DE19846790A1 - Mähdrescher - Google Patents

Mähdrescher

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DE19846790A1 DE1998146790 DE19846790A DE19846790A1 DE 19846790 A1 DE19846790 A1 DE 19846790A1 DE 1998146790 DE1998146790 DE 1998146790 DE 19846790 A DE19846790 A DE 19846790A DE 19846790 A1 DE19846790 A1 DE 19846790A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D61/00Elevators or conveyors for binders or combines
    • A01D61/008Elevators or conveyors for binders or combines for longitudinal conveying, especially for combines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
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Abstract

Bei bekannten Mähdreschern (10) wird ein Gemenge aus abzuscheidendem Gut und Restgut in einer Fördervorrichtung (38) zu einer Dreschvorrichtung (25) bewegt. Obwohl sich während und infolge dieser Bewegung bereits ein Teil des abzuscheidenden Guts aus der Gutmatte löst, wird diese dennoch dem Dreschvorgang unterzogen. Auf diese Weise tritt eine Überlastung der Dreschvorrichtung (25) ein. DOLLAR A Es wird eine Vorabscheidevorrichtung (42) vorgeschlagen, die der Fördervorrichtung (38) bereits ausgelöstes Gut entnimmt und an der Dreschvorrichtung (25) vorbei der Reinigungsvorrichtung (35) aufgibt. DOLLAR A Mähdrescher (10) werden industriell hergestellt und in der Landwirtschaft eingesetzt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit einer Erntebergungsvorrichtung einer Fördervorrichtung, einer Dreschvorrichtung und einer Reinigungsvorrichtung, die jeweils stromabwärts aufeinanderfolgend einen Gutstrom mit auszulösendem Gut und Restgut fördern.
Die DE-A-2 700 093 offenbart einen Mähdrescher der Axialflußbauart mit einem Axialflußrotor, der einen Einzugsabschnitt stromaufwärts des Rotorgehäuses aufweist. Im Bodenbereich des Einzugsabschnitts befindet sich ein steil ansteigender Förderabschnitt mit Auslaßöffnungen, durch die bereits ausgelöstes Gut, also insbesondere Getreidekörner, auf einen Vorbereitungsboden fallen kann. Der Förderabschnitt, der anstatt von Auslaßöffnungen auch eine Klappe enthalten kann, und sich oberhalb des Vorbereitungsbodens innerhalb des Mähdrescherrahmens befindet, soll ein Zurückrutschen des zu fördernden Guts sowie einen Gutstau vor dem Rotor verhindern.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen, daß sich dieser Förderabschnitt in einem Bereich eines sehr inhomogenen Gutgemenges befindet, da unterhalb des Rotors eine hohe Verdichtung herrscht, während seitlich davon relativ wenig Gut gefördert wird. Demgemäß sind die Auslaßöffnungen auch nur auf einem Teil der Einzugsbreite vorgesehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die lehre des Patent­ anspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Wei­ se weiterentwickeln.
Auf diese Weise wird bereits abgeschiedenes, ausgelöstes Gut bereits in einem Bereich abgesondert, auf dessen gesamte Breite gleiche Bedingungen und eine relativ geringe Verdichtung herrschen. Es findet also eine größtmögliche Entnahme von bereits losem Gut statt, das somit die Dreschvorrichtung nicht mehr belastet und deren Kapazität dadurch erhöht.
Wenn die Fördervorrichtung unterschlächtig fördert und der gesamte Gutstrom auf der einen Boden bildenden Förderfläche entlanggleitet, ist eine Entnahme des bereits abgeschiedenen Guts durch die Auslaßöffnungen ohne zusätzliche Mittel möglich, weil man sich nur der Erdanziehungskraft zu bedienen braucht. Da das abgeschiedene Gut normalerweise ein höheres spezifisches Gewicht aufweist als das Restgut, fällt es den Auslaßöffnungen von alleine zu. Die Gesamtfläche der Auslaß­ öffnungen kann bis zu ca. 75% der Förderfläche betragen.
