß das freie Schenkelende abwärts geneigt ist.
Ebenso wie bei Kartoffelrodern ist es auch bei Kartoffelerntemaschinen zweckmäßig, die Einstclltiefe des Rodeschars ändern zu können. Da Rodeschar, Gleitbahn und Förderband zusammenarbeiten, ist es bei der Erfindung vorteilhaft, sie zur Einstellung der Arbeitstiefe gemeinsam zu bewegen. Zu diesem Zweck ordnet man Rodeschar, Gleitbahn und Fördermittel derart an, daß sie um eine gemeinsame Drehachse geschwenkt werden können, und läßt den Antrieb der Fördermittel am Ort' der Schwenkachse angreifen.
Auf der Unterseite der Förderbandrückführung, also zwischen den beiden Laufrichtungen des Förderbandes, sieht man, um ein Ineinandergreifen der sich in verschiedener Richtung bewegenden Winkelhaken und andere Störungen zu vermeiden, zweckmäßig eine Führung, beispielsweise ein Führungsblech, für die Winkelhaken vor.
Bei Kartoffelerntemaschinen macht die Entfernung des Krautes vielfach besondere Schwierigkeit. Man kann für diesen Zweck eine mit schräg abfallender Fläche arbeitende Krautrutsche verwenden, die das Kraut an ihrem Ende abfallen läßt, während die Kartoffeln durch die Rutsche hindurchfallen.
Eine solche Anordnung kann bei richtiger Ausbildung zuverlässig arbeiten, macht jedoch Schwierigkeiten, sobald die Erntemaschine auf unebenem Gelände benutzt wird. Es kann dabei nämlich vorkommen, daß sich die Krautrutsche auch einmal in der falschen Richtung neigt, so daß das Kraut, statt abgeworfen zu werden, in die Maschine hineinrutscht. Erfindungsgemäß wird nun die Krautrutsche derart pendelartig aufgehängt, daß der Anstellwinkel der Krautrutsche gegen die Waagerechte auch beim Fahren auf unebenem Gelände unverändert bleibt. Die Krautrutsche besteht vorteilhaft
aus parallelen, freiendigenden, schwingenden Stäben, die in zwei untcreinandcrliegendeii Ebenen angeordnet sein können, wobei die Stabgruppen zweckmäßig gegeneinander versetzt sind. Die Stäbe bestehen vorzugsweise aus Federstahl.
Zum Auffangen der durch die Krautrutsche hindurchfallendcn Kartoffeln dient vorteilhaft ein Erdsieb, das die an den Kartoffeln restlich anhaftende und sich lösende Erde hindurchfallen läßt. Diesem
ίο Erdsieb wird man im allgemeinen wie der Krautrutsche eine schräg abfallende Fläche geben. Dabei ist es zweckmäßig, die Krautrutsche nach hinten und das Erdsieb nach vorn zu neigen. Um ferner die Neigung des Erdsiebes unabhängig von Uncbenheiten des Geländes zu machen, kann man auch das Erdsieb wie die Krautrutsche pendclartig aufhängen. Insbesondere ist es zweckmäßig, Krautrutsche und Erdsieb gemeinsam in einem pendelnden Rahmen aufzuhängen.
Es ist zweckmäßig, die Krautrutsche und gegebenenfalls das Erdsieb während der Arbeit zu rütteln, um Kartoffeln, Kraut und restliche Erde voneinander zu trennen. Dies kann in verschiedener Weise geschehen: eine einfache Exzentcranordnung zum waagerechten Rütteln wird in dem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die federnden Stäbe der Krautrutsche geraten an sich schon beim Auffallen der Kartoffeln in Schwingungen, die die Trennung des Fördergutes beschleunigen. Bcsonders vorteilhaft ist es aber, die Krautrutsche1 und gegebenenfalls das Erdsieb zusätzlich durch Stöße in Schwingungen zu versetzen. Zu diesem Zweck kann man sie federnd lagern und sie durch einen Fallhammer regelmäßig anstoßen lassen. Das Anheben dess Fallhammcrs kann direkt oder indirekt durch die Exzenterscheibc bewirkt werden, z. B. mittels einer Xocke.
Die beschriebenen Bewegungen reinigen auch Krautrutsche und Erdsieb.
