DE19934882B4 - Meßeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Meßeinrichtung zur Erfassung der von einem landwirtschaftlichen Fahrzeug bearbeiteten Wegstrecke und/oder Fläche und/oder der mit dem Fahrzeug geleisteten Bearbeitungszeit, mit einem Sensor (44) zur Erfassung der Position eines relativ zum Fahrzeug verstellbaren Geräts, wobei die Meßeinrichtung aktiviert wird, wenn der Sensor (44) ein Ausgangssignal abgibt, das einer betriebsstellungsseitigen Position des Geräts relativ zu einem Einschaltpunkt entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung eine Eingabeeinrichtung (50) aufweist, mit der die Lage des Einschaltpunkts eingebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Erfassung der von einem landwirtschaftlichen Fahrzeug bearbeiteten Wegstrecke und/oder Fläche und/oder der mit dem Fahrzeug geleisteten Bearbeitungszeit, mit einem Sensor zur Erfassung der Position eines relativ zum Fahrzeug verstellbaren Geräts, wobei die Meßeinrichtung aktiviert wird, wenn der Sensor ein Ausgangssignal abgibt, das einer betriebsstellungsseitigen Position des Geräts relativ zu einem Einschaltpunkt entspricht.
  • An fast allen selbstfahrenden landwirtschaftlichen (Ernte- oder Bearbeitungs-) Maschinen können sogenannte Hektarzähler eingebaut werden. Außerdem verfügen viele dieser Fahrzeuge über eine selbsttätige Höhenführung ihrer Erntevorsätze bzw. Arbeitsgeräte. Üblicherweise wird der Hektarzähler über einen zugeordneten Schalter eingeschaltet, wenn sich der Erntevorsatz bzw. das Arbeitsgerät in einer Betriebsstellung befindet und anderenfalls ausgeschaltet. Außer der bearbeiteten bzw. abgeernteten Fläche kann mittels dieser Meßeinrichtungen auch eine zurückgelegte Strecke und eine Bearbeitungs- bzw. Erntezeit gemessen werden.
  • In der DE 37 20 429 A1 wird eine Vorrichtung zur Ernteflächen- und Erntezeitmessung vorgeschlagen, die nur dann weiterzählt, wenn ein in den Förderschacht ragender Taster durch das Erntegut anzeigt, daß ein Erntevorgang stattfindet. Es wird auch erwähnt, daß ein Abfragen der Position des Schneidwerks erfolgen kann, um den Hektarzähler ein- bzw. auszuschalten.
  • Derartige Meßeinrichtungen verwenden einen Sensor in Form eines Schalters, dessen Schaltpunkt mechanisch verstellbar ist. Auch den Schwenkwinkel des Schneidwerks relativ zur Erntemaschine erfassende Potentiometer finden als Sensor Verwendung, wobei der Schaltpunkt des Hektarzählers bei einer vorbestimmten Position des Potentiometers liegt und eine mechanische Verstellung des Antriebs des Potentiometers zur Einstellung des Einschaltpunktes dient.
  • Im Stand der Technik ist daher immer eine mechanische Verstellung des Sensors notwendig, falls die Lage des Schaltpunkts geändert werden soll. Bei jeder Änderung muß der Bediener aus seiner Kabine heruntersteigen und den Schaltpunkt einstellen. Nach häufigem Verstellen sind die Verstelleinrichtungen entsprechend abgenutzt.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin gesehen, daß die mechanische Einstellung des Schaltpunkts zeitlich aufwendig und umständlich ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Die Erfindung schlägt eine Meßeinrichtung vor, die mit einer Eingabeeinrichtung ausgestattet ist, mit der die Lage des Einschaltpunktes stufenlos oder in Stufen eingegeben werden kann. Es findet also keine mechanische Verstellung des Sensors mehr statt, sondern das Ausgangssignal des Sensors wird mit einem eingegebenen Wert verglichen und abhängig davon, ob dieser Wert darauf hinweist, daß das Gerät in seiner Betriebsstellung ist, wird die Meßeinrichtung aktiviert; eine zurückgelegte Wegstrecke und/oder eine bearbeitete Fläche und/oder die Bearbeitungszeit werden weitergezählt. Das Ausgangssignal des Sensors entspricht in diesem Fall einer betriebsstellungsseitigen Position des Geräts in bezug auf den Einschaltpunkt. Anderenfalls zählt die Meßeinrichtung nicht weiter, da das Ausgangssignal des Sensors darauf hinweist, daß sich das Gerät in seiner Außerbetriebsstellung befindet. Die Lage des Einschaltpunktes kann erfindungsgemäß durch die Eingabeeinrichtung eingegeben werden.
