DE2426731A1

DE2426731A1 - Vorrichtung zum verteilen und auflockern der von den hordenschuettlern eines maehdreschers bewegten strohmatte

Info

Publication number: DE2426731A1
Application number: DE19742426731
Authority: DE
Inventors: Ludwig Dr Ing Caspers; Johannes Dammann; Hermann Kersting; Heinrich Roderfeld; Herbert Twiefel
Original assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Claas Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1974-06-01
Filing date: 1974-06-01
Publication date: 1975-12-11
Also published as: FR2312190A1; GB1483828A; FR2312190B1

Description

Pat. 332Q

St/nik.

6. Mai 1974

GElR. OLAAS MASOHIFJSEnB¹ABRIK GMBH, 4-834 Harsewinkel

Vorrichtung zum Verteilen und Auflockern der von den Hordensehüttlern eines Mähdreschers "bewegten Strohmatte

Die Erfindung bezieht sich auf eine oberhalb des Strohschüttlers eines Mähdreschers angeordnete Vorrichtung zum Verteilen und Auflockern der von den Hordenschüttlern bewegten Strohmatte,

Aus der deutschen Patentschrift 1 162 623 ist eine Vorrichtung zum Verteilen und Lockern des aus der Dreschvorrichtung des Mähdreschers ausgeworfenen Strohes bekannt, die aus beweglich gelagerten Federzinken besteht, die unmittelbar hinter der Strohleittrommel oberhalb des Strohschüttlers angeordnet sind. Die Federzinken sind auf einer waagerechten Welle angeordnet, die durch eine Taumelscheibe quer zur Förderrichtung des Gutes antreibbar ist. Ferner sind die Federzinken gegenüber der Schüttleroberfläche in mindestens zwei Stellungen vertikal einstellbar. Durch diese Anordnung der Federzinken wird keine ausreichende Verteilung und Lockerung des aus der Dreschvorrichtung anfallende^ Gutes erreicht, da die Zinken stets auf dem Gut aufliegen und dieses nur geringfügig quer zur Förderrichtung des Strohschüttlers bewegen. Durch die geringfügige Bewegung der Zinken wird die Strohschicht abgebremst und verdichtet, weshalb die Restkörnerausscheidung nur unwesentlich besser gporden ist, als dies ohne diese bekannte Vorrichtung der Fall war.

Desweiteren ist es aus der deutschen Auslegeschrift 1 096 665 bekannt, hinter dem Dreschwerk oberhalb des Strohschüttlers ein Strohleitorgan anzuordnen, das aus einer umlaufenden, mit Schlegeln besetzten¹ Querwelle und einer diese teilweise

umgebenden, feststellenden, abstreifenden und leitenden rostähnlichen Vorrichtung besteht. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch mehr eine fördernde als eine auseinanderziehende Wirkung, weshalb eine Intensivierung der Restkörnerausscheidung nicht erreicht wird. Bei der herkömmlichen Wendetrommel zeigt nämlich die Resultierende aus Umlaufgeschwindigkeit und Strohauftreffwinkel auf den Anfang des Strohschüttlers, so daß unter Abbremsung des Strohes lediglich eine Ausnutzung der gesamten Schiit ti erlange erreicht ist. Eine Verringerung der Drehzahl des Strohlei torganes zwecks Verkürzung der Barabel wäre nur in relativ engen Grenzen möglich, da die Abnahme des Strohes wegen der Wickelgefahr schneller erfolgen muß als die Abgabe des selben seitens der Dreschtrommel.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 246 307 ist noch eine Vorrichtung zum Abscheiden der Restkörner aus einem über Schüttler laufenden Strohschwad bekannt, wobei den Schüttlern eine Fördereinrichtung nachgeschaltet ist, deren Fördergeschwindigkeit höher ist als die Fördergeschwindigkeit der Schüttler. Als Fördereinrichtung kann ein Schwing- oder Hordenschüttler oder eine den Strohschwad über oder unter sich hinwegleitende, umlaufende Trommel, eventuell mit Korb, dienen. Diese bekannte Vorrichtung, die bei Verwendung einer umlaufenden [Trommel mit Korb als Nachdrescheinrichtung wirkt, läßt zwar eine hohe Fallstufe zwischen dem Abgabeende des Strohschüttlers und der diesem nachgeschalteten Fördereinrichtung zu, führt jedoch zu einer GeSamtverlängerung der Maschine incl. Rücklaufboden und Schüttlerhaube.