Die Auslaßöffnungen können sich an einer nahezu beliebigen Stelle befinden, wenn ein Förderer vorgesehen ist, der das abgesonderte Gut an den Auslaßöffnungen auffängt und der Reinigungsvorrichtung zuführt. Auf diese Weise kann eine erneute Vermengung des Restguts und des abgesonderten Guts vermieden und eine Verringerung der Belastung der Fördervorrichtung erzielt werden.
Eine Profilierung der Förderfläche, normalerweise also des Bodens des Fördergehäuses, hat zum Ergebnis, daß die Vorabscheidung abzuscheidenden Guts unterstützt wird, ohne daß es einer kräftezehrenden mechanischen Bearbeitung bedarf. Zur Profilierung kann ein Riffelblech mit sägezahnartigem Profil gewählt werden, wie es z. B. auch auf einem Vorbereitungsboden verwendet wird. Die Profilierung kann sowohl in der Förderfläche selbst wie auch in einer Platte oder einem Blech eingearbeitet sein, die/das auf der Förderfläche befestigt wird.
Als Auslaßöffnungen kommen alle Durchlässe in Frage, die sowohl einen Gutdurchtritt ermöglichen, als auch ein Verfangen des abgesonderten Guts und des Restguts verhindern. Zinken, Lamellen, Bohrungen oder dergleichen sind hierfür besonders geeignet. Diese Elemente können zudem federnd ausgebildet oder befestigt werden und somit zusätzlich abzuscheidendes Gut auslösen. Werden Lamellen verwendet, können diese starr oder wie von einem Kurzstrohsieb bekannt, schwenkbar ausgebildet werden; bei der letztgenannten Ausführung können die Auslaßöffnungen vollkommen verschlossen werden, was für manche Erntegüter sinnvoll ist.
Eine einfache Bauart eines Förderers wird in einem Band- oder Schneckenförderer gesehen, da diese das Gut sicher fördern und eine hohe Förderkapazität aufweisen.
Eine Übergabevorrichtung zwischen den Auslaßöffnungen und dem Förderer macht es möglich, das Gut quer zu der Förderrichtung zusammenzuführen und somit leichter handhabbar zu machen, z. B. in einem Trogförderer.
Die Verwendung eines Nachdreschers hat den Vorteil, daß das abgesonderte Erntegut nicht am Anfang des Abscheidevorgangs aufgegeben werden muß, wo ohnehin eine Anhäufung von Gut auftritt. Vielmehr kann eine zusätzliche Aufbereitung des Guts in dem Nachdrescher erfolgen und das somit in seinen Bestandteilen, z. B. Spreu und Körner, vorliegende Gemenge mitten in den Abscheideprozeß aufgegeben werden.
Da sich die Fördervorrichtung gegenüber dem Mähdrescher vertikal bewegt, ist es schwierig, den Förderer mit einem mechanischen Antrieb, z. B. mit Wellen, Ketten oder Riemen anzutreiben. Dieser Nachteil kann durch die Verwendung eines fremdkraftbetriebenen Motors vermieden werden, der z. B. hydraulisch oder elektrisch betrieben werden kann.
Wenn das bereits abgesonderte Gut dem Vorbereitungsboden des Mähdreschers aufgegeben wird, ist sichergestellt, daß es mindestens so gut aufbereitet den Sieben zugeführt wird, wie wenn es von der Dreschvorrichtung herausgelöst worden wäre.
In der Zeichnung sind zwei nachfolgend näher beschriebene Aus­ führungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Mähdrescher mit einer Vorabscheidevorrichtung in schematischer Ansicht von der Seite,
Fig. 2 die Vorabscheidevorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel in schematischer Ansicht von der Seite und
Fig. 3 die Vorabscheidevorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel ebenfalls in schematischer Ansicht von der Seite.
