DE3505043A1 - Vorrichtung zum trennen von kartoffeln und steinen - Google Patents

Vorrichtung zum trennen von kartoffeln und steinen

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DE3505043A1
DE3505043A1 DE19853505043 DE3505043A DE3505043A1 DE 3505043 A1 DE3505043 A1 DE 3505043A1 DE 19853505043 DE19853505043 DE 19853505043 DE 3505043 A DE3505043 A DE 3505043A DE 3505043 A1 DE3505043 A1 DE 3505043A1
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stones
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DE19853505043
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Winfried 6300 Gießen Koop
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    • B07B15/00Combinations of apparatus for separating solids from solids by dry methods applicable to bulk material, e.g. loose articles fit to be handled like bulk material
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
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Description

  • w w v n
  • =orricntmg zum Trennen von Kartoffeln und Steinen Die erfindung betrifft ine\ein- bis mehrstufige Trennanlage, aie aus einem Gummifingerband 7 mit Abweisbürste 1 e besteht, nd die Gegenstande aufgrund ihres aus ihrem uriterschied ichen spezifischen Gewicht resultierenden Einsinkverhaltens zwischen die Gummifinger trennt. Im Gegensatz zu der herkömmlic en Tren= nung, die auf dem statischen Sinsinkverhalten der Gegenstände basiert, wird bei d ser Erfindung das dynamische Einsinkverhal= ten der Gegenstände ausgenutzt, indem seitliche, am besten hori= zontal gerichtete Kraftstöße entweder mit Hilfe von exakt defi= nierten Schüttelimpulsen oder durch elastisch nachgebende wender= stände, die von oben in das Erntegut hineingreifen, auf die We-,ischgtbestandteile ausgeübt werden.
  • Eine weitere Neuerung besteht darin, daß die Gegenstände nicht wie bisher zur Seite hin abgewiesen werden, wodurch eine Komponente der abweisenden Kraft gegen den Strom gerichtet ist, sondern nach vorne in Richtung des Stroms. Diese Funktion übernimmt eine einzige am Abgabeende etwa über der Umlenkrolle des Gummifingerbandes angebrachte höhen- und drehzahlverstellbare rotierende Bürstenwalze 10. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, die Gegenstände vom Gummifingerband weg zu beschleunigen. Auf diese Weise vom Band weggebürstet fliegen Kartoffeln und Steine unterschiedlich weit und können durch eine Trennkante 11 separiert werden. Die dritte Neuerung ist die zweifache Trennkante 19 und 20, mit deren Hilfe die Gemischgutbestandteile nach der ersten Stufe so separiert werden können, daß zu gleicher Zeit schwere Steine und große Kartoffeln effektiv beimengungsfrei vorabgeschieden werden können. Damit gelangt das verbleibende Restgut mit einem geringeren Belastungsgrad auf das Gummifingerband der zweiten Trennstufe, um dort spezifisch nachgetrennt werden zu können.
  • Zur Beimengungsabscheidung in der Kartoffelernte sind elektronische und mechanische Trenneinrichtungen bekannt und im Einsatz. Die elektronischen Verfahren basieren auf der Ausnutzung von Röntgenstrahlen, paramagnetischen Eigenschaften der Gemischbestandteile, oder der unterschiedlichen Klangerzeugung beim Auftreffen auf eine Mikrofonplatte. Bei den mechanischen Verfahren handelt es sich vornehmlich um Abwandlungen des Systems,das ein Gummifingertransportband mit rotierenden Abweisbürsten kombiniert. Dabei gelangt das Erntegemisch auf ein mit Gummifingern besetztes Transportband. Die Steine biegen aufgrund ihres höheren spezifischen Gewichtes die Gummifinger stärker auseinander als die Kartoffeln und sinken somit zwischen ihnen hinein. Die Kartoffeln dagegen werden in einer mehr oder weniger stabilen Lage auf den Gummifingerspitzen getragen. Sie gelangen schließlich zur Abweisvorrichtung, die in der Regel aus rotierenden Bürstenwalzen oder umlaufenden BUrstenSändern, die am Abgabeende des Gummifingerbandes schräg bzw. quer über die gesamte Breite des Gummifingerbandes angeordnet sind, und alles, was von den Gummifingern getragen wird, insbesondere die Mehrzahl der Kartoffeln, zur Seite hin vom Band bürsten. Alles, was zwischen die Gummifinger eingesunken ist, läuft geradeaus weiter unter der.Abweisvorrichtung hindurch. Dazu gehören die meisten im Erntegemisch befindlichen Steine. Am Ende des Bandes gelangen sie auf den Acker zurück, wohingegen die Kartoffeln über ein seitlich neben dem Gummifingerband herlaufendes Förderband in den Bunker befördert werden.
  • Zur Bewältigung hoher Durchsätze sind mehrstufige mechanische Trennanlagen im Einsatz, die aus meist zwei hintereinander angeordneten Bändern bestehen. Dabei werden mit Hilfe von rotierenden Bürstenwalzen entweder nur Kartoffeln oder nur Steine auf der ersten Stufe vorabgeschieden, wohingegen es Abweisbürstenbänder erlauben sollen, dicke Kartoffeln und schwere Steine gleichzeitig abzuweisen, was jedoch in der Praxis nur schwer gelingt. Das verbleibende Mischgut gelangt auf das Gummifingerband der zweiten Stufe, wo es, der die Trennung störenden Gegenstände bereits bereinigt, effektiver nachsepariert werden kann.
  • Die elektronischen Trennanlagen haben den Vorteil, daß sie bei Leitgütegraden von über 90% eine manuelle Nachtrennung überflüssig machen. Dafür weisen sie folgende Nachteile auf, die ihren Einsatz letztendlich unwirtschaftlich erscheinen lassen: 1. Ihre hohen Anschaffungskosten von 40 bis 80.000 DM. Ein Wirtschaftlichkeitsvergleich ergab, daß aus diesem Grund bei Anbauflächen bis zu 40 ha und einem Steinanteil von um die 100 % mechanische Aggregate vorzuziehen sind, obwohl bei ihnen 3-4 zusätzliche Lesepersonen zur manuellen Nachtrennung notwendig sind. Wirtschaftliche Verfahren, die ohne zusätzliche Lesepersonen auskommen, müßten nach ihren Anschaffungskosten unter der Grenze von 30.000 DM liegen. Die Weiterentwicklung von elektronischen Trennanlagen :onrt sich deswegen nicht, zumal die Anschaffungskosten dadurch eher zunehmen als abnehmen. Hinzukommt, daß die bisherigen mechanischen Verfahren alles andere als ausgereift sind und somit noch ein beachtl iches Potential an Verbesserungen aufweisen.
  • 2. Abnehmende Trennleistung bei Durchsätzen von über 1000 Knollen pro Min., weshalb sie für mehrreihige Vollernter nicht in Betracht kommen. Der erfindungsgemäße Vorteil besteht gegenüber den elektronischen Seperatoren darin, daß sich bei Anschaffungskosten zwischen 5 und 10.000 DM auch bei höheren Durchsätzen hohe Trennleistungen ergeben, wodurch Verlesepersonen eingespart werden können. Die Aussicht erscheint begründet, daß sich soviel Lesepersonen einsparen lassen, daß sogar der Einsatz von mehrreihigen Sammelrodern in versteinten Gebieten, die z.Zt. ca. 80 % der bundesdeutschen Kartoffelanbauflächen ausmachen, möglich wird.
  • Die bisher im Einsatz befindlichen mechanischen Seperatoren haben folgende Nachteile, denen entsprechende erfindungsgemäße Vorteile gegenüberstehen: 1. Rückstau bildet sich an der Abweisvorrichtung, da gegen den Strom abgewiesen wird, was soviel bedeutet, daß das vom Aufgabeende her nachgelieferte Rodegut auf dem Gummifingerband sich vor der Abweisbürste mit dem zur Seite hin abgewiesenen Gemischbestandteilen Uberschneidet. So erhöht sich gerade dort, wo es der Leitgüte am meisten abträglich ist, die Belastung um etwa das Anderhalbfache. Das hat Dei hohen Durchsätzen eine verminderte Trenngenauigkeit zur Folge.
  • Erfindngsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß am Abgabeende die Beschleunigungsbürste nicht gegen den Gutstrom, sondern mit dem Gutstrom in Laufrichtung des Gummifingerbandes abweist; und zwar Kartoffeln und Steine in dieselbe Richtung. Der Trenneffekt beruht in diesem Fall anders als bei dem herkömmlichen System auf Grund unterschiedlicher Wurfweiten von Kartoffeln und Steinen, induziert durch jeweils unterschiedliche Einsinktiefen auf dem Gummifingerband.
  • Die Steine werden, da sie von den Gummifingern stärker zurückgehalten werden, weniger weit durch die Beschleunigungsbürste abgeworfen als die Kartoffeln. Die Trennkanten, die die Wurfbahnen von Kartoffeln und Steinen voneinander abtrennen, sind mit Hilfe eines geeigneten Materials abzupolstern, um Beschädigungen von Kartoffeln, die etwaige gegen sie treffen, zu verhindern. Hinter der Trennkante gleiten die Kartoffeln im schrägen Winkel auf geneigte Ableitbleche auf, die sie auf die entsprechenden Förderbänder weitergeben. Die Beschädigungsgefahr erscheint nicht höher als beim herkömmlichen System, zum einen da auch dort die Kartoffeln mit nicht geringer Energie vom Band geschleudert werden, und zum anderen die zur Seite abgewiesenen Kartoffeln, bevor sie die seitliche Abgrenzung erreicht haben, durch den Schub gegen den Gutstrom, wobei sie mehrmals an die Abweisbürste zurückprallen, der Reibung an naqhkommenden Kartoffeln und den scharfkantigen Steinen ausgesetzt sind. Das entfällt bei der Neuerung. Bei Prüfungsstandversuchen stand das neue Abweissystem dem herkömmlichen System bei 100% Steingehalt und bis zu sechsfachen Durchsatzleistungen in der Leitgüte nicht nach. Da bqi letzteren die Leitgütegrade schon bei einem Zweifachen des vom KTBL empfohlenen Wertes von 1000 Knollen/Minute stark abfallen, ist damit die Oberlegenheit des neuen Abweissystems erwiesen.
