DE3026629C2 - Reinigungsgerät für Grüne-Erbsen - Google Patents

Reinigungsgerät für Grüne-Erbsen

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DE3026629C2 DE19803026629 DE3026629A DE3026629C2 DE 3026629 C2 DE3026629 C2 DE 3026629C2 DE 19803026629 DE19803026629 DE 19803026629 DE 3026629 A DE3026629 A DE 3026629A DE 3026629 C2 DE3026629 C2 DE 3026629C2
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Miklos Budapest Erdei
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
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Description

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät für grüne Erbsen, das ein mit einem Aufgabetrichter versehenes Gehäuse aufweist, in dem mindestens eine Reinigungseinheit untergebracht ist.
Durch ein derartiges Reinigungsgerät können die in den ausgedroschenen grünen Erbsen noch vorhandenen Fremdkörper ausgesondert werden.
Wie bekannt, müssen die geernteten und ausgedroschenen Körner der grünen Erbsen vor ihrer Verwendung in der Konservenindustrie sorgfältig von den mitgeführten Fremstoffen befreit werden. Zum Entfernen der nichterwünschten, das Konserven-Grundmaterial verunreinigenden Stoffe, wie: Schoten, Blätter. Stengelreste, Unkraut, fremde Pflanzenteile, fehlerhafte und taube Erbsen, Steinchen, Erde, Insekten, Insektenreste usw. — sind die Drehtrommel-Selektoren bekannt, ferner die Planselektoren mit schwingender Bewegung sowie die auf der Differenz des spezifischen Gewichtes und das Strömungswiderstandes beruhenden Flotations-Wäscher und die schmutzabscheidenden schrägen Transportbänder.
Eingehende Beschreibungen der bekannten Erbsenreinigungseinrichtungen sind z. B. in dem »Taschenbuch der Konserven-Industrie« von Kardos — Gyöngyös — Szenesne enthalten (Müszaki Kiadö = Technischer Verlag, Budapest 1963. S. 392-394, S. 613-614) ferner im »Taschenbuch der Konserven-Industrie« von Kardos-Szenesne (Landwirtschftlicher Verlag, Budapest, S. 122- 123,274 und 275) zu finden.
Schließlich Kerenyi-Mühl »Spezialmaschinen der Konservenindustrie« (Landwirtschaftlicher Verlag 1969, Budapest). In diesem Buch wird auf S. 13—14 eine Flotationswäsche, auf S. 25 —26 ein Erbsenschäler, auf S. 27 —28 aber eine Erbsendreschmaschine vorgestellt.
Die bekannten Einrichtungen sind aber nur zum Auslesen eines Teiles der im Erbsendreschgut vorkommenden Fremdstoffe geeignet. Um eine annehmbare Reinheit zu erzielen, müssen deshalb mehrere solcher Einrichtungen hintereinander benützt werden.
Mit den bekannten Trommelselektoren können jedoch Steine, Erdkrumen, Blätter, Unkrautsamen und Larven des Eulenspinners nicht entfernt werden. Die Planselektoren können zwar Blätter, Stengel und fremde Pflanzenreste beseitigen, doch kommt es dabei häufig zu Verstopfungen der Maschine. In der Flotationswäsche können Unkrautsamen, Schotenreste, fehlerhafte Körner und Larven des Eulenspinners überhaupt nicht ausgeschieden werden. Schließlich sind auch die schrägen Transportbänder nicht imstande, Steine, Sand, Erdbrocken, Unkrautsamen, Fehl- und Taubkörner, Insektenreste und Schmetterlingslarven zu beseitigen.