Ein in Fig. 1 gezeigter Mähdrescher 10 ist auf vorderen angetriebenen und rückwärtigen lenkbaren Rädern 12 bzw. 14 getragen und weist eine Fahrerkabine 16 auf, von der aus er von einem Fahrer bedient werden kann. Anstatt eines Mähdreschers könnte ebenso eine stationäre Dreschmaschine, eine Versuchs-Dreschanlage oder dergleichen in Frage kommen. An die Fahrerkabine 16 schließt sich rückwärtig ein Korntank 18 an, der in ihn abgegebenes Gut über ein Entleerrohr 20 nach außen abgeben kann. Der Korntank 18 lagert auf einem Rahmen 22, in dem zugeführtes Gut auf dem Weg über eine Dreschtrommel 24, einen Dreschkorb 26 und eine Wendetrommel 28 in seine großen und kleinen Bestandteile, d. h. Restgut, nämlich Stroh oder Spindeln und abgesondertes Gut, nämlich Körner, zerlegt wird. Die Dreschtrommel 24 und der Dreschkorb 26 bilden zusammen eine Dreschvorrichtung 25. Auf daran anschließenden Schüttlern 30, sowie auf einem Vorbereitungsboden 32 und Sieben 34 wird eine weitere Trennung des geernteten Guts durchgeführt, wobei schließlich der ausgedroschene Gutanteil in den Korntank 18 gefördert wird, die großen Erntegutteile (Stroh, Spindeln) über die Schüttler 30 auf den Boden abgelegt werden und leichte Bestandteile mittels eines Gebläses 36 von den Sieben 34 ebenfalls auf den Boden geblasen werden. Der Vorbereitungsboden 32, die Siebe 34 und das Gebläse 36 bilden zusammen eine Reinigungsvorrichtung 35. Auf dem Boden liegendes oder stehendes Gut wird über eine Fördervorrichtung 38 und eine Steinfangmulde 40 der Dreschtrommel 24 zugeführt, nachdem es von einer nicht gezeigten Erntegutbergungsvor­ richtung vom Boden aufgenommen worden ist. Unterhalb der herkömmlich als Schrägförderer bezeichneten Fördervorrichtung 38 befindet sich eine Vorabscheidevorrichtung 42, die in bezug auf die Fig. 2 bzw. 3 näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt von dem Mähdrescher 10 nach Fig. 1 im wesentlichen nur die Fördervorrichtung 38, die Vorabscheidevorrichtung 42, die Dreschtrommel 24, den Dreschkorb 26 und den Vorbereitungsboden 32.
Die Fördervorrichtung 38 enthält ein Gehäuse 44 und einen Umlaufförderer 46.
Das Gehäuse 44 nimmt im wesentlichen die Form eines Kanals ein, der sich zu der Dreschtrommel 24 hin verjüngt und an einem einlaßseitigen Endbereich 48 und einem auslaßseitigen Endbereich 50 offen gehalten ist. Zwischen dem einlaß- und dem auslaßseitigen Endbereich 48 und 50 erstreckt sich eine als Boden des Gehäuses 44 dienende Förderfläche 60. In der oberen, stromabwärts gelegenen Hälfte der Förderfläche 60 sind mehrere Auslaßöffnungen 62 vorgesehen, die mittels Zinken 64 voneinander getrennt sind.
Die Zinken 64 sind federnd ausgebildet und erstrecken sich in der Bewegungsrichtung des Gutes. In dem bevorzugten Aus­ führungsbeispiel steigen die Zinken 64 stromabwärts an, um eine geringe Erhebung zu bilden, die den Bewegungswiderstand des Guts geringfügig erhöht.
Der Umlaufförderer 46 weist nahe des einlaßseitigen Endbereichs 48 eine Umlenkwalze 52 und nahe des auslaßseitigen Endbereichs 50 eine Antriebswalze 54 auf, die parallelachsig zueinander verlaufen.