  • 2. Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen Systems der Abweisung zur Seite hin besteht darin, daß bei mehrstufigen Systemen unmöglich Kartoffeln und Steine in der ersten Stufe gleichzeitig vor,geschieden werden können. Je nach Ausführung können entweder nur schwere Steine oder nur große Kartoffeln aus dem Gemisch, das der zweiten Stufe zur Nach- bzw. Haupttrennung zugeführt wird, sauber herausgeholt werden. Beides wäre jedoch sinnvoll, um die Haupttrennung in der zweiten Stufe zu entlasten.
  • Erfindungsgemäß kommt diesem Nachteil die doppelte Trennkante im Auffangbereich der ersten Trennstufe entgegen. Grafik 2 zeigt die durch Prüf standversuche ermittelte Auftrefferdichte-Verteilungen von Kartoffeln und Steinen in Abhängigkeit von der Entfernung zur Abweisbürste bei dem neuen System. Es wird deutlich, daß in geringen Entfernungen zur Abweisbürste ein Bereich existiert, in dem nur Steine und keine Kartoffeln landen. Ferner treffen in einem weiten Bereich nur Kartoffeln auf und keine Steine. In einem Bereich mittlerer Entfernungen gehen sowohl Kartoffeln als auch Steine herunter, wobei der Kartoffelanteil mit größerer Entfernung zur Bürstenwalze hin zunimmt. Zwei Trennkanten trennen den Auffangbereich in der folgenden Weise auf: - Die erste Trennkante grenzt den Bereich, in dem nur Steine niedergehen, gegen den Oberlappungsbereich ab. Damit ist es möglich, einen Teil der Steine proximal dieser Trennkante ohne Verluste an Kartoffeln im vorab auf den Acker zurückzuleiten oder einem Steinsammet kasten zuzuführen. Das Mischgut von verbleibenden Kartoffeln und Steinen im Oberlappungsbereich gelangt auf das Gummifingerband der zweiten Stufe.
  • - die zweite Trennkante grenzt den Bereich des Mischgutes gegen den weiter entfernt liegenden Bereich, in dem nur Kartoffeln landen, ab.
  • Distal zu dieser Trennleiste ist es möglich, vorab einen hundertprozentig verunreinigungsfreien Strom an Kartoffeln direkt über Bänder in den Bunker oder auf das Oberladeband zu leiten, wohin der Rest der noch im Mischgut des Dberl appungsbereiches verbleibenden Kartoffeln erst nach Passieren der zweiten Stufe gelangt.
  • 3 Bislang gibt es nur mechanische Gummifingerbandabscheider, die auf dem 'statischen" Einsinkverhalten basieren. Das statische Einsinkverhalten basiert darauf, daß die einzelnen Gegenstände lediglich aufgrund ihres unterschiedlichen Auflagedruckes unterschiedlich tief zwischen die Gummifinger einsinken. Horizontal gerichteten, von der Seite herkommenden Stößen sind die Gegenstände eher zufällig ausgesetzt und nur sporadisch, so daß darüber, ob ein Gegenstand einsinkt oder nicht, letztendlich entscheidet, ob der auf dem einzelnen Gummifinger lastende Druck diesen zum Abknicken bringt oder nicht.
  • Aufgrund von Versuchen konnte der Anteil der Steine, die bereits aufgrund statischer Komponenten einsinken, auf etwa 10 °,0 geschätzt werden. Daß dennoch die Trenngenauigkeit des Gummifingerbandseparators wesentlich höher als 10 % liegt, beruht darauf, daß unterschiedl iches Verhalten der Gegenstände an der Abweisbürste wesentlich zum Trennvorgang mit beiträgt. Dem sind jedoch dadurch Grenzen gesetzt, daß die Abweisbürste nur so scharf eingestellt werden kann, - wobei unter scharf zu verstehen ist: geringer Spalt zwischen Gummifingerspitzen und Bürstenwalzenborsten sowie hohe Bürstendrehzahl -daß die Steine, die nicht tief genug einsinken, nicht abgewiesen und somit fehlgeleitet werden. Je mehr Steine zwischen die Gummifinger einsinken umso schärfer kann demnach die Abweisbürste eingestellt werden und umso höher liegt die Trenngenauigkeit.
  • Gem Nachteil, daß bei der herkömmlichen Einrichtung nur wenige Steine spontan einsinken, steht erfindungsgemäß der Vorteil gegenüber, daß bei der Neuerung das "dynamische" Einsinkverhalten der Gegenstände ausgenutzt wird. Unter dynamischem Einsinkverhalten ist zu verstehen, daß auf die Gegenstände, solang sie auf dem Gummifingerband transportiert werden, gezielt periodische Kraftstöße ausgeübt werden. Diese können darin bestehen, daß auf das Gummifingerband Schüttelimpulse einwirken, die der stetigen Vortriebsgeschwindigkeit entweder durch Schütteln des gesamten Aggregates oder durch einen pulsierenden Gummifingerband-Antrieb überlagert werden. Günstiger (s.u.) wäre es jedoch, periodische Stöße durch elastische Widerstände, die von oben in das Gemisch eingreifen, etwa durch Bürsten, die in regelmäßigen Abständen über dem Gummifingerband montiert sind und unter denen das Gemisch sich relativ vorbeibewegt, auszuüben.
  • In den sechziger Jahren waren bereits Systeme bekannt und vorübergehend im Einsatz, bei denen das Gummifingerband über einen rotierenden Exzenter geschüttelt wurde, ohne daß sich jedoch die Trenngenauigkeit wesentlich erhöhte. Die Erfindung schreibt deswegen periodische Impulse vor, die oberhalb einer bestimmten Mindestschwingungsenergie liegen, ausgedrückt durch den Wert des Produktes Frequenz (in Herz) mal Hub (= 2x Amplitude gemessen in mm). Versuche mit horizontalen Schüttelimpulsen haben ergeben, daß durch Steigerung des Wertes dieses Produktes von 10 auf 43 Hz mm der Anteil eingesunkener Steine von 10 % bei geringen Schüttelkräften auf bis zu 80 % bei höheren Schüttelkräften gesteigert werden konnte. Als begrenzender Faktor erwies sich bei diesen Versuchen die Einwirkungsdauer der Schüttelimpulse. Obiges Ergebnis war bei 2 Sek.
  • Einwirkung zu erzielen. Bei 10 Sek. sanken sogar bis zu 90 %' der Steine ein. Bei allen Versuchen zeigten die Kartoffeln kein Einsinkverhalten, weder statisch noch dynamisch.
  • Um eine hinreichende Einwirkungsdauer der Impulse zu gewährleisten, muß das Gummifingerband entsprechend lang ausgelegt sein. Das herkömmliche Abweissystem erweist sich dabei als wenig brauchbar, da aufgrund der schräggestellten und zudem wenig leistungsfähigen Bürstenwalzen oder Bürstenbänder Platz auf dem Gummifingerband für die die Schüttelimpulse ausübenden Aktivatoren verloren geht. Bei 2 Sek.
  • geforderter Einwirkungsdauer und einer Gummifingerbandgeschwindigkeit von 1 m/Sek., die notwendig ist, um das Rodegut hinreichend aufzuweiten, beanspruchen die Aktivatoren eine Länge von 2,0 m (= 1Akt)) ,gemessen vom Aufgaberost bis zur Beschleunigungs-Abweisbürste, die im Gegensatz zum herkömmlichen Abweissystem nur wenig Platz beansprucht. Mehrstufige Trennanlagen des beschriebenen Typs haben den zusätzlichen Vorteil, daß sich die Strecke, die für die Aktivatoren zur Verfügung steht (= 1Akt>' vervielfältigt.
  • dann und Funktionsbeschreibu in. 1 zeigt schemaQisch die zuordnung de Trennorgans zu den anderen Baue~ementen eines in diesem Fall über die Deichsel 1 schleppergezogenen Kartoffel-Vollernters. Die Dammwalze 2 dient u.a. der Führung des RodescharsO Das Rodegut gelangt über Rode= schar 3, Siebkette 4, vorbei an Krautkette 6 über Elevator 7 7 auf das Trennorgan, welches aus einem bekannten Gummifingerband 7 besteht. Mit dem ebenfalls bekannten Aufgaberost 8 ist das Gummifingerband in dem Bereich angeordnet, in dem das Erntegut von dem Elevator 5 abgegeben wird.
  • Das Aufgaberost 8 hat die Aufgabe, Kartoffeln daran zu hindern, aurch die Wucht des Aufpralls zwischen die Gummifinger zu geraten und festzuklemmen. Am Abgabeende befindet sich die rotierende Abweisbürstenwalze 10 , die im Gegensatz zu dem bekannten System als Beschleunigungswalze fungiert und Kartoffeln wie Steine vom Gummifingerband 7 hinunterwirft. Da Steine stärker von den Gummifingern festgehalten werden als Kartoffeln, vermag die Abweisbürste 10 die Steine weniger weit zu werfen. Im Auffangbereich befindet sich die Trennkante 11. Sie ist durch einen weichen Oberzug abgepolstert. Es ist günstig, sie so zu konstruieren, daß sie in Höhe und Abstand zur Bürstenwalze 10 einstellbar ist. Zwischen Bürstenwalze 10 und Trennkante 11 fallen die weniger weit fliegenden Steine in den Behälter für Steine 13. Anstelle eines Steinsammelkastens 13 sind auch Förderbänder oder Rutschbleche denkbar, über die die Steine wieder auf den Acker geführt werden. Die Kartoffeln fliegen über die Trenn-Kante 11 hinweg und landen im schrägen Winkel auf den Leitblechen 12.