  • Auf diese Weise wird eine wesentliche Vereinfachung der Bedienung des Fahrzeugs erreicht, da die Einstellung einfach, schnell und fehlersicher in der Kabine erfolgt. Der frei wählbare Einschaltpunkt der Meßeinrichtung bietet die Möglichkeit, das Fahrzeug an die Bedienungsgewohnheiten des Fahrers und an die jeweilige Erntesituation anzupassen. So kann der Einschaltpunkt beim Ernten kurzen Getreides niedriger eingestellt werden als bei hohem Getreide, so daß der Erntevorsatz beim Wenden nur noch geringfügig anzuheben ist, um das Weiterzählen der Meßeinrichtung zu unterbinden.
  • Anzumerken ist, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter Bearbeitungszeit nicht nur die Zeit verstanden wird, in der eine Bodenbearbeitung im engeren Sinne erfolgt, wie Pflügen und Eggen, sondern jede landwirtschaftliche Tätigkeit, wie Ernten, Düngen, Sprühen, Säen. Analog kann die Wegstrecke und Fläche bei jeder beliebigen landwirtschaftlichen Tätigkeit erfaßt werden.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen, mit der Eingabeeinrichtung auch die Lage eines Ausschaltpunktes stufenlos oder in Stufen eingebbar zu gestalten. Es kann somit zusätzlich ein Ausschaltpunkt definiert werden, der sich vom Einschaltpunkt unterscheidet. Die Meßeinrichtung kann dann so eingerichtet sein, daß die Bearbeitungszeit des Fahrzeugs nur erfaßt wird, wenn sich das Gerät in einer betriebsstellungsseitigen Lage relativ zum Ausschaltpunkt befindet. Der Ausschaltpunkt ist in der Regel näher an der Außerbetriebsstellung als der Einschaltpunkt, so daß während des Arbeitsvorganges ein relativ großer Bewegungsbereich des Geräts zur Verfügung steht, der ohne Deaktivierung der Meßeinrichtung ausgenutzt werden kann. Nach dem Erreichen des Ausschaltpunktes ist das Gerät zum Aktivieren der Meßeinrichtung in eine dem Einschaltpunkt entsprechende Stellung zu bringen, die näher an der Betriebsstellung liegt als der Ausschaltpunkt. Da ein Ausschaltpunkt, der näher an der Betriebsstellung des Geräts liegt als der Einschaltpunkt die ordnungsgemäße Funktion der Meßeinrichtung verhindern würde (es ergibt sich ein Widerspruch, falls das Gerät zwischen Einschaltpunkt und Ausschaltpunkt ist), kann bei einer entsprechenden Fehleingabe ein optisches oder akustisches Warnsignal oder eine Fehlermeldung auf einer Anzeigeeinrichtung abgegeben werden.
  • Der Sensor muß ein Signal abgeben, das eine Information über die Position des Geräts relativ zum Fahrzeug enthält. Es kann sich um ein analoges Signal handeln, das zur Position proportional ist oder über einen beliebigen anderen, eindeutigen Zusammenhang von ihr abhängt. Auch ein digitales Signal ist denkbar. Als Beispiel dafür wäre eine Anzahl von über der Bewegungsbahn des Geräts verteilten Lichtschranken oder Schaltern denkbar, die durch das Gerät betätigt werden und digitale Signale abgeben, aus deren Gesamtheit die Position des Geräts ableitbar ist. Es muß sich aber um mehr als eine Lichtschranke bzw. einen Schalter handeln. Als analoger Sensor kommt insbesondere ein Potentiometer in Frage.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das Ausgangssignal des Sensors auch zur Einstellung und/oder Regelung der Position des Geräts verwendet wird. Man erspart sich damit einen der zwei im Stand der Technik verwendeten Sensoren, von denen einer für die Meßeinrichtung und einer für die Positionierung des Geräts benötigt wird. Neben einer Reduzierung der Bauteileanzahl wird der Verkabelungsaufwand geringer; die Fehlerwahrscheinlichkeit ist reduziert.
