DE602004005553T2 - System zum Ausstossen von Ernteresten aus einem Mähdrescher - Google Patents

System zum Ausstossen von Ernteresten aus einem Mähdrescher Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/1243Devices for laying-out or distributing the straw

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Threshing Machine Elements (AREA)
  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein System zum Ausstoßen von Ernteresten aus einem landwirtschaftlichem Mähdrescher, wobei das System eine präzise und gleichförmige Zuführung der Erntereste von dem Dresch- und Trennbereich eines Mähdreschers zu dem Ernterest-Handhabungs-System oder einen Auswurf nach außen von der Rückseite des Mähdreschers aus in einer Schwad-Form ermöglicht.
  • Landwirtschaftliche Mähdrescher sind in der Technik zum Ernten und Dreschen verschiedener landwirtschaftlicher Erntematerialien bekannt, beispielsweise, Weizen, Sojabohnen, Mais usw.. Üblicherweise schließen landwirtschaftliche Mähdrescher eine Erntevorrichtung, einen Zuführungs-Mechanismus, eine Trennvorrichtung und eine Reinigungsvorrichtung ein. Im Betrieb mäht die Erntevorrichtung das Erntematerial, das auf dem Boden gepflanzt ist. Nach dem Mähen speist der Zuführungs-Mechanismus das Erntematerial in die Trennvorrichtung ein.
  • Typischerweise schließt die Trennvorrichtung in einem Mähdrescher mit rotierenden Trennvorrichtungen zumindest einen Rotor ein, der sich in Axialrichtung (von vorne nach hinten) oder in Querrichtung in dem Hauptteil des Mähdreschers erstrecken kann und der zumindest teilweise von einem perforierten Dreschkorb umgeben ist, der eine Vielzahl von Öffnungen aufweist. Das Korn wird durch die Trennvorrichtung gedroschen und getrennt, und die abgetrennten Körner, zusammen mit irgendwelchen Verunreinigungen, wie zum Beispiel Spreu, Staub und Erntematerial-Restteilchen, werden einem Reinigungssystem zugeführt, um die Verunreinigungen von dem Korn zu trennen. Reines Korn wird unterhalb des Reinigungssystems gesammelt und einem Korntank zur vorübergehenden Speicherung zugeführt. Die Trennvorrichtung trennt reines Korn, Verunreinigungen und kleinere Elemente und Teilchen des Ernterestes von dem Hauptteil des Ernterestes und dieser resultierende Rest wird zur Verarbeitung durch ein Ausstoß-Zuführungssystem weitergeleitet.
  • Obwohl die Ausdrücke „Korn" und „Ernterest" hauptsächlich aus Bequemlichkeitsgründen in der gesamten Beschreibung verwendet werden, sollte es verständlich sein, dass diese Ausdrücke nicht beschränkend sein sollen. So bezieht sich „Korn" auf den Teil des Erntematerials, der aus dem zu verwerfenden Teil des Erntematerials (beispielsweise Stroh), der als „Ernterest" bezeichnet wird, ausgedroschen und von diesem getrennt wird.
  • Traditionelle Auswurf-Zuführungssysteme beruhen auf einer Vorrichtung, die in vielen Fällen als „Strohschüttler" bezeichnet wird, oder einem anderen Gerät, das als „Auswurftrommel" bekannt ist, um die abgetrennten Ernterückstände nach hinten in den Hauptteil des Mähdreschers zu einem Ernterest-Handhabungssystem zu befördern.
  • Ein mit Strohschüttlern ausgerüsteter Mähdrescher ist in der EP-B1-1 328 145 gezeigt. Üblicherweise werden die gedroschenen Erntereste auf dem vorderen Abschnitt der Strohschüttler durch eine Umlenktrommel angetrieben, die benachbart zu der Oberfläche des Dresch- und/oder Trennrotors in Drehung versetzt wird. Die Trommelplatten oder Flügel kämmen die Reste des gedroschenen Erntematerials von dem Rotor ab. Das hintere Ende dieses Mähdreschers ist mit einem Häcksler und einer Klappe versehen, die so angeordnet werden kann, dass der Häcksler umgangen wird und die Erntereste von den Strohschüttlern direkt auf das Feld abgegeben werden, oder dass die Erntereste in die Einlass-Öffnung des Häckslers geführt werden.
  • Im allgemeinen sind Strohschüttler, die Kurbelmechanismen einschließen, um die Erntereste in Rückwärtsrichtung durch den Mähdrescher zu befördern, in ihrem Betrieb relativ langsam, und sie haben somit eine begrenzte Material-Handhabungsfähigkeit oder -Geschwindigkeit. Die Kurbelmechanismen ergeben eine zusätzliche Kompliziertheit und Schwingungen.
  • Auswurf-Trommeln „werfen" oder „schleudern" die Erntereste von der Trenn-Vorrichtung fort und in Richtung auf das hintere Ende des Mähdreschers. In beiden Fällen wird der Ernterest im allgemeinen entweder direkt in seiner rohen Form auf das abgeerntete Feld ausgestoßen, oder es wird zunächst durch einen Häcksler-Mechanismus gehäckselt und dann auf das abgeerntete Feld ausgestoßen.
  • Obwohl konventionelle Auswurf-Trommeln die Erntereste in ausreichender Weise zum hinteren Ende von üblichen Mähdreschern mit rotierenden Elementen gefördert oder ausgestoßen haben, sind sie in vielen Fällen in weniger als befriedigender Weise in der Lage, gleichförmig Erntereste zu den Ernte-Handhabungssystemen heutiger neuer verbesserter Mähdrescher zu liefern. Beispielsweise waren bei der kontinuierlichen Vergrößerung der Kapazitäten moderner Mähdrescher und des Materialvolumens, das der Mähdrescher pro Zeiteinheit verarbeitet, übliche Auswurftrommeln nicht in der Lage, präzise und gleichförmig die vergrößerte Menge an Ernteresten zur Rückseite des Mähdreschers zu schleudern. Entsprechend hat sich die ausschließliche Verwendung einer konventionellen Auswurftrommel als unzureichend für viele neuere Mähdrescher-Anwendungen herausgestellt.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, dass obwohl technische Fortschritte einige der Unzulänglichkeiten üblicher Auswurfsysteme verbessert haben, immer noch Probleme bleiben. Ein Problem besteht darin, dass mit zunehmenden Erntematerial-Verarbeitungs-Kapazitäten der Mähdrescher das Volumen des Ernterestes, der gefördert, ausgeworfen oder nach hinten in den Hauptteil des Mähdreschers gefördert werden muss, ebenfalls zugenommen hat.
  • Zusätzlich ist es bei manchen Anwendungen zulässig oder wünschenswert, das Stroh und andere Erntereste mit der Spreu zu mischen. Für andere Anwendungen ist es erforderlich, das Stroh und die Spreu getrennt in dem Hauptteil des Mähdreschers zu handhaben und das Stroh und die Spreu getrennt zu verarbeiten und auszuwerfen. Das Problem, das bei diesen letzteren Anwendungen aufgetreten ist, besteht darin, dass der sich ändernde Feuchtigkeitsgehalt des Ernterestes und die unterschiedlichen Arten von Ernterest zu einem weiten Bereich von möglichen Gewichten des Emterestes und damit der Energie führen, die zur geeigneten Zuführung des Ernterestes zur Rückseite des Mähdreschers erforderlich ist. Entsprechend können, wenn die Erntereste vor dem hinteren Teil des Mähdreschers herunterfallen, Blockierungen und Störungen mit der Betriebsweise des Spreu-Verarbeitungssystems auftreten, wodurch erhebliche Mähdrescher-Ausfallzeiten, eine Verringerung der Ernteproduktivität, eine Verringerung der Zufriedenheit des Fahrers und des Besitzers und Bauteil-Ausfälle hervorgerufen werden können.
  • Weiterhin ist es bei der Schwad-Bildung in vielen Fällen erwünscht, dass das Stroh so schnell wie möglich trocknet, damit es zu Ballen geformt werden kann und Zeit zum Pflanzen und Ernten eines anderen Erntematerials in dem Feld bleibt. Wenn ein Schwad in üblicher Weise gebildet wird, wird das Stroh nach unten hin in die Stoppeln auf dem Feld angetrieben oder geschleudert, sodass es sich mit den Stoppeln mischt und nahe am Boden liegt. Dies kann zu längeren Trockungszeiten führen, und um das Stroh zu Ballen zu formen, müssen die Zinken des Strohrechens nah am Boden durch die Stoppeln hindurch laufen, um das Stroh von den Stoppeln zu entfernen. Das Stroh kann weiterhin relativ ungleichförmig verteilt sein, wie zum Beispiel in Knäueln und dergleichen, sodass es ungleichförmig trocknet.