  • Auf diesen rollen sie weiter in den Behälter für Kartoffeln 14, der in Figur 1 exemplarisch entweder für Förderbänder, Lesebänder, für den Sammelbunker oder für das Oberladeband steht. In geringer Höhe über dem Gummifingerband zwischen Elevator 5 und Abweisbürste 10 befindet sich der Aktivator 9 als erfindungsgemäße Neuerung in Gestalt von von oben in das Rodegut hineingreifenden Reihen von elastischen Widerständen. Er ist in Fig. 1 ebenfalls schematisch eingezeichnet. Seine Funktionsweise geht aus Fig.2 hervor. Konstruktionsausführungen zeigen Fig. 5-11, die im weiteren noch näher zu beschreiben sind.
  • Die Strecke, über die sich der Aktivator 9 erstreckt (= lAkt', sollte nicht zu klein sein, da sich bei Versuchen mit Schüttelimpulsen die Einwirkungsdauer als der begrenzende Faktor erwiesen hat.
  • Sie kann durch erhöhte Energie der Stöße nicht kompensiert werden.
  • Zwei Sekunden Einwirkungszeit verbessern die Anteile eingesunkener Steine bis um das Achtfache. Bei "normalen" Gummifingerband-Geschwindigkeiten von ca. 1 m/Sek. wird für 1akut eine Strecke von 2 m benötigt. Bisherige Gummifingerbänder weisen nicht einmal die halbe Länge auf, da Platz für die bisher erforderlichen Lesepersonen bleiben muß. Wird jedoch mit.Aktivator getrennt, so verbessert sich die Trennleistung soweit, daß Lesekräfte weitestgehend eingespart werden können. Der so gewonnene Raum wird für die notwendige Verlängerung des Trennorgans in Anspruch genommen.
  • Mit Hilfe der in Fig. 3 dargestellten Doppel-Trennkante (19,20) ist es möglich, das Aggregat zu einer mehrstufigen Trennanlage auszubauen. Eine raumsparende Ausführung zeigt Fig. 4 im Schema. Neben dem Vorteil der wirkungsvollen Vortrennung hat die dargestellte Lösung auch den Vorteil einer platzsparenden Verlängerung der Einwirkungszeit des Aktivators über mehrere Stufen hinweg.
  • Das Prinzip des mit Hilfe von Aktivatoren bewirkten "dynamischen" Einsinkverhaltens, das selektiv auf Steine, nicht jedoch auf Kartoffeln anspricht, sei an Fig. 2 erläutert. Schematisch dargestellt sind die wesentlichen Bauelemente Elevator 5 , Gummifingerband 7 mit Aufgaberost 8 und Abweisbürste 10, sowie der Aktivator 11, exemplarisch dargestellt in Gestalt von quergespannten Bürstenleisten.
  • Drei Gegenstände seien zur Verdeutlichung über ihren Weg auf dem Trennorgan verfolgt: Die beiden Steine S1 und S2 und die Kartoffel (K). Der Stein S2 zeigt im Gegensatz zu den anderen beiden Gegenständen ein gutes statisches Einsinkverhalten, d.h. er ist bereits eingesunken noch bevor er den Aktivator erreicht. Weniger als 10 % der Steine zeigten auf dem Prüfstand ein solches Verhalten. Die meisten Steine folgen dem Beispiel von Stein S1, d.h., daß er erst aufgrund von horizontal angreifenden Kraftstößen, wie sie durch die Borsten des Aktivators 11 ausgeübt werden sollen, einsinkt. Die Kartoffet liegt auch nach dem Passieren des Aktivators auf den Gummifingerspitzen auf.
  • Nach Fig. 2 erstreckt sich der Trennvorgang über 8 Stadien.
  • Stadium I: Die Gegenstände werden vom Elevator 5 an das Gummifingerband 7 abgegeben und landen zunächst auf dem Aufgaberost 8, das verhindern soll, daß Kartoffeln beim Aufprall fälschlich zwischen die Gummifinger einklemmen. Die zwischen den Stäben des Aufgaberostes hindurchreichenden Gummifingerspitzen erfassen die aufgegebenen Gegenstände und transportieren sie weiter.
  • Stadium II: Zwischen Aufgaberost 8 und erster Aktivatorstufe sinken nur die Gegenstände ein, die dabei nicht auf zusätzliche, horizontal angreifende Kräfte angewiesen sind (z.B. Stein S2). Die anderen Gegenstände, wie Kartoffeln und Steine, die auf den Gummifingerspitzen eine stabile Zwischenstellung einnehmen, sinken nicht ein.
  • Stadium III: Die Gegenstände passieren die erste Stufe des Aktivators 9. Die Gegenstände, die noch auf den Gummifingerspitzen aufliegen, werden von den von oben in das Gemisch hineingreifenden Borsten erfaßt. Die Steifigkeit der Borsten soll gerade so groß sein, daß bei der gefahrenen Gummifingerbandgeschwindigkeit die Gegenstände auf den Gummifingerspitzen leicht nach hinten gedrückt werden, ohne jedoch wesentlich am Weitertransport behindert zu werden. Im Einflußbereich der Borsten biegen sich die Gummifinger unter den Gegenständen nach hinten. Die bereits spontan eingesunkenen Steine liegen so tief zwischen den Gummifingern, daß sie entweder nicht mehr von den Borsten des Aktivators erfaßt werden, oder von diesen nicht mehr zu einer Veränderung ihrer Lage veranlaßt werden können. Neben den von oben in das Gemisch eingreifenden Bürsten ist auch eine Aktivierung mit Hilfe von Schüttelimpulsen möglich (s.u.). Das hat jedoch den Nachteil, daß die aktivierenden Kräfte auch auf die bereits eingesunkenen Steine wirken, wodurch diese wieder an die Oberfläche zurückgeschleudert werden können. Schüttelenergien sind aus diesem Grund eine obere Grenze gesetzt, die niedriger liegt, als bei Stoßenergien, die durch von oben in das Gemisch eingreifenden Borsten vermittelt werden können.
  • Stadium IV: Nach Passieren einer Borstenreihe des Aktivators schwingt der Gegenstand in die andere Richtung. Der Kartoffel macht diese Bewegung nichts aus. Sie kann dabei ihre Lage beibehalten.
  • Der Stein S1 dagegen findet durch die stärker ausschwingenden Gummifinger eine schiefe Ebene vor, über die er ein wenig tiefer, wenn nicht gar ganz zwischen die Gummifinger einsinkt. Stein S2 braucht, da er bereits einen stabilen Endzustand erreicht hat, in diesem und in den folgenden Stadien nicht mehr betrachtet zu werden.
  • Stadium V: Die noch auf den Gummifingerspitzen oder in Zwischenlagen befindlichen Gegenstände erfahren periodisch beim Passieren der weiteren Aktivatorstufen Stöße. Unter den Borstenreihen werden sie auf den Gummifingerspitzen liegend leicht nach hinten gezogen, zwischen den Borstenreihen schwingen sie zurück. Stein S2 kann sich durch diese Schwingbewegung von Stufe zu Stufe tiefer zwischen die Gummifinger einarbeiten, bis auch er schließlich so tief gerutscht ist, daß die Borsten ihn nicht mehr erfassen. Demgegenüber erweist sich auch bei den weiteren Borstenreihen die Lage der Kartoffeln auf den Gummifingerspitzen als stabil.
  • Stadium VI: Nach Passieren des Aktivators ergibt sich folgende Verteilung der Zustände: Die Kartoffeln nehmen zu 100 % eine stabile Lage ein, ohne eingesunken zu sein. 70 bis 80 % der Steine klemmen zwischen den Gummifingern. Ohne Aktivator wäre es nach Prüfstandsversuchen nur max. 10 %. Die 20 % der Steine, die sich trotz Aktivator noch an der Oberfläche befinden, sind nach den Versuchen im wesentlichen Steine mit einem hohen Flachheitsgrad, so daß sich ihr Gewicht auf soviele Gummifinger verteilt, daß diese nicht abknicken.
  • Sind diese flachen Steine auch nicht eingesunken, so hindert sie doch ihre Flachheit daran, von der Abweisbürste 10 hinreichend stark erfaßt zu werden.
  • Stadium VII: Da die ansonsten störenden Steine aufgrund der Wirkung des Aktivators tiefer zwischen die Gummifinger eingesunken sind, kann die Abweisbürste niedriger eingestellt werden, so daß sich ein geringerer Spalt zwischen den Spitzen der Borsten und den Gummifingern ergibt. Die Kartoffeln können somit zu einem höheren Anteil erfaßt werden, als dies ohne Aktivator möglich wäre. Ohne Aktivator würden dann vermehrt auch Steine so stark beschleunigt werden, daß sie ebenfalls die Trennkante überfliegen.
  • Stadium VIII: Die besser erfaßten Kartoffeln fliegen im weiten Bogen über die Trennkante, wohingegen die Steine am Ende des Gummifingerbandes durch ihr Eigengewicht steil nach unten abkippen.