Aus all diesen Gründen baut man in die Maschinenstrecken der Erbsenverarbeitung von Konservenfabri-
ken sämtliche bekannten Reinigungsgeräte ein, um durch ihr Zusammenarbeiten einen annehmbaren Reinigungsgrad zu erzielen. Aber trotz der komplexen Anwendung der bekannten Reinigungsmaschinen war die sichere Beseitigung gewisser Fremdstoffe, z. B. der Eulenspinner-Larven, bis heute noch ein ungelöstes Problem.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein kontinuierlich arbeitendes Reinigungsgerät zu schaffen, welches die der Konservenfabrik angelieferte Ernte an gedroschenen Erbsen völlig zu reinigen vermag, mit nur geringen Kosten verwirklicht werden kann, und — bei Einsparungen an Wasser und Energie — einen sicheren Betrieb — frei von Instandhaltungen — gewährleistet, so daß eine hochgradige Reinheit des Endproduktes bei gleichzeitig hoher Produktivität und geringem Energie- und Wasserbedarf erzielt werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einem Reinigungsgerät der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß jede Reinigungseinheit zum Führen des zu reinigenden Materialstroms mit einem Fallkanal, einer an dem unteren Ende des Fallkanals, mit diesem einen Winkel einschließend, angeordneten Aufprallplatte sowie einer unter der Flugbahn der abgeprallten reinen Erbsenkörner angeordneten Erbsen-Trennvorrichtung versehen ist, deren der Aufprallplatte zugekehrtes Ende mit einer Trennkante versehen ist, während deren anderes Ende an einen Abführkanal bzw. Austragskanal für reine Erbsen anschließt, wobei zwischen der Aufprallplatte und der Trennkante jeweils ein freier Spalt ausgebildet ist, unter welchem ein Ableitungskanal für den Abfall und gegebenenfalls falsch abgepralites, mit dem Abfall weitergelangtes Erbsenfehlkorn vorhanden ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Elastizitätseigenschaften des unversehrten Erbsenkornes günstigere und wesentlich andere sind, als die Elastizität aller anderen Schmutzstoffe. Wegen ihrer fast vollkommenen Kugelform springen die Körner nach ihrem Aufprall auf eine schräggestellte Platte in nahezu gleichen Flugbahnen weiter, und trennen sich deshalb von sämtlichen Schmutzstoffen, die sich auf anderen Flugbahnen fortbewegen. Zweckmäßig ist eine solche Ausführungsform, bei welcher die Spaltweite des Fallkanals einstellbar ist. Die Spaltweite des Fallkanals wird zweckmäßig so eingestellt, daß durch ihn nur eine solche Materialschicht hindurchgelangen kann, deren Schichtstärke dem Durchmesser eines Crbsenkornes entspricht. Damit kann vermieden werden, daß die Erbsenkörner während oder nach ihrem Aufprall auf der Aufprallplatte aneinanderstoßen.
Ferner ist es von Vorteil, wenn die Neigung der Aufprallplatte, die im Fallkanal unter einem Winkel eingebaut ist, einstellbar ist. Durch die Einstellbarkeit der Aufprallplatte kann man nämlich die Flugbahn von Erbsenkörnern verschiedener Art und Härte regeln.
Der Reinigungswirkungsgrad der Einrichtung kann dadurch verändert werden, daß die Erhsen-Trenneinheit, insbesondere der freie Spalt zwischen Trennkante und Aufprallplatte, vergrößert oder verkleinert wird. Der Reinigungswirkungsgrad kann außerdem noch durch die gesonderte Einstellbarkeit der Trennkante verbessert werden.
Ferner ist auch eine solche Lösung zweckmäßig, bei welcher — zur Regulierung der aus dem Aufgabetrichter auslaufenden Erbsenmenge — ein Schichtstärkeregler vorhanden ist. Über dem Aufgabetrichter wird zweckmäßig auch ein Wasserzerstäuber angebracht.
Das über diesen in das Gerät gelangende Wasser hat hauptsächlich den Zweck, das Gerät von abgelagertem Staub und sonstigem Abfall ständig zu säubern.