  • Entsprechend waren die Nachteile der herkömmlichen Systeme und Verfahren zum Auswerten von Ernteresten aus einem Mähdrescher in der Industrie bekannt, ohne dass bisher deutliche Verbesserungen gemacht wurden. Daher besteht ein Bedarf für die vorliegende Erfindung, die ein System und Verfahren zur eindeutigeren und gleichförmigeren Steuerung und zum Auswurf von Ernterückständen aus einem Mähdrescher ergibt.
  • Es ist entsprechend ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System zum Ausstoßen von Ernteresten aus einer landwirtschaftlichen Erntemaschine zu schaffen, wobei das System eine präzise und gleichförmige Lieferung der Erntereste von dem Erntematerial-Verarbeitungsbereich der Erntemaschine zu dem Ernterest-Handhabungssystem oder zur Rückseite der Erntemaschine hin ermöglicht.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zur präzisen und gleichförmigen Lieferung von Ernteresten an den Verteiler einer Erntemaschine zu schaffen, um zwangsweise die rohen Erntereste für eine nachfolgende Verteilung auf das darunter liegende abgeerntete Feld zu schaffen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zur präzisen und gleichförmigen Lieferung von Ernteresten an den Häcksler eines Mähdreschers zum zwangsweisen Ausstoßen der gehäckselten Erntereste auf das darunter liegende abgeerntete Feld zu schaffen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System zur Verringerung oder sogar Beseitigung von Ernterest-Blockierungen am hinteren Ende des Mähdreschers zu schaffen, wodurch Mähdrescher-Ausfallzeiten verringert und die Ernteproduktivität und die Kunden-Zufriedenheit vergrößert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine landwirtschaftliche Erntemaschine geschaffen, die folgendes umfasst:
    einen Hauptteil, der einen Raum umgrenzt, der ein Erntematerial-Verarbeitungssystem enthält, wobei der Hauptteil eine darin ausgebildete hintere Öffnung aufweist;
    Einrichtungen zum Antreiben einer Ernterest-Strömung in Rückwärtsrichtung entlang eines Erntematerial-Strömungpfades von dem Erntematerial-Verarbeitungssystem in Richtung auf das hintere Ende des Raumes;
    einen rotierenden Ernterest-Häcksler mit einer nach oben gerichteten Einlass-Öffnung, die in einem unteren Teil des hinteren Endes des Raumes angeordnet ist, wobei die Öffnung vor der hinteren Öffnung liegt;
    eine Klappenanordnung, die in dem Raum angeordnet ist, und die in einer ersten Konfiguration, in der sie die hintere Öffnung verschließt und in einer Position zum Lenken von zumindest einem Teil der Ernterest-Strömung in die Einlass-Öffnung angeordnet ist, und in einer zweiten Konfiguration konfigurierbar ist, in der sie die Einlass-Öffnung abdeckt und benachbart zu der hinteren Öffnung liegt, um zumindest einen Teil der Ernterest-Strömung von dem Raum aus durch die hintere Öffnung nach Außen zu lenken; und
    einen Förderer-Mechanismus, der ebenfalls in dem Raum vor der Einlass-Öffnung und der hinteren Öffnung angeordnet ist und eine nach oben gerichtete Förderer-Oberfläche aufweist, die zum Empfang von zumindest einem Teil der Ernterest-Strömung und zum Fördern des hiervon empfangenen Teils des Ernterestes an die Klappenanordnung angeordnet ist, damit der Ernterest in die Einlass-Öffnung gelenkt wird, wenn sich die Klappenanordnung in der ersten Konfiguration befindet, und durch die hintere Öffnung gelenkt wird, wenn sich die Klappenanordnung in der zweiten Konfiguration befindet,
    dadurch gekennzeichnet, dass:
    die Einrichtungen zum Antreiben betreibbar sind, um eine aufgeblasene Strömung von Ernteresten entlang eines Erntematerial-Strömungspfades in Richtung auf das hintere Ende des Raumes anzutreiben, und
    die Förderer-Oberfläche kontinuierlich in einer Richtung zum Fördern des Teils der Ernterest-Strömung zu der Klappenanordnung beweglich ist.
  • Entsprechend schließt diese Vorrichtung ein System zum präzisen und gleichförmigen Liefern von Ernteresten von dem Erntematerial-Verarbeitungsbereich zu dem Ernterest-Handhabungssystem der Erntemaschine oder alternativ zum direkten Liefern des Ernterestes aus dem hintern Ende der Erntemaschine heraus und auf das darunter liegende abgeerntete Feld ein.
  • Die Erntemaschine kann eine Korn-Erntemaschine wie zum Beispiel ein Mähdrescher sein, und das Erntematerial-Verarbeitungssystem kann ein Trennsystem umfassen, wie zum Beispiel eine rotierende Trennvorrichtung oder einen Satz von Strohschüttlern.
  • Es wird in Betracht gezogen, dass die vorliegende Erfindung einen Auswurfmechanismus, wie zum Beispiel eine übliche Auswurf-Trommel, einschließt oder zusammenwirkend mit diesem arbeitet, der Erntereste an einen Förderer-Mechanismus liefert. Ein Führungsmechanismus, der vorzugsweise eine Klappenanordnung einschließt, die in verschiedenen alternativen Konfigurationen konfigurierbar ist, lenkt den von dem Förderer-Mechanismus empfangenen Ernterest an einen gewünschten Verarbeitungsmechanismus, wie zum Beispiel, jedoch ohne Beschränkung hierauf, einen Schwadleger, einen Spreuverteiler, einen Strohhäcksler und/oder -Verteiler, usw.
  • Es wird in Betracht gezogen, dass der Förderer-Mechanismus eine veränderliche Geschwindigkeit aufweisen kann, um unterschiedliche Arten von Ernteresten zu berücksichtigen. Beispielsweise kann der Förderer-Mechanismus eine Sensor-Einrichtung oder Einrichtungen für die Feststellung vorgegebener Parameter einschließen, wie zum Beispiel von Variablen, die sich auf Bedingungen des zugeführten Ernterestes beziehen oder diese darstellen, wie zum Beispiel Differenzgewicht, Volumen oder Feuchtegehalt des Ernterestes. Der Föderer-Mechanismus kann entweder automatisch oder manuell eingestellt werden, um irgendeine Art von Ernterest, der irgendeine Art von Charakteristik aufweist, zu berücksichtigen, wodurch ein präziser effizienter und gleichförmiger Ernterest-Auswurf sichergestellt wird.
  • Entsprechend ist bei einer Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung das System so konfigurierbar, dass es Erntereste an einen Strohhäcksler und/oder Strohverteiler liefert, der nachfolgend den Emterest auf das abgeerntete Feld unterhalb des Mähdreschers und/oder in einem Schwad in einer gewünschten Beziehung zu dem Mähdrescher verteilt. In zumindest einer zusätzlichen Anordnung kann das System so konfigurierbar sein, dass es den Ernterest an eine Spreu-Verteilervorrichtung liefert, die den Ernterest und die Spreu zusammenführt und auf das abgeerntete Feld unterhalb des Mähdreschers und/oder in einem Schwad in einer gewünschten Beziehung zu dem Mähdrescher verteilt.
  • Bei einer weiteren Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung ist das System konfigurierbar, um Erntereste direkt an der Rückseite des Mähdreschers in einer Schwad-Formation auf das abgeerntete Feld hinter dem Mähdrescher oder unterhalb des Mähdreschers auszuwerfen. Zusätzlich kann das System so konfiguriert sein, dass es das Stroh auf dem Feld in einer im Wesentlichen kontinuierlichen zusammenhängenden luftdurchlässigen Matte ablegt, die mehr auf den Stoppeln auf dem Feld liegt, statt in die Stoppeln gedrückt und mit diesem vereinigt zu werden. Als resultierender Vorteil kann es eine stärkere Luftströmung durch und unterhalb der Stoppeln für ein schnelleres Trocknen geben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Stoppeln niedriger oder kürzer für einen höheren Strohertrag gemäht werden können, weil die Rechen einer Stroh-Ballenpresse höher eingestellt werden können, und zwar als Ergebnis der Tatsache, dass das Stroh mehr auf den Stoppeln liegt, statt stärker mit den Stoppeln vereinigt zu werden.