  • Grafik 2 zeigt ein durch Versuche ermitteltes Verteilungsprofil der Auftrefferanteile von Steinen und Kartoffeln entlang dem Abstand zur Abwurfstelle (dBW). Die Versuche sind ohne Aktivator durchgeführt worden, so daß die Trennschärfe relativ gering ausfällt. Das kommt dadurch zum Ausdruck, daß die Auftrefferkurven von Kartoffeln und Steinen eng beieinander liegen. Mit Aktivator würden die Steine, da sie schwächer von der Abweisbürste beschleunigt würden, mit ihrer Kurve näher zur Abwurfstelle hin verschoben sein. Wahrscheinlich kann dann auch das ganze Kurvensystem zur Abwurfstelle hin verschoben werden, da mit Aktivator auch bei geringeren Wurfenergien ein gutes Trennergebnis erzielt werden kann. Geringere Beschädigungen sind die Folge, da die Beschleunigungswalze 10 nicht so schnell rotieren muß.
  • Dcch auch ohne Aktivator erweist sich das untersuchte Abweissystem dem herkömmlichen gegenüber als überlegen, verkörpern doch die Auftrefferdichte-Verteilungen in Grafik 2 eine prozentuale Trenngenauigkeit, die dem herkömmlichen System der Abweisung zur Seite hin in nichts nachsteht, obwohl bei einem Steinanteil von 100 Stück-% (100 Steine auf 100 Kartoffeln) und einem Durchsatz von 5000 bis 6000 (!) Knollen/min. untersucht wurde. Eine solch hohe Belastung müßte eine herkömmliche Abweisvorrichtung unweigerlich verstopfen.
  • Herkömmliche Systeme werden normalerweise bei einem Durchsatz von 1000 bis 2000 Knollen/min. gefahren! Die höchste Gesamt-Trenngenauigkeit ergibt sich dann, wenn die Trennkante einen Abstand dT von der Abwurfstelle hat, bei dem sich die Auftrefçer-Dichtekurven von Kartoffeln und Steinen schneiden. Dieser Abstand wird bei einer Anlage mit Aktivator wesentlich geringer ausfallen, als die mit einem Prüfstand ohne Aktivator gewonnenen Ergebnisse zeigen. Ohne Aktivator beträgt gemäß der Auftrefferdichte-Kurve der optimale Trennkantenabnd etwa 300 mm.
  • Aus der Auftrefferdichte-Verteilung ergibt sich ein weiterer günstiger Umstand, der sich für die Konstruktion mehrstufiger Aggregate ausnutzen läßt: In einem Bereich zwischen 0 und 150 mm Abstand zur Abwurfstelle landen gemäß den Kurven in Grafik 2 nur Steine, aber keine Kartoffeln. Ferner gehen in einem Bereich von weiter als 500 mm von der Abwurfstelle nur Kartoffeln nieder und keine Steine.
  • Dazwischen existiert ein Bereich von 350 mm Länge, bei dem Kartoffeln und Steine auftreffen. Werden diese Bereiche mit Hilfe von Trennkanten (19,20) isoliert, so lassen sich zwei-Ströme von Gemischkomponenten, die jeweils Gegenstände der anderen Komponente nicht mehr enthalten, vor-abscheiden. Der dritte Strom, der beide Gemischkomponenten enthält, wird einer weiteren Trennstufe zugeführt.
  • Eine Vorabscheidung von zwei fehlleitungsfreien Strömen gleichzeitig ist mit den bisher bekannten Abweissystemen in der Praxis noch nicht wirksam realisiert. Mit Hilfe der schräg abweisenden Bürstenwalzen läßt sich je nach Anordnung der Trennstufen entweder nur ein Strom Kartoffeln ohne Steine oder nur ein Strom Steine ohne Kartoffeln vorabscheiden. Abweisbürstenbänder sollten entsprechend der Theorie durch eine Schrägstellung Steine und Kartoffeln gleichzeitig fehlleitungsfrei vorabscheiden, was jedoch in der Praxis aufgrund von Turbulenzen im Abweisbereich auf dem Gummifingerbard nicht gelingt. Mit Hilfe der beschriebenen zweifachen Trennkante lassen sich jedoch bereits ohne Aktivator, wie die Versuche erwiesen haben, 10 % der Steine und 20 % der Kartoffeln vorabscheiden, wenn die erste Trennkante in einem Abstand von 150 mm und die zweite Trennkante in einem Abstand von 470 mm angeordnet wird. Der Einsatz eines Aktivators wird sich auf diese Zahlen in der Weise auswirken, daß sich 1.) der Abstand der Trennkanten untereinander und 2.) die Abstände beider Trennkanten zur Abweisbürste verringern.
  • Vorschläge für eine sinnvolle Verbindung zweier Trennstufen mit Hilfe der erfindungsgemäßen zweifachen Trennkante (19,20) zeigen Figur 3 und 4. In Figur 3 ist die zweite Stufe schräg zur ersten angeordnet und übernimmt damit gleichzeitig den Transport des Erntegutes zum Oberladeband oder in den Bunker. Die vorabgeschiedenen Steine landen auf dem Steinband 13, das sie zur Seite hin abführt und auf den Acker zurückfallen läßt. Das Mischgut landet zwischen den Trennkanten 19 u. 20 auf einem zweiten Gummifingerband 18. Neben diesem her läuft ein glattes Förderband 14, das die jenseits der zweiten Trennkante niedergehenden vorabgeschi edenen Kartoffeln aufnimmt.
  • Figur 4 zeigt eine platzsparende Lösung, bei der erste und zweite Stufe übereinander angeordnet sind. Das Erntegemisch wird von dem Elevator 5 auf das Aufgaberost 8 der oberen Trennstufe abgegeben.
  • Transportiert von dem oberen Gummifingerband 17, passiert es dann eine Aktivatorstrecke 11, bevor es die erste Abweisbürste 10 erreicht. Aufgrund unterschiedlicher Wurfweiten teilt in deren Auffangbereich das erste Trennkantensystem, bestehend aus den Trennkanten 19 und 20, das Gemisch in drei Teil ströme: Teilstrom A, bestehend aus vorabgeschiedenen Steinen, die über das erste Querförderband für Steine 22 zur Seite hin abgeführt werden.
  • Teilstrom C, bestehend aus den vorabgeschiedenen Kartoffeln, die jenseits von Trennkante 20 dem Querförderband 23 für Kartoffeln zugeleitet werden.
  • Teilstrom B, bestehend aus dem Mischgut, das zwischen den Trennkanten 19 und 20 der ersten Stufe hindurch auf das Aufgaberost 8 des unteren Gummifingerbandes fällt. Auf dem unteren Gummifingerband passiert es eine weitere Aktivatorstrecke. Ober ein zweites Abweissystem 10 gelangen die Kartoffeln aus Teilstrom B auf das Oberladeband 27. Ihre Fallgeschwindigkeit wird mit Hilfe eines Fallsegels26, das zwischen dem Ableitblech der Trennkante 21 und dem Oberladeband 27 auf etwa halber Höhe gespannt ist, abgebremst, um Beschädigungen der Kartoffel beim Aufprall zu vermeiden. Neben dem unteren Gummifingerband 18 her läuft das Längsförderband für vorabgeschiedene Kartoffeln 24. Es nimmt den Strom C vom Querförderband 23 auf und transportiert ihn zum Oberladeband 27. Die Steine aus Teilstrom E gehen vor der Trennkante 21 nieder. Das zweite Querförderband für Steine 25 bewegt sie auf die dem Oberladeband entgegengesetzte Seite.
  • Die mehrstufige Anlage nach Fig. 4 eignet sich in besonderer Weise für mehrreihige Sammelroder. Im Baukastensystem lassen sich mehrere solcher Aggregate, die dann jeweils eine Breite von etwa 70 cm pro Reihe haben, aneinandersetzen. Trennkanten und Querförderbänder sammeln die Teilströme sämtlicher Reihen. Vorabgeschiedene Teilströme werden von den querlaufenden Förderbändern gesammelt und zur Seite hin abgeführt. Die vorabgeschiedenen Kartoffeln aller Reihen gelangen somit über ein einziges Querförderband auf ein einziges seitlich neben den Gummifingerbändern herlaufendes Längsförderband.
  • Ausführungen verschiedener Aktivatoren (Fig.5 bis 11) a) Schütteln des Rodegutes auf dem Gummifingerband. Es ist die einfachste Art der Aktivierung. Zwei Arten des Schüttelns sind denkbar: Entweder wird das ganze Gummifingerband mit Rahmen 28, das auf Rollen 29 oder Schwingen beweglich gelagert ist, über eine Exzenter-Pleuel-Konstruktion (34,33) angetrieben durch Zapfwelle oder separatem Hydraulikmotor, in Bewegungsrichtung des Gummifingerbandes oder quer dazu in Schwingung versetzt, oder man läßt den hydraulischen Antrieb des Gummifingerbandes pulsieren. Letzteres führt dazu, daß der Vorwärtsbewegung des Gummifingerbandes eine periodische Vor-und Zurückbewegung überlagert ist. Welche Technik sich auch immer durchsetzt, entscheidend ist, daß mindestens die zur Aktivierung notwendige minimaleSchüttelenergie ausgeübt wird, was bei den durchgeführten Versuchen zum ersten Mal berücksichtigt worden ist. An Stichproben von Steinen aller Größenordnungen aus einem Problemgebiet des deutschen Sartoffelbaues, dem Münchener Isarschotter, wurden minimale und otpimale Werte des Produktes Frequenz Hub, gemessen in Hz mm bestimmt, zu dessen Quadrat die Schwingungsenergie proportional ist, in bezug auf das Einsinkverhalten der Gegenstände auf Gummifinger-Unterlagen. Es wurden gemäß Grafik 1 überraschende Ergebnisse festgestellt: - Bis zu einem Wert von etwa Frequenz.Hub = 10 Hz.mm sank nur ein kleiner Anteil von etwa 10 % der Steine ein. Das Einsinken von Gegenständen bei solchen als unterschwellig zu bewertenden kinetischen Einflüssen, wie sie bei praktisch unbeschleunigtem Band nur zufällig und sporadisch auf das Aggregat einwirken, sei demnach als das "statische Einsinkverhalten" definiert.