Der Reinigungswirkungsgrad kann ferner in beliebigen Ausmaß dadurch verbessert werden, daß in dem Gehäuse untereinander mehrere Reinigungseinheiten angeordnet und — in Reihe geschlatet — betrieben werden. Um die Durchsatzieistung zu steigern, können je Etage auch zwei oder mehr Reinigungseinheiten in eingebaut sein. Bei einer solchen Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn die Abführkanäle für reine Erbsen zu einem gemeinsamen Zentralkanal zusammengefaßl werden, während die Aufprallplatt.en und die Erbsen-Trenneinheiten einzeln mit je einer gemeinsamen Einstelleinheit versehen sind.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung wird anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes im Vertikalschnitt,
F i g. 2 den Horizontalschnitt entlang Ii-II in F i g. 1, F i g. 3 eine zweiseifige Ausführungsform des Gerätes gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt,
F i g. 4 den Horizontalschnitt entlang IV-IV in F i g. 3, 2r> F i g. 5 eine vierseitige Ausführungsform des Gerätes gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt, und
Fi g. 6 den Horizontalschnitt entlang VI-Vl in Fig. 5. In Fig. 1, die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes darstellt, ist das Aufgeben und der in Weg eines Fremdstoffe enthaltenden Erbsen-Aufgabegutes 1 durch einen fortlaufend ausgezogenen Pfeil bezeichnet. In Fig. 1 und Fig.2 ist zu sehen, daß die Fremdstoffe enthaltenden Erbsen als Rohaufgabe über einen Aufgabetrichter 4 in einen von ebenen Wänden 5 π begrenzten Vertikalbehälter 6 gelangen, in welchem in diesem Falle senkrecht untereinander drei erfindungsgemäße Reinigungseinheiten 3, 3a, 36 angeordnet sind. Die Wege der aus dem Gerät abgehenden Fremdstoffe sind in den Zeichnungen mit Pfeilen in gestrichelter Linie kenntlich gemacht.
Über dem Aufgabetrichter 4 ist hier ein Wasserzerstäuber 2 vorgesehen, während anschließend an den Aufgabetrichter 4 ein Schichtestärke-Regler 7, z. B. ein vertikal verstellbarer Plattenschieber, zur Regulierung 5 des aus dem Aufgabetrichter 4 austretenden Erbsenstromes angebracht ist. Den Boden des Aufgabetrichters 4 bildet eine schräge Rutsche 8, an deren unterem Ende ein Vertikalschacht oder Fallkanal 9 der obersten Reinigungseinheit 3 angeschlossen ist. >o Die Einzelteile der identisch ausgebildeten Reinigungseinheiten 3, 3a, 36 sind folgende: Fallkanäle 9, 9a, 9b mit einstellbarer Spaltweite, ebene Aufprallplatten 10, 10a, 106, mit einstellbarer Winkelstellung; unter Flugbahnen 14,14a, 146 der unversehrten Erbsenkörner angeordnete, zwecks Einstellung zur Flugbahn vertikal verschiebbare Erbsen-Trennvorrichtungen 11, lla, Hb; sowie Trennplatten oder Trennkanten 12, 12a, 126, welche auf dem den Aufprallplatten Ϊ0, 10a, 106 zugekehrten Rand der zum Fallkanal 13 hin nach unten geneigten Fläche der Trennvorrichtung angeordnet und parallel zu dieser Fläche gegenüber den Aufprallplatten 10 bzw. 10a bzw. 106 verschiebbar befestigt sind. Die Platten der Erbsen-Trennvorrichtungen 11, lla, 116 sind jeweils zu dem als Vertikalschacht ausgebildeten '« Fall- und Abführkanal 13 für die reinen, ganzen Erbsen hin nach unten geneigt eingebaut. An den schrägen Platten schließen zu beiden Seiten bei dieser Ausführungsform ebene Vertikalplatten an, die von den
"ei I-
Horizontalkanten der die Trennvorrichlungen 11 bildenden Rutschen nach unten ragen. Die untereinander in mehreren Etagen angeordneten Erbsen-Trennvorrichtungen 11, 11a, 1 li> sind zweckmäßig miteinander verbunden und haben für die Höheneinstellung ■-> gemeinsame (in der Zeichnung nicht dargestellte) Einstellorgane.