Der Antrieb der Rüttelvorrichtung erfolgt zweckmäßig über die Pendelachse. Für die Fördermittel und die Rüttelvorrichtung ist nur eine einzige Kraftquelle erforderlich, z. B. die Drehung der Hinterachse der gezogenen Kartoffelerntemaschine, der Motor der mit eigener Kraft fahrenden Kartoffelerntemaschine oder eine zusätzliche Maschine.
Das Bewegen relativ schwerer Massen innerhalb eines pendelnden Rahmens wird im allgemeinen zu Bewegungen dieses Rahmens führen und kann infolgedcsscn bei schrägen Rutschflächen Störungen hervorrufen. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken werden diese Störungen dadurch vermieden, daß die einzelnen Teile im Gegentakt Ix-wegt werden. Strebt man einen völligen Ausgleich an, so kann man entweder die gcgeneinanidersehwingenden Massen und auch die entgegengesetzten Bewegungen gleich machen, oder man muß bei verschiedenen Massen die Bewegung entsprechend den Grundsätzen der Mechanik wählen, also der größeren Masse die kleinere Bewegung zuordnen. Im allgemeinen wird es am einfachsten sein, die Unterteilung der zu bewegenden Massen innerhalb des pendelnden Rahmens in ' der Weise vorzunehmen, daß die Krautrutsche einerseits und das Erdsieb andererseits im Gegentakt zueinander bewegt werden.
Vorteilhaft gelangen die Kartoffeln im Anschluß an das Erdsieb auf ein Sortiersieb, das die Auf- :; gäbe hat, die Kartoffeln selbsttätig nach der Größe zu sortieren und verschiedenen Aufnahmebehältern . zuzuleiten. Um eine völlige Versandfertigkeit der Kartoffeln zu erreichen, ist es zweckmäßig, an diesem Sortiersieb einen Arbeitsplatz vorzusehen, ..-von dem aus kranke oder beschädigte Kartoffeln sowie gegebenenfalls Steine ausgelesen werden können. Unter Umständen ist es auch möglich, von hier aus die Stärke des Rütteins zu regeln. Für den Arbeiter, der kranke Kartoffeln und sonstigen Unrat ausliest, wird man einen Sitzplatz vorsehen, der zweckmäßig am Pendelrahmen angebracht wird und gegen herabfallendes Material zu schützen ist.
Die durch die Gleitbahn gewonnene Förderhöhe der Kartoffeln wird im allgemeinen durch die Krautrutsche, das Erdsieb und das Sortiersieb ver-'lorengegangen sein; es besteht aber das Bedürfnis, die Kartoffeln so hoch zu sammeln, daß man sie nach beendeter Aufnahme einer oder mehrerer Reihen ohne zusätzliche Arbeit in einen Wagen, beispielsweise in einen Ackerwagen, hineinrutschen go lassen kann. Zu diesem Zweck wird man, je nachdem, ob die Kartoffeln durch ein Sortiersieb nach Größe oder Güte getrennt werden, ein oder mehrere , Elevatoren vorsehen, die die Kartoffeln in ein oder mehrere Vorratsbehälter fördern. Diese Vorratsbehälter sind so bemessen, daß sie wenigstens die Kartoffeln einer Furche (Wagen zur Aufnahme 'der Kartoffeln an jedem Ende des Ackers), zweckmäßig aber die Kartoffeln von zwei Furchen aufnehmen können (Wagen an einem Ende des Ackers).
' In der Zeichnung ist ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt.
Ein Fahrgestell 1 trägt einen starren Rahmen 2. Auf dem Rahmen 2 befindet sich der Bock 3, welcher die Achse des oberen Umlenkrades 4 für das Förderband 5 trägt. Das untere Umlenkrad 6 für das Förderband 5 wird durch einen zweiten Bock 7 von der Gleitbahn 8 getragen. Diese Gleitbahn 8 ist mittels eines Gestänges 9 vom Führersitz 10 aus um die Achse des oberen Schwenkrades 4 schwenkbar, um die Eingreiftiefe des Rodeschars ι ι regeln zu können.