  • Als Eingabeeinrichtung für den Ein- und/oder Ausschaltpunkt findet insbesondere eine Tastatur oder ein berührungsempfindlicher Bildschirm (Touch-Screen) Verwendung. Der Ein- und/oder Ausschaltpunkt kann in beliebigen Einheiten eingegeben werden, wie Höhenzentimeter über dem Erdboden oder Winkelgrade relativ zum Fahrzeug. Alternativ dazu ist denkbar, daß der Bediener das Gerät in die Stellung bringt, die dem Einschaltpunkt oder dem Ausschaltpunkt entspricht. In dieser Stellung wird das jeweilige Ausgangssignal des Sensors als Ein- bzw. Ausschaltpunkt übernommen. Diese Ausführungsform zeichnet sich besonders durch Bedienungsfreundlichkeit und Fehlersicherheit aus.
  • Die Erfindung eignet sich für beliebige landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte. Als Gerät kommen beispielsweise Erntegutbergungsvorsätze, wie Schneidwerke und Pick-ups, Mähgeräte, Bodenbearbeitungsgeräte, Sägeräte und dergleichen in Betracht. Entsprechende Fahrzeuge sind Mähdrescher, Feldhäcksler, Rübenroder, Baumwollpflücker, Mähfahrzeuge oder Traktoren.
  • In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine halbschematische Seitenansicht eines landwirtschaftlichen Axialmähdreschers,
  • 2 einen Positionssensor der Erntebergungsvorrichtung,
  • 3 ein Blockschaltdiagramm der Meßeinrichtung
  • 4 ein Flußdiagramm der Meßeinrichtung.
  • 1 zeigt einen landwirtschaftlichen Mähdrescher 10 mit einem Fahrgestell 12 und sich von diesem erstreckenden Bodenlaufrädern 14, an dessen Beispiel die Erfindung erläutert wird. Eine Erntegutbergungseinrichtung 16 wird verwendet, Erntegut aufzunehmen und es einem Schrägförderer 18 zuzuführen. Das Erntegut wird vom Schrägförderer 18 einer Leittrommel 20 zugeführt. Die Leittrommel 20 leitet das Erntegut nach oben durch einen Einlaßübergangsbereich 22 an eine Axialtrenneinrichtung 24 weiter.
  • Die Axialtrenneinrichtung 24 drischt und trennt das geerntete Gut. Korn und Spreu fallen durch Roste am Boden der Axialtrenneinrichtung 24 in ein Reinigungssystem 26. Das Reinigungssytem 26 entfernt die Spreu und führt das saubere Korn einem (nicht gezeigten) Kornelevator zu. Der Kornelevator legt das saubere Korn in einem Korntank 28 ab. Das saubere Korn im Korntank 28 kann durch eine Entladeschnecke 30 in einen Anhänger oder Lastwagen entladen werden. Gedroschenes, vom Korn befreites Stroh wird aus der Axialtrenneinrichtung 24 durch einen Auslaß 32 heraus zu einer Abgabetrommel 34 geführt. Die Axialtrenneinrichtung 24 umfaßt ein zylindrisches Rotorgehäuse 38 und einen im Rotorgehäuse 38 angeordneten Rotor 39. Die Abgabetrommel 34 wirft das Stroh am rückwärtigen Ende des Mähdreschers 10 aus.
  • Die Bedienung des Mähdreschers 10 erfolgt von einer Fahrerkabine 36 aus.
  • Der Schrägförderer 18 und die daran befestigte Erntegutbergungseinrichtung 16 sind um eine horizontal und quer zur Vorwärtsfahrtrichtung verlaufende Achse 42 schwenkbar am Fahrgestell 12 angelenkt. Der Schwenkwinkel des Schrägförderers 18 und der Erntegutbergungseinrichtung 16 relativ zum Fahrgestell 12 wird durch einen (einfach oder doppelt wirkenden) Hydraulikzylinder 40 festgelegt, der einen Endes an der Erntegutbergungseinrichtung 16, anderen Endes (in einer in 1 nicht dargestellten Weise) am Fahrgestell 12 angelenkt ist. Durch Bedienungseinrichtungen in der Fahrerkabine 36 kann der Hydraulikzylinder 40 mit Öl unterschiedlichen Drucks beaufschlagt werden, um den Winkel des Schrägförderers 18 und der Erntegutbergungseinrichtung 16 relativ zum Fahrgestell 12 einzustellen. Dadurch können an der Vorderseite der Erntegutbergungseinrichtung 16 angebrachte Schneidmesser 41 in eine zum Erntebetrieb geeignete Höhe über dem Erdboden gebracht werden. Außerdem kann die Erntegutbergungseinrichtung 16 durch den Hydraulikzylinder 40 beim Wenden am. Rande eines Feldes oder beim Transport angehoben werden.