  • - Mit steigender Schüttelenergie, angefangen von etwa 10 Hz-mm, nahmen die Prozentanteile eingesunkener Steine sprunghaft zu. Kartoffeln dagegen zeigten keine Reaktion auf die Schüttelimpulse. Das "dynamische Einsinkverhalten" übersteigt bei ausreichenden Schüttelenergien das statische Einsinkverhalten um ein Vielfaches. Bisher wurde bei Gummifingerband-Separatoren nur das statische Einsinkverhalten ausgenutzt.
  • - Die Einsinkanteile lassen sich durch zunehmende Schüttelimpulse nicht beliebig steigern. Bei einem Wert von ca. 43 Hz-mm trat eine Sättigung ein und zwar nach Steingrößenfraktion bei Einsinkanteilen von 60 bis 80 %, was auf die Grundgesamtheit aller Steine in der Krume hochgerechnet einen Einsinkanteil von 80 > ausmacht, spontan einsinkende Steine eingeschlossen.
  • - Bei weiteren Versuchen erwies sich die Einwirkungszeit der Schütteilimpulse als der begrenzende Faktor. Die Schwelle von 60 bis 80 % wurde bei 2 Sek. Einwirkung erreicht. Eine Ausdehnung der Einwirkungszeit auf 10 Sek. verbesserte die Einsinkanteile nochmals um weitere 10 ,0.
  • So ergeben sich aus diesen Versuchen folgende optimale Werte für die Isonstruktioll: - Eine hinreichende Breite des Gummifingerbandes, damit die Gegenstände sich beim Einsinken nicht gegenseitig behindern (700 bis 900 mm bei einreihigen Sammelrodern, bei mehrreihigen Rodern entsprechend breiter).
  • - Eine Gummifingerbandgeschwindigkeit von ca. 1 m/sek., um das Gemisch weit genug auseinander zu ziehen.
  • - Eine Gesamtlänge des Gummifingerbandes, die eine Einwirkung der Schüttelimpulse über 2 Sek., d.h. über eine Strecke von 1Akt = 2 m erlaubt (ca.2,5 m).
  • - Folgende Dosierung der Schüttelimpulse: Im Bereich des Hubes (= 2-fache Schwingungsamplitude) zwischen 5 und 10 mm einen Wert von etwa Frequenz mal Hub = 43 Hz-mm.
  • Da aufgrund des zu erwartenden Leitgütegrades Lesepersonen eingespart werden können, kann dem Trennaggregat'ohne weiteres ein größerer Raum auf dem Vollernter zugedacht werden, der sonst für das Lesepersonal verloren gehen würde.
  • Die Aktivierung durch Schüttelimpulse weist jedoch einen wesentlichen Nachteil auf, der bei den anderen Aktivatorsystemen auszuschließen ist: Bei hohen Schüttelenergien geht ein Teil der bereits eingesunkenen Steine wieder an die Oberfläche zurück, was den Einsinkerfolg mindert. Bei den im folgenden beschriebenen Ausführungen bleiben deswegen die Gummifinger in Ruhe. Bereits eingesunkene Steine vermögen deswegen nicht mehr an die Oberfläche zurück zu kommen.
  • b) Aktivierung der Einsinkvorgänge aufgrund von von oben in das Rodegut eingreifenden elastischen Widerständen.
  • Darunter sind die in den Figuren 6 bis 11 dargestellten Systeme u verstehen.
  • Das System nach Fig. 6a) arbeitet mit Reihen von Borsten 36 aus elastischem Material, die unbeweglich an einem Rahmen befestigt sind. Ähnlich funktioniert das System nach Fig. 6b), bei dem jedoch die Bürstenleisten 37 paarweise hin und her pendeln. Ein separater Antrieb kann die Pendelbewegung bewirken.
  • Die Länge des Aktivators 1A5011 bei allen Systemen aus den oben angeführten Gründen an die 2 m betragen. Die Abstände zwischen den Bürstenleisten (d) ist dann mit 100 mm zu bemessen, was eine Stoßfrequenz von 10 Hz ergibt, wenn das Gummifingerband sich mit 1 m/sek.
  • vorwärts bewegt.
  • Ober die Energie der vermittelten Stöße entscheidet dann die Steifigkeit der Borsten, die eine Funktion von deren Elastizitätsmodul, ihrer Länge, ihrem Durchmesser und ihrer Besatzdichte ist. Geeignete Kombinationen der Parameterwerte sind empirisch zu ermitteln.
  • Sinnvoll ist es, die Bürstenreihen 36 bzw. 37 in Abstand und Zahl durch die Möglichkeit des An- und Abschraubens einzelner oder zusätzlicher Bürstenleisten verstellbar zu konstruieren. So kann der Aktivator an sich verändernde Eigenschaften des Erntegutes angepaßt werden. Denkbar wäre zum Beispiel auch der Spezialfall, daß die Abstände d soweit zusammenschrumpfen, daß sich über die gesamte Länge 1Akt ein kontinuierlicher Borstenbesatz ergibt. Die Steifigkeit der Borsten ist dann allerdings niedriger zu halten als bei unterscheidbaren Bürstenreihen.
  • Die Ausführung mit elastischen Borsten hat den Nachteil, daß eine Feineinstellung nur schwer und mit viel Geschick erreicht werden kann. Leichter ist es bei dem System nach Fig. 7a) bis d), das an Stelle der elastischen Borsten mit Feder-gespannten Zungen 39 aus einem starren Material arbeitet.
  • über die gesamte Breite des Gummifingerbandes erstreckt sich quer Leiste für Leiste, an denen auf einer fixierten Achse in Laufrichtung drehbar nachgebende, nach unten in das Gemi hinein- iweichende Zungen angebracht sind. Die Spannfedern 44 können gegen Staub und Korrosion geschützt im Innern des Zungenkopfes verborgen sein, wie es Fig. 7c) und d) zeigen. Als Federn kommen Schenkel federn in Betracht, wie in der Zeichnung dargestellt, aber auch Spiralfedern, ähnlich denwUhrwerken verwendeten. Das eine Ende der Feder ist in den Zungenkopf versenkt (43), das andere Ende 42 in der als Spannschraube 38 konstruierten Achse 40, die die gesamte Länge der Leiste durchzieht und den Zungen 39 als Lager dient. Durch Verdrehen dieser Achse lassen sich die Federn 44 in eine Vorspannung bringen, wodurch die Zungen 39 nach hinten, d.h. entgegengesetzt der Laufrichtung des Gummifingerbandes, gegen den Leisten körper, der eine entsprechend geschwungene Form aufweist, gedrückt werden. Gegenstände, die unter diesen Leisten auf dem Gummifingerband hindurchgeführt werden, drücken die Zungen 39 nach vorne weg, wobei diese ihnen aufgrund der Federspannung einen Widerstand entgegenbringen. Bei einer Geschwindigkeit von 1 m/Sek. äußert sich dieser Prozeß als Kraftstoß ähnlich den Borsten von Fig. 6, jedoch nach Maßgabe der mit Hilfe der Spannschraube 38 eingestellten Federspannung.
  • Die bisherigen Konstruktionen haben den Nachteil, daß flache Steine durch sie nur sehr unbefriedigend zum Einsinken gebracht werden können. Extrem flache Steine weisen nämlich ein schlechtes dynamisches wie statisches Einsinkvermögen auf, da sich ihr Gewicht auf sehr viele Gummifinger verteilt. Pro Gummifinger lastet dann weniger Gewicht als bei Kartoffeln. Ferner liegt ihr Schwerpunkt niedrig, weshalb seitliche Stöße der Aktivatoren sie nicht zum Kippen bzw.
  • Rollen bringen können. Diesem Nachteil soll durch die spezielle Form der Schaufel borste 45 nach Fig. 8 Rechnung getragen werden. Die Borste 45 ist an ihrem unteren Ende gegen die Laufrichtung des Gummifingerbandes senkrecht abgebogen. Ihr Wirkungsprinzip erläutert Fig. 8b) in 6 Stadien (IX bis XIV): Stadium IX: Der flache Stein (FLS) bewegt sich, vom Gummifingerband transportiert, auf eine quer über die Breite des Gummifingerbandes gespannte Bürstenleiste ähnlich Fig. 6 zu, die anstelle normaler Borsten mit Schaufel borsten 45 nach Fig. 8a) besetzt ist. Der hakenförmig um 900 abgespreizte Teil 47 der Borsten unterfährt den entgegenkommenden Stein.
  • Stadium X: Die sich weiter in Richtung Abgabeende fortbewegenden Gummifinger drücken den Stein gegen die Schaufel borste 45, die aufgrund ihrer Elastizität nachgibt. Der Stein wird einseitig gehoben, auf seiner aufliegenden Seite abgestützt durch Gummifinger, die sich durchbiegen, da sich ein größerer Anteil des Steingewichtes auf ihnen auswirkt.
  • Stadium XI: Der Stein richtet sich auf, gehalten von der Schaufelborste 45, während sein unterer Teil von den Gummifingern vorwärts gedrückt wird. Diese biegen sich weiter durch.
  • Stadium XII: Der Stein steht jetzt vertikal nach oben, die Gummifinger unter sich zusammendrückend.