An dem Förderband sind Winkelhaken 12 bei 13 schwenkbar angelenkt. Diese Winkelhaken umschließen bei β einen spitzen Winkel und bestehen aus einer Anzahl rechenartig nebeneinander angeordneter, vorzugsweise'federnder Einzelhaken, die nur am Gelenk 13 miteinander verbunden sind. Die Anordnung des Bockes 7 gegenül>er dem Rodeschar 11 ist vorzugsweise so getroffen, daß die Winkelhaken 12 etwa in der Gegend des Überganges 15 vom Rodeschar zur Gleitbahn in das vom Rodeschar aufgenommene Erdreich eingreifen. Die Gleitbahn 8 iss besteht im wesentlichen aus einer Reihe paralleler
Stäbe, deren gegenseitiger Abstand so gewählt ist, daß Kartoffeln mit verwertbarer Größe nicht hindurchfallen, während. das sich von den Kartoffeln lösende Erdreich hindurchfält. Am oberen Ende der Gleitbahn entleeren sich die Winkelhaken auf ein Blech i& Um eine vollständige Entleerung zu erzwingen, ist hier eine Führung 17 vorgesehen, die die Winkelhaken derart durch die Ebene des Förderbandes hindurchschwenkt, daß die Spitze der
ίο Winkelhaken abwärts zeigt. Zusätzlich sind bei dem Ausführungsbeispiel Abstreifer i8 vorgesehen, die in diesem Fall von der festen Achse des oberen, Umlenkrades 4 aus nach oben oder nach hinten zeigen, durch die Lücken der Widerhaken hindurchgreifen und eingeklemmtes Material beim Fortbewegen der Winkelhaken festhalten und dabei abstreifen.
Die Gleitbahn ist seitlich mit Führungsblechen 19 versehen, deren obere Kanten in geeigneter Weise
ao zur Unterstützung des Förderbandes 5 herangezogen werden können. Förderband und Winkelhaken sind oben im Bereich der Rückführung durch ein Schutzblech 20 umschlossen, das insbesondere ein Überschlagen der Winkelhaken bei schneller Bewegung zu verhindern hat. Diesem äußeren Schutzblech 20 entspricht ein ähnliches Führungssblech 21, auf dem die Winkelhaken abwärts gleiten. Das äußere Schutzblech 20 ist im Bereich des unteren Umlenkrades 6 so weit heruntergezogen, daß die FaIlhöhe der Winkelhaken nicht mehr als 50 cm beträgt. Auf diese Weise wird eine Beschädigung der Kartoffeln weitgehend vermieden.
Auf dem Blech 16 gelangen die Kartoffeln in die Reinigungsvorrichtung. Diese besteht aus einem festen Rahmen 30, der mittels eines nicht darge;-stellten Bockes um die Welle 31 schwenkbar aufgehängt ist, mit Krautrutsche und Erdsieb. Zuerst fallen die vom Blech 16 kommenden Kartoffeln zusammen mit dem Kraut und der noch anhängenden Erde auf die schwingenden Stabroste 32 und 33 der Krautrutsche. Diese werden von einem Gestell 34 getragen, das innerhalb des Rahmens 30 derart geführt ist, daß es auf dem Gestell 3 5 des Erdsiebes 36 mit Hilfe der Rollen 37 vor- und zurückgleiten und mit diesem zusammen auf und ab schwingen kann. Beide Bewegungen werden von der Welle 31 gesteuert. Die Vor- und Rückbewegung besorgt ein Gestänge 38, das durch eine Exzenterscheibe 39 bewegt wird und dessen fester Drehpunkt bei 40 liegt. Ein Teil dieses Gestänges ist zur bequemeren Darstellung in die Mittelebene hineingerückt. Praktisch wird das Gestänge ganz an der Seite der Gestelle liegen. Eine Nocke4i hebt bei jedem Umlauf der Exzenterscheibe 39 das Gewicht 42 an und läßt es auf den Amboß 43 herunterfallen. Dieser Amboß 43 sitzt auf dem Gestell 34 der Krautrutsche, so daß zunächst die Stäbe 32 und 33 einen Stoß erhalten. Die Rollen 37 übertragen den Stoß auf das Gestell 35, so daß auch das Erdsieb 36 geschüttelt wird. Die Gestelle 34 und 35 sind auf Federn 44 gelagert, die in Pendeln 49 geführt sind, und gleiten im Rahmen 30 auf und ab und vor- und rückwärts1. Bei diesen Bewegungen wandert das Kraut nach hinten ab, die Erde fällt durch das Erdsieb 36 hindurch, undi die Kartoffeln rutschen über das Erdsieb auf das Sortiersieb 45. (Beim Erdsieb 36 und beim Sortiersieb 45 sind die Löcher nicht gezeichnet.) Dieses Sortiersieb 4 5 ist nach einer Seite geneigt und läßt daher auch die Kartoffeln dorthin rutschen. Es ist siebartig ausgebildet und läßt die kleinen Kartoffeln durchfallen. Diese gelangen auf eine Gleitbahn 46, die nach der anderen Seite geneigt ist, so daß die kleineren Kartoffeln von den größeren getrennt werden. Auf der Verlängerung des Rahmens 30 ist bei 47 ein Sitzplatz für einen Arbeiter vorgesehen, der kranke Kartoffeln und gegebenenfalls Steine ausliest. Der Sitzplatz ist durch' ein Blech 48 gegen Erde geschützt, die durch die Gleitbahn 8 hindurchfällt.