Die ausgelesenen einwandfreien Erbsenkörner prallen entsprechend den Flugbahnen 14, 14a, 146 von den Aufprallplatten 10 ab und fallen in den Abführkanal 13, setzen dort ihren Weg fort, und gehen über den Austragskanal 15 aus dem Reinigungsgerät ab. Die Abfallstoffe und die falsch abgeprallten guten Erbsenkörner fallen in die Fallkanäle 9,9a, 96 und verlassen auf dem durch den Pfeil 17 beieichneten Weg am ii Ableitkanal 16 das Reinigungsgerät.
Die Arbeitsweise des in F i g. 1 und F i g. 2 dargestellten Gerätes gemäß der Erfindung ist folgende: Die verschiedene Fremdstoffe mit sich führenden, zu reinigenden Erbsen 1 werden in an sich bekannter Weise in den Aufgabetrichter 4 geschüttet und rutschen auf der unten vorgesehenen geneigten Rutsche 8 mit einer gewissen Beschleunigung in den ersten Fallkanal 9. Durch richtige Höheneinstellung des Schichtstärke-Reglers 7 kann man erreichen, daß am Ausgang des >3 Aufgabetrichters 4 die Erbsenkörner 1 angenähert in einer Schichtenstärke entsprechend dem Durchmesser eines Erhsenkornes austreten. Die Fortbewegung der Erbsenkörner 1 wird auch durch jene Wassermenge gefördert, die aus dem Wasserzerstäuber 2 in den Aufgabetrichter 4 gelangt. Die Erbsenkörner treten am unteren Ende der Rutsche 8 in den Fallkanal 9 der oberen Reinigungseinheit 3 ein, wo sie sich nach dem Gesetz des freien Falles abwärts bewegen. Die Spaltweite des Fallkanals 9 muß so eingestellt werden, daß die Erbsenkörner in nur einer Schicht herabfallen, und so unterwegs nicht aneinander prallen. Nach Zurücklegung des durch den Fallkanal 9 gegebenen Freifallweges prallen die Erbsenkörner auf der zur Horizontalen in einem bestimmten Winkel α geneigten Aufprallplatte des Aufprallelementes 10 auf.
Die Form, stofflichen Eigenschaften und der Elastizitätsmodul von gesunden Erbsenkörnern sind, wie der Erfindung zugrundeliegende Erfahrungen gezeigt haben, nahezu konstant. Da sie aus der gleichen Fallhöhe herabfallen, ist auch ihre kinetische Energie die gleiche. Die gesunden Erbsenkörner fliegen demnach von der Schrägfläche der Aufprallplatte 10 auf der durch die Winkelstellung der Platte bedingten Flugbahn 14, während alljenes Material, das andere Stoffeigenschaften als die Erbsen besitzt, sich auf flacheren Flugbahnen 17 weiterbewegu Die zwischen die Flugbahnen 14 und 17 hineinragende Trennkante 12 der Erbsen-Trennvorrichtung 11 unterhalb der Flugbahn der einwandfreien Erbsenkörner besorgt die Trennung der auf verschiedenen Bahnen sich fortbewegenden Materialien. Die Trennung kommt dadurch zustande, daß die guten Erbsenkörner über die Trennkante 12 hinwegspringen, die Flugbahn 14 verlassen, im Abführkanal 13 im freien Fall herabfallen und in den Austragskanal 15 für gute mi Erbsen gelangen, während die auf flacheren Flugbahnen abfallenden Fremdstoffe — leere Schoten, Stengelreste, Unkrautsamen, fremde Pflanzenstoffe, verkümmerte oder taube Erbsenkörner, Steine, Erde, Schollen, Insekten, Insektenreste, Larven des Eulenspinners usw. tv> — noch vor der Trennkante 12 durch den Spalt 18 zwischen dem unteren Rand der Aufprallplatte 10 und der Trennkante 12 in den nächsten Fallkanal 9a der nächstunteren Reinigungseinheit 3a eintreten. Unten an dem Fallkanal 9a prallen