DE3720429A1

DE3720429A1 - Vorrichtung zur ernteflaechen- und erntezeitmessung an erntemaschinen

Info

Publication number: DE3720429A1
Application number: DE19873720429
Authority: DE
Inventors: Gerold Dipl Ing Blaesche; Lothar Dipl Ing Naether; Frank Dipl Ing Puder; Reinhard Dipl Ing Schaller; Volker Tillig; Gerhard Windisch
Original assignee: VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen Neustadt (Bestand)
Current assignee: MAEHDRESCHER WERKE AG O-8601 SINGWITZ DE
Priority date: 1986-07-17
Filing date: 1987-06-19
Publication date: 1988-01-28
Also published as: FR2601766A1; IT8748182A0; IT1211655B; DD251060A1; FR2601766B1; BE1002247A4

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Erntemaschinen zur Ermittlung der Erntezeit und der abgeernteten Fläche.

Es sind bereits Lösungen bekannt, die die Erfassung der Erntezeit und der abgeernteten Fläche gestatten. Derartige Lösungen sind in den Prospekten der Firmen Shelbourne Reynolds Engineering, RDS Ltd. und VEB Kombinat Fortschritt Landmaschinen enthalten.

In einer bekannten technischen Lösung erfaßt ein Fahrweg geber am Hinterrad der Erntemaschine die Radumdrehungen und übermittelt daraus resultierende Impulse an einen Im pulszähler im Bedienpult der Erntemaschine. Dieser Impuls zähler wird erst zählbereit, wenn zum Beispiel seine An steuerelektronik an Masse gelegt wird. Das geschieht über einen Schalter, der durch das eingekuppelte Dreschwerk und/ oder das in Arbeitsstellung abgesenkte Schneidwerk geschlos sen wird.

Aus den registrierten Impulsen, der Arbeitsbreite der Ernte maschine und dem Raddurchmesser können über Nomogramme oder durch elektronische Anzeige Erntezeit und die abgeerntete Fläche ermittelt werden.

Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß auch eine Zählung von Impulsen erfolgen kann, wenn nicht geerntet wird. Das ist der Fall, wenn bei Transportfahrten oder beim Wendevorgang das Dreschwerk nicht ausgekuppelt wird und/oder das Schneid werk nicht ausgehoben wird. Dadurch wird das Meßergebnis zum Teil erheblich verfälscht.

Die Erfindung hat das Ziel, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Mängel der beschriebenen Lösung beseitigt und eine höhere Genauigkeit bei der Erfassung der Erntezeit und der abgeernteten Fläche ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der der Impulszähler im Bedienpult der Erntemaschine erst eingeschaltet wird, wenn tatsächlich geerntet wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am Schachtboden der Erntemaschine ein Taster schwenkbar ange ordnet ist, der mit einem Teil durch den Schachtboden in den Förderkanal des Schachtes hineinragt. Dieser Taster ist als Scheibe ausgebildet und besitzt an einer Stelle eine Aussparung. Diese Aussparung ist einem Initiator gegenüber angeordnet, der über ein Kabel mit dem Impulszähler im Be dienpult verbunden ist. Am Taster ist mit einem Ende eine Feder befestigt, deren anderes Ende zum Beispiel am Schacht boden befestigt ist.

Während des Erntevorganges drückt das in den Schacht strö mende Erntegut gegen den in den Schacht hineinragenden Teil des Tasters. Dieser wird, unter gleichzeitiger Spannung der Feder, aus seiner Ruhestellung gelenkt. Dadurch wird die dem Initiator gegenüberliegende Aussparung des Tasters eben falls verdreht und durch den Taster schaltet der Initiator die erforderliche Masseverbindung, um die Impulszählung im Bedienpult auszulösen.

Der Taster ist als flache, kreisrunde Scheibe mit tangen tialer Verlängerung ausgebildet und ist axial unter dem Schachtboden angeordnet. Damit ist der Schachtboden in je der Stellung des Tasters geschlossen.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 die schematische Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einer Erntemaschine;

Fig. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung und die Anord nung am Boden einer Erntemaschine;

Fig. 3 die Vorderansicht nach Fig. 2.

Der Impulszähler 1 ist in bekannter Weise über ein Kabel 4 mit dem Fahrweggeber 3 verbunden, der während der Fahrt pro Radumdrehung einen Impuls abgibt. Über ein zweites Kabel 7 ist der Impulszähler 1 mit der im Schachtboden 6 der Ernte maschine 2 angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung 5 verbunden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 5 besteht aus einer erfin dungsgemäß unterhalb des Schachtbodens 8 des Förderschachtes 6 axial drehbar gelagerten kreisrunden Scheibe 9 mit einer tangentialen Verlängerung 10, die durch eine schlitzförmige Öffnung im Schachtboden 8 in den Förderschacht 6 hineinragt. Die Scheibe 9 besitzt eine Aussparung 13, die einem Initiator 12 gegenüberliegt und wird mit einer Feder 11 in Ruhestellung gehalten. Wird Erntegut aufgenommen, schwenkt dieses den Ta ster 9, 10 aus der Ruhestellung unter gleichzeitiger Spannung der Feder 11. Damit wird die dem Initiator 12 gegenüberlie gende Aussparung 13 ebenfalls verdreht. Der Taster 9, 10 gibt über den Initiator 12 das Einschaltsignal für den Impulszähler 1. Bei Beendigung des Erntegutflusses zieht die Feder 11 den Taster 9, 10 wieder in Ruhestellung zurück. Damit wird der Impulszähler 1 wieder ausgeschaltet.

Claims

1. Vorrichtung zur Ernteflächen- und Erntezeitmessung an Erntemaschinen, bestehend aus einem Impulszähler und einem mit diesem verbundenen Fahrweggeber, sowie einem an der Erntemaschine angebrachten Taster, gekennzeichnet dadurch, daß der Taster aus einer axial gelagerten kreis runden Scheibe (9) mit tangentialer Verlängerung (10) und einer Aussparung (13) besteht und am Boden (8) einer Erntemaschine (2) so angebracht ist, daß ein Teil des Tasters (9, 10) in den Förderschacht (6) hineinragt und die Aussparung (13) in Ruhestellung einem am Boden (8) der Erntemaschine (2) befestigten Initiator (12) gegen übersteht und zwischen der Scheibe (9) und dem Schacht boden (8) eine Feder (11) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Taster (9, 10) mit einem beliebigen Schalt element in Wirkverbindung steht.