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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf landwirtschaftliche Erntemaschinen.
Insbesondere bezieht sie sich auf Steuersysteme und Überwachungssysteme
für Erntemaschinen.
Weiterhin bezieht sie sich insbesondere auf Systeme zur Überwachung
von Erntemaschinen auf Fehlerbedingungen, wie z. B. das Vorhandensein
von Steinen.
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Kombinations-Erntemaschinen,
Dreschmaschinen und Erntematerial-Reinigungsmaschinen, die auch
als "Mähdrescher" bekannt sind, mähen das Erntematerial
nahe an dem Boden, sammeln es ein und dreschen es, wobei unerwünschtes
Pflanzenmaterial und Schmutz von den Körnern oder anderen Samen (dem
Erntematerial) entfernt wird, das zu ernten wird. Erntemaschinen
haben zwei Hauptstufen: die erste Stufe (die hier als das "Erntematerial-Zuführungssystem" bezeichnet wird)
schließt
ein Vorsatzgerät
und eine Zuführungseinrichtung
ein.
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Der
Vorsatzgeräte-Teil
einer Erntemaschine erstreckt sich entlang des Bodens, kommt mit
den Stängeln
der wachsenden Pflanzen mit einem kammartigen Mähbalken in Eingriff, mäht die Pflanzen nahe
an dem Boden und liefert das gemähte
Pflanzenmaterial an die Zuführungseinrichtung.
Der Zuführungsteil
sammelt das abgemähte
Pflanzenmaterial, komprimiert es geringfügig und führt es dem Dreschteil der Erntemaschine
zu.
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Zuführungseinrichtungen
schließen
typischerweise einen Förderer
ein, der sich von dem Vorsatzgeräte-Teil
zu dem Dreschteil der Erntemaschine erstreckt. Dieser Förderer kommt
mit der Matte aus Pflanzenmaterial in Eingriff und zieht es von
der Ebene des Bodens auf eine Höhe
von vielleicht vier Fuß (1,2
m) über
den Boden nach oben, wo er das Pflanzenmaterial der Mündung des
Dreschabschnittes zuführt.
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Der
Dreschabschnitt einer Erntemaschine schließt typischerweise einen oder
zwei Sätze
von Dreschkörben
und konzentrischen Zylindern ein, die sich gegenüber den Dreschkörben drehen,
wodurch das Pflanzenmaterial zerkleinert wird und das Erntegut von
den verbleibenden unerwünschten
Stängeln und
Blättern
getrennt wird.
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Um
das Pflanzenmaterial effektiv zu dreschen, ist der Abstand des Zylinders
von dem Dreschkorb kritisch. Der Spalt zwischen diesen beiden Teilen
muss schmal genug sein, um das Pflanzenmaterial von dem Erntegut
(das heißt
Körnern
oder Samen) zu trennen, darf jedoch nicht so eng sein, dass die
Dreschelemente das Erntematerial beschädigen.
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Wenn
der Spalt zwischen dem Zylinder und dem Dreschkorb sich mit der
Zeit ändert
und entweder größer oder
kleiner wird, hört
die Erntemaschine auf, das Erntegut gut zu dreschen. Wenn der Spalt ansteigt,
trennt der Dreschabschnitt das Erntematerial nicht mehr von dem
Pflanzenmaterial, und die gesamte Masse läuft ungedroschen durch den
Dreschabschnitt zu anderen Komponenten, die abgetrenntes Erntematerial
von der Erntemaschine erwarten. Wenn der Spalt kleiner wird, trennt
der Zylinder nicht nur das Pflanzenmaterial von dem Erntegut, sondern
die einzelnen Körner
des Erntematerials selbst werden beschädigt, so dass ein Erntematerial mit
wesentlich geringerer Qualität
erzeugt wird.
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Eines
der wesentlichen Probleme für
Erntemaschinen besteht darin, dass anderes Material,. wie z. B.
Steine, daran gehindert werden, in das Erntematerial-Zuführungssystem
einzutreten und dann in den Dreschabschnitt eingespeist zu werden.