Der Umlaufförderer 46 enthält zudem mehrere mit seitlichem Abstand parallel zueinander angeordnete Kettenstränge 56 und eine Vielzahl gleich beabstandeter Förderleisten 58, die auf den Kettensträngen 56 befestigt sind. Während sich die Kettenstränge 56 in der Förderrichtung erstrecken, verlaufen die Förderleisten 58 im wesentlichen quer zu dieser.
Der Umlaufförderer 46 ist so ausgebildet und angeordnet, daß die Förderleisten 58 des unteren Trums mit relativ geringem Abstand zu der Förderfläche 60 von dem einlaßseitigen zu dem auslaßseitigen Endbereich 48, 50 bewegt werden und dabei über die Zinken 64 gleiten.
Mit Ausnahme der Auslaßöffnungen 62 und der Zinken 64 entspricht die Fördervorrichtung 38 solchen herkömmlicher Bauart.
Zu der Vorabscheidevorrichtung 42 zählen neben den Auslaßöffnungen 62 und den Zinken 64 ein Förderer 66.
Die Vorabscheidevorrichtung 42 befindet sich unterhalb der Fördervorrichtung 38 und dient dazu, bereits abgeschiedenes Erntegut nicht zur Dreschvorrichtung 25 gelangen zu lassen, sondern es an dieser vorbei direkt dem Vorbereitungsboden 32 aufzugeben. Infolgedessen ist die Vorabscheidevorrichtung 42 einerseits mittels eines Trägers 68 an der Unterseite der Förderfläche 60 gehalten und andererseits in dem Rahmen 22 des Mähdreschers 10 gelagert.
Der Förderer 66 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in gleicher Weise wie der Umlaufförderer 46 der Fördervor­ richtung 38 ausgebildet und fördert ebenfalls unterschlächtig. Hierzu weist er einen Umlaufförderer 70 und eine Antriebs- und eine Umlenkwalze 72 und 74 auf. In gleicher Weise sind Kettenstränge 76 und Förderleisten 78 vorgesehen.
Der Förderer 66 enthält in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kein kanal- oder schachtartiges Gehäuse, sondern eine Wanne 80, durch die sich das untere Trum des Umlaufförderers 70 bewegt. Die Wanne 80 ist an dem stromaufwärts gelegenen Ende beweglich mit dem Träger 68 verbunden und liegt an dem stromabwärts gelegenen Endbereich in dem Rahmen 22 auf, wo auch der Antrieb in die Antriebswalze 72 mittels eines nicht näher gezeigten Riementriebs eingeleitet wird.
Der Träger 68 enthält eine Platte 82, die in einer Kulissenführung 84 an der Unterseite der Förderfläche 60 befestigt ist, in begrenztem Umfang verschiebbar ist. Nachdem die Wanne 80 am Rahmen 22 lediglich schwenkbar, hingegen nicht verschiebbar angebracht ist, wird mit der Kulissenführung 84 die Schwenkmöglichkeit des Gehäuses 44 gewahrt.
Die Platte 82 weist eine Durchbrechung 86 auf, oberhalb deren sich stets die Auslaßöffnungen 62 befinden. Die Platte 82 nimmt mittels nicht gezeigter vager die Umlenkwalze 74 drehbar auf und wird unter Vorspannung an der Förderfläche 60 gehalten, um den Umlaufförderer 70 stets gespannt zu halten.
Ausgehend von der bisherigen Beschreibung ergibt sich folgende Funktion der Vorabscheidevorrichtung 42.