die frei herabfallenden Erbsenkörner und Fremdstoffe auf die dort vorgesehene Aufprallplatte 10a. Danach fliegen die nach dem vorherigen Aufprall noch mit Fremdstoffen zusammen gebliebenen gesunden Erbsenkörner über die Trennkante 12a hinweg und gelangen auf der Flugbahn 14a über den Abführkanal 13 in den Austragskanal 15 für einwandfreie Erbsen, während der Abfall und eventuell falsch angesprungene Erbsenkörner in den unteren Fallkanal 96 der (dritten) Reinigungseinheit 36 gelangen. Hier in der unteren (dritten) Reinigungseinheit 36 wiederholt sich der Vorgang in gleicher Weise, so daß eine völlige Trennung der Erbsen von Fremdstoffen erfolgt. Die in der Einrichtung ausgesonderten, sämtlich einwandfreien (reinen) Erbsen gehen über den Ableitkanal 15, sämtliche Abfall- und Fremdstoffe aber über den Austragskanal 16 aus dem Gerät ab.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und F i g. 2 erfolgt die Reinigung der grünen Erbsen durch das aufeinanderfolgende Aufprallen in mehreren Stufen. Wird der mit der Horizontalen eingeschlossene Neigungswinkel α der Aufprallplatte 10 z. B. auf den Wert von ca. 22° eingestellt, so kann durch die richtige Wahl der Höhenstellung der Erbsen-Trennvorrichtung 11 und der Stellung der Trennkante 12 erreicht werden, daß über die Trennkante 12 ausschließlich nur einwandfreie Erbsenkörner hinwegfliegen, so daß die ausgelesenen unversehrten Erbsen frei von jederlei Fremdstoff sind. Unter der Trennkante 12 aber können fraglos Erbsenkörner noch auftreten, da bei dem Aufprall an der Aufprallplatte 10 der Störungseffekt der Fremdstoffe oder eine von der Kugelgestalt abweichende Form der Erbsenkörner ein Abweichen von der richtigen Flugbahn 14 bewirken kann. Die falsch abgesprungenen Erbsenkörner gelangen dann in den weitergeleiteten Abfall, und erst in der nächsten Reinigungseinheit 3a besteht wieder eine Möglichkeit, daß die guten Erbsenkörner ausgelesen werden.
Aufgrund von Versuchserfahrungen kann mit der ersten Reinigungseinheit 3 ein Trennungseffekt für Erbsen von 80% erzielt werden. Somit gelangen nach dem ersten Aufprallen 20% der mit dem Abfall zusammen dem Gerät aufgegebenen Erbsenmenge in die zweite Reinigungseinheit 3a. Bei gleicher Einstellung ist hier die Menge an ausgelesenen Erbsenkörnern wiederum 80%. Mithin gelangen 20% der mit dem Abfall eingetroffenen 20%, also insgesamt 4% weiter in die untere (dritte) Reinigungseinheit 36. Nach dem dritten Aufprall beträgt die Menge der mit dem Abfall als Fehlgut abgehenden Erbsen nur mehr 0,8% der dem Gerät aufgegebenen Erbsen.menge, was durch den Einbau weiterer Reinigungseinheiten noch weiter vermindert werden kann.
Das aus dem Zerstäuber 2 über dem Aufgabetrichter 4 zugegebene Wasser folgt dem Weg der Abfallstoffe, benetzt fortlaufend die Aufprallplatten 10,10a, 106, und verhindert durch ständiges Oberspülen dieser Flächen, daß der Abfall an den Aufprallflächen 10, 10a, und 106 haften bleibt Diese Art der Wasserzuführung gibt auch die Möglichkeit, zeitweilig die Einrichtung gründlichst reinigen zu können.
Je nach der Leistung, die vom Gerät gewünscht wird, kann dieses nach F i g. 3 und F i g. 4 auch zweiseitig, oder nach F i g. 5 und 6 vierseitig ausgestaltet werden.