  • In 2 ist ein Sensor 44 in Form eines Drehpotentiometers zur Erfassung des Schwenkwinkels des Schrägförderers 18 relativ zum Fahrgestell dargestellt. Ein Abschnitt des Fahrgestells 12 ist durch einen Bolzen, der die Schwenkachse 42 definiert, mit dem Schrägförderer 18 verbunden. Der Bolzen ist am Schrägförderer 18 befestigt und drehbar am Fahrgestell 12 gelagert. Der Sensor 44 umfaßt ein Gehäuse 45, das am Fahrgestell 12 befestigt ist, und eine Welle 43, die mit dem Bolzen verbunden ist. Die Welle 43 dreht sich gemeinsam mit dem Bolzen, und somit mit dem Schrägförderer 18, während das Gehäuse 45 relativ zum Fahrgestell 12 fest steht. Der Sensor 44 ist daher eingerichtet, den Schwenkwinkel des Schrägförderers und somit auch des daran befestigten Erntevorsatzes 16 relativ zum Fahrgestell 12 zu erfassen.
  • In 3 ist das Blockschaltbild einer Meßeinrichtung zur Erfassung der Erntefläche und/oder Erntezeit wiedergegeben. Die Meßeinrichtung umfaßt den Sensor 44, der ein als Spannungsteiler geschaltetes Potentiometer ist. Der erste Endpunkt des Potentiometers ist auf Massepotential und der zweite Endpunkt auf einem konstanten Spannungspotential. Der Schleifkontakt des Potentiometers ist mit dem Analogeingang eines Analog-Digitalwandlers 46 verbunden, dessen Digitalausgang an einem Eingang einer Steuerschaltung 48 (insbesondere ein Mikroprozessor oder Mikrocontroller) angeschlossen ist. An der Steuerschaltung 48 ist außerdem eine Eingabeeinrichtung 50, die in der Fahrerkabine 36 positioniert ist, und eine Tastatur oder einen Touch-Screen umfassen kann, angeschlossen. Weiterhin ist ein Wegstreckensensor 54 an der Steuerung 48 angeschlossen, der die vom Mähdrescher 10 zurückgelegte Wegstrecke erfaßt. Der Wegstreckensensor 54 ist beispielsweise ein mit einem der Räder 14 verbundener Rotationssensor. Schließlich ist die Steuerschaltung 48 mit einer Anzeigeeinrichtung 52 verbunden, die ebenfalls innerhalb der Fahrerkabine 36 angeordnet ist.
  • Die Meßeinrichtung dient zur Erfassung der vom Mähdrescher bearbeiteten Erntefläche und/oder der Erntezeit. Zur Erfassung der Erntefläche wird die vom Wegstreckensensor 54 erfaßte zurückgelegte Wegstrecke mit der (bekannten) Breite der Erntegutbergungseinrichtung 16 multipliziert. Die Erntezeit wird mittels einer nicht gezeigten, in die Steuerung 48 integrierten oder einer externen Zeituhr erfaßt. Die Erntefläche und/oder Erntezeit wird dem Fahrer mittels der Anzeigeeinrichtung 52 angezeigt, kann aber auch anderweitig beispielsweise zu Statistikzwecken (insbesondere georeferenziert) abgespeichert oder per Datenübertragung zur Information an eine Einsatzleitung oder zu einem landwirtschaftlichen Betrieb übertragen werden. Zu diesem Zweck ist die Steuerschaltung 48 mit geeigneten Steuerprogrammen, die in der Regel in einem RAM abgelegt sind, versehen.
  • Ein Weiterzählen der Erntefläche und/oder Erntezeit soll in der Regel nur dann erfolgen, wenn tatsächlich geerntet wird, nicht aber wenn der Mähdrescher 10 auf einer Straße fährt oder am Rand eines Feldes wendet. Der Sensor 44 dient dazu, die Steuerschaltung 48 mit einer entsprechenden Information zu beaufschlagen. Falls die Erntebergungseinrichtung 16 oberhalb einer ersten, bestimmten Höhe (die einem bestimmten Schwenkwinkel des Schrägförderers 18 entspricht, der mittels des Sensors 44 erfaßt wird) über dem Erdboden ist, kann davon ausgegangen werden, daß kein Erntevorgang erfolgt. Dann werden die Informationen des Wegstreckensensors 54 ignoriert und die Uhr für die Erntezeit wird angehalten. Anderenfalls, wenn die Erntegutbergungseinrichtung 16 unterhalb einer zweiten, bestimmten Höhe ist, die sich erfindungsgemäß von der ersten Höhe unterscheiden kann, werden die Signale des Wegstreckensensors von der Steuerung 48 erfaßt und auch die Uhr für die Erntezeit läuft.