Der Mähdrescher 10 nimmt mit seiner Erntebergungsvorrichtung Erntegut auf, um dieses der Dreschtrommel 24 und dem Dreschkorb 26 zur Trennung zuzuführen. Die Trennung erfolgt in abzuscheidendes Gut, z. B. Getreidekörner, und Restgut, z. B. Stroh. Je nach dem Reifegrad des Ernteguts bedarf es mehr oder weniger mechanischer Einwirkung. Nach der Aufnahme des Ernteguts wird es in den Spalt zwischen dem unteren Trum des Umlaufförderers 46 und der Förderfläche 60 eingezogen und mittels der Förderleisten 58 mit Blick auf die Zeichnung von links nach rechts auf der Oberseite der Förderfläche 60 entlang bewegt. Während dieses Fördervorgangs wird sich aufgrund der mechanischen Einwirkung des Umlaufförderers 46 auf das Erntegut bereits ein Teil des abzuscheidenden Guts lösen, aber dennoch von dem Gutstrom auf der Förderfläche 60 mitgerissen. Sobald der Gutstrom die Auslaßöffnungen 62 zwischen den Zinken 64 erreicht, können die bereits abgesonderten Erntegutteile durch die Auslaßöffnungen 62 und die Durchbrechung 86 in der Platte 82 dem Umlaufförderer 70 zufallen. Der Umlaufförderer 70 fördert ebenfalls mit den Förderleisten 78 seines unteren Trums das abgeschiedene Erntegut unterschlächtig in der Wanne 80 bis zur Abgabe auf den Vorbereitungsboden 32, wo es dem Reinigungsvorgang unterzogen wird. Auf diese Weise wird bereits abgeschiedenes Gut dem Gutstrom vor Erreichen der Dreschtrommel 24 entnommen und an dieser vorbei dem Vorbereitungsboden 32 aufgegeben.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine Vorabscheidevorrichtung 42 gleicher Funktion aber unterschiedlichen Aufbaus zu sehen. Funktionell gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
Der hauptsächliche Unterschied zwischen den Ausführungen nach den Fig. 2 und 3 liegt in der Ausbildung der Auslaßöffnungen 62 und des Förderers 66.
Das Gehäuse 44 enthält eine Förderfläche 60, die auf ihrer dem Umlaufförderer 46 zugewandten Seite geriffelt, gewellt oder sonstwie geformt ist, um das darüber bewegte Gut in Schwingung oder Bewegung zu versetzen, damit das abzuscheidende Gut evtl. bereits herausgelöst wird. Die Profilierung endet an der oder den Auslaßöffnungen 62.
Die Auslaßöffnungen 62 werden bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zwischen Lamellen 88 gebildet, die sich quer und in der Flußrichtung geringfügig ansteigend über die Breite der Förderfläche 60 erstrecken. Bei dem bevorzugten Ausführungs­ beispiel sind vier Lamellen 88 vorgesehen. Die Neigung der Lamellen 88 hat eine weitere Erschütterung des Ernteguts zur Folge.
Unterhalb der Auslaßöffnungen 62 und vor dem Förderer 66 ist eine Übergabevorrichtung 90 vorgesehen.
Die Übergabevorrichtung 90 enthält einen Trog 92 und einen als Schneckenförderer ausgebildeten Querförderer 94, der das aus den Auslaßöffnungen 62 angenommene abgeschiedene Gut auf einer Seite oder mittig oder an einer sonstigen geeigneten Stelle zusammenführt, um es dem Förderer 66 aufzugeben. Der Querförderer 94 wird auf nicht gezeigte Weise mittels z. B. eines Riementriebs angetrieben, der auch den Umlaufförderer 46 antreibt.
Der Förderer 66 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 als ein Schneckenförderer ausgebildet, der sich von unterhalb des Querförderers 94, bzw. einer nicht näher gezeigten Abgabeöffnung in dem Trog 92 bis zu einem Nachdrescher 96 an dem Rahmen 22 erstreckt. Der Förderer 66 ist nur stilisiert dargestellt und stellt eine Förderschnecke in einem Schneckengehäuse dar, das im Bereich der Abgabeöffnung des Trogs 92 zur Annahme von abgesondertem Gut oben offen ist.