Bei der zweiseitigen Ausführungsform nach F i g. 3 und F i g. 4 besteht gegenüber der in F i g. 1 und F i g. 2 gezeigten Lösung insofern eine Abweichung, als gemäß
F i g. 3 und 4 spiegelbildlich zu den Reinigungseinheiten 3,3a, 3b in Fig. 1 ander anderen Seite der in F i g. 1 den Abführkanal für gesunde (reine), einwandfreie Erbsen begrenzenden Vertikalwand 5 eine zweite Eintragrutsche 8 und, darunter, drei weitere übereinander angeordnete Reinigungseinheiten 3, 3a, 36 ausgebildet sind und damit im Vergleich zur Lösung in Fig. 1 und Fig. 2 ein Gerät von zweifacher Leistung realisiert ist. Im übrigen ist die Arbeitsweise durchweg gleich jener in F i g. 1 und F i g. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß bei der Ausführungsform nach F i g. 3 der Austragskanal 15 für reine (gute) Erbsen als Fortsetzung des Abführkanals 13 unten in der Mittellinie des Gerätes angeordnet ist und sämtliche guten Erbsenkörner auf diesem Wege das Gerät verlassen, während die Austragskanäle 16 für Abfall unten im Gerät einander gegenüber zu beiden Seiten des Gehäuses vorgesehen sind.
Der Unterschied der vierseitigen Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung nach Fig. 5 und F i g. 6 von der in F i g. 3 und F ι g. 4 gezeigten Lösung besteht darin, daß der Aufgabelrichter 4 über vier, entsprechend den Seiten einer vierseitigen Pyramide angeordneten Eintragsrutschen 8 angeordnet ist und entlang der beidseitig der Reinigungseinheiten 3, 3a, 3b aus F i g. 3 normal verlaufenden beiden Seitenwänden 5 jeweils drei zusätzliche, in gleicher Höhe einander gegenüberstehende Reinigungseinheiten 3, 3a, 3b untereinander vorgesehen sind. Auf diese Weise sind bei der vierseitigen Ausführungsform auf jeder Etage einander gegenüber in der gleichen Höhe je vier Reinigungseinheiten 3, 3a, 3b angeordnet, bei welchen die Aufprallplatten 10, 10a, 10ό und deren Trennkanten 12, 12a, 126 die gleiche Länge, und ihre Fallkanäle 9, 9a, 96 die gleiche Breite und Spaltabmessungen haben und deshalb gleiche Fallhöhen ergeben, so daß die vierseitige Ausführungsform gegenüber der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Lösung zur vierfachen Leistung, gegenüber der in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten zweiseitigen Lösung aber zur zweifachen Leistung geeignet ist. Das Merkmal der vierseitigen Ausführung ist, daß die Erbsen-Trennvorrichtungen 11, Ha1 116 als gemeinsames Element aller vier, auf der gleichen Etage befindlichen Reinigungseinheiten 3 bzw. 3a und 36 als Einheit eine viereckige Form entsprechend einem
ίο Trichter annehmen, der von dem Mantel eines umgekehrten, vierseitigen Pyramidenstumpfes gebildet ist.
Die Arbeitsweise der Geräte nach F i g. 5 und F i g. 6 ist im Wesen gleich der Arbeitsweise der Geräte nach
ι r> F i g. 1 und F i g. 2 bzw. F i g. 3 und F i g. 4, mit dem Unterschied, daß bei der vierseitigen Form der Austragskanal 15 für das einwandfreie Reinkorn in der Mitte entlang der vertikalen Symmetrieachse des Gerätes verläuft und Abfall-Austragskanäle 16 unten an der Einrichtung auf allen vier Seiten des quadratischen Grundrisses ausgebildet sind. In weiterer Verfeinerung dieser vierseitigen Ausführungsform ergibt sich schließlich eine Vorrichtung mit kreisförmigem Grundriß, bei welcher die Eintragsrutschen 8 einen Kegelmantel, die Aufprallplatten 10 einen Prallring, die Trennkanten einen Kegeltrichter und die Austragsrutschen 16 einen Kegelstumpfmantel bilden.