  • Stadium XIII: Bei weiterer Fortbewegung des Gummifingerbandes gleitet die Schaufel borste 45 an der oberen Kante des Steines ab, wobei er vorübergehend leicht nach hinten gezogen wird. Vor dem Stein entsteht eine Grube, die frei ist von aufrecht stehenden Gummifingern.
  • Stadium XIV: Nachdem die Schaufel borste den Stein freigegeben hat, drücken die hinteren vom Stein unter dem vorherigen Druck der Schaufelborste gebogenen Gummifinger, da sie jetzt entlastet sind, den Stein nach vorne in die in den Vorstadien entstandene Grube. Der Stein wird auf dem weiteren Weg des Gummifingerbandes von den angreifenden Gummifingern in aufrechter Position gehalten. Er gilt damit als eingesunken.
  • Es empfiehlt sich, nicht alle Bürstenleisten mit Schaufel borsten auszustatten, da nachfolgende Reihen den Stein wieder herausziehen könnten. Die günstigste Anzahl von Reihen mit Schaufel borsten ist empirisch zu bestimmen.
  • Selbstverständlich ist es möglich, auch die Zungen 39 in Fig. 7 an ihrem unteren Ende schaufelförmig abzubiegen oder mit Haken aus einem weichen, Beschädigungen vermeidenden Material zu versehen.
  • Die Fig. 9 bis 11 zeigen Variationen der fest installierten Bürstenleisten nach Fig. 6. Während bei der Anlage nach Fig. 6 die Stoßfrequenz durch den Abstand der Borstenleisten 36 voneinander fest eingestellt ist und nur durch umständliches Umsetzen der Bürstenleiste verändert werden kann, wobei u.U. die Länge des Gummifingerbandes nicht voll für den Aktivator ausgenutzt werden kann, erlaubt die Anlage nach Fig.9 eine kontinuierliche Veränderung der Stoßfrequenz.
  • Was ist in diesem Zusammenhang unter Stoßfrequenz zu verstehen? Das räumliche Nebeneinander der Bürstenleisten 36 wird für den Gegenstand aufgrund seines Weitertransportes auf dem Gummifingerband in ein zeitliches Nacheinander umgewandelt. Dabei erfährt er jedesmal, wenn er eine Bürstenleiste 36 passiert, einen Stoß. Die Anzahl der Stöße pro Zeiteinheit, die während seines Durchgangs durch die Aktivatorstrecke 1Akt auf ihn einwirken, ist die Stoßfrequenz. Die periodisch wiederkehrenden Kraftstöße ersetzen die beim Schütteln des ganzen Aggregates auftretenden Impulse. Die Stoßfrequenz ist neben der Stärke desSeinzelnen Kraftstoßes und der Einwirkungsdauer ein Parameter, über den der Einsinkerfolg determiniert ist. Die Stoßfrequenz selbst richtet sich nach der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Bewegung des Gummifingerbandes und der der Bürstenleisten auf der einen Seite und dem Abstand der Bürstenleisten voneinander auf der anderen Seite. Im Fall der fest installierten Bürstenleisten ist die Geschwindigkeit der Bürstenleisten gleich Null zu setzen. Die Differenzgeschwindigkeit beträgt dann: Die Stoßfrequenz ergibt sich dann nach der Formel: 1/Sek. bzw. Sitz.
  • VGFBist als festgelegt zu betrachten, da sie sich im wesentlichen daran orientiert, daß das Rodegut hinreichend aufgeweitet wird. Die Stoßfrequenz kann also in diesem Fall nur über den Abstand d verändert werden.
  • Anders verhält es sich bei der Anlage nach Fig. 9. Die Bürstenleisten 49 sind dort nicht an einem feststehenden Rahmen fixiert, sonadern in gleichen Abständen d auf einem umlaufenden Band 48 , das über die Aktivatorlänge 1Akt des Gummifingerbandes 7 reicht, angebracht. Zusammen mit dem umlaufenden Band 48 , an dem sie befestigt sind, bewegen sich die Bürstenleisten 49 mit der Geschwindigkeit vAkt über das Gummifingerband hinweg. Dabei kann das Aktivatorband in gleicher oder in entgegengesetzter Richtung wie das Gummifingerband laufen. Bei gleicher Richtung hat vAkt ein positives Vorzeichen, bei entgegengesetzter Richtung ein negatives Vorzeichen. Der Antrieb des Aktivatorbandes kann stufenlos verstellbar über einen Hydraulikmotor erfolgen. Ober die Veränderung der Aktivatorgeschwindigkeit läßt sich dann am Uldruckventil die Stoßfrequenz stufenlos einstellen entsprechend der Formel: f = Stoßfrequenz in 1/sek. oder Hz d = Abstand der Bürstenleisten auf dem Aktivatorband, auf Meter umgerechnet v GFB = Gummifingerbandgeschwindigkeit in m/sek.
  • v Akt = Aktivatorbandgeschwindigkeit in m/sek.
  • Berücksichtigt man in der Formel das Vorzeichen des Wertes von vAkt, so kann f auch negative Werte annehmen. Bei positivem Wert von f kommen die Bürstenleisten den Gegenständen entgegen, bei negativem Vorzeichen werden die Gegenstände von den Bürstenleisten von hinten eingeholt, d.h.: die Gegenstände werden von hinten mit der eingestellten Frequenz angestoßen.
  • Bei unveränderlicher Steifigkeit der Aktivatorborsten, deren Einflußgrößen Besatzdichte, Durchmesser, Länge und Elastizitätsmodul des Materials sind, läßt sich die St. oßenergie des Aktivators anders als bei allen anderen Ausführungen stufenlos über die Stoßfrequenz einstellen.
  • Der Abstand der Borstenleisten voneinander kann auf alle Werte konstruiert werden, einschließlich dem Wert Null. Dann ist das Aktivatorband 48 auf seiner ganzen Länge gleichmäßig mit Borsten besetzt.
  • Die Gegenstände erfahren somit einen gleichmäßigen elastischen Widerstand in Abhängigkeit von der Aktivatorbandgeschwindigkeit. Auch auf diese Weise können die Einsinkvorgänge dynamisiert werden, wobei aber als Nachteil erhöhte Beschädigungsraten der Kartoffeln, die längere Strecken mitgeschleift werden können, in Kauf zu nehmen sind.
  • Schonender für die Kartoffeln ist es, wenn die Gegenstände zwischen den Stößen Zeit zum Ausschwingen haben.
  • Bei der Konstruktion nach Fig. 10 laufen die Borstenreihen ebenfalls auf umlaufenden Bändern 50, jedoch quer zur Laufrichtung über die gesamte Breite des Gummifingerbandes. Ober die Strecke 1Akt sind eine ganze Serie solcher Bürstenbänder 50 nebeneinander angeordnet, wobei jeder Bürstenreihe 49 ein Band entspricht. Die Bänder 50 können in gleichen, aber auch in von Band zu Band abwechselnen Richtungen umlaufen.
  • Die Aktivierung der Gegenstände nach diesem System erfolgt dadurch, daß die Gegenstände beim Durchfahren von 1Akt je nach Laufrichtung der sie berührenden Borsten in abwechselnder Reihenfolge mal Druck von der einen Seite, mal Druck von der anderen Seite her erfahren.
  • Dementsprechend schwingen die Gegenstände auf dem Gummifingerband 7 bis zur Abweisbürste 40 hin und her, wobei sich die Frequenz anders als bei der Anlage nach Fig. 9 nicht variieren läßt. Sie ist festgelegt aus dem Abstand d der umlaufenden Borstenreihen voneinander und vGFB nach der Formel: Auch bei dieser Anlage ist es nicht notwendig aber empfehlenswert, Platz zwischen den umlaufenden Bürstenreihen zu lassen, damit die Gegenstände ausschwingen können.
  • Laufen alle Borstenreihenbänder 50 in die gleiche Richtung, so erfahren die unter ihnen hindurchlaufenden Gegenstände über die gesamte Strecke 1Akt hin Druck nur von einer Seite. In diesem Fall ist es unumgänglich, daß zwischen benachbarten Bürstenreihen ein Zwischenraum bleibt, in dem die Gegenstände ausschwingen können, weil sie sonst vom Gummifingerband seitlich weggebürstet werden.
  • Bei diesem System muß die Aufgabebreite in einem Randbereich der beiden Seiten auf dem Gummifingerband begrenzt werden, da das Rodegut rechts und links Platz benötigt, um die durch den Druck der umlaufenden Bürstenreihen stimulierten Schwingungsbewegungen zu vollziehen, ohne dabei vom Band zu fallen. Zu diesem Zweck sind im Aufgabebereich 8 an den Rändern des Gummifingerbandes 7 Begrenzungsleitbleche 51 angebracht.
  • Die Schwingungsenergie wird bei diesem System über den hydraulischen Antrieb durch Veränderung der Bandgeschwindigkeiten stufenlos eingestellt. Stoßfrequenz und Borstensteifigkeit sind bei dieser Anlage unveränderlich.
  • ähnlich verhält es sich bei der Anlage nach Fig. 11, bei der der Aktivator durch eine Serie quer zur Laufrichtung des Gummifingerbandes umlaufender, sich über dessen ganze Breite erstreckender Bürstenwalzen 54getia18%$ew*sAktion nicht darin besteht, Gegenstände abzuweisen, sondern lediglich Stöße in über ihre Umlaufgeschwindigkeit dosierbarer Stärke auszuüben, kann ihre Borstensteifigkeit, die eine Funktion von Elastizitätsmodul des Materials, Besatzdichte, Länge und Durchmesser der Borsten ist, geringer sein als die der Abweisbürsten, da ansonsten Staus und Beschädigungen die Folge sind. Die Drehrichtung der Bürstenwalzen 54 mag gleichsinnig oder auch abwechselnd orientiert sein. Ihre Drehgeschwindigkeit ist über einen hydraulischen Antrieb an die Eigenschaften des Rodegemisches anzupassen.