  • Das System kann so konfigurierbar sein, dass Ernterest-Blockierungen an dem hinteren Ende des Mähdreschers verringert oder sogar beseitigt werden, wodurch die Mähdrescher-Ausfallzeit verringert und die Ernteproduktivität und die Kunden-Zufriedenheit vergrößert wird. Dies ist ein Ergebnis zumindest teilweise einer Fähigkeit des vorliegenden Systems, die Erntereste gleichförmiger oder konsistenter zu einem ausgewählten Verarbeitungsmechanismus an oder in dem hinteren Ende des Mähdreschers zu fördern, wie zum Beispiel zu einem Strohhäcksler, Verteiler oder dergleichen, ohne dass schwerere oder größere Elemente des Strohs, wie zum Beispiel Bündel, Knäuel oder dergleichen auf oder in den Spreuverteiler fallen, der typischerweise vor einem Strohhäcksler und/oder Verteiler und einem Auslass liegt, der zum Bilden eines Schwads verwendet wird. In letzterer Hinsicht kann der Förderer-Mechanismus teilweise oberhalb des Spreuverteilers angeordnet sein. Weiterhin ist der Förderer-Mechanismus vorzugsweise in einer nach hinten konvergierenden oder zusammenlaufenden Beziehung zu einer Ernterest-Haubendecke des Hauptteils des Mähdreschers angeordnet, der oberhalb des Förderer-Mechanismus liegt, sodass, während der Ernterest von dem Förderer-Mechanismus nach hinten gefördert wird, er mit den leichteren und anderen Teilen der Ernterest-Strömung vereinigt und integriert wird, die länger aufgeblasen bleiben und daher nicht auf der Förderer-Oberfläche abgeschieden werden. Diese Konvergenz oder Verjüngung verringert weiterhin die vertikale Erstreckung oder Höhe des hinteren Endes des Raumes, durch den der Ernterest gefördert und vereinigt wird, sodass die gesamte vertikale Erstreckung oder das Höhenprofil der Emterest-Strömung verringert wird und gleichförmiger und konsistenter gemacht wird, während sie zu dem Verarbeitungsmechanismus oder aus dem Mähdrescher heraus zur Schwadbildung gelenkt wird. In dieser letzteren Hinsicht strömt als Ergebnis der Ernterest im wesentlichen in einer kontinuierlichen zusammenhängenden Matte aus dem Mähdrescher oder sie wird aus diesem ausgestoßen, wobei die Matte auf den Stoppeln des Feldes derart abgelegt werden kann, dass sie auf diesen liegt und effektiver und schneller trocknet, sodass sie schneller mit einem Rechen aufgenommen und zu Ballen gepresst werden kann, verglichen mit Stroh, das kraftvoll nach unten angetrieben wird und sich mit den Stoppeln vereinigt.
  • In einem abschließenden Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Ausstoßen von Ernteresten aus einem Mähdrescher geschaffen. Beispielsweise schließt ein bevorzugtes Verfahren die Schritte des Dreschens und Trennens von Erntematerial-Korn, die Lieferung des gedroschenen Erntematerial-Restes in Richtung auf das hintere Ende des Mähdreschers; das Fördern des Ernterestes zu einem Führungsmechanismus; und das Lenken des Emterestes an einen gewünschten Verarbeitungsmechanismus zum Ausstoßen aus dem Mähdrescher oder aus dem hinteren Ende des Mähdreschers zur Schwadbildung ein. In dieser letzteren Hinsicht schließt der Führungsmechnanismus vorzugsweise eine Klappenanordnung ein, die in einer Konfiguration zum Lenken oder Führen des Ernterestes in eine Einlass-Öffnung eines Häckslers und in einer anderen Konfiguration konfigurierbar ist, um den Ernterest durch eine rückwärtige Öffnung des Mähdreschers und auf eine darunter liegendes Feld in einem Schwad zu lenken oder zu führen. Auch in dieser letzteren Hinsicht können alternativ die Förder- und Führungsmechanismen so konfiguriert werden, dass sie den Ernterest in einen Spreuverteiler lenken.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten in Form eines Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine perspektivische teilweise weggebrochene Ansicht eines landwirtschaftlichen Mähdreschers ist;
  • 2 bei bruchstückhafte linke Seitenansicht einer Trennvorrichtung und eines Reinigungssystems des in 1 gezeigten Mähdreschers ist;
  • 3 eine vereinfachte rechte Seitenansicht eines Innenraumes eines hinteren Endes des Mähdreschers ist, die eine rotierende Auswurftrommel zum Antreiben des Ernterestes von der Trennvorrichtung nach 2 und ein Ausstoßsystem des Mähdreschers zeigt;
  • 4 eine weitere vereinfachte rechte Seitenansicht des Innenraumes und des Ausstoßsystems nach 3 zeigt, wobei das Ausstoßsystem in einer „Häcksler-Betriebsart" zum Lenken des Emterestes in einen Häckslers des Mähdreschers konfiguriert ist;
  • 5 eine vereinfachte rechte vordere isometrische Ansicht des Ausstoßsystems nach 4 ist, das in der Häcksler-Betriebsart konfiguriert ist;
  • 6 eine vereinfachte linke vordere isometrische Ansicht des Ausstoßsystems nach 4 ist;
  • 7 eine weitere vereinfachte rechte Seitenansicht des Ausstoßsystems nach 3 ist, das in einer „Schwad-Betriebsart" zum Lenken von Ernteresten durch eine hinter Öffnung des Hauptteils des Mähdreschers konfiguriert ist;
  • 8 eine vereinfachte rechte vordere isometrische Ansicht des Ausstoßsystems nach 7 ist;
  • 9 eine vereinfachte rechte hintere isometrische Ansicht des Ausstoßsystems nach 7 ist;
  • 10 eine Darstellung einer Längsansicht eines Schwades ist, der durch das Auswurfsystem nach 7 gebildet wird;
  • 10A eine Seitenansicht-Darstellung eines Schwads ist, der in bekannter Weise gebildet wurde;
  • 10B eine Seitenansicht-Darstellung des Schwades nach 10 ist; 11 eine weitere vereinfachte rechte Seitenansicht des Ausstoßsystems nach 7 ist, das die Umlenkung von Luft von dem Reinigungsmechanismus zeigt, was dazu dient, die Vorderkanten der Häcksler/Schwad-Klappe und der Ablenk-/Umlenk-Klappe von Materialansammlungen freizuhalten;
  • 12 eine weitere vereinfachte rechte Seitenansicht des Ausstoßsystems nach 3 in einer „Ernterest-Verteiler-Betriebsart" ist;
  • 13 eine rechte vordere isometrische Ansicht des Ausstoßsystems nach 12 ist;
  • 14 eine alternative, in einer vereinfachten rechten Seitenansicht gezeigte Ausführungsform des Ausstoßsystems nach 12 ist, die die verschwenkbare Art des Förder-Mechanismus zeigt; und
  • 15 eine vereinfachte linke vordere isometrische Ansicht des Ausstoßsystems ist, die eine Geschwindigkeitsregelung für den Förder-Mechanismus zeigt.
  • In den Zeichnungen zeigt 1 einen selbstfahrenden Mähdrescher 20 mit Längsrotoren, der ein Gehäuse oder einen Hauptteil 22 einschließt, der einen inneren offenen Bereich oder Raum 24 umgrenzt. Obwohl ein konventioneller Mähdrescher mit rotierenden Elementen gezeigt ist, ist zu erkennen, dass die vorliegende Erfindung mit irgendeiner Art von Mähdrescher verwendet werden könnte, wie zum Beispiel einem konventionellen Mähdrescher mit einem quer angeordneten Dreschzylinder und Strohschüttlern (nicht gezeigt) oder einem Hybrid-Mähdrescher mit einem quer angeordneten Dreschzylinder und (nicht gezeigten Dreschrotoren). Zur Erleichterung der Erläuterung wird die vorliegende Erfindung nachfolgend in Verbindung mit einem selbstfahrenden Mähdrescher 20 mit rotierenden Elementen erläutert, wie er in 1 gezeigt ist.
  • Der Hauptteil 22 des Mähdreschers 20, der einen Tragrahmen 26 einschließen kann, ist auf vorderen Antriebsrädern 28 und lenkbaren Hinterrädern 30 abgestützt. Der Mähdrescher 20 wird durch einen (nicht gezeigten) Motor mit Leistung versorgt und von einer Fahrerstation 32 aus gesteuert.
  • Eine Erntematerial-Erntevorrichtung, die auch als Vorsatzgerät 34 bezeichnet wird, und ein Zuführungsmechanismus 36 sind an einem vorderen Ende des Mähdreschers 20 angebracht. Der Zuführungsmechanismus 36 führt Erntematerialien einer Rotorbaugruppe 38 zu, die in dem Hauptteil enthalten ist. Ein Beispiel eines Mähdreschers mit rotierenden Elementen, der mit einer rotierenden Baugruppe konfiguriert ist, ist in der US-A-5 489 239 beschrieben, deren Inhalt durch diese Bezugnahme hier mit aufgenommen wird.
  • Wie dies am besten in 2 zu erkennen ist, ist die Rotorbaugruppe 38 vorzugsweise als eine einzige axiale Einheit konfiguriert, die ihr zugeführte Erntematerialien in Körner und andere Materialien drischt und trennt. Es ist jedoch zu erkennen, dass der Mähdrescher 20 mit rotierenden Elementen mit mehr als einer Rotorbaugruppe 38 konfiguriert sein könnte, beispielsweise mit zwei Einheiten, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Rotorbaugruppe 38 ist in dem Innenbereich befestigt, die von dem Hauptteil 22 umgrenzt ist (1).
  • Die Rotorbaugruppe 38 schließt einen Rotor 40 mit einer Längserstreckung ein, der drehbar an dem Hauptteil 22 um eine längs verlaufende Drehachse 42 befestigt ist, die sich in Axialrichtung entlang der Länge des Mähdreschers 20 erstreckt. Es sei verständlich, dass der Ausdruck „längsgerichtet" die Länge oder die Längsabmessung bedeutet oder sich auf diese bezieht. Es sollte weiterhin verständlich sein, dass der Rotor 40 mit seiner Längserstreckung auch in dem Hauptteil 26 so befestigt sein könnte, dass er sich seitlich von einer Seite zur anderen innerhalb des Mähdreschers 20 erstreckt.
  • Es sollte verständlich sein, dass die Ausdrücke „linke Seite", „rechte Seite", „links", „rechts", „vorne", „hinten", „obere", „untere", „oben" und „unten" und deren Ableitungen, wie sie hier verwendet werden, Richtungen relativ zu den in den Figuren gezeigten Ansichten und insbesondere aus einer Perspektive anzeigen sollen, wenn der Mähdrescher 22 nach 1 und dessen innere Bauteile von den lenkbaren Hinterrädern 30 aus in Richtung auf die Erntematerial-Erntevorrichtung betrachtet werden.
  • Bei erneuter Betrachtung der 2 ist zu erkennen, dass zwischen dem stromaufwärts gelegenen oder vorderen Ende 44 und dem stromabwärts gelegenen oder hinteren Ende 46 der Rotorbaugruppe 38 das Erntematerial bei seiner spiralförmigen Bewegung um den Rotor 40 gegen einen Dreschkorb 48 gedroschen wird, der zumindest teilweise in Umfangsrichtung um den Rotor 40 herum angeordnet ist. Der Rotor 40 kann mit einem weiten Bereich von Durchmessern in Abhängigkeit von der gewünschten Größe und den Betriebsleistungs-Charakteristiken des Mähdreschers 20 bemessen werden.
  • Beispielsweise können geeignete Rotoren 40 einen Durchmesser im Bereich von 15 Zoll (38 cm) bis 30 Zoll (76 cm) haben, obwohl es verständlich ist, dass andere Durchmesser, größer und kleiner, auch für die Zwecke dieser Erfindung arbeiten würden. Der Rotor 40 ist mit geeigneten (nicht gezeigten) Einrichtungen und Elementen versehen, die auf seiner Umfangs-Oberfläche befestigt sind und mit dem Dreschkorb 48 zusammenwirken, um das zwischen diesen eingeführte Erntematerial zu dreschen.
  • Wie dies in 2 gezeigt ist, kann der Dreschkorb 48 verschiedene halbzylindrische Dreschkorb-Einsätze 30 und Gitter-Einsätze 52 einschließen, die allgemein in einer unteren bogenförmigen Weise vorgesehen sind und durch einen (nicht gezeigten) Dreschkorb-Rahmen gehaltert sind. Der Rotor 40 besteht vorzugsweise aus Stahl, und er wird allgemein mit Drehzahlen im Bereich von 150 bis 1500 Umdrehungen pro Minute in Drehung versetzt, in Abhängigkeit von der Art des gedroschenen Erntematerials und den Bedingungen, unter denen das Dreschen ausgeführt wird. Es sollte jedoch verständlich sein, dass die Drehzahl des Rotors 40 für die Betriebsweise der Erfindung nicht kritisch ist, und dass andere Geschwindigkeiten, schnellere und langsamere, für die Zwecke der vorliegenden Erfindung erwünscht und geeignet sein können, ohne dass sich eine Abweichung von dem Schutzumfang der Erfindung ergibt, wie er in den Ansprüchen definiert ist, oder dass die Erfindung beeinträchtigt wird.
  • Unter weiterer Bezugnahme auf 2 ist zu erkennen, dass die Dreschkorb-Einsätze 50 und Gitter-Einsätze 52 jeweils eine Vielzahl von Öffnungen 54 aufweisen, die es ermöglichen, dass das Korn von dem anderen Erntematerial getrennt wird, während das Korn durch die Öffnungen 54 hindurchfällt. Der größte Teil des Korns fällt auf einen Stufenboden 56. Das Korn wird nachfolgend in Rückwärtsrichtung von dem Stufenboden 56 über einen Schneckenförder mechanismus 58 transportiert (ein Stufenboden kann ebenfalls für den Transport des Korns verwendet werden), um nachfolgend von einem Reinigungssystem 60 und einem Abgabesystem 76 gereinigt und gesammelt zu werden, wie dies am besten in 3 gezeigt ist.
  • Das Reinigungssystem 60 entfernt Spreu, Emtereste, Überkehr und anderes Fremdmaterial von dem Korn. Beispielsweise kann das Reinigungsystem 60 ein Reinigungsgebläse 62, ein Spreusieb 64, ein Körnersieb 66 und eine Sammeleinrichtung 68 für reines Korn einschließen. Ein geeigneter Förderschneckenmechanismus 70 kann reines Korn von der Sammeleinrichtung 68 für reines Korn in einen (nicht gezeigten) Behälter oder Korntank lenken. Das Reinigungsgebläse 62 lenkt einen Luftstrom, der mit den Pfeilen G bezeichnet ist, nach oben und nach hinten durch die Siebe 64 und 66, um die Spreu und andere Teilchen von dem Korn fortzublasen.
  • Erntereste und andere Ernte-Abfallmaterialien werden in Rückwärtsrichtung aus dem Auslass- oder hinteren Ende 46 der Rotorbaugruppe 38 durch das Ausstoß-System 76 ausgeworfen. Beispielsweise rotiert, wie dies in 2 und mit weiteren Einzelheiten in 3 gezeigt ist, eine rotierende Auswurftrommel 72 in der durch den Pfeil A angedeuteten Richtung, um in der durch die Pfeile B1 und B2 angedeuteten Weise eine aufgeblasene Strömung von Ernteresten und anderem Erntematerial, insbesondere Stroh, durch den Raum 24 in Rückwärtsrichtung zum Ende des Raumes 24 und den Mähdrescher 20 zu „schleudern" oder anzutreiben. Die Auswurftrommel 72 ist vorzugsweise oberhalb eines Trommel-Dreschkorbes 74 angeordnet, um diese Funktion zu erleichtern. Diese aufgeblasene Strömung von Ernteresten umfasst typischerweise Elemente mit unterschiedlicher Größe, Masse und anderen Charakteristiken, die die Entfernung beeinflussen, über die die Elemente des Ernterestes durch den Raum 24 hindurch geschleudert oder angetrieben werden. Es kann beispielsweise erwartet werden, dass ein oder mehrere Klumpen von Unkraut, Ranken oder zähes oder grünes Ernterest-Material, das von der Auswurftrommel 72 nach hinten angetrieben wird, sich nicht soweit durch den Raum 24 bewegt, wie leichtere einzelne Elemente des Ernterestes, wie zum Beispiel einzelne Strohhalme und dergleichen. Dies kann sich aufgrund der größeren Größe des Klumpens und auch des größeren Gewichtes, verglichen mit den leichteren Elementen, ergeben. Als Ergebnis hat sich herausgestellt, dass derartige Klumpen und größere und/oder schwerere Elemente des Ernterestes die Neigung haben können, an weiter vorne liegenden Stelle innerhalb des Raumes 24 herunterzufallen, unter Einschluss des Bereichs oberhalb der weiter vorne gelegenen Spreu-Verteilervorrichtung 102, sodass Probleme hervorgerufen werden, wie zum Beispiel eine Störung des Betriebs und/oder eines Verringrung des Wirkungsgrades des Reinigungssystems 60 oder der Spreu-Verteilervorrichtung 102, unter Einschluss einer Blockierung der Spreu-Strömung in die Verteilervorrichtung 102, selbst bis zu dem Punkt, an dem eine manuelle Entfernung erforderlich wird, was eine Maschinen-Ausfallzeit hervorrufen kann, wodurch die Produktivität und die Zufriedenheit von Benutzern und Inhabern des Mähdreschers verringert wird.
  • Es wird weiterhin auf die 3 bis 9 und 11 bis 14 Bezug genommen, aus denen zu erkennen ist, dass das Ausstoß-System 76 weiterhin vorzugsweise einen Förderer-Mechanismus 78 einschließt, der zumindest einige der vorstehend genannten Probleme überwindet und beseitigt. Der Förderer-Mechanismus 78 ist vorzugsweise an dem Hauptteil des Mähdreschers 20 durch eine Förderer-Halterung 80 befestigt, die beispielsweise ein Paar von Haltebügeln umfassen kann, die den Förderer-Mechanismus 78 an den gegenüberliegenden Seiten des Hauptteils 20 befestigen, um den Förderer-Mechanismus 78 in einer derartigen Position zu haltern, dass er in der gezeigten Weise einen Teil des Raumes 24 gerade unterhalb oder in einem unteren Bereich eines Pfad der rückwärts gerichteten Strömung gehaltert wird, die von der Auswurftrommel 72 erzeugt wird, wie dies durch die Pfeile B1 und B2 bezeichnet ist. In vorteilhafter Weise ist der Förderer-Mechanismus in dem Pfad von Elementen der Ernterest-Strömung B, B1 und B2 angeordnet, die vor ihrem gewünschten Ziel herunterfallen, wie zum Beispiel einem rückwärts gelegenen Häcksler und/oder Verteiler oder einer Auslassöffnung, und derart, dass das Auftreten der vorstehend genannten Probleme verhindert oder begrenzt wird, unter Einschluss des Blockierens und einer Störung der Betriebsweise anderer Systeme. An der gezeigten Position liegt das vordere Ende des Förderer-Mechanismus 72 oberhalb von zumindest einem hinteren Ende einer Spreu-Verteilervorrichtung 102, die mit einer Stelle zusammenfällt, an der erwartet wird, dass der größte Teil der zu kurz fallenden Ernterest-Strömung B, B1 und B2 herunterfällt.
  • Der Förderer-Mechanismus 78 kann wahlweise für eine Schwenkbewegung in einer nach oben und nach unten gerichteten Richtung befestigt sein, wie dies durch den Pfeil C in 3 bezeichnet ist, um in einer alternativen Position betrieben zu werden, wie dies in 14 gezeigt ist.
  • Der Förderer-Mechanismus 78 schließt einen Förderer-Antrieb 124 ein, der beispielsweise ein gut bekannter im Handel erhältlicher Hydraulikmotor, ein Elektromotor usw. sein kann, der antriebsmäßig in Drehung versetzbar ist, um kontinuierlich eine nach oben gerichtete Förderer-Oberfläche 122 des Förderer-Mechanismus 78 in der Rückwärtsrichtung anzutreiben, wie dies durch den Pfeil D gezeigt ist. Die Förderer-Oberfläche 122 ist vorzugsweise eine Oberfläche eines endlosen Riemens, einer Kette oder dergleichen, die Rollen an den entgegengesetzten Enden des Förderer-Mechanismus 78 umgibt, und sie kann eine allgemein glatte Oberfläche oder eine strukturierte Oberfläche oder darauf angeordnete erhöhte Elemente aufweisen, wie dies für eine bestimmte Anwendung erwünscht oder erforderlich ist. Der Förderer-Antrieb 124 ist in Antriebsbeziehung mit einer der Rollen oder Walzen zum Bewegen der Förderer-Oberfläche in gut bekannter Weise verbunden.
  • Der Förderer-Mechanismus 78 kann zusätzlich wahlweise von dem Antrieb 124 mit veränderbaren Geschwindigkeiten in Drehung versetzt werden, entweder unter einer manuellen Steuerung oder automatisch in Abhängigkeit von und zur Einstellung auf unterschiedliche Charakteristiken des Ernterestes, der empfangen wird, und/oder anderer Bedingungen, wie dies durch einen oder mehrere von vorgegebenen Parametern dargestellt ist, wie dies unter Bezugnahme auf 15 erläutert wird. Allgemein ist der Förderer-Mechanismus 78 an seiner oberen Seite durch eine Ernterest-Hauben-Decke 82 begrenzt, die verhindert, dass Erntereste nach oben hin austreten. Der Förderer-Mechanismus 78 wirkt mit der Ernterest-Hauben-Decke 82 zusammen, um Teile der Ernterest-Strömung B, B1 und B2 zu formen und zu regeln, wie dies ebenfalls weiter unten erläutert wird.
  • Allgemein unterhalb des Förderer-Mechanismus 78 sind Ernterest-Verarbeitungsmechanismen 78 angeordnet. Beispielsweise ist ein Ernterest-Verteiler und/oder Häcksler, dargestellt durch einen Häcksler 84, vorzugsweise unterhalb des Förderer-Mechanismus 78 vorhanden. Es wird in Betracht gezogen, dass der Häcksler 84 irgendein üblicher Häcksler sein kann, wie er derzeit im Stand der Technik bekannt ist, oder irgendeine verbesserte Version hiervon, um Erntereste zu häckseln und/zu verteilen. Unabhängig hiervon wird es bevorzugt, dass der Häcksler 84 ein Häcksler-Gehäuse 86 mit einer Einlass-Öffnung 88 zum Empfang des Ernterestes aufweist, wie zum Beispiel Stroh. Rückwärts von dem Häcksler 84 ist vorzugsweise ein Häcksler-Verteiler-Band oder eine Führung 90 angeordnet, um den von dem Häcksler 84 ausgeworfenen Ernterest in einer gewünschten Weise auf ein Feld zu lenken.
  • Bei genauerer Betrachtung der 3 ist zu erkennen, dass ein Führungsmechanismus 92 vorhanden ist. Der Führungsmechanismus 92 schließt vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, eine Klappen- oder Führungsanordnung ein, die zumindest eine schwenkbare Führung oder Klappe, wie zum Beispiel eine verschwenkbare Häcksler-/Schwad-Klappe 94, und eine schwenkbare Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 einschließt, die verschwenkbar sind, wie dies durch die den jeweiligen Klappen 94, 96 zugeordneten Pfeile gezeigt ist. Die Häcksler-/Schwad-Klappe 94 und die Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 sind mit Handgriffen 98 bzw. 100 verbunden, die vorzugsweise auf der Außenseite des Hauptteils 22 angeordnet und für eine manuelle Einstellung der Häcksler-/Schwad-Klappe 94 und der Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 gegenüber dem Häcksler 84 auf eine Vielzahl von Positionen beweglich sind, wie dies gezeigt ist. Es sei bemerkt, dass die Positionen der Klappen 94 und 96 in 3 in zufälligen Schwenkstellungen dargestellt sind, um deren Schwenkbarkeit zu erläutern.
  • Es sollte jedoch verständlich sein, dass der Führungsmechanismus 92 auch von einer entfernten Stelle aus automatisch, elektronisch, hydraulisch oder mechanisch betätigbar und einstellbar sein könnte. Beispielsweise könnte jede der Klappen unter Verwendung eines üblichen im Handel erhältlichen Drehstellgliedes, einer Gestängeanordnung oder dergleichen (nicht gezeigt) gesteuert werden. Schließlich befindet sich vor dem Häcksler 84 ein üblicher Spreu-Verteilermechanismus oder eine Vorrichtung 102 zum Empfang einer Spreu-Strömung, die mit den Pfeilen J bezeichnet ist, und die in Rückwärtsrichtung von dem Reinigungssystem 60 durch eine nach hinten und nach oben gerichtete Luftströmung G (2) von dem Reinigungsgebläse 62 in der gut bekannten üblichen Weise angetrieben wird.