In den als Beispiele der Ausführungsformen in F i g. 1 bis 6 dargestellten Reinigungsgeräten sind in vertikaler Anordnung jeweils drei Reinigungseinheiten 3, 3a, 36 untereinander angeordnet. Je nach dem Wirkungsgrad, der erzielt werden soll, kann die Anzahl der untereinander vorgesehenen Reinigungseinheiten geändert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Reinigungsgerät für grüne Erbsen, das ein mit einem Aufgabetrichter versehenes Gehäuse aufweist, in dem mindestens eine Reinigungseinheit > untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reinigungseinheit (3, 3a, 3b) zum Führen des zu reinigenden Materialstroms (1) mit einem Fallkanal (9, 9a, 9b), einer an dem unteren Ende des Fallkanals, mit diesem einen Winkel (α) κι einschließend, angeordneten Aufprallplatte (10,10a, tOb) sowie einer unter der Flugbahn (14, 14a, 14b) der abgeprallten reinen Erbsenkörner angeordneten Erbsen-Trennvorrichtung(ll, 11a, Hb) versehen ist, deren der Aufprallplatte (10, 10a, 200} zugekehrtes ii Ende mit einer Trennkante (12, 12a, i2b) versehen ist, während deren anderes Ende an einen Abführkanal (13) bzw. Austragskanal (15) für reine Erbsen anschließt, wobei zwischen der Aufprallplatte (10, 10a, lOtyund der Trennkante (12, 12a, 12b) jeweils _'» ein freier Spalt (18) ausgebildet ist, unter welchem ein Ableitungskanal (16) für den Abfall und gegebenenfalls falsch abgepralltes, mit dem Abfall weitergelangtes Erbsenfehlkorn vorhanden ist.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch !, dadurch 2") gekennzeichnet, daß die Spaltweite (19) des Fallkanals (9,9a, 9b)verstellbar ausgestaltet ist.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) der ebenen Arbeitsfläche der Aufprallplatte (10, κι 10a, iOb), bezogen auf den Fallkanal (9 bzw. 9a bzw. 9b), verstellbar ist.
4. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erbsen-Trennvorrichtung (11, Ila, lltyeine in der Richtung Jj zum Abführkanal (13) bzw. Austragskanal (15) für reine Erbsen hin abfallend geneigte Schrägplatte aufweist, die in ihrer Stellung gegenüber der Aufprallplatte (10, 10a, 10b) \erstellbar ausgestaltet !St.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Trennkante (12, 12a, 12b) als separate Platte ausgebildet ist, die in ihrer Stellung gegenüber der Schrägplatte der Erbsen-Trennvorrichtung (11, Ha111 b) verstellbar ist. 4>
6. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung der aus dem Aufgabetrichter (4) in die Reinigungseinheit (3) austretenden Erbsenmenge ein Schichtstärke-Regler (7) vorgesehen ist. >o
7. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Aufgabetrichter (4) ein Wasserzerstäuber (2) angeordnet ist.
8. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 " bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (4) mit dem benachbarten Fallkanal (9) über eine Rutsche (8) verbunden ist.
9. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere bO Reinigungseinheiten (3, 3a, 3b) vertikal untereinander angeordnet sind, welche miteinander verbunden und mit gemeinsamen Elementen zur Höhenverstellung der Trennkanten versehen sind.
10. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 t>> bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vertikal untereinander mehrere Reinigungsetagen ausgebildet sind, auf denen jeweils zwei oder mehr, vorzugsweise vier, Reinigungseinheiten (3, 3a, 3b) vorgesehen sind, welche zur Ableitung der gereinigten, gesunden Erbsenkörner einen gemeinsamen Abführkanal (13) bzw. Austragskanal (15) aufweisen, wobei die Abführkanäle (13) und der Austragskanal (15) aneinander anschließen und zur Beseitigung des Abfalls bzw. der Fremdstoffe jeweils die in den Etagen vertikal untereinander angeordneten Reinigungseinheiten (3, 3a, 3b) einen gemeinsamen Austrags-Ableitungskanal (16) aufweisen.
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