  • Bei der Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele wurde nur exemplatisch davon ausgegangen, daß das Rodegut von Elevator 5 direkt an das Gummifingerband 7 auf dessen Aufgaberost 8 abgegeben wird.
  • Es verändert den Grundgedanken der Erfindung nicht, wenn das Rodegut zwischen Elevator 5 und Aufgaberost 8 diverse andere Vorabscheidungsstufen passiert, etwa zur Abscheidung von Feinkraut und flachen Steinen ein gegenlaufendes, entgegen die Laufrichtung von dessen oberen Trum geneigtes Gummifingerband oder andere Systeme.
  • Auch an Führungsbleche, etwa in Form von bekannten Hubradrutschen, die dabei helfen, das Rodegemisch über die ganze Aufgabebreite des Gummifingerbandes gleichmäßig zu verteilen, ist denkbar.
  • uie in der Funktionsbeschreib ung empfohlene Länge 1Akt von 2m kann auch unterschritten werden, ohne den Grundgedanken der erfindung zu verletzen. Wesentlich geringere Aktivatorlängen sinc zwar nicht optimal, bringen aber dennoch bemerkenswerte Verbesser= ungen im Einsinkverhalten der Steine mit sich. Ebenso sind auch d-e übrigen Zahlenangaben als Empidlungen zu verstehen, für die auch andere Werte einsetzbar sind, ohne das Prinzip der Erfindung zu verändern.
  • Die Anwendung der Erfindung bleibt nicht auf gezogene Vollernter beschränkt. Auch an eines Sinsatz auf Selbstfahrern sowie an sta= tionäre Anlagen nach dem erFindungsgemäßen Prinzip ist zu denken, ja bietet sich geradezu an.
  • Auflistung der in den Zeichnungen der Fig. 1 bis 11 vorkommenden Maschinenteile: 1 Zugdeichsel 2 Dammwalze 3 Rodeschar 4 Siebkette 5 Elevator 6 Krauttrenneinrichtung 7 Gummifingerband 8 Aufgaberost 9 Aktivator, schematisch 10 Beschleunigungs-Abweisbürste 11 Trennkante, abgepolstert 12 Leitbleche 13 Behälter für Steine, kann auch Transportband, Leseband oder Fallschacht sein 14 Behälter für Kartoffeln, kann auch Transportband, Leseband, Oberladeband oder Gummifingerband einer zweiten Trennstufe sein 15 Fallbereich der Steine 16 Fallbereich der Kartoffeln 17 Gummifingerband der ersten Trennstufe 18 Gummifingerband der zweiten Trennstufe 19 Erste Trennkante der ersten Trennstufe 20 Zweite Trennkante der ersten Trennstufe 21 Trennkante der zweiten Trennstufe 22 Querförderband der vorabgeschiedenen Steine 23 Querförderband der vorabgeschiedenen Kartoffeln 24 Längsförderband der vorabgeschiedenen Kartoffeln 25 Querförderband der endgültig abgeschiedenen Steine 26 Fall segel 27 Oberladeband 28 Rahmen des Gummifingerbandes auf Rollen beweglich gelagert 29 Rollen, auf denen der Rahmen beweglich gelagert ist 30 Hydraulischer Antrieb des Gummifingerbandes 31 Gegengewicht zum hydraulischen Antrieb 32 Beschleunigungs-Abweisbürste, von unbeweglichen Teilen getragen 33 Pleuelstange 34 Exzenter 35 Achse des Exzenters, die ihren Antrieb am besten von der Zapfwelle her erhält 36 Bürstenleisten, fest installiert 37 Bürstenleisten, pendelnd gelagert 38 Spannschraube, starr mit der die Zungen 39 drehbar lagernden Achse 40 verbunden, mit Kontermutter in der gewünschten Stellung fixierbar 39 Zungen bzw. Hebel 40 durchgehende Achse, die Zungen 39 drehbar lagert 41 Gummifinger 42 Fixierung der Spannfeder 44 in der Achse 40 43 Fixierung der Spannfeder 44 in der Zunge 39 44 Spannfeder 45 Schaufel borste 46 Verankerung 47 Borstenschuh 48 in Längsrichtung umlaufendes Band mit quer über die Gummifingerbandbreite reichenden Bürstenleisten 49 49 Bürstenleisten, auf umlaufendem Band 48 befestigt 50 Bürstenleistenbänder, querlaufend 51 Begrenzungsleitbleche 52 Antriebs- und Getriebekasten 53 Borsten 54 rotierende Bürstenwalzen In den Zeichnungen vorkommende Formel zeichen: 1Akt Länge der Aktivatorstrecke d Abstand der Mittellinien benachbarter Bürstenleisten voneinander v Akt Aktivatorbandgeschwindigkeit, in Pfeilrichtung positiv vGFB Gummifingerbandgeschwindigkeìt dT Abstand der Trennkante von der Bürstenwalze dBW Abstand zur Bürstenwalze tT Tiefe der Trennkante St Auftrefferdichtekurve der Steine Kt Auftrefferdichtekurve der Kartoffeln Besondere, in den Zeichnungen dargestellte Gegenstände des Rodegemisches: K Kartoffel und ihre typische Bahn auf dem Trennband S1 Stein mit geringem statischen, aber hohem dynamischen Einsinkverhalten (etwa 70 % der Steine im Krumenbereich) S2 Stein mit befriedigendem statischen (d.h.spontanem) Einsinkverhalten (nur etwa 10 % aller Steine in der Ackerkrume) FLS Flacher Stein, der sowohl schlechtes dynamisches als auch schlechtes statisches Einsinkverhalten aufweist (ca. 10 % aller Steine in der Ackerkrume) Aufstellung der Figuren: Fig. 1 Anordnung eines mit Aktivator versehenen Gummifingertrennbandes mit einer Abweisvorrichtung aufgrund von Wurfweiten auf einem Kartoffelsammelroder (schematisch, Seitenansicht) Fig. 2 Funktionsweise eines Aktivators Fig. 3 Zweistufige Trennanlage zur Erläuterung des Systems der zweifachen Trennkante Fig. 4 Obereinander angeordnete 'L'r.ennbänder einer zweistufigen An lage, die sich auch für mehrreihige Sammelroder eignet.
  • Fig. 5 Ein Aktivator mit Hilfe von Schüttelimpulsen Fig. 6 Ein Aktivator, der aus einer Serie von quergespannten Bürstenleisten besteht.
  • Fig. 6a) Bürstenleisten starr (dargestellt von der Seite und von oben) Fig. 6b) Bürstenleisten pendelnd gelagert (dargestellt von der Seite und von oben) Fig. 7 Aktivatorleisten mit federgespannten Zungen Fig. 7a) Blick vom Abgabeende her auf die Zungen Fig. 7b) Blick auf den Rahmen von der Seite der Spann schraube her Fig. 7c) Schnitt durch den Rahmen und dem als Federgehäuse konstruiertem Zungenkopf, quer. Aufgabeseite von links, Abgabeseite nach rechts Fig. 7d) Längsschnitt durch Rahmen mit Zungenkopf Fig. 8 Schaufel borste Fig. 8a) von der Seite Fig. 8b) Blick in Laufrichtung des Gummifingerbandes Fig. 8c) Funktionsweise Fig. 9 Aktivator mit einem in Längsrichtung umlaufendem Band mit quer über die Gummifingerbandbreite reichenden Bürstenleisten (Ansicht von oben und von der Seite) Fig. 10 Aktivator mit in abwechselnder Richtung quer umlaufenden Bürstenbändern Fig. 10a) von der Seite Fig. 10b) von oben Fig. 10c) aus Richtung der Aufgabeseite betrachtet Fig. 11 Aktivator mit einer Serie von parallel zur Abweisbürste rotierenden, über die gesamte Breite des Gummifingerbandes reichenden rotierenden Bürstenwalzen Aufstellung der Grafiken: Grafik 1: Relative Einsinkanteile in Abhängigkeit von der Schüttelfrequenz für die Steinfraktion mit 30-40 mm Längsachse.
  • Schüttelhub = 9 mm; Einwirkungsdauer 2 Sek.; jeder Punkt als Mittelwert von 10 Messungen t dem 93 %-Vertrauensintervall Grafik 2: Durch Versuche hestimmte Auftrefferdichte-Verteilung einer Beschleunigungs-Abweisbürsten-Trenneinrichtung, ohne vorgeschaltetem Aktivator. Die Kurven geben an, wieviel Prozent der Steine (linke Kurve) und der Kartoffeln (rechte Kurve) in einem bestimmten Abstand von der Abwurfstelle landen. Durchsatz 5500 Knollen/min., Stein-Kartoffel-Verhältnis 100:100.

Claims (14)

  1. Ansprüche: 1.) Vorrichtung zum Aussortieren erster Gegenstände, zum Beispiel geernteter Kartoffeln, von zweiten Gegenständen, zum Beispiel mitgeführten Steinen, aus einer beide Gegenstände enthaltenden Mischung, in der die ersten Gegenstände ein praktisch gleiches klein neres Raumgewicht besitzen, als dasjenige der zweiten Gegenstände, nach dem bekannten System mit Hilfe von umlaufenden Gummifingerbändern mit Abweisvorrichtung in Gestalt von rotierenden Bürstenwalzen dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabeende Steine und Kartoffeln mit Hilfe der rotierenden höhen- und drehzahl verstellbaren BUrstenwal ze 10 beide Gegenstandsarten nach vorne, d.h. in Laufrichtung des Gummifingerbandes 7 abgeworfen werden, wodurch die spezifisch schwereren Gegenstände, da sie aufgrund ihrer größeren Einsinktiefe von Gummifingern festgehalten werden, eine kürzere Wurfstrecke zurücklegen, als die spezifisch leichteren Gegenstände, die auf den Gummifingerspitzen aufliegen und deshalb weniger von diesen festgehalten werden und somit dem Abwerfen durch die Bürstenwalze 10 weniger Widerstand entgegenbringen, und eine im Landebereich angeordnete Trennkante 11 , die ihn in einen proximalen Bereich 15 für die weniger weit fliegenden schwereren Gegenstände und einen distalen Bereich 16 für die weiter fliegenden leichteren Gegenstände einteilt.