Alle diese bekannten Vorrichtungen haben sich aber in der Praxis nicht durchsetzen können. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtungen weitgehend vermeidet und welche die an sie zu stellenden Anforderungen insbesondere mit Hinblick auf genügend große Auflockerung der Strohmatte und damit guter Restkornausscheidung in zufriedenstellender Weise erfüllt. Das wird erfindungsgemäß dadurch er-

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•reicht, daß auf einer quer zur Fahrtrichtung des Mähdreschers angeordneten, während des Einsatzes ständig angetriebenen, Kurbelwelle Verteilerzinken derart gesteuert angeordnet sind, daß sie .im Einsatz etwa die Kurve eines bei Aufsammelpressen bekannten Zubringers durchlaufen. Je nach Größe der Maschine sollen mit Abstand hintereinander zwei oder mehr Kurbelwellen mit Verteilerzinken angeordnet sein. In konstruktiv einfacher Weise sind dabei die Zinken drehbeweglich an der Kurbelwelle angeordnet und einendig an _tie eine Lasche angelenkte die ihrerseits mit ihren den Zinken abgewandten Enden drehbar gelagert sind. Ein zusätzlicher Auflockerungseffekt wird dadurch erreicht, daß den Verteilerzinken Mittel zur Durchführung einer zusätzlichen Querbewegung, beispielsweise in Gestalt einer Verbindung der Laschen mit der antreibbaren Welle über Taumellager, zugeordnet sind. In vorteilhafter V/eise ist den Zinken ein iTiederhalterrechen vorgeordnet. Um zu verhindern, daß sich am Mederhalterrechen ein zu hoher Stau aufbaut, ist diesem ein Schalter zugeordnet, der bei Betätigung ein Signal auslöst und/oder auf eines oder mehrerer der die Strohzu- und/oder Abfuhr beeinflussenden Organe einwirkt. Fach einem anderen Vorschlag der Erfindung sind die Zinken an mindestens zwei in Förderrichtuixg der Strohmatte verlaufenden Trägern relativbeweglich befestigt, die ihrerseits im Bereich ihrer Enden drehbar an zwei Kurbelwellen gelagert sind. Um auch hier zu erreichen, daß die Zinken seitlich zu bewegen sind, sind mit den Trägern Hebel fest verbunden, an denen periodisch in quer zur Förderrichtung der Strohmatte bewegbare Zug- bzw. Schubstangen angreifen.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schema tisch darstellenden Figuren erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1.7 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht,

Fig. 2 einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in der Draufsicht und

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Fig. 3 eine abgewandelte Form der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung.

In einemlicht näher dargestellten Mähdrescher sind mit 1 die Dreschtrommel, mit 2 der Dreschkorb und mit 3 die Wendetrommel bezeichnet. An diese eigentlichen Dreschorgane 1,2,3 schließen sich die Schüttlerhorden 4 an, die in bekannter Weise über Kurbelwellen 5,6 angetrieben werden. Oberhalb des Schüttlers ist eine weitere Kurbelwelle 7 angeordnet, die ihren Antrieb bspw. über eine Kette 8 von der Kurbelwelle 6 des Hordenschüttlers erhält. Die einzelnen Abkröpfungen der oberen Kurbelwelle 7 tragen Lager 9,/Seilen die Zinken 10 verbunden sind. Und zwar sind die Zinken 10, wie dies deutlich die Fig. erkennen läßt, ungefähr in ihrer Mitte an den Lagern 9 befestigt. Die einendig spitz zulaufenden Zinkren 10 sind mit ihren stumpfen Enden an Laschen 11 angelenkt, die ihrerseits mit ihren den Zinken 10 abgewandten Enden auf einer Welle 12 drehbar gelagert sind. Die Anordnung der einzelnen Organe sind dabei so getroffen, daß die Zinken 10 bei Drehung der Kurbelwelle 7 in etwa die Kurve 13 eines gesteuerten Zubringers bei Aufsammelpressen durchlaufen. Den Zinken 10 ist ein üFiederhalterrechen 14- derart vorgeordnet, daß die Zinken 10 durch die einzelnen Finger 15 des Rechens 14 durchgreifen. Die Finger sind dabei auf einer Welle 16 in Pfeilrichtung A federnd oder drehbar gelagert.