  • Die Feststellung, ob gezählt wird, wird daher mit Hilfe des Sensors 44 durchgeführt, dessen Ausgangssignal in mittels des Analog-Digitalwandlers 46 digitalisierter Form an einem Eingang der Steuerschaltung 48 anliegt. Es ist ein erster Schwellenwert für den Schwenkwinkel des Schrägförderers 18 und somit die Höhe der Erntegutbergungseinrichtung 16 über dem Erdboden festgelegt. Falls der Schwenkwinkel unter dem ersten Schwellenwert liegt, so daß die Höhe der Erntegutbergungsvorrichtung 16 unter einer ersten Höhe liegt, erfolgt eine Zählung der Erntefläche bzw. -zeit. Das Abschalten der Ernteflächenerfassung, also Anhalten der Ernteflächen- und Erntezeitmessung erfolgt, wenn der Schwenkwinkel über einem zweiten Schwellenwert liegt, d. h. die Erntegutbergungseinrichtung 16 oberhalb einer zweiten Höhe über dem Erdboden liegt. Im konkreten kann der erste und der zweite Schwellenwert übereinstimmen. Wie bereits dargelegt, stellt die Steuerschaltung 48 anhand der Ausgangssignale des Sensors 44 fest, ob die genannten Schwellenwerte über- bzw. unterschritten sind.
  • Ein entsprechendes Flußdiagramm, nach dem die Steuerschaltung 48 arbeitet, ist in 4 wiedergegeben. Nach dem Start in Schritt S1, beispielsweise nach dem Anlassen des Mähdreschers 10, wird in Schritt S2 abgefragt, ob der Bediener eine Änderung der Schaltpunkte wünscht. Diese Abfrage kann durch Wiedergabe einer entsprechenden Botschaft auf der Anzeigeeinrichtung 52 in der Fahrerkabine 36 erfolgen, die durch den Bediener durch eine entsprechende Eingabe in die Eingabeeinrichtung 50 beantwortet wird.
  • Falls Schritt S2 ergibt, daß die Schaltpunkte geändert werden sollen, folgt Schritt S3, in dem der Einschaltpunkt festgelegt wird. Der Einschaltpunkt legt fest, ab wann die Erfassung der Erntefläche und/oder -zeit erfolgt; sobald der Schwenkwinkel des Schrägförderers 18 unter dem Winkel liegt (und der Erntegutbergungsvorsatz 16 in einer Höhe über dem Erdboden ist), der dem Einschaltpunkt entspricht, wird die Fläche und/oder Zeit erfaßt. Die Eingabe des Einschaltpunktes in Schritt S3 erfolgt mittels der Eingabeeinrichtung 50, in der die gewünschte Höhe des Erntegutbergungsvorsatzes 16 oder der Schwenkwinkel des Schrägförderers 18 in beliebigen Einheiten (z.B. cm bzw. Grad) eingegeben wird. Diese Werte entsprechen dem Einschaltpunkt. Außerdem ist denkbar, daß der Bediener den Erntegutbergungsvorsatz 16 mittels des Hydraulikzylinders 40 in die gewünschte Position bringt. Der Ausgangswert des Sensors 44 wird dann nach Betätigen einer Bestätigungstaste der Eingabevorrichtung 50 von der Steuerschaltung 48 als Einschaltpunkt übernommen und abgespeichert. Analog erfolgt danach in Schritt S4 die Eingabe des Ausschaltpunktes. In speziellen Ausführungsformen kann der Einschaltpunkt mit dem Ausschaltpunkt übereinstimmen; dann erübrigt sich einer der Schritte S3, S4.
  • Falls in Schritt S2 keine Änderung der Schaltpunkte gewünscht wird, folgt Schritt S5, in dem der Einschaltpunkt und der Ausschaltpunkt auf einen abgespeicherten Wert gesetzt werden. Diese Werte können die zuletzt eingegebenen sein, oder – insbesondere, falls bei einem neuen Mähdrescher noch keine Werte eingegeben waren – voreingestellte Werte.
  • Auf die Schritte S4 und S5 folgt der Schritt S6, in dem abgefragt wird, ob sich der Erntegutbergungsvorsatz 16 unter dem Einschaltpunkt befindet. Dabei wird von der Steuerschaltung der durch den Analog-Digitalwandler 46 digitalisierte Ausgangswert des Sensors 44 mit dem gesetzten Einschaltpunkt verglichen. Falls die Antwort ja ist, folgt Schritt S7, in dem die Steuerschaltung 48 die Erntefläche anhand der Ausgangssignale des Sensors 57 weiterzählt und/oder die Erntezeituhr weiterläuft. Auf Schritt S7 folgt Schritt S8, in dem abgefragt wird, ob sich der Erntegutbergungsvorsatz 16 über dem Ausschaltpunkt befindet. Der Ausschaltpunkt wird in der Regel oberhalb des Einschaltpunktes liegen, so daß der Höhenspielraum für den Erntegutbergungsvorsatz 16 beim Erntevorgang hinreichend groß ist, ohne daß ein Abschalten der Meßeinrichtung erfolgt. Im Schritt S8 wird ebenfalls das digitalisierte Ausgangssignal des Sensors 44 mit dem gesetzten Ausschaltpunkt verglichen. Ergibt Schritt S8, daß sich der Erntegutbergungsvorsatz 16 nicht über dem Ausschaltpunkt befindet, folgt wieder Schritt S7. Anderenfalls, wie auch dann, wenn Schritt S6 ergeben hat, daß sich der Erntegutbergungsvorsatz 16 nicht unter dem Einschaltpunkt befindet, folgt Schritt S9. Da davon auszugehen ist, daß kein Erntevorgang erfolgt, weil sich der Erntegutbergungsvorsatz 16 über dem Ausschaltpunkt und nicht unter dem Einschaltpunkt befindet, zählt die Steuerschaltung 48 die Erntefläche und Erntezeit nicht weiter; die Signale des Sensors 54 werden ignoriert und die Erntezeituhr angehalten. Auf Schritt S9 folgt wieder Schritt S6.
  • In einer Ausführungsform, in der nur ein Einschaltpunkt verwendet wird, entfällt Schritt S4 und S8 und auf Schritt S7 folgt Schritt S6.

Claims (8)

  1. Meßeinrichtung zur Erfassung der von einem landwirtschaftlichen Fahrzeug bearbeiteten Wegstrecke und/oder Fläche und/oder der mit dem Fahrzeug geleisteten Bearbeitungszeit, mit einem Sensor (44) zur Erfassung der Position eines relativ zum Fahrzeug verstellbaren Geräts, wobei die Meßeinrichtung aktiviert wird, wenn der Sensor (44) ein Ausgangssignal abgibt, das einer betriebsstellungsseitigen Position des Geräts relativ zu einem Einschaltpunkt entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung eine Eingabeeinrichtung (50) aufweist, mit der die Lage des Einschaltpunkts eingebbar ist.
  2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Eingabeeinrichtung (50) die Lage eines Ausschaltpunkts eingebbar ist, und daß die Meßeinrichtung deaktiviert wird, wenn der Sensor (44) ein Ausgangssignal abgibt, das einer außerbetriebsstellungsseitigen Position des Geräts relativ zum Ausschaltpunkt entspricht.
  3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (44) ein von der Stellung des Geräts abhängiges, analoges oder digitales Signal abgibt, das vorzugsweise auch zur Regelung oder Einstellung der Position des Geräts verwendet wird.
  4. Meßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein Potentiometer ist.
  5. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (50) eine Tastatur und/oder einen berührungsempfindlichen Bildschirm aufweist, womit der Einschaltpunkt und/oder der Ausschaltpunkt eingebbar sind.
  6. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Eingabeeinrichtung (50) eine jeweils eingestellte Position des Geräts als Einschaltpunkt und/oder Ausschaltpunkt eingebbar ist.
  7. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Erntegutbergungsvorsatz (16) oder ein Mähgerät oder ein Bodenbearbeitungsgerät oder ein Sägerät ist.
  8. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in Kombination mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, insbesondere einem Mähdrescher, Feldhäcksler, Rübenroder, Baumwollpflücker, Mähfahrzeug oder Traktor.
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