  2. 2.) Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 1 zum Aussortieren erster Gegenstände, zum Beispiel geernteter Kartoffeln von zweiten Gegenständen, zum Beispiel mitgeführten Steinen aus einer beide Gegenstände enthaltenden Mischung, in der die ersten Gegenstände ein praktisch gleiches kleineres Raumgewicht besitzen, als die zweiten Gegenstände, nach dem bekannten Verfahren mit Hilfe von umlaufenden Gummifingerbändern mit Abweisvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstandsmischung auf dem Gummifingerband 7 , bevor sie die Abweisvorrichtung 10 erreicht hat, eine Strecke sich relativ zur Umlaufgeschwindigkeit des Gummifingerbandes 7 in entgegengesetzter, gleichsinniger oder quer zu diesem verlaufender Richtung oder in einer Kombination mehrerer der aufgeführten Richtungen bewegender, von oben in das Gemisch hineingreifender, elastisch nachgebender mechanischer Widerstände passiert, die nach Maßgabe ihrer Federsteifigkeit und Intensität der Relativbewegung Stöße auf die auf den Gummifingern aufliegenden Gegenstände ausüben, und sie somit in eine kurz andauernde Roll-, Kipp-, oder Gleitbewegung versetzen, wodurch die Gegenstände mit dem höheren Raumgewicht, beispielsweise die Steine, zu einem höheren Prozentsatz und tiefer zwischen die Gummifinger einsinken, als ohne diese Neuerung, wohingegen die Gegenstände erster Art aufgrund ihres geringeren Raumgewichtes, beispielsweise Kartoffeln, zwar ihre Lage durch die Stöße nur leicht verändern, jedoch ohne zwischen den Gummifingern einzusinken.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 2.) dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgebenden Widerstände durch eine Serie von im Abstand d von einander quer zur Laufrichtung des Gummifingerbandes fest installierten Bürstenleisten 36 mit von oben in das Gemisch hineinreichenden Borsten in mindestens einer Reihe pro Leiste gebildet werden, wobei der Abstand d der Mittellinie der einen Bürstenleiste zur Mittellinie der folgenden Bürstenleiste so bemessen sein soll, daß die gesamte Strecke lakt zwischen Aufgaberost 8 und Abweisbürste in gleichlange Teilstücke aufgeteilt ist, und der Quotient aus der Relativgeschwindigkeit in m/sec zwischen den festinstallierten Bürstenreihen und dem Gummifingerband, die in diesem Fall gleich der Gummifingerbandgeschwindigkeit ist, und dem Abstand d in Meter einen Wert von mindestens 2 1/sec bzw. Hz annimmt, der der Frequenz der durch die Borsten auf die zwischen ihnen herlaufenden Gegenstände des Trenngutes ausgeübten Stöße entspricht.
  4. 4.) Vorrichtung nach Anspruch 2.) oder 3.) dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenleisten 49 in gleichen Abständen (d) auf einem mit einstellbarer Geschwindigkeit in Längsrichtung über dem Gummifingerband umlaufendem Band 48 befestigt sind, wodurch sich die Möglich keit ergibt, Frequenz und Intensität der von den Borsten auf die Gegenstände ausgeübten Stöße an sich ändernde Rodebedingungen anzupassen.
  5. 5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis4 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des mit Bürstenleisten 49 besetzten Bandes 48 ein durchgehend mit Borsten besetztes Bürsten4and über dem Gummifingerband 7 entlangstreicht.
  6. 6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Bürstenleisten 36 die gesamte Strecke 1Akt kontinuierlich mit Borsten besetzt ist, die von oben in das Trenngut hineingreifen.
  7. 7.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenleisten 37 nicht starr angeordnet sind, sondern paarweise beweglich gelagert von entsprechend angetriebenen Achsen pendelförmig hin-und her bewegt werden.
  8. 8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7 dadurch geknnzeichnet, daß die von oben in das Gemisch hineingreifenden Widerstände durch eine Serie quer zur Laufrichtung des Gummifingerbandes in jeweils abwechselnder oder gleicher Richtung rotierender Bürstenwalzen 54 die mit ihrer Rotationsachse über die ganze Breite des Gummifingerbandes reichen, gebildet wird, wodurch die auf dem Gummifingerband 7 unter ihnen hindurchlaufenden Gemischbestandteile je nach Rotationsrichtung der Bürstenwtalzen Stöße mal in, mal entgegengesetzt der Laufrichtung des Gummifingerbandes erfahren, deren Stoßenergie über die Härte der Borsten und die Rotationsgeschwindigkeit der Bürstenwalzen an die Eigenschaften der Gemischbestandteile angepaßt werden kann.
  9. 9.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die von oben in das Gemisch hineingreifenden Widerstände durch eine Serie quer zur Laufrichtung des Gummifingerbandes in gleicher oder jeweils abwechselnder Richtung laufender Bürstenbänder 50 gebildet wird, wodurch jeder Gegenstand des Gemisches während seines Transportes auf dem Gummifingerband 7 mal eine Kraft nach rechts, mal eine Kraft nach links erfährt, die über die Steifigkeit der Borsten und die Umlaufgeschwindigkeit der Bürstenbänder 50 an die Gemischeigenschaften angepaßt werden kann.
  10. 10.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Bürstenleisten 36 Leisten mit federgespannten Hebeln 39 quer über das Gummifingerband 7 montiert sind, wobei der Arm eines jeden Hebels von oben in das Erntegemisch hineingreift, ein jeder Hebel sinnvollerweise in Richtung entgegengesetzt zur Laufrichtung des Gummifingerbandes 7 mit Hilfe einer Feder 44 vorgespannt ist und somit einen über die Vorspannung der Feder 44 einstellbaren Widerstand auf die passierenden Gegenstände ausüben kann.
  11. 11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgebenden Widerstände aus Borsten, Helben oder Zungen 45 bestehen, die von oben in das Erntegemisch hineingreifen, und die an ihrem unteren Ende 47 entgegengesetzt zur Laufrichtung des Gummifingerbandes abgewinkelt sind um die Gemischbestandteile, kurz bevor sie den Stoß erfahren, ein Stück weit von unten zu unterfahren.
  12. 12.) Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 zum Aussortieren erster Gegenstände, zum Beispiel geernteter Kartoffeln von zweiten Gegenständen, zum Beispiel mitgeführten Steinen aus einer beide Gegenstände enthaltenden Mischung, in der die ersten Gegenstände ein praktisch gleiches kleineres Raumgewicht besitzen, als die zweiten Gegenstände, nach dem bekannten Verfahren mit Hilfe von umlaufenden Gummifingerbändern mit Abweisvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Gummifingerbandgeschwindigkeit entweder durch Schütteln oder durch einen pulsierenden Antrieb eine periodische Hin- und Herbewegung entweder in Richtung des Gummifingervortriebs oder auch in einem horizontalem oder vertikalem Winkel dazu überlagert wird, wobei der Hub, unter dem die zweifache Amplitude dieser periodischen Bewegung zu verstehen ist und die Frequenz folgender Beziehung gehorchen sollen: Frequenz in Herz mal Hub in mm größer oder gleich einem Wert von 10 Hz.mm.
  13. 13.) Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Bewegung aus mehreren Bewegungskomponenten zusammengesetzt sind, so daß sich beispielsweise kreisförmige, ellipsenförmige oder auch schlangenförmige Bewegungen ergeben.
  14. 14.) Vorrichtung einer mehrstufigen Trennanlage durch Hintereinanderschalten mehrerer Vorrichtungen nach Anspruch 1.) dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stufen in der Weise miteinander kombiniert werden, daß der Auftrefferbereich hinter der Abweisbürste einer vorhergehenden Stufe durch zwei Trennkanten 19 und 20 in drei Bereiche aufgeteilt ist, wobei der Bereich zwischen der Abweisbürste und der ersten Trennkante zur Vorabscheidung von Steinen dienen soll, die direkt oder über ein Förderband zurück auf den Acker oder in einen Steinsammelbehälter gelangen, ferner der Bereich zwischen der ersten und zweiten Trennkante zum Auffangen von Kartoffeln und Steinen dient, die sich erfahrungsgemäß in diesem Zwischenbereich der Oberlappug der Auftrefferdichtekurve nicht voneinander trennen lassen, es sei denn in einer zweiten Stufe, weshalb sie von dem Auffangrost des Gummifingerbandes der nachfolgenden Stufe aufgefangen werden, wo sie erneut in einer Weise getrennt werden können, daß die Funktionsparameter dieser folgenden Stufe, als da u.a. sind Steifigkeit und Besatzdichte der Gummifinger, speziell auf die Eigenschaften dieser Unterfraktion des Erntegemisches abgestimmt sind oder sein können, und zuletzt der Bereicht jenseits der zweiten Trennkante den Bereich bildet, in dem sich nach ihrem Flug ausschließlich Kartoffeln niederlassen, die durch weitere Transportbänder ohneweitere Trennung in den Bunker oder auf das Oberladeband geführt werden können.
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