Der Rahmen 30 mit den Gestellen 34 und 35 sowie dem Sortiersieb 4 5 und dem Sitz 47 pendelt derart um die Welle 31, daß die Neigung der Roste 32 und 33 sowie des Erdsiebes 36 beim Bergauf- oder Bergabfahren unverändert bleibt. Pendelungen bei der Bewegung der Rahmen 34 und 3 5 werden dadurch vermieden, daß diese beiden Rahmen im Gegentakt zueinander bewegt und ihre Massen abgeglichen werden. Das Schlagwerk, bestehend aus dem Gewicht 42 und dem Amboß 43, wird zweckmäßig so ausgebildet, daß die Verlängerung der Stoßrichtung auf die Welle 31 zeigt, damit auch diese Erschütterung kein Pendeln des Rahmens 30 hervorruft. Zum Abgleich unterschiedlichen Gewichts des den Sitz 47 einnehmenden Arbeiters kann man entweder für einen leichteren Arbeiter Zusatzgewichte vorsehen oder den Sitz 47 zusammen mit dem Sortiersieb 45 mittels einer Spindel in der Längsrichtung des Wagens verschiebbar machen, so daß bei großem Gewicht der Hebelarm kürzer, bei kleinem Gewicht der Hebelarm länger gemacht werden kann.
Große und kleine Kartoffeln gelangen vom Sortiersieb 45 bzw. von der Gleitbahn 46 in kleine Aufnahmebehälter 60, von denen aus sie durch Elevatoren 61 in Vorratsbehälter 62 gefördert werden, von denen zwei nebeneinander liegen. Aus diesen können sie durch Öffnungen 63 in Ackerwagen od. dgl. abgelassen werden. Diese Behälter sind mit ihrer schrägen Rückwand 64 so gestaltet, daß die Kartoffeln keine große Fallhöhe haben.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der Antrieb über das Hinterrad 70 mit Hilfe einer Riemenscheibe oder eines Kettenrades 71. Von dort aus werden einerseits der Elevatorantrieb 7 2 und andererseits das obere Umlenkrad 4 des Förderbandes bewegt. Dieses LTmlenkrad treibt die Welle 31 der Rüttelvorrichtung an. An Stelle des Antriebs durch das Hinterrad 70 kann der Antrieb durch einen Sondermotor oder durch einen Fahrmotor erfolgen. An der Deichsel 80 ist ein Rechen 81 befestigt, der die Aufgabe hat, das Kraut vor der Aufnahme zu ordnen. Der Radstand wird zweckmäßig so gewählt, daß sich zwischen den Rädern drei Reihen Kartoffeln befinden und die mittlere Reihe aufgenommen wird.

Claims (3)

  1. Pa τ ε ντ ανSprüche:
    ι. Kartoffelerntemaschine mit vom Rodeschar schräg nach oben führender, mit Unterbrechungen versehener Gleitbahn und mit einem umlaufenden, endlosen Förderband, das von oben in das Fördergut eingreifende Greifer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn aus von unten bis oben durchgehenden, unbewegten
    ίο Stälxni besteht, daß die Bewegungsrichtung der
    Greifer in Richtung dieser unbewegten Stäbe verläuft, und daß ferner am Ende der Gleitbahn an einer horizontalen Welle ein Rahmen pendelartig aufgehängt ist, in den mehrere Trennvorrichtungen für Kraut, Kartoffeln, Erde und Steine eingesetzt sind, wobei die Trennvorrichtungen sich im Gegentakt zueinander bewegen.