Der Förderer 66 wird mittels eines Motors 98 angetrieben, der als Hydraulikmotor ausgebildet ist und von einer nicht gezeigten Druckquelle angetrieben wird. Der Antrieb ist vorzugsweise mit dem Antrieb des Umlaufförderers 46 gekoppelt. Der Förderer 66 ist auf ebenfalls nicht gezeigte Weise vertikal schwenkbar angebracht, um einer Bewegung des Gehäuses 44 folgen und das abgesonderte Gut dennoch aufnehmen zu können. Der Förderer 66 erstreckt sich seitlich an dem Rahmen 22 des Mähdreschers 10 vorbei und läuft in einem Stutzen 100 aus, der sich nach unten und zu dem Nachdrescher 96 hin öffnet.
Der Nachdrescher 96 ist von bekannter herkömmlicher Bauart und besteht aus einer nicht gezeigten Reibtrommel, die um eine sich in der Fahrtrichtung erstreckende horizontale Achse dreht und in Zusammenarbeit mit Reibleisten an der Innenwandung eines Gehäuses das abgesonderte Gut in seine Einzelteile zerlegt, z. B. Ährenteile in Körner und Spreu. Der Nachdrescher 96 ist so angeordnet, daß er das abgesonderte Gut durch eine nicht näher bezeichnete Öffnung in dem Rahmen 22 auf den Vorbereitungsboden 32 wirft, von wo aus es dem weiteren Reinigungsvorgang zugeführt wird.
Nach den Ausführungen zu dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ergibt sich folgende Funktion.
Das gesamte Gutgemenge wird von dem Umlaufförderer 46 innerhalb des Gehäuses 44 auf der profilierten Förderfläche 60 entlang bewegt. Während der Bewegung wird sich ein Teil des losen Guts aus der Gutmatte absondern und von der Gutmatte bis zu den Auslaßöffnungen 62 mitgenommen, durch die es zu der Übergabevorrichtung 90 gelangt. Der Querförderer 94 innerhalb des Trogs 92 fördert das abgesonderte Gut dessen Abgabeöffnung zu, wo es in den Förderer 66 fällt. Der Förderer 66 führt das Gut zu dem Stutzen 100, wo es in den Nachdrescher 96 fällt, der es schließlich dem Vorbereitungsboden 32 aufgibt. Demnach wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel bereits in der Fördervorrichtung 38 herausgelöstes Gut entnommen und an der Dreschvorrichtung 25 vorbei dem Reinigungsprozeß aufgegeben.

Claims (10)

1. Mähdrescher (10) mit einer Erntebergungsvorrichtung, einer Fördervorrichtung (38), einer Dreschvorrichtung (25) und einer Reinigungsvorrichtung (35), die jeweils stromabwärts aufeinanderfolgend einen Gutstrom mit auszulösendem Gut und Restgut fördern, wobei an die Fördervorrichtung (38) eine Vorabscheidevorrichtung (42) anschließt, die bereits ausgelöstes Gut der Förder­ vorrichtung (38) entnimmt und an der Dreschvorrichtung 25 vorbei der Reinigungsvorrichtung 35 aufgibt.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (38) unterschlächtig fördernd ausgebildet ist und in ihrer Förderfläche (60) Auslaßöffnungen (62) aufweist.
3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Förderer (66) zwischen den Auslaßöffnungen (62) und der Reinigungsvorrichtung (35).
4. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderfläche (60) wenigstens abschnittsweise profiliert ist.
5. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß­ öffnungen (62) von Zinken (64), Lamellen (88), Bohrungen oder dergleichen gebildet werden.
6. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (66) als Band- oder Schneckenförderer ausgebildet ist.
7. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Auslaßöffnungen (62) und dem Förderer (66) eine Übergabe­ vorrichtung (90) vorgesehen ist.
8. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Förderer (66) und der Reinigungsvorrichtung (35) ein Nachdrescher (96) vorgesehen ist.
9. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (66) mittels eines fremdkraftbetriebenen Motors (98) antreibbar ist.
10. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (66) auf einen Vorbereitungsboden (32) des Mähdreschers (10) fördert.
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