DE445829C - Kartoffelerntemaschine mit Schar, Elevator und dahinter angeordneten Schuettelsieben - Google Patents

Kartoffelerntemaschine mit Schar, Elevator und dahinter angeordneten Schuettelsieben

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DE445829C
DE445829C DEB118759D DEB0118759D DE445829C DE 445829 C DE445829 C DE 445829C DE B118759 D DEB118759 D DE B118759D DE B0118759 D DEB0118759 D DE B0118759D DE 445829 C DE445829 C DE 445829C
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Germany
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sieve
tubers
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DEB118759D
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OTTO BEISE
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OTTO BEISE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/08Special sorting and cleaning mechanisms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Es sind Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei denen die durch ein Schar aufgenommenen Kartoffeln samt dem Kraut mit Hilfe eines Elevators gehoben und Schiittelsieben überliefert werden, welche die anhaftende Erde abscheiden und durch ihre Schüttelbewegungen die Kartoffeln, soweit sie noch am Kraut haften, abreißen und einem Behälter zuführen sollen, während das Kraut abgeworfen wird. Diese Maschinen müßten, um eine genügende Scheidung der Kartoffeln vom Kraut und den anhaftenden Verunreinigungen zu erzielen, ziemlich lange Siebflächen besitzen und würden dann ohne Anwendung besonderer Elevatoren u.dgl. eine sehr große Höhe erreichen, damit das notwendige Gefälle erzielt werden kann. Elevatoren sind aber der Gefahr der Verstopfung durch Kraut stark ausgesetzt, und die Schüttelsiebe nach Art der bei Dreschmaschinen üblichen Anordnungen sind nicht geeignet, die Trennung des Krautes von den Kartoffeln genügend durchzuführen. Hierzu bedarf es, wie an sich bekannt, einer schlagartig wirkenden plötzliehen Bewegung des Erntegutes, welche die Knollen von dem Kraut losreißt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das durch einen Elevator angehobene Erntegut einer Sieb- oder Rostanordnung zugeführt, die aus mehreren treppenförmig angeordneten Flächen besteht, deren Teile durch ein Daumengetriebe hochgestoßen und gesenkt werden. In der Hochlage bildet jedes Siebglied die Verlängerung des darauf folgenden Siebgliedes, so daß das darauf ruhende Erntegut der folgenden Siebstufe zuläuft, welche sich in der Tieflage befindet. Somit empfängt jede Siebstufe in der Tieflage, das Erntegut und fördert es in der Hochlage weiter. Dadurch wird bei verhältnismäßig geringer Gesamthöhe eine Förderung des Erntegutes erreicht und durch die auftretenden Stöße das Losreißen der Knollen vom Kraut bewirkt. Vom letzten der Stufensiebe gelangen die losgerissenen Knollen auf weitere Siebflächen, während das Kraut durch Walzen erfaßt und nach hinten ausgeworfen wird. Die weiteren Siebflächen liegen unter den Stufensiebflächen und reinigen die Knollen während des Rücklaufes nach vorn, wo sie sich in einem Behälter sammeln. Aus J diesem können sie entnommen oder besser ! durch eine Fördervorrichtung in ein Kippgefäß gehoben werden, welches von Zeit zu Zeit umgekippt wird und die Knollen in Form eines größeren Haufens an der Seite der Maschine auswirft.
Die Erntemaschine soll so groß gebaut werden, daß sie mehrere Kartoffeldämme gleichzeitig aufnimmt, und sie bedarf dann einer mechanischen Zugvorrichtung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt; Abb. 2 zeigt eine Abänderung.
Hinter dem Wagen 10, welcher den den Kartoffeldamm aufnehmenden, in üblicher Weise konstruierten Elevator 12 trägt, ist ein Siebwagen angeordnet, der von Rädern 14 getragen wird. Diese Räder sind zweckmäßig mit Schaufeln oder Greifern besetz)- und treiben die Welle 16, von der aus die Getriebeteile des Siebwagens in Bewegung gesetzt werden. Im Siebwagen ist eine Welle 18 drehbar gelagert, welche mit Nocken 20 versehen ist. Diese Nocken, die die übliche Form von Hubdaumen haben, wirken auf Siebe 22, auf welche das vom Elevator herangeführte Erntegut auffällt. Die Siebe können rostähnlich zusammengesetzt sein und besitzen winkelförmig abstehende Verlängerungen 24, die zwischen die Sieb stäbe des vorhergehenden Siebes einfallen. Die Siebe werden abwechselnd gehoben und gesenkt und führen das Erntegut, indem sie es gleichzeitig von Erde befreien, über ein festes Wehr 2 5 zu einem Schwingsieb 26, das um eine feste Achse'28 drehbar ist und gleichfalls, von einem Nocken 20 auf der Welle 18 bewegt werden kann. Hinter dem Schwingsieb 26 sind die beiden Walzen 30 angeordnet, welche das Kraut erfassen und von den Knollen abreißen. Die Knollen fallen durch das Sieb 26 hindurch auf ein Schüttelsieb 32, welches eine Aufundnieder- und Hinundherbewegung macht, und zwar zweckmäßig in der Weise, daß die einzelnen Stäbe des Siebes sich gegeneinander verschieben. Diese Bewegung kann durch Exzentergruppen auf der Welle der unteren Walze 30 hervorgebracht werden. Unterhalb des Siebes ist ein festes Sieb 34 angebracht, auf welchem die Knollen herunter in ein Gefäß 36 laufen. Um etwa an den Knollen noch haftende Kraut-