Landwirtschaftliche Felder sind ziemlich häufig mit Fremdkörpern, wie
Steinen, übersät. Der Mähbalken
des Erntematerial-Zuführungssystems
ist üblicherweise ziemlich
nahe an dem Boden angeordnet, innerhalb von ein oder zwei Zoll (2,5
bis 5 cm) vom Boden für einige
Erntematerialien. Bei dieser Höhe
werden selbst kleine Steine sehr leicht in den Vorsatzgeräte-Abschnitt
hineingeschaufelt und zusammen mit dem Pflanzenmaterial in die Zuführungs-
und Dreschabschnitte eingespeist.
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Sobald
ein Stein in dem Dreschabschnitt eintritt, selbst ein kleiner Stein
mit einem Durchmesser von ungefähr
zwei oder drei Zoll (5 bis 8 cm), so kann er schwerwiegende Schäden an dem
Dreschabschnitt hervorrufen. Eingeklemmt zwischen dem Zylinder und
dem Dreschkorb verhindert der Stein den Durchgang von kleinen Rippen
oder Flügeln,
die auf der Oberfläche
des konzentrischen Zylinders und Dreschkorbes angeordnet sind, die
das Erntematerial von den Stängeln
und Blättern
trennen. Wenn der Stein groß genug
ist, kann er tatsächlich
den Zylinder blockieren und ihn an einer Drehung gegenüber dem Dreschkorb
hindern, und die Erntemaschine abschalten. Das Ernten kann für mehrere
Stunden verzögert werden,
während
der Landwirt daran arbeitet, den Stein zu entfernen und beschädigte Komponenten
zu ersetzen.
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Eine
Möglichkeit
zum Schutz einer Erntemaschine gegenüber Steinen wurde in der
US-A-6 601 372 beschrieben.
Bei diesem Patent wird ein System zur Behandlung von Steinen beschrieben,
die in das Erntematerial-Zuführungssystem
eingezogen werden. Ein Steinsensor, wie z. B. ein piezoelektrischer Wandler,
ist in dem Erntematerial-Zuführungssystem befestigt,
um den Aufprall von Steinen zu messen, während sie in das Vorsatzgerät und die
Zuführungseinrichtung
bewegt werden. Ein Mikroprozessor ist mit dem Sensor gekoppelt und überwacht
die Signale von dem Sensor und stellt fest, ob ein Stein in das Erntematerial-Zuführungssystem
eingetreten ist. Wenn die Signale einen vorgegebenen Pegel erreichen,
liefert der Mikroprozessor Signale an den Fahrer in der Kabine und
liefert Signale an eine Magnetspule in einem Entfernungssystem für harte
Gegenstände,
das auf der Unterseite der Zuführungseinrichtung
befestigt ist. Wenn die Magnetspule das Signal von dem Mikroprozessor
empfängt, öffnet sie eine
Klappe in dem Entfernungssystem für harte Gegenstände und
ermöglicht
es, dass der Stein oder ein anderer Fremdkörper, der den piezoelektrischen Sensor
ausgelöst
hat, herausfällt
und auf den Boden fällt.
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Die
Empfindlichkeit des Systems sollte entsprechend der Art des Erntematerials
geändert
werden, das geerntet wird, beispielsweise unter Verwendung einer
Vorrichtung, wie sie in der
US-A-3
805 798 beschrieben ist. Für manche Erntematerialien, wie
z. B. Sojabohnen, Weizen und Reis ist das Erntematerial und das
Pflanzenmaterial, das in die Erntemaschine zusammen mit dem Erntematerial überführt wird,
weich, nachgiebig, dünn
und erzeugt relativ geringe Geräusche.
Im Gegensatz hierzu erzeugen Erntematerialien, wie z. B. Mais, eine
Menge an Störungen
und Geräuschen,
wenn sie in das Erntematerial-Zuführungssystem der Erntemaschine
eingezogen werden. Maispflanzen haben Stängel sowie Kolben. Die Stängel sind
steif und dick, und die Kolben sind hart. Wenn das Vorsatzgerät die Maispflanzen
mäht und
sie auf das Vorsatzgerät
fallen, rufen die Kolben und Stängel
eine beträchtliche
Menge an Geräuschen
hervor. Während
die Kolben und Stängel
auf die Seiten und die Unterseite des Erