DE2628414A1 - Dreschmaschine, insbesondere maehdrescher - Google Patents
Dreschmaschine, insbesondere maehdrescherInfo
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Description
DiPL.-lNG. Wilfrid RAECK
PATENTANWALT
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
- S 446 -
Leon Claeysstraat 3A, CLAYSON N.V.
B-8210 Zedelgem/Belgien
Dreschmaschine, insbesondere. Mähdrescher
(Zusatz zu Patentanmeldung P 24 30 718.4)
Die Erfindung bezieht sich auf Erntemaschinen/ z.B. Mähdrescher, und ist im einzelnen auf die Strohaustrageinrichtungen von
Erntemaschinen gerichtet.
Die nachfolgend verwendeten Begriffe "Korn" und "Stroh" sind nicht in einschränkendem Sinn aufzufassen. Unter der Bezeichnung
"Korn" soll der Teil des Erntegutes verstanden werden, der aus dem mit "Stroh" bezeichneten Wegwerf- oder Abfallprodukt
des Erntegutes ausgedroschen und getrennt wird.
In einem Mähdrescher wird das Korn gedroschen, getrennt, gereinigt
und zwecks anschließendem Abtransport vom Feld gespeichert, wobei sich diese Arbeitstechnik als am wirtschaftlichsten
erwiesen hat. In bekannten üblichen Mähdreschern erstreckt sich der drehbare Dreschzylinder und der damit zusammenwirkende
Dreschkorb quer zur Fahrtrichtung des Mähdreschers.
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Das Dreschgut wird dem Dreschkorb zugeführt und gelangt zur weiteren Verarbeitung zwischen Dreschkorb und Dreschzylinder.
Das Stroh wird vom rückwärtigen Ende des Dreschkorbes auf die hin- und hergehenden oder schwingenden Schüttler abgegeben,
die der Drescheinrichtung in Fahrtrichtung des Mähdreschers nachgeschaltet sind. Ein großer Teil der im Erntegut enthaltenen
Körner wird von der Dreschvorrichtung ausgedroschen, während ein Teil der verbliebenen Körner in den Schüttlern
aus dem Stroh abgetrennt wird. Die Schüttler haben sich in der herkömmlichen Dreschmaschine als kapazitätsbegrenzende
Bauteile erwiesen, weil bei starkem Anfall von Dreschgut viele Körner mit dem Stroh auf die Schüttler gelangen, wo die
erforderliche Trennung nicht durchgeführt werden können und deshalb untragbare Körnerverluste entstehen.
Weiterentwicklungen bei Mähdreschern haben Mähdrescher in der sogenannten Axialflußbauart hervorgebracht, bei der sich der
Dresch- und Trennmechanismus in Längsrichtung zur Maschine bzw. parallel zur Fahrtrichtung erstreckt und mindestens einen
Dresch- und Trennrotor und einen damit zusammenwirkenden Dreschkorb umfaßt. Das Erntegut wird dem vorderen Ende der
Dreschvorrichtung zugeführt und in eine Erntegutmatte umgeformt, die im allgemeinen in Axialrichtung auf einem schraubenförmigen
oder wendeiförmigen Weg die Vorrichtung durchläuft.
Es ist aus einem anderen Vorschlag her bereits bekannt, einen herkömmlichen quer verlaufenden Dreschzylinder mit Dreschkorb
und eine dahinter angeordnete Trennvorrichtung der Axialflußbauart
zu kombinieren. Bei dieser Bauart wird das Erntegut dem vorderen Ende der Dreschvorrichtung zugeführt und in eine
Erntegutmatte umgeformt, die in Längsrichtung der Maschine zwischen Dreschzylinder und Dreschkorb hindurchläuft und anschließend
den ebenfalls in Längsrichtung verlaufenden wendeiförmigen Weg durch die Trennvorrichtung nimmt.
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Bei einer anderen Ausführungsform der vorgenannten Bauart
besteht die Trennvorrichtung der Axialflußbauart aus zwei nebeneinanderliegenden, in Längsrichtung verlaufenden Rotoren,
die in einem einzigen mit den Rotoren zusammenwirkenden Gehäuse untergebracht sind, so daß das Erntegut hier
um beide Rotoren herum jeweils in einem Schraubenweg oder längs einer Wendel vorwärtsbewegt wird.
Entsprechend einer anderen bekannten Entwicklung hat man die Trennvorrichtung der Axialflußbauart so verändert, daß
sie sich parallel zur Dreschvorrichtung, d. h. quer zur Maschinenlängsrichtung erstreckt und einen Einzugsbereich
im allgemeinen hinter der Dreschvorrichtung aufweist, während das Abgabeende bezüglich der Dreschvorrichtung in einer
versetzten Beziehung liegt.
Bei sämtlichen vorbeschriebenen Dreschmaschinenarten wird das Stroh, nachdem es in der Dresch- und Trennvorrichtung
der Dresch- und Trenneinwirkung unterworfen worden ist, in einem einzelnen Schwad, falls erforderlich, zur Trocknung
und zur nachfolgenden Formung von Strohballen durch eine beliebige Ballenpresse auf den Boden abgeworfen. Wenngleich
alle der vorbeschriebenen Mähdrescherbauarten verschiedene
interessante Vorteile besitzen, so hat sich doch keine dieser Bauarten als in irgendeiner besonderen Beziehung den anderen
überlegen erwiesen. Insbesondere haben sich die bereits oben erwähnten, von herkömmlichen Mähdreschern übernommenen Strohschüttler
als kapazitatsbegrenzende Baugruppe herausgestellt. Einige der mit Mähdreschern der Axialflußbauart auftretenden
Schwierigkeiten sind darauf zurückzuführen, daß aufgrund der verlängerten Dresch- und Trenndauer gegenüber vergleichbaren
herkömmlichen Maschinen ein größerer Leistungsbedarf entsteht und daß es nicht immer möglich ist, Erntegut beliebiger Art
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und in beliebigem Wachstumszustand zu verarbeiten. Bei den vorerwähnten bekannten Bauarten, bei denen herkömmliche
Drescheinrichtungen mit Trenneinrichtungen der Axialflußbauart kombiniert sind, treten häufig ernsthafte Zuführungsund
Vorschubschwierigkeiten auf, was solche Maschinen unbrauchbar macht. Eine asymmetrische Anordnung von Baugruppen,
bei der die Dresch- und Trenneinrichtungen zueinander parallelverlaufen, hat gleichfalls mehrere Nachteile, wie einen
komplizierten Aufbau, eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung und eine ungleichmäßige Beschickung der Reinigungseinrichtung.
Zur Erzielung einer bestimmungsgemäßen, auf die Körner ausgeübten Trennwirkung sollte sich die Erntegutmatte mehrere Mal
um den Rotor der Trenneinrichtung herum bewegen; dies erfordert jedoch einen zusätzlichen Leistungsbedarf, wodurch die
Gefahr des Verstopfens oder Verklemmens erhöht wird. ■
Schließlich ist eine Anordnung bekannt, bei der eine herkömmliche Dreschvorrichtung mit einem Trennzylinder und einem
Trennkorb oder -rost der gleichen Breite wie die Dreschvorrichtung kombiniert sind, sich dazu parallel erstrecken und so
angeordnet sind, daß das von der Dreschvorrichtung abgegebene Dreschgut im mittleren Bereich empfangen wird. Mit Hilfe der
Trennvorrichtung wird ein Teil des Erntegutes in einer Wendelbahn um den Trennzylinder herum zum einen Ende und der
andere Teil des Erntegutes um den Trennzylinder herum zum entgegengesetzten Ende geführt. Diese Anordnung war aufgrund
der Zuführungs- und Weiterführungsprobleme am übergang zwischen der Dresch- und Trennvorrichtung nicht erfolgreich.
Darüber hinaus hat diese Anordnung den Nachteil, daß die Strohmatte in zwei getrennten voneinander entfernt liegenden und
verhältnismäßig kleinen Schwaden abgegeben wird. Dies ist nachteilig, weil beim nachfolgenden Ballenformvorgang die
Schwierigkeit, wenn nicht Unmöglichkeit, entsteht, die Ballen-
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presse mit der notwendigen oder maximalen Kapazität zu beschicken,
ohne zuvor zwei oder mehrere benachbarte Schwaden zu einem einzelnen größeren Schwad zusammenzurechen.
Der in der Hauptanmeldung P 24 30 718.4 beschriebene Mähdrescher umfaßt eine sich quer zur Fahrtrichtung erstrekkende
Dreschvorrichtung, bestehend aus Dreschzylinder und damit zusammenwirkendem Dreschkorb, und eine rotierende
Trennvorrichtung, die eine größere Breite aufweist als diejenige der Dreschvorrichtung, parallel zu dieser verläuft
und mit ihren Enden über die entsprechenden Enden der Dreschvorrichtung hinausragt, und wobei die Trennvorrichtung das
aus der Dreschvorrichtung aufgenommene Erntegut in einem wendeiförmigen Weg zum Ende der Trennvorrichtung führt und
dabei das Dreschgut einer Trennwirkung unterwirft.
Die Trennvorrichtung kann einen sich quer zur Fahrtrichtung des Mähdreschers erstreckenden Trennrotor mit Bearbeitungsund
Förderelementen aufweisen, die mit einem Trennkorb oder Trennrost zusammenwirken, um die Körner aus dem Stroh herauszutrennen,
waehrend annähernd die Hälfte der Strohmatte in einem wendeiförmigen Weg an ein Ende zur Abgabe befördert
wird, während die restliche Strohmatte in entgegengesetzter wendeiförmiger Richtung dem entgegengesetzten Ende zur Abgabe
zugeführt wird. Vorzugsweise umfaßt die Trennvorrichtung mindestens zwei sich in Querrichtung erstreckende Rotoren,
die hintereinander in einem einzigen Trenngehäuse untergebracht sind, das teilweise durch die Trennkörbe oder -roste
gebildet wird. Die Rotoren können in gleicher Drehrichtung angetrieben sein, so daß das Erntegut dadurch in spiral- oder
wendeiförmigen Bahnen weiterbefördert wird, die sich um beide
Rotoren an der Innenseite des Dreschgehäuses herum erstrekken. Vorzugsweise umfaßt der wendeiförmige Förderweg nicht
mehr als ein und einhalb Windungen.
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Die in der Hauptanmeldung P 24 30 718.4 beschriebene Maschine
stellt eine optimale Kombination von Dresch- und Trenneinheiten dar, mit der hohe Durchsätze bei vergleichsweise niedrigen
Körnerverlusten erreicht werden. Auch der gesamte Leistungsbedarf der Maschine liegt verhältnismäßig niedrig. Darüber
hinaus wird ein kontinuierlicher gleichmäßiger Erntegutfluß durch die Dresch- und Trennvorrichtungen erzielt, wodurch
die Gefahr von Verstopfungen oder Verklemmungen verringert wird. Außerdem fallen weniger Kleinteile von Stroh an,
so daß die Beanspruchung der Reinigungsvorrichtung dementsprechend zurückgeht. Durch diese Verringerung oder Beseitigung
bestimmter Nachteile bekannter Dreschmaschinen wird ein besserer Wirkungsgrad erreicht, so daß bei gegebener Kapazität
im Vergleich zu einer Maschine herkömmlicher Bauart eine kleinere Baugröße und somit auch ein geringeres Maschinengewicht
erzielt werden. Der gleichmäßige Dreschgutfluß bedeutet außerdem, daß die Dresch- und Trennvorrichtungen eine verhältnismäßig
dünne Strohmatte zu bearbeiten haben, woraus sich eine wirksamere Abtrennung der Körner und auch ein geringerer
Körnerverlust ergibt, ohne daß dazu ein zusätzlicher Leistungsbedarf der Maschine notwendig wird.
Dennoch besitzt die Dreschmaschine der vorbeschriebenen optimalen Kombination zwischen Dresch- und Trenneinheiten insofern
einen Nachteil, als für jeden Weg über ein Feld der Mähdrescher zwei unter Abstand angeordnete Strohschwaden erzeugt.
Obwohl diese Schwaden jeweils nur eine kleine Menge von Strohmaterial enthalten und in zur Trocknung günstiger aufgelockerter
Weise abgelegt sind, besteht ein Nachteil darin, daß häufig ein Trocknen dieser Schwaden nicht notwendig ist und die Schwaden
nicht genug Stroh besitzen, um eine Ballenpresse üblicher Kapazität beim kontinuierlichen Ballenpreßvorgang ausreichend
zu beschicken. Beim Ballenpressen wird die Vorwärtsgeschwindigkeit der Ballenpresse so eingestellt, daß die Maschine für
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einen bestimmten Schwadumfang mit der günstigsten Durchsatzmenge
betrieben werden kann. Aus praktischen Gründen jedoch, z.B. unter Berücksichtigung der Belastbarkeit des Maschinenfahrers
kann die Arbeitsgeschwindigkeit nicht über eine bestimmte Grenze gesteigert werden. Diese Grenze ist schnell
erreicht, sobald der Schwadumfang abnimmt. Ein weiterer Nachteil besteht darin,daß bei jeder einzelnen Fahrt des Mähdreschers
eine doppelte Schwadreihe entsteht, woraus sich im allgemeinen eine Verdopplung des normalen Strohverlustes
beim nachfolgenden Ballenpressen im Vergleich zu einem einzelnen größeren Schwad ergeben. Weil das Stroh von dem Mähdrescher
im Bereich der gegenüberliegenden Maschinenseiten abgegeben wird, kann es vorkommen, daß der in der Nähe des
noch stehenden Erntegutes gebildete Schwad gelegentlich die sachgemäße Arbeitsweise der Mäh- und Aufnehmervorrichtung
und auch der Schneidvorrichtung bei der nächstfolgenden Fahrt über das Feld beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein oder mehrere der vorgenannten Nachteile der in der Hauptanmeldung
P 24 30 718.4 beschriebenen Erntemaschine zu verringern oder zu beseitigen und dadurch zu einer verbesserten Bauart
zu gelangen.
Die erfindungsgemäße Dreschmaschine umfaßt zur Lösung dieser
Aufgabe eine quer verlaufende Dreschvorrichtung mit einem Dreschzylinder und zusammenwirkenden Dreschkorb, eine rotierende
Trennvorrichtung, die parallel zur Dreschvorrichtung verläuft und eine größere Breite als diese aufweist, wobei
ihre Enden sich über die entsprechenden enden der Dreschvorrichtung hinaus erstrecken und wobei die Trennvorrichtung das
aus der Dreschvorrichtung aufgenommene Erntegut in einem wendeiförmigen Weg in Richtung auf ihre seitlichen Enden befördert
und dabei das Dreschgut einer Trennwirkung aussetzt, und wobei an beiden seitlichen Enden der Trennvorrichtung Ablenk-
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einrichtungen angeordnet sind, die die von den entsprechenden
Enden abgegebenen Strohmatten wieder gegeneinander lenken.
Die Ablenkeinrichtungen sind vorzugsweise so angeordnet, daß ein einziger Strohschwad entsteht, der an geeigneter Stelle
auf den Boden abgefegt wird, und zwar im allgemeinenzentrisch
zur Maschine an deren rückwärtigem Ende. Die Ablenkeinrichtungen können innerhalb einer Strohhaube vorgesehen sein, die
am rückwärtigen Ende der Maschine angeordnet ist und beide Enden der Trennvorrichtung überdeckt, wobei die Einrichtungen
aus einer Mehrzahl von Blechen oder Platten bestehen können, die unter vorbestimmten Winkeln zueinander angeordnet
sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Mähdreschers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Dresch- und Trennvorrichtung des Mähdreschers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht mit der Blickrichtung entsprechend dem Pfeil III in Fig. 2,
in teilweise abgebrochener Darstellung,
Fig. 4 einen schematischen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 und
Fig. 5 eine schematische Ansicht mit der Blickrichtung entsprechend
dem Pfeil V in Fig. 1.
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Entsprechend Pig. 1 und 2 umfaßt der Mähdrescher 1 einen Hauptrahmen 2 mit zwei Antriebsrädern 3 und zwei lenkbaren
Rädern 4, von denen jeweils nur eines gezeigt ist. Auf dem Hauptrahmen 2 ist ein Fahrerstand 5 angeordnet, ferner
ein Korntank 6, eine Kornfege 7 (Körnerreinigungsvorrichtung) und ein Antriebsmotor 8. An der Vorderseite der Maschine
sind eine herkömmliche Mäh- und Aufnehmereinheit 9 sowie ein Schrägaufzug 10 schwenkbar so am Hauptrahmen 2 angelenkt,
daß eine durch nicht gezeigte Hydraulikzylinder gesteuerte im wesentlichen vertikal verlaufende Bewegung möglich ist.
Der Hauptrahmen 2 trägt außerdem eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 versehene Dresch- und Trennvorrichtungseinheit.
Bei der Vorwärtsfahrt des Mähdreschers 1 über ein Feld wird das einzubringende Erntematerial mit Hilfe der Schneideinrichtung
11 auf dem Mähwerk 9 am Fuß der Halme abgeschnitten und über die Mäheinheit und den Schrägaufzug 10 in die Dresch-
und Trennvorrichtungseinheit 12 befördert. Das dort ankommende Erntegut (beispielsweise Weizen, Mais, Reis , Sojabohnen,
Roggen, Grassamen, Gerste, Hafer u.dgl.) wird ausgedroschen, d.h. geschlagen und gerieben, wodurch die Körner aus dem
Stroh herausgetrennt werden.
Das aus dem Stroh herausgetrennte Korn fällt auf die Körnerreinigungsvorrichtung
7, in der Einrichtungen vorgesehen sind, um Häcksel und anderes leichtes Abfallmaterial sowie
auch nicht ausgedroschenes Erntegut von den Körnern zu trennen. Die gereinigten Körner werden dann mittels eines Elevators
dem Korntank 6 zugeführt, während die nicht ausgedroschenen Ähren u.dgl. (überkehr) in die Dresch- und Trennvorrichtungsinheit
12 zurückgeleitet werden,
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Die Dreschvorrichtung 13 der Einheit 12 umfaßt eine übliche
drehbare Dreschtrommel 14, die mit einem üblichen ortsfesten
Dreschkorb 15 zusammenwirkt, deren bekannte Betriebsweise
nicht mehr erläutert zu werden braucht.
Hinter dem Dreschzylinder 14 und dem Dreschkorb 15 ist eine
übliche Umlenkeinrichtung oder eine sogenannte Umlenkoder Schlagtrommel 16 mit einem zugeordneten Gitterrost 17
vorgesehen. Die Trommel 16 und der Rost 17 besitzen etwa die gleiche Breite wie die Dreschvorrichtung 13 und sind
dahinter angeordnet, um das zwischen Dreschtrommel 6 und Dreschkorb 7 nach hinten beförderte Dreschgut aufzunehmen.
Hinter der Umlenk- oder Schlagtrommel 16 ist eine Trennvorrichtung
19 vorgesehen, die aus einem einzelnen Gehäuse 20 und zwei darin in Querrichtung verlaufenden Rotoren 21 und
22 besteht. Die Breite der Trennvorrichtung 19 übersteigt
wesentlich die Breite der Dreschvorrichtung 13, jedoch fallen die Symmetrieebenen der Dreschvorrichtung und der Trennvorrichtung
zusammen, so daß die äußeren Enden 23 der Trennvorrichtung 19 seitlich über die entsprechenden Enden 24 der
Dreschvorrichtung 13 hinausragen.
Die sich in Querrichtung erstreckenden Trennrotoren 21, 22
sind hintereinander in dem Gehäuse 20 angeordnet, das zu einem Teil durch die Trennroste 25 gebildet wird. Die Rotoren
21, 22 laufen in der gleichen Drehrichtung 29 (Fig. 4) um und sind mit Bearbeitungs- und Förderelementen ausgestattet,
die mit den entsprechenden Trennkörben oder Trennrosten 25 zusammenwirken, um die Körner vom Stroh zu trennen und
gleichzeitig annähernd die Hälfte der Strohmatte auf einem wendeiförmigen Weg 26 um beide Rotoren an der Innenseite
des Gehäuses 20 bis zur Abgabe am einen Ende der Trennvorrichtung 19 herumzuführen, während der Rest der Strohmatte
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in einer entgegengesetzten Wendelbahn 27 ebenfalls um beide Rotoren zur Abgabe an das entgegengesetzte Ende der Vorrichtung
geführt wird. Eine genaue Beschreibung der Dresch- und Trennvorrxchtungseinheit 12 und deren Arbeitsweise ist
in der Hauptanmeldung P 24 30 718.4 enthalten.
Wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht, sind auf dem Rotor 22 an beiden Enden eine Anzahl von Abwurfflügeln 30 angeordnet,
die sich innerhalb des Bereiches 31 in Längsrichtung des Rotors und radial bezüglich der Ro£orachse erstrecken. Das
Gehäuse 20 enthält nach hinten weisende etwa rechteckförmige Abwurföffnungen 32 (Fig. 5) in der Nähe der äußeren Seitenbereiche,
wobei die Öffnungsbreite etwa der achsialen ErStreckungslänge 31 der Abwurfflügel 30 auf dem Rotor 22
entspricht. Die oberen und unteren quer verlaufenden Kanten 33 bzw. 34 der Abwurföffnungen 32 sind etwa durch die Hinterkanten
der Trennroste 25 und der rückwärtigen Kanten einer abnehmbaren Deckplatte 20' für die Rotoren 21, 22 definiert.
Die äußeren und inneren Seitenkanten 47 bzw. 48 der Abwurföffnungen
32 befinden sich in der Näh e und innerhalb von den entsprechenden äußeren Enden der Trennvorrichtung 19 sowie
in der Nähe und außerhalb der Seitenbleche 38 des Hauptrahmens 2. Abschnitte der Trennkörbe 25 erstrecken sich bis
in den Bereich der unter Abständen angeordneten Abwurföffnungen 32 hinein und sind überdeckt durch einen nach vorn und
nach unten geneigten rückwärtigen Körnersammeischacht 45 , um in diesem Bereich abgetrennte Körner der Reinigungsvorrichtung
oder Windfege 7 zuzuführen. Die Abwurföffnungen 32 sind im wesentlichen oberhalb der Höhe der Reinigungsvorrichtung
7 und an einer Stelle vor deren Abgabeende 40 angeordnet,
Hinter der Trennvorrichtung 19 ist eine Strohabwurfhaube 41
vorgesehen, die rückwärts verlaufende Seitenwände 42, eine
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Deckwand 43 und eine querverlaufende im wesentlichen senkrechte
Rückwand 44 aufweist. Die Abwurfhaube 41 besitzt eine nach unten gerichtete Abwurföffnung 35, die oberhalb
und teilweise hinter der Reinigungsvorrichtung 7 angeordnet ist. Diese Abwurf öffnung hat eine Symmetrieebene, die im
allgemeinen mit der Symmetrieebene 36 der Trennvorrichtung 19 und der Reinigungsvorrichtung 7 zusammenfällt. Am vorderen
Ende ist die Abwurfhaube 41 am Hauptrahmen 2 des Mähdreschers so befestigt, daß die Vorderkanten 46 der Seitenwände
42 im Bereich der Außenkanten 47 der Abwurföffnungen 32 angeordnet sind.
Innerhalb der Strohabwurfhaube 41 sind Ablenkeinrichtungen
in Form einer Reihe etwa senkrecht verlaufender Ablenkplatten 50, 51 und 52 (Fig. 3) vorgesehen und im Anschluß an
jede der Abwurföffnungen 32 aus den Trennvorrichtungen befestigt. Diese Ablenkplatten 50, 51 und 52 sind zueinander
und bezüglich der Symmetrieebene 36 in vorbestimmten Winkeln geneigt angeordnet. Die Ablenkplatte 50 besitzt die geringste
Neigung, während die Ablenkplatte 52 die größte Neigung bezüglich der Symmetrieebene 36 aufweist. Weitere Ablenkplatten
54, 55 und 56 erstrecken sich im wesentlichen in Querrichtung zum Mähdrescher oberhalb jeder Abwurföffnung 32.
Unter Betrachtung eines Längsschnittes durch die Maschine bilden die Ablenkplatten 54, 55 und 56 eine etwa bogenförmige
Leitfläche, deren äußerste bzw. hinterste Ablenkplatte 56 entsprechend Fig. 3 nach unten gerichtet ist. Zusätzliche
Ablenkplatten 60, 61 und 62 sind bezüglich der Symmetrieebene 36 sowie bezüglich einer querverlaufenden waagerechten Ebene
geneigt und dienen zur Verbindung der Ablenkplatten 50, 51 und 52 mit den Ablenkolatten 54, 55 und 56. Gemeinsam bilden
die entsprechenden Gruppen der Ablenkplatten im wesentlichen gekrümmt verlaufende Leitflächen an den entsprechenden Enden
der Trennvorrichtung 19, während die offenen Enden einerseits
nach rückwärts und nach unten weisen und andererseits entsprechend Fig. 3 nach innen weisen. Diese gekrümmten bilden
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zusammen mit den entsprechenden Seitenblechen 38 Abwurfkanäle
für die Strohmatten, die von der Trennvorrichtung über die AbwurfÖffnungen 32 abgegeben werden.
Im Betrieb des Mähdreschers führt der Schrägaufzug 10 das geschnittene Erntegut in einer im wesentlichen flachen
Matte im wesentlichen über die gesamte Breite der Dresch- und Trennvorrichtungseinheit 12 zu. Die mit relativ hoher
Drehzahl angetriebene Dreschtrommel 14 treibt das Erntegut in Rückwärtsrichtung an, wobei es durch den Raum zwischen
der Dreschtrommel 14 und dem Dreschkorb 15 hindurchläuft.
Während dieses Durchganges wird das Dreschgut gerieben und geschlagen, wodurch die darin befindlichen Körner
gelockert werden. Ein größerer Anteil der ausgedroschenen Körner wird somit bereits vom Stroh getrennt, wenn das
Dreschgut über den Dreschkorb 15 läuft. Die Strohmatte gelangt
aus dem Bereich zwischen der Dreschtrommel 14 und dem Dreschkorb 15 auf einer nach hinten und aufwärtsgerichteten
Bahn in die Umlenk- und Schlagtrommel 16, welche die
rückwärts bewegte Strohmatte zwischen sich und einem zugeordneten Führungsrost 17 umlenkt und der Trennvorrichtung
zuführt. Die Breite der Strohmatte bleibt im Förderbereich zwischen dem Schrägaufzug 10 und der Trennvorrichtung 19
im wesentlichen unverändert.
Die auf den Rotoren 21, 22 angeordneten Bearbeitungs- und Förderelemente für das Dreschgut und die damit zusammenwirkenden
Trennroste 25 sind im Betrieb dahingehend wirksam, um weitere Körner aus dem Stroh herauszutrennen, wenn
annähernd die Hälfte der Strohmatte auf einem wendeiförmigen Weg 26 zum einen Ende und die restliche Strohmatte in
einem entgegengesetzt wendeiförmigen Weg 27 dem gegenüberliegenden Ende der Trennvorrichtung zug©führt werden.