  • Es werden nunmehr die 4-6 betrachtet, in denen die „Häcksler-Betriebsart"-Anordnung des Auswurfsystems 76 gezeigt ist. Die 4-6 zeigen den Förderer-Mechanismus 78 bei seiner Befestigung benachbart zu und in Abstand unterhalb der Ernterest-Hauben-Decke 82 des Mähdreschers. Wie dies gezeigt ist, wird in Betracht gezogen, dass die Auswurf-Trommel 72 eine Strömung von Ernteresten in Rückwärtsrichtung schleudert oder antreibt, wie dies durch die Pfeile B1 und B2 gezeigt ist, derart, dass ein Teil des Ernterestes oder der gesamte Ernterest, insbesondere größere Elemente und Knäuel hiervon, die durch den Pfeil B1 dargestellt sind, auf den Förderer-Mechanismus 78 fallen oder auf diesem landen, und insbesondere auf der Förderer-Oberfläche 122, die sich in Rückwärtsrichtung bewegt, wie dies durch den Pfeil D bezeichnet ist. Die sich bewegende Oberfläche 122 transportiert die auf ihr abgeschiedenen Erntereste in Rückwärtsrichtung, sodass diese effektiv mit der immer noch in der Luft fliegenden Ernterest-Strömung B2 vereinigt oder gemischt werden, die gleichzeitig durch die Hauben-Decke 82 nach unten gelenkt wird, sodass die vertikale Gesamterstreckung der Ernterest-Strömungen B1 und B2 verringert wird und diese gleichförmiger und konsistenter werden. Die nach hinten angetriebene Bewegung der Oberfläche 122 des Förderer-Mechanismus 78 erleichtert somit das Sammeln und Verdichten oder die Zusammenführung des Ernterest-Auswurfs und stößt den Ernterest mit Hilfe des Führungsmechanismus 92 zu dem Häcksler 84 aus, wie dies durch die Pfeile E angedeutet ist. In dieser Hinsicht ist zu erkennen, dass Elemente der Ernterest-Strömung B1, die auf die Förderer-Oberfläche 122 fallen, in vielen Fällen wenig oder keine verbleibende Rückwärtsgeschwindigkeit oder ein Rückwärtsmoment haben, sodass sie in Rückwärtsrichtung zum hinteren Ende der Förderer-Oberfläche 122 beschleunigt und positiv hiervon angetrieben werden, und dann mit der Strömung B2 kombiniert werden. Die nach hinten gerichtete Bewegung und die Energie, die dem so geförderten Ernterest der Strömung B1 erteilt wird, erleichtert die Vereinigung oder Mischung hiervon mit dem noch fliegenden Teilen der Ernterest-Strömung B2 und weiterhin die gleichförmige Zuführung der kombinierten und vereinigten Ernterest-Strömung E in den Häcksler 84. In dieser letzten Hinsicht erleichtert die verringerte oder gesteuerte vertikale Erstreckung der kombinierten Ernterest-Strömungen B1 und B2 eine gleichförmigere gesteuerte und konzentrierte Einführung und Zuführung der Ernterest-Strömung E mit einem gewünschten Winkel und an einer gewünschten Stelle in die Einlass-Öffnung 88 des Häckslers 84. Außerdem hat im Fall des Empfangs eines besonders großen Volumens oder Klumpens von Erntematerial die Kombination des angetriebenen Förderer-Mechanismus 78, der zwangsweise das Ernterest-Material in Rückwärtsrichtung antreibt und dessen vertikale Erstreckung verringert, die Wirkung einer Drosselung und trichterförmigen Zuführung des Erntematerials in den Häcksler 84, sodass die Strömung des in diesen eingeführten Erntematerial geregelt und das Auftreten des Einziehens von Klumpen und großen Volumina verringert wird, die den Häcksler überlasten könnten und Probleme, wie zum Beispiel ein übermäßiges Antriebsriemen-Rutschen und die resultierende Abnutzung, hervorrufen könnten.
  • Es ist festzustellen, dass in dieser Anordnung die Häcksler-/Schwad-Klappe 94 allgemein vertikal angeordnet ist, sodass ihre Vorderkante 104 mit der Ernterest-Hauben-Decke 82 in Anlage kommt oder diese berührt, um den Durchgang des Ernterestes hinter die Klappe 94 zu verhindern. In ähnlicher Weise ist die Ablenk/Rückschlag-Klappe 96 ebenfalls allgemein vertikal eingestellt, sodass ihre Vorderkante 106 gegen die untere hintere Kante 108 des Förderer-Mechanismus 78 anliegt oder diese berührt (4), um den Durchgang von Ernteresten nach vorne unter diesen zu verhindern. Die allgemein vertikale Anordnung der Häcksler/Schwad-Klappe 94 und der Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 lenkt somit Emtereste in die Häcksler-Einlass-Öffnung 88 des Häckslers 84, sodass diese Erntereste in diesem verarbeitet werden.
  • Entsprechend verhindert die Häcksler-/Schwad-Klappe 94 den Austritt des Ernterestes durch die Rückseite des Mähdreschers, während die Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 verhindert, dass Ernterest-Material durch den Häcksler 84 nach vorne geschleudert wird. Es ist zu erkennen, dass die Spreu von dem Reinigungssystem 60 von dem Ernterest-Auswurf getrennt bleibt und von der Spreu-Verteilervorrichtung 102 behandelt wird, wie dies in 4 durch die Pfeile 6 gezeigt ist, oder direkt hinter dem Mähdrescher auf das abgeerntete Feld gelenkt wird.
  • Als nächstes werden die 7-10 betrachtet, in denen die „Schwad-Betriebsart"-Anordnung des Ausstoßsystems 76 der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. In der Schwad-Betriebsart werden die Elemente der Ernterest-Strömung B1 und B2 miteinander vereinigt und gemischt und verdichtet, wie dies weiter oben erläutert wurde, und zwar durch das Zusammenwirken des Förderer-Mechanismus 78 und der Hauben-Decke 82, doch wird die Ernterest-Strömung, die nunmehr durch die Pfeile F bezeichnet ist, statt nachfolgend nach unten in den Häcksler 84 gelenkt zu werden, nach außen aus dem Mähdrescher heraus durch eine hintere Öffnung 128 gelenkt. Um dies zu erreichen, werden die Häcksler-/Schwad-Klappe 94 und die Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 verschwenkt angeordnet und so konfiguriert, dass sie die Ernterest-Strömung F über die Oberseite des Häckslers 84 hinweg und an diesem vorbei und auf eine Rampe 130 lenken, die sich nach unten und nach hinten über das hintere Ende des Häckslers 84 und das Verteilerband 90 erstreckt. Wenn die Ernterest-Strömung ausreichend groß ist, wird sie ebenfalls hinsichtlich ihrer vertikalen Gesamterstreckung verringert oder trichterförmig weitergeleitet, weil sie zwischen dem hinteren Ende des Förderer-Mechanismus 78 und der Hauben-Decke 82 hindurchläuft, um das hinter Ende des Mähdreschers im Wesentlichen in Form einer kontinuierlichen weitgehend zusammenhängenden Matte zu verlassen. Diese Matte strömt oder gleitet in Rückwärtsrichtung und nach hinten über die Rampe 130 und wird als ein zusammenhängender Schwad 110 auf den Stoppeln 132 (siehe 10) des abgeernteten Feldes 112 hinter dem Mähdrescher abgelegt. Spreu wird von der Spreu-Verteilervorrichtung 102 verteilt. Bei dieser Anordnung laufen die Häcksler/Schwad-Klappe 94 und die Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 an ihren Vorderkanten 104, 106 zusammen, um eine Dichtung zu bilden. Entsprechend wird vorgesehen, dass allgemein der gesamte Ernterest von der Auswurftrommel (Pfeile B1 und B2) über den Häcksler 84 ausgestoßen werden, um einen zusammenhängenden Schwad 110 zu bilden, der auf den Stoppeln des abgeernteten Feldes 112 ruht.
  • Die 10, 10A und 10B zeigen einen Vorteil der Schwad-Fähigkeiten des vorliegenden Systems. 10A zeigt einen konventionelleren bekannten Schwad 134, bei dem die Erntereste (Stroh) nach unten in und gegen die Stoppeln auf einem Feld 112 in einer nicht zusammenhängenden Weise zur Bildung des Schwades 134 geblasen werden. Für einen derartigen Schwad werden die Stoppeln typischerweise auf eine Höhe, die als Höhe Z bezeichnet ist, allgemein von ungefähr 8-16 Zoll (20-40 cm) geschnitten, damit die Stoppeln in der Lage sind, das Stroh aufzunehmen und zu halten. Als Ergebnis wird das Stroh des Schwads 134 zumindest in gewissem Ausmaß mit den Stoppeln vereinigt, und wenn Ballen geformt werden sollen, so muss es mit einem Rechen von den Stoppeln entfernt werden. Dies ist ein Grund für die Höhe der Stoppeln.
  • Die 10 und 10B zeigen den Schwad 110, der durch die vorliegende Erfindung gebildet wird. Hier ist die Ernterest-Strömung (Stroh) stärker zusammenhängend, wenn sie von dem Mähdrescher ausgestoßen wird, und als Ergebnis kann sie mehr in einer zusammenhängenden kontinuierlichen Matte auf der Oberseite der Stoppeln 132 abgelegt werden. Der Schwad 110 liegt wahrscheinlich auf den Stoppeln und integriert sich hiermit in einem gewissen Ausmaß, jedoch nicht in dem gleichen Ausmaß, als wenn es in die Stoppeln geblasen wird. Als Ergebnis kann sich Luft durch das Stroh unterhalb der Stoppeln leichter bewegen, was zu kürzeren Trocknungszeiten unter manchen Bedingungen führen kann. Wenn das Stroh schneller trocknet, so kann es früher zu Ballen gepresst werden. Dies kann von Bedeutung sein, wenn es erwünscht ist, eine zweite Ernte in dem Feld zu pflanzen.
