DE1059699B - Warnanlage bei Maehdreschern - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Warnanlagen bei Mähdreschern und betrifft die Anordnung und besondere Ausbildung eines Warnorgans, um die Arbeit des Schüttlers oder der Siebe überwachen zu können.

Die Anwendung von akustischen und optischen Warnanlagen ist im Landmaschinenbau bereits in verschiedenartiger Weise bekanntgeworden; es wurde z. B. bei einem Mähdrescher eine Überlastungskupplung mit einer Alarmeinrichtung vereinigt, die in Wirkung tritt, wenn die Überlastungskupplung infolge zu hoher Beanspruchung ausgerückt wird. Weiterhin hat man bei Garbenbindern und Strohpressen Alarmvorrichtungen in der Weise angeordnet, daß beim Aufhören der Fadenspannung eine elektrische Signalvorrichtung ausgelöst wird, die aus einer elektrischen Glocke, einem Summer oder aus einer Signallampe besteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Mähdreschern eine Alarm- und Sicherheitseinrichtung zu schaffen, die den Fahrer des Mähdreschers von irgendwelchen Störungen der Arbeit des Schüttlers oder der Siebe der Reinigung in Kenntnis setzt. Diese Störungen, die sich zunächst durch Verstopfungen des Strohes auf dem Schüttler und durch übermäßige Anhäufungen der Spreu auf den Sieben auswirken, können verschiedenartige Ursachen haben. Wenn nämlich der Mähdrescher in stark hängendem Gelände oder bei windigem Wetter arbeitet, und der Wind in Fahrtrichtung von hinten auf den Mähdrescher auftrifft, ist mit einem schlechten Abgang des Strohes vom Schüttler und der Spreu von den Sieben zu rechnen. Weiterhin wird die Störanfälligkeit des Mähdreschers durch zusätzliche Anbauvorrichtungen, wie Strohpresse, Strohschneider und Kaffgebläse, erheblich vergrößert. Falls bei den angebauten Aggregaten Störungen auftreten, sind Verstopfungen des Schüttlers und der Siebe und daraus sich ergebende Beschädigungen des Mähdreschers nicht zu vermeiden. Jeder Ausfall eines Mähdreschers bedeutet aber in der Erntezeit, wo mit jeder Stunde gerechnet werden muß, einen unersetzlichen Verlust.

Zur Sicherung der störungsfreien Arbeit eines Mähdreschers wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, oberhalb des Schüttlers oder der Siebe oder an beiden Stellen je eine bewegliche Klappe anzuordnen, die bei einer Strohanhäufung auf dem Schüttler oder bei einer Verstopfung der Siebe ausschlägt und einen elektrischen Kontakt betätigt. Da die Klappe infolge ihrer beweglichen Aufhängung eine pendelnde Bewegung ausführt, paßt sie sich in ihrer Lage den jeweiligen Stroh- oder Spreuverhältnissen an und gewährleistet den laufenden Durchfluß des Strohes über dem Schüttler und der Spreu über den Sieben. Sobald eine Anhäufung des Strohes oder der Spreu auftritt, Warnanlage bei Mähdreschern

Anmelder:
Gebr. Claas, Harsewinkel (Westf.)

August Claas, Harsewinkel (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

wird die Klappe in ihre oberste Stellung gedrückt. Sie berührt dort einen elektrischen Kontakt, wodurch ein akustisches oder optisches Signal ausgelöst wird. Daraufhin kann der Fahrer sofort vorsorglich Maßnahmen treffen, indem er entweder anhält oder die Fahrgeschwindigkeit verringert oder die Dreschtrommeldrehzahl erhöht, um beispielsweise das Wickeln an der Trommel zu verhindern.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer schematischen Schnittzeichnung eines selbstfahrenden Mähdreschers im einzelnen dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die Gesamtanlage;

Fig. 2 läßt die Funktion der beweglichen Klappe über dem Schüttler erkennen.

Mit a und b sind die elektrischen Kontaktstellen bezeichnet, welche durch die Leitungen d und η mit einem zum Armaturenbrett e führenden Stromkreis in Verbindung stehen. Am Armaturenbrett ist auch ein elektrisches Horn / oder eine Kontrollampe g angebracht. Sobald die beweglich aufgehängten Klappen h und i über dem Schüttler k bzw. über den Sieben / die Kontaktstellen a, b berühren, wird der Stromkreis geschlossen, und der Fahrer des Mähdreschers wird durch ein Warnzeichen auf die vorliegende Störung aufmerksam gemacht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Warnorgan zur Sicherung einer störungsfreien Arbeit bei Mähdreschern, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Schüttlers oder der Siebe ange-

   909 557/52