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Die beiden voneinander getrennten Strohmatten werden schließlich mit Hilfe der Abwurfflügel 30 entsprechend Fig. 4 in
einer nach hinten und aufwärts weisenden Richtung 64 durch die entsprechenden AbwurfÖffnungen 32 mit relativ hoher
Geschwindigkeit und einer verhältnismäßig großen Kraft abgegeben. Dabei werden die Strohmatten gegen eine oder mehrere
der oben erwähnten Ablenkplatten 50, 51, 52, 54, 55,
56, 60, 61, 62 geworfen und durch diese sowohl abwärts und auch jeweils einwärts bzw. in Richtung auf eine etwa senkrechte
Längssymmetrieebene des Mähdreschers geleitet. Auf diese Weise werden die beiden Abschnitte der Strohmatte aus
der Trennvorrichtung 19 zunächst unter seitlichem Abstand
zueinander abgegeben, jedoch anschließend gegebenenfalls zu einem einzigen Schwad 63 (Fig, 2) auf den Boden abgelegt,
wobei dieser Schwad durch die Wirkung der Leitbleche bezug- " lieh der Symmetrieebene 36 im wesentlichen zentriert sein
kann. Auf diese Weise werden die eingangs beschriebenen Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen beseitigt. Darüber
hinaus ist die Strohabwurfhaube 41 beträchtlich kürzer als bei einer einem herkömmlichen Mähdrescher, der als Trennvorrichtung
herkömmliche Strohschüttler aufweist.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (8)
- . Wilfrid RAECK 9 R? PUI ΛPATENTANWALT Z D Z O H IH7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003Clayson N.V.,Leon Claeysstraat 3A,B-82.1 Q Zedelgem/Belgien - S 446 -A η s ρ r ü c h1 . Dreschmaschine/ insbesondere Mähdrescher mit einer quer zur Maschinenlängsrichtung angeordneten Dreschvorrichtung, bestehend aus einer Dreschtrommel und einem zugeordneten Dreschkorb, mit einer rotierenden Trennvorrichtung, die sich parallel zur Dreschvorrichtung erstreckt und eine größere Breite als diese aufweist, wobei ihre Enden sich über die entsprechenden Enden der Dreschvorrichtung hinaus ersticken und wobei die Trennvorrichtung das aus der Dreschvorrichtung aufgenommene Erntegut auf einem wendeiförmigen Weg in Richtung auf ihre seitlichen Enden befördert und dabei das Dreschgut einer Trennwirkung aussetzt, nach Hauptpatent (Patentanmeldung P 24 30 718.4), dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Trennvorrichtung (19) Leitplatten (50 - 52, 54-56, 60 - 62) derart angeordnet sind, daß die von dem jeweiligen Ende rückwärtig abgegebenen Strohmatten beim Abwurf aufeinander zugelenkt bzw. vereinigt werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenk- bzw. Leiteinrichtungen das Dreschgut so führen, daß nach dem Abwurf des Dreschgutes auf dem Boden ein mittig zur Maschine verlaufender einzelner Schwad entsteht.609883/0348S 446 - 16 -
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende der Maschine eine Strohabwurfhaube(41) angeordnet ist, die beide Enden der Trennvorrichtung (19) überdeckt und innerhalb der die Ablenkeinrichtungen (50 - 52, 54 - 56, 60 - 62) angeordnet sind.
- 4. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung aus einer Mehrzahl von Leitplatten besteht, die in vorbestimmten Winkelbeziehungen zueinander angeordnet sind.
- 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatten in Kombination miteinander eine Leitfläche bilden, um das ausgedroschene Dreschgut im Anschluß an die Abgabe aus der Trenneinrichtung (19) sowohl abwärts als auch bezüglich der Maschine einwärts zu führen.
- 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Abwurföffnungen (32) vorgesehen sind, die teilweise durch die Leitplatten und teilweise durch am Hauptrahmen (2) der Maschine befestigte Platten gebildet sind und daß die Trennvorrichtung (19) einen Rotor aufweist, der an beiden Enden eine Mehrzahl von Flügeln aufweist, um das Stroh durch die entsprechenden Abwurföffnungen abzugeben.
- 7. Maschine nach·einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwurföffnungen (32) der Trennvorrichtung (19) an der Rückseite eines die querverlaufenden Rotoren umgebenen Gehäuses (20) angeordnet sind.
- 8.Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwurfhaube (41)an der Oberseite, seitlich und nach hinten geschlossen ist und eine nach unten weisende AbwurfÖffnung aufweist.609883/0348
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