  • Als weiterer Vorteil ist, weil das Stroh nicht in dem gleichen Ausmaß mit den Stoppeln vereinigt wird, ein weniger tiefes Rechen erforderlich. Als Ergebnis können die Stoppeln kürzer geschnitten werden. Beispielsweise kann eine Höhe Z von ungefähr 5 bis ungefähr 10 Zoll (13-25 cm) möglich sein.
  • Bei genauerer Betrachtung der 11 ist zu erkennen, dass in der Schwad-Betriebsart mit einer über den Häcksler 84 verlaufenden Ernterest-Strömung F die Häcksler-/Schwad-Klappe 94 und die Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 wahlweise so positioniert werden können, dass sie zumindest einen Teil der Luft von dem Reinigungs-Gebläse 62 (2) ablenken, wie dies durch die Pfeile D angezeigt ist. Es wird in Betracht gezogen, dass diese Luft nach oben und über die Vorderkanten 104, 106 der Häcksler./Schwad-Klappe 94 und der Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 abgelenkt wird, wodurch verhindert wird, dass sich Erntematerial auf den Vorderkanten 104, 106 und zwischen den Klappen und dem Förderer-Mechanismus 78 ansammelt. Spreu kann nach wie vor von der Spreu-Verteilervorrichtung 102 behandelt werden, wie dies durch die Pfeile J bezeichnet ist.
  • Im einzelnen ist die Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 unter einem Winkel Θ von zwischen 5 und 20 Grad gegenüber der Vertikalen ausgerichtet, um Luft nach oben und nach hinten um zu lenken, wie dies durch die Pfeile G gezeigt ist. Wie dies weiter oben erläutert wurde, ruht die Vorderkante 104 der Häcksler-/Schwad- Klappe 94 vorzugsweise auf der Vorderkante 106 der Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96, was dazu dient, vollständig die Häcksler-Öffnung 88 zu blockieren, sodass der Häcksler 84 die abgelenkte Luft nicht aufnimmt.
  • Benachbart zu dem vorderen Ende 116 des Förderer-Mechanismus 78 liegt die Höhe X von der Oberfläche 122 zur Hauben-Decken 82 direkt darüber vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 30-60 cm, und die Höhe Y von der Oberfläche 122 zur Hauben-Decke 82 oberhalb eines hinteren Endes 114 des Förderer-Mechanismus liegt vorzugsweise in einem Bereich ungefähr 20-30 cm, sodass die Hauben-Decke graduell nach hinten hin abfällt, sodass die Oberfläche 122 und die Hauben-Decke 82 in konvergierender Beziehung von vorne nach hinten stehen, um die Erntefluss-Vereinigungsfunktion zu erleichtern, die vorstehend beschrieben wurde.
  • Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass die Werte X, Y und Z für die Höhe und die Werte für den Winkel Θ lediglich zu Erläuterungszwecken dienen und nicht beschränkend sein sollen.
  • Es werden nunmehr die 12-14 betrachtet, in denen die „Ernterest-Verteilungs-Betriebsart" des Ausstoßsystems 76 gezeigt ist. Im einzelnen sind in den 12 und 13 die Häcksler-/Schwad-Klappe 94 und die Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 so konfiguriert, dass sie alle Erntereste (das heißt Stroh und Spreu) in die Spreu-Verteilungsvorrichtung 102 lenken, wie dies durch den Pfeil H gezeigt ist. Entsprechend ist die Häcksler-/Schwad-Klappe 94 allgemein vertikal eingestellt, um zu verhindern, dass Erntereste nach hinten und aus dem Mähdrescher heraus befördert werden, während die Ablenk-/Rückschlag-Klappe 96 allgemein unter einer Winkelausrichtung gegenüber der Häcksler-/Schwad-Klappe 94 derart eingestellt ist, dass die Häcksler-Einlass-Öffnung 88 blockiert ist. Vorzugsweise wird das gesamte Ernterest-Material nach vorne in die Spreu-Verteilungsvorrichtung 102 umgelenkt, die es in der durch die Pfeile K angedeuteten Weise (siehe 13) verteilt. Diese Betriebsart ist besonders nützlich zur Handhabung von Erntematerial, bei dem der Ernterest über die Mähbreite verteilt werden soll, jedoch nicht gehäckselt werden soll. Die Spreu-Verteilungsvorrichtung 102 verarbeitet auch die Spreu-Strömung, wie dies durch die Pfeile J gezeigt ist.
  • Bei näherer Betrachtung der 14 ist eine alternative Ausführungsform des Ausstoß-Systems 76 in der Ernterest-Verteilungsbetriebsart gezeigt. Im Einzelnen wird, wie dies gezeigt ist, der Ernterest direkt in die Spreu-Verteilungsvorrichtung 102 in der durch die Pfeile H gezeigten Weise durch den Förderer-Mechanismus 78 umgelenkt, der veränderlicher Weise auf eine altemative Stellung verschwenkt ist, wie dies gezeigt ist. Es ist vorgesehen, dass der Förderer-Mechanismus 78 um sein hinteres Ende 114 in der gezeigten Weise verschwenken kann, oder alternativ um sein vorderes Ende 116 oder eine der Antriebsachsen, um die Bewegung des Ernterestes zu der Häcksler-Einlass-Öffnung 88 zu blockieren. Eine Ablenk-Platte 118, die vorzugsweise an der Unterseite der Hauben-Decke 82 oberhalb des Förderer-Mechanismus 78 befestigt ist, ist allgemein vertikal angeordnet, sodass ihre Vorderkante 102 an einem sich nicht bewegenden Teil des Förderer-Mechanismus 78 anliegt. Dies verhindert eine nach hinten gerichtete Strömung des Erntematerials. Auch hier kann die Spreu-Verteilervorrichtung 102 die Spreu-Strömung verarbeiten, wie dies durch die Pfeile J angedeutet ist. Weiterhin kann der Förderer-Mechanismus 78 nicht-rotierend sein, oder die Drehrichtung der Oberfläche 122 des Förderer-Mechanismus 78, wie sie von dem Antrieb 124 angetrieben wird, kann umgekehrt werden, wie dies durch den Pfeil D1 gezeigt ist, um die Erntematerial-Strömung H zu erleichtern.
  • Wie dies in 15 gezeigt ist, kann, wie dies oben erwähnt wurde, die Förderer-Oberfläche 122 des Förderer-Mechanismus 78 zusätzlich wahlweise automatisch in den Richtungen D und D1 durch den Antrieb 124 mit veränderlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden, und zwar entweder unter einer manuellen Steuerung unter Verwendung einer geeigneten Eingabe-Einrichtung 136 in der Fahrerstation 32 oder an anderer Stelle, oder automatisch in Abhängigkeit von und zur Einstellung auf unterschiedliche Charakteristiken des Emterestes, der empfangen wird, und/oder von anderen Bedingungen, die durch einen oder mehrere vorgegebene Parameter dargestellt sind. Derartige Parameter können beispielsweise ohne Beschränkung hierauf Parameter sein, die durch ein Element oder Elemente des Vorsatzgerätes 34, des Zuführungs-Mechanismus 36, der Rotorbaugruppe 38 und/oder des Reinigungssystems 60 gemessen oder festgestellt werden, und/oder die von Sensoren gemessen oder festgestellt werden, die dem Förderer-Mechanismus 78 zugeordnet sind, wie zum Beispiel ein Lastsensor 138, der der Oberfläche 122 zugeordnet ist, um eine darauf einwirkende Last zu messen, oder die durch einen Kontaktschalter 140 gemessen oder bestimmt werden können, der oberhalb der Oberfläche 122 angeordnet ist und einen elektrischen Kreis in Abhängigkeit mit einer Masse des Ernterestes oder des Strohs schließt oder unterbricht, das von der Oberfläche 122 gefördert oder in eine der Verarbeitungseinrichtungen eingespeist wird, wie zum Beispiel den Häcksler 84, die Verteilungsvorrichtung 102 oder am hinteren Ende des Mähdreschers. Die Drehzahl kann durch einen konventionellen im Handel erhältlichen Prozessor auf der Grundlage einer Geschwindigkeits-Steuerung, wie zum Beispiel der Steuerung 142 gesteuert werden, die mit dem Antrieb 124 und dem Sensor und/oder Schalter über geeignete Leiterpfade, wie zum Beispiel Drähte 144 verbunden werden kann, wie dies gezeigt ist. Durch eine derartige Steuerung kann der Förderer 78 beschleunigt oder verlangsamt werden, wie dies erforderlich oder erwünscht ist, um die Ernterest-Strömung in die Handhabungsvorrichtung zu regeln, um deren Ausgang zu optimieren, und um die Charakteristiken, wie zum Beispiel die Konsistenz, das Zusammenhängen und dergleichen eines Schwades zu regeln, der durch das vorliegende System gebildet wird.
  • Entsprechend ergibt die vorliegende Erfindung ein verbessertes System und Verfahren zum Ausstoßen von Ernteresten aus einem Mähdrescher, wobei das System und Verfahren eine präzise und gleichförmige Zuführung des Ernterestes von dem Dresch- und Trennbereich eines Mähdreschers zu dem Ernterest-Handhabungssystem oder dem hinteren Ende des Mähdreschers ermöglichen. Die vorliegende Erfindung ergibt weiterhin ein System und Verfahren zur Lieferung von Ernteresten an zumindest eine einer Spreu-Verteilungsvorrichtung, einer Häckslervorrichtung und der Außenseite eines Mähdreschers, wo die Erntereste in einem Schwad auf dem abgeernteten Feld unterhalb des Mähdreschers ausgestoßen werden. Schließlich ergibt die vorliegende Erfindung weiterhin ein System und Verfahren zur Verringerung oder Beseitigung von Ernterest-Blockierungen an der Rückseite des Mähdreschers, wodurch die Mähdrescher-Ausfallzeit verringert und die Ernteproduktivität und Kunden-Zufriedenheit vergrößert wird.
  • Obwohl ein Ausführungsbeispiel des Systems und Verfahrens zum Ausstoßen von Ernteresten aus einem Mähdrescher anhand spezieller Ausführungsformen und Anwendungen hiervon gezeigt und beschrieben wurde, ist es für den Fachmann ersichtlich, dass eine Anzahl von Änderungen, Modifikationen oder Abänderungen an der hier beschriebenen Ausführungsform der Erfindung durchgeführt werden kann, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er durch die Ansprüche definiert ist.

Claims (14)

  1. Landwirtschaftliche Erntemaschine (20) mit: einem Hauptteil (22), der einen Raum (24) umgrenzt, der ein Erntematerial-Verarbeitungssystem (38) enthält, wobei der Hauptteil (22) eine darin ausgebildete hintere Öffnung (128) aufweist; Einrichtungen (72) zum Antreiben einer Ernterest-Strömung in Rückwärtsrichtung entlang eines Erntematerial-Strömungspfades (B) von dem Erntematerial-Verarbeitungssystem (38) in Richtung auf das hintere Ende des Raumes (24); einem rotierenden Ernterest-Häcksler (84), der eine nach oben gerichtete Einlassöffnung (88) aufweist, die in einem unteren Teil des hinteren Endes des Raumes (24) angeordnet ist, wobei die Öffnung (88) vor der hintere Öffnung (128) gelegen ist; einer Klappenanordnung (92), die in dem Raum (24) angeordnet und in einer ersten Konfiguration, in der sie hinteren Öffnung (128) verschließt und eine Position zum Lenken zumindest eines Teils der Ernterest-Strömung (B) in die Einlassöffnung (88) aufweist, und in einer zweiten Konfiguration konfigurierbar ist, in der sie die Einlassöffnung (88) abdeckt und sich benachbart zu der hinteren Öffnung (128) befindet, um zumindest einen Teil der Ernterest-Strömung (B) durch die hintere Öffnung (128) aus dem Raum (24) heraus zu lenken; und einen Förderer-Mechanismus (78), der in dem Raum (24) vor der Einlass-Öffnung (88) und der hinteren Öffnung (128) angeordnet ist und eine nach oben gerichtete Förderer-Oberfläche (122) aufweist, die zur Aufnahme von zumindest einen Teil der Ernterest-Strömung (B) und zum Fördern des hiervon aufgenommenen Teils an Ernterest zu der Klappenanordnung (92) aufweist, um von dieser in die Einlass-Öffnung (88) gelenkt zu werden, wenn sich die Klappenanordnung (92) in der ersten Konfiguration befindet, und um durch die hintere Öffnung (128) gelenkt zu werden, wenn sich die Klappenanordnung (92) in der zweiten Konfiguration befindet, dadurch gekennzeichnet, dass: die Einrichtungen (72) zum Antreiben betreibbar sind, um eine aufgeblasene Strömung eines Ernterestes entlang eines Erntematerial-Strömungspfades (B) in Richtung auf das hintere Ende des Raumes (24) anzutreiben; und die Förderer-Oberfläche (122) kontinuierlich in einer Richtung (D) beweglich ist, um den Teil der Ernterest-Strömung (B) an die Klappenanordnung (92) zu fördern.
  2. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung (92) zumindest zwei Klappen (94, 96) umfasst, die in voneinander mit Abstand angeordneter entgegengesetzter Beziehung angeordnet sind, um eine Rutsche zu bilden, die in die Einlass-Öffnung (88) des Häckslers (84) gerichtet ist, wenn sich die Klappenanordnung (92) in der ersten Konfiguration befindet.
  3. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Klappen so angeordnet ist, dass sie eine Rampe bildet, die nach unten hin in Richtung auf die hintere Öffnung (128) gerichtet ist, wenn sich die Klappenanordnung (92) in der zweiten Konfiguration befindet.
  4. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass: sie weiterhin ein Reinigungsgebläse (62) umfasst, das in dem Hauptteil (22) angeordnet ist, um eine Luftströmung in diesem nach hinten zu lenken, und die Klappenanordnung (92) in der zweiten Konfiguration so konfiguriert ist, dass sie eine Öffnung oberhalb der Rampe bildet, durch die ein Teil (G) der Luftströmung gelenkt wird.
  5. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderer-Oberfläche (122) einen endlosen Förderriemen einschließt.
  6. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer-Mechanismus (78) in mit Abstand angeordneter Beziehung unterhalb einer Decke (82) des Hauptteils (22) angeordnet ist, die ein oberes Ende des Raumes (24) einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderer-Oberfläche (122) und die Decke (82) sich in konvergierender Weise zum hinteren Ende des Raumes (24) erstrecken, um die vertikale Erstreckung der Ernterest-Strömung (B) über den Förderer-Mechanismus (78) zu verringern.
  7. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: sie weiterhin eine Spreu-Verteilervorrichtung (102) umfasst, die vor dem Häcksler (84) angeordnet ist, und die Klappenanordnung (92) in einer dritten Konfiguration zum Abdecken der hinteren Öffnung (128) und der Einlass-Öffnung (88) und zum Lenken zumindest eines Teils (H) der Ernterest-Strömung (B) in die Spreu-Verteilervorrichtung (102) konfigurierbar ist.
  8. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: sie weiterhin eine Spreu-Verteilervorrichtung (102) umfasst, die vor dem Häcksler (84) angeordnet ist, und der Förderer-Mechanismus (78) in seiner Position änderbar ist, sodass er zumindest teilweise in der Ernterest-Strömung (B) liegt, um zumindest einen Teil (H) der Strömung in die Verteilervorrichtung (102) zu lenken.
  9. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderer-Oberfläche (122) in einer Richtung (D1) in Richtung auf die Verteilervorrichtung (102) beweglich ist, wenn der Förderer-Mechanismus (78) zum Lenken des Strömungsteils (H) in die Verteilervorrichtung (102) positioniert ist.
  10. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappenanordnung (92) eine Klappe (94) einschließt, die einstellbar ist, um die Ernterest-Strömung in das hintere Ende des Raumes (24) zu verhindern, wenn der Förderer-Mechanismus (78) zum Lenken der Strömung (H) des Ernterestes in die Verteilervorrichtung (102) positioniert ist.
  11. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer-Mechanismus (78) mit einer veränderbaren Geschwindigkeit bewegbar ist.
  12. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer-Mechanismus (78) eine Steuereinrichtung (142) umfasst, die zur Steuerung und Bewegung des Förderer-Mechanismus mit einer veränderlichen Geschwindigkeit als eine Funktion von zumindest einem vorgegebenen Parameter betreibbar ist.
  13. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungs-Antriebseinrichtungen eine rotierende Auswurf-Trommel (72) umfassen.
  14. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine ein Mähdrescher (20) ist, und dass das Erntematerial-Verarbeitungssystem ein Trennsystem (38) umfasst.
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