Wie die Fig. 3 zeigt, kann den Zinken 10 außer der aus den Figuren 1 und 2 herzuleitenden Bewegungsrichtung bei Bedarf noch eine weitere seitlich hin- und herpendelhde Bewegung erteilt werden. Dies geschieht, in dem die Laschen 11 über Taumellager 17 auf der Welle 12 gelagert und die Welle 12 antreibbar ausgebildet wird. Desweiteren ist dabei die Lasche 11 über ein Gelenk 18 mit dem Zinken 10 verbunden, der mit dem Lager 9 nicht fest sondern drehbar befestigt ist.

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Fach Fig. 4· sind mit Abstand zueinander in Ma scMnenlängsrichtung zwei Zinkenträger 19 vorgesehen, die über ihre Enden an zwei Kurbelwellen gelagert sind, von denen nur die vordere dargestellt ist. Die Zinken 10 sind auch hierbei durch Steuergestänge 20 relativbeweglich an den Trägern 19 angelenkt und erfahren über Zug- bzw. Schubstangen 21 eine zusätzliche Querbewegung.

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Claims

Pat. 3320

St/nik.

6. Mai 1974-

Pa tentansprüche

Oberhalb des Strohschüttlers eines Mähdreschers angeordnete Vorrichtung zum Verteilen und Auflockern der von den Hordenschüttlern bewegten Strohmatte, da durch gekennze i chne t, daßauf einer quer zur Fahrtrichtung des Mähdreschers angeordneten, während des Einsatzes idcänankg angetriebenen Kurbelwelle (7), Verteilerzinken (10) derart gesteuert gelagert sind, daß sie im Einsatz etwa die Kurve eines bei Aufsammelpressen bekannten Zubringers durchlaufen.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß mit Abstand hintereinander zwei oder mehr Kurbelwellen mit Verteilerzinken angeordnet sind.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (10) drehbeweglich an der Kurbelwelle (7) angeordnet und einendig an je einer Lasche (11) angelenkt sind, die ihrerseits mit ihren den Zinken (10) angewandten Enden drehbar gelagert sind.

4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1bis3, dadurch gekennzeichnet, daß den Verteilerzinken (10) Mittel zur Durchführung einer zusätzlichen Querbewegung, beispielsweise in Gestalt einer Verbindung der Laschen (11) mit der antreibbaren Welle (12) über Taumellager (17), zugeordnet sind.

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5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch, g e k en.η zeichnet, daß den Zinken (10) ein Hiederhalterrechen (14) vorgeordnet ist.

6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g ek e η η ζ e i c h η e. t, daß dem Hi ed erhalt er rechen (H) ein Sehalter zugeordnet ist, der bei Störungen ein Signal auslöst und/oder bei Betätigung auf eines oder mehrere der die Strohzu- und/oder Abfuhr beeinflussenden Organe einwirkt.

7.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g βίε e η η ζ e i c h η e t, daß die Zinken (10) an mindestens zwei in Förderrichtung der Strohmatte verlaufenden Trägern relativbeweglich befestigt sind, die ihrerseits im Bereich ihrer Enden drehbar an zwei Kurbelwellen (19) gelagert sind.

8.) Torrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Trägern Hebel fest verbunden sind, an denen periodisch in quer zur Förderrichtung der Strohmatte bewegbare Zug- bzw. Schubstangen angreifen.

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