  2. 2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,' daß die Greifer breite Winkelhaken sind, die mit dem einen Schenkelende derart am Förderband befestigt sind, daß die Winkelhaken senkrecht zur Fläche des Förderbandes pendeln können.
    »5
  3. 3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so ausgebildet ist, daß die Winkelhaken durch die Fläche des Förderbandes hindurchpendeln können.
    4. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Schenkeln der Winkelhaken kleiner ist als ein rechter Winkel, so daß sich der freie Schenkel unter dem Einfluß der Zugkraft unter das Fördergut schiebt.
    5. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband außen mit einer ein Überschlagen der Winkelhaken verhindernden Führung (Schutzblech) versehen ist.
    6. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzblech um die unteren Umlenkmittel (Rollen, Räder, Führungsblech) des Förderbandes herumgreift und bewirkt, daß das Fallen der Winkelhaken nicht zu früh erfolgt und nicht mehr als 50 cm beträgt.
    7. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Gleitbahn Abstreifer (18) für die Fördermittel vorgesehen sind.
    8. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsmittel (17) vorgesehen sind, die die Winkelhaken nach dem Abheben von der Gleitbahn derart durch die Förderbandfläche hindurchschwenken, daß das freie Schenkelende abwärts geneigt wird.
    9. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung, daß Rodeschar, Gleitbahn und Fördermittel gemeinsam um eine Achse derart geschwenkt werden können, daß die Einstelltiefe des Rodeschars wählbar ist, und daß der Antrieb der Fördermittel am Ort der Schwenkachse angreift.
    10. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Förderbandrückführung ein Führungsblech für die Winkelhaken vorgesehen ist.
    11. Kartoffelerntemaschine, insbesondere nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit schräg abfallender Rutschfläche arbeitende Krautrutsche derart an einer horizontalen Welle pendelartig aufgehängt ist, daß der Anstellwinkel der Rutschfläche gegenüber der Waagerechten auch beim Fahren auf unebenem Gelände unverändert bleibt.
    12. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Krautrutsche aus parallelen, frei endigenden, schwingenden Stäben besteht.
    13. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Krautrutsche aus in zwei untereinanderliegenden Ebenen angeordneten, vorzugsweise gegeneinander versetzten Stabgruppen besteht.
    14. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 11 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Krautrutsche sich ein' Erdsieb befindet.
    15. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Krautrutsche und Erdsieb von einem gemeinsamen, gemäß Anspruch 11 pendelnden Rahmen getragen werden.
    16. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 11 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Krautrutsche und gegebenenfalls das Erdsieb gerüttelt werden.
    17. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Rüttelvorrichtung über die Pendelachse erfolgt.
    18. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß Krautrutsche und gegebenenfalls Erdsieb mittels eines Exzenters gerüttelt werden.
    19. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Krautrutsche und gegebenenfalls das Erdsieb federnd gelagert und durch das Herabfallen eines Gewichtes angestoßen werden, das mittels einer vom Exzenter bewegten Nocke regelmäßig angehoben und fallengelassen wird.
    20. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 16 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen zu bewegenden Teile derart im Gegentakt bewegt werden, daß durch die Bewegung keine Pendelung der Krautrutsche sowie des Erdsiebes und damit keine Änderung der iäo Rutschflächenneigung erfolgt.
    21. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Krautrutsche und das Erdsieb im Gegentakt bewegt werden.
    22. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 14 las oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
    im Anschluß an das Erdsieb ein Sortiersieb vorgesehen ist, das die Kartoffeln nach der Größe trennt.
    23. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sortiersieb ein Sitzplatz für einen Sortierer vorgesehen ist.
    24. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß Sortiersieb und gegebenenfalls Sitz am pendelnden Rahmen befestigt sind.
    25. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz gegen herabfallendes Material geschützt ist.
    26. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Elevatoren zur Förderung der Kartoffeln in einen oder mehrere Vorratsbehälter.
    27. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß für Kartoffeln verschiedener Größe getrennte Elevatoren und getrennte Vorratsbehälter vorgesehen sind.
    28. Kartoffelerntemaschine nach Ansprach 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter eine für die Kartoffeln einer Furche ausreichende Größe aufweisen.
    29. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 26 , oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorratsbehälter Bodenablässe aufweisen, die höher liegen als die Oberkanten der üblichen Feldwagen.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704 830.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen .
    5044 «.52
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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