reste zu entfernen, ist eine Abreißvorrichtung 38 unterhalb des Siebes 34 angeordnet. Diese Abreißvorrichtung besteht aus einem endlosen Bande, welches mit hakenförmigen Greifern 40 versehen ist, die von unten zwischen die Siebstäbe greifen und bei der Zurückbewegung hinter das Kraut fassen, während die Knollen unbeeinflußt bleiben. Die Greifer haben zur Vermeidung des Erfassens von Knollen ein halbkugeliges, seitlich vorspringendes Ende. Dieses bewegt sich so weit über die Siebstäbe, daß das Kraut darunter erfaßt wird, während die Knollen ungehemmt darüber hinwegrollen.
Die Abreißvorrichtung kann auch in der Weise ausgeführt werden, wie aus Abb. 2 ersichtlich, bei welcher der obere Lauf des endlosen mit den Greifern besetzten Bandes geknickt wird, so daß die Greifer rascher zwischen den Stäben des Siebes 34 heraustreten und dabei die Krautreste entfernen. Das Gefäß 36 hat einen nach der Seite geneigten Boden und schließt an eine Förderrinne 42 an, in welcher eine Förderkette 44 sich entlangbewegt. Diese hebt die Knollen und wirft sie in ein seitlich der Maschine auf der Achse befestigtes Gefäß 46. Dieses Gefäß wird mit der Hand oder durch ein nicht gezeichnetes Getriebe durch Kippen oder Aufklappen der Seitenwand entleert.
Die Siebe 32 und 34 verlaufen an beiden Seiten. Zwischen den beiderseitigen Sieben 34 ist Raum für die durchgehende Welle 18 und die von den Sieben 22 durchfallende Erde, die durch hier nicht gezeichnete Bleche so geleitet wird, daß sie nicht auf die Siebe 34 fallen kann. Das Sieb 32 schließt in der Mitte an eine feste, dachförmig gestaltete Platte an, durch welche die Knollen nach der Seite geleitet werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Der am vorderen Ende etwa scharförmig ausgebildete Elevator 12 nimmt zwei oder mehrere Kartoffeldämme auf und befördert Knollen, Kraut und Erde nach oben, um es auf das erste der Siebe 22 zu entleeren. Wenn dies erste Sieb sich aufwärts bewegt, hebt sich das auf ihm liegende Erntegut so weit, daß es auf das nächste Sieb 22 aufrollen kann, wie man beim zweiten und dritten Sieb 22 ersieht. Das auf dem Siebe liegende Gut wird, solange das Sieb tief steht, durch die Verlängerung 24 der Siebe zurückgehalten.
Durch diese Aufundniederbewegung der Siebe wird der größte Teil des an den Knollen haftenden Erdreiches entfernt und nach unten abgeführt. Die schrägen, senkrecht stoßweise bewegten Siebflächen 22 üben einen Stoß auf das Erntegut aus, welches die Knollen, die seitlich von dem Schwerpunkt getroffen werden, schräg nach hinten zu schleudern strebt. Dadurch werden die Knollen nach hinten geworfen und treffen .gegen die Verlängerungen 24 oder fallen auf das nächste Sieb. Wenn das vorhergehende Sieb hoch und das folgende tief steht, so bildet sich eine stark geneigte Gleitfläche, auf welcher das Erntegut rasch nach hinten gefördert wird. Trotzdem ist die Gesamtbewegung des Erntegutes annähernd horizontal, und die Maschine braucht nicht so hoch zu werden, wie wenn eine ununterbrochene Siebfläche angewandt würde. Infolge der Abstufung des Siebes ist die- Gesamtsiebfläche bedeutend größer als bei fortlaufender Anordnung, wodurch die Wirkung noch mehr gesteigert wird. Auch die von den rasch hochgehenden Sieben ausgeübte Schlagwirkung ist für die Trennung der Knollen von Kraut und Erde von Vorteil.
Die Knollen samt dem Kraut gelangen dann auf das Schwingsieb 26 und werden durch dieses den beiden Walzen 30 zugeleitet. Die Walzen ziehen das Kraut ein und reißen es von den Knollen ab. Die Knollen fallen dann auf das Schüttelsieb 32, auf welchem sie durch Reibung aneinander und den Stäben des Schüttelsiebes wirksam von anhaftenden Bodenteilchen befreit werden. Sie kommen dann auf das feste Sieb 34 und unterliegen dem Einfluß des Krautrestentferners 38. Die gereinigten Knollen rollen dann in das Gefäß 36 und in diesem nach der Seite, von wo sie durch das Förderwerk 42 weggenommen und in das Sammelgefäß 46 geleitet werden. Durch zeitweise Entleerung werden die sich darin ansammelnden Knollen haufenweise neben der Bahn des Siebwagens abgeworfen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Kartoffelerntemaschine mit Schar, Elevator und dahinter angeordneten Schüttelsieben, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebflächen des Schüttelsiebes stufenförmig angeordnet sind und die einzelnen Stufen durch ein Daumengetriebe abwechselnd gehoben und gesenkt werden, derart, daß bei Hochstand des vorhergehenden Siebes und Tiefstand des folgenden eine nach hinten geneigte Gleitfläche vorhanden ist, während bei umgekehrter Stellung das Erntegut durch die Stufen zurückgehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB118759D Kartoffelerntemaschine mit Schar, Elevator und dahinter angeordneten Schuettelsieben Expired DE445829C (de)

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