DE2646352C2 - Selbstfahrende Erntemaschine, insbesondere für Zuckerrohr - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Erntemaschine, insbesondere für Zuckerrohr, mit höhenverstellbaren Kreismessern als Mäheinrichtung und mit Häckslerwalzen sowie mit einem diesen nachgeordneten Schrägförderer, wobei die Kreismesser, die Häckslerwalzen und der Schrägförderer um eine Schwenkachse relativ zum Fahrgestell schwenkbar sind und der Abstand der Schwenkachse von den Kreismessern um ein vielfaches größer ist als der Abstand der Kreismesser vom Ackerboden während des Mähens.

Aus der FR-OS 22 82 212 ist eine Zuckerrohrerntemaschine zu erkennen, bei welcher zur Schnitthöhenregulierung der gesamte Maschinenrahmen einschl. der Kreismesser, Häckslerwalzen und Schrägförderer um die Achse der hinteren Räder verschwenkbar ist. Dem Vorteil einer solchen Anordnung, der in der geringen Veränderung der Kreismesseranstellwinkel bei verschiedenen Schnitthöhen besteht, steht aber gegenüber, daß die Bodenfreiheit im angehobenen Zustand äußerst gering ist und daß die Größe der zu bewegenden Masse sehr groß ist.

Desweiteren ist es aus der DE-OS 19 17 605 bekannt, die Kreismesser und die Häcksler am vorderen Bereich der Zuckerrohrerntemaschine drehbar aufzuhängen, so daß mittels Hydraulikzylindern die Messer und die Häcksler zwecks Schnitthöhenregulierung verdreht werden können.

Bei dieser Anordnung wird bei verschiedenen Schnitthöheneinstellungen der Anstellwinkel der Kreismesser sehr stark verändert. Außerdem ist bei dieser Anordnung die Bodenfreiheit im ausgehobenen Zustand verhältnismäßig gering.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zuckerrohrerntemaschine der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß sich der Anstellwinkel der Kreismesser bei verschiedenen Schnitthöhen nur geringfügig ändert, ohne zur Schnitthöheneinstellung große Massen bewegen und geringe Bodenfreiheit im angehobenen Zustand in Kauf nehmen zu müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schrägförderer in einem Schrägfördererkanal angeordnet ist, der gemeinsam mit den Kreismessern und den Häckslerwalzen eine Montageeinheit bildet, welcher an seinem den Kreismessern abgewandten Ende auf der Schwenkachse in der Erntemaschine drehbar gelagert ist.

Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Kreismesser und die Häckslerwalzen in dem Schrägfördererkanal angeordnet. Auf konstruktiv einfache Art und Weise ist der Schrägförderer in an sich bekannter Weise mittels Verstellzylindern schwenkbar, wobei die Schwenkzylinder einendig am vorderen Ende des Fahrgestells gelagert sind. Bei einer selbstfahrenden Erntemaschine, welche mit vorn liegenden seitlichen Einzugswaizen versehen ist, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Einzugswalzen über eine starre Verbindung mit dem Schrägfördererkanal verbunden sind.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und einer einzigen dieses in der Zeichnung darstellenden Figur näher erläutert werden.
Mit 1 ist dabei eine schematisch dargestellte, selbstfahrende Zuckerrohrerntemaschine bezeichnet, die aus einem auf einem Fahrgestell 2 aufgesetzten Gehäuse 3 besteht, welches mit einer Fahrerkabine 4 ausgestattet ist. Etwa in der Mitte des Gehäuses 3 ist eine Schwenkachse 5 angeordnet, auf der ein Schrägfördererkanal 6 einendig schwenkbar gelagert ist. Dieser Schrägfördererkanal 6 wird in seinem vorderen Bereich von Verstellzylindern 7 gehalten. Er ist mit Einzugswalzen 8, einem Kreismesserpaar 9 und einem Häckslerwalzenpaar 10 ausgestattet. Durch diese Organe wird das Zukkerrohr geschnitten und zerkleinert. Das zerkleinerte Zuckerrohr wird dann mittels eines Schrägförderers 11 auf ein Auswurfförderband 12 transportiert, welches das gehäckselte Gut auf einen nicht dargestellten, neben der Zuckerrohrerntemaschine fahrenden Sammelwagen abwirft. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist unterhalb des Schrägfördererkanales 6 ein Reinigungsgebläse 13 vorgesehen, welches Luft durch das gehäckselte Gut bläst, während es von dem Schrägförderer 11 auf das Auswurfförderband 12 fällt. Durch diese Maßnahme werden kleine Abfallteilchen aus dem Gutstrom ausgeschieden, die durch eine Ausfallhaube 14 wieder auf den Ackerboden fallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Selbstfahrende Erntemaschine, insbesondere für Zuckerrohr, mit höhenverstellbaren Kreismessern als Mäheinrichtung und mit Häckslerwalzen sowie mit einem diesen nachgeordneten Schrägförderer, wobei die Kreismesser, die Häckslerwalzen und der Schrägförderer um eine Schwenkachse relativ zum Fahrgestell schwenkbar sind und der Abstand der Schwenkachse von den Kreismessern um ein vielfaches größer ist als der Abstand der Kreismesser vom Ackerboden während des Mähens, d a durch gekennzeichnet, daß der Schrägförderer (11) in einem Schrägfördererkanal (6) angeordnet ist, der gemeinsam mit den Kreismessern (9) und den Häckslerwalzen (10) eine Montageeinheit bi'det, welche an seinem den Kreismessern (9) abgewandten Ende auf der Schwenkachse (5) in der Erntemaschine (1) dreh bar gelagert ist.

2. Selbstfahrende Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreismesser (9) und die Häckslerwalzen (10) in dem Schrägfördererkanal (6) angeordnet sind.

3. Selbstfahrende Erntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägfördererkanal (6) in an sich bekannter Weise mittels Verstellzylinder (/) schwenkbar ist, wobei die Verstellzylinder (7) einendig am vorderen Ende des Fahrgestells (2) gelagert sind.

4. Selbstfahrende Erntemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welche mit vorn liegenden, seitlichen Einzugswalzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswa'zen (8) über eine starre Verbindung mit dem Schrägfördererkanal (6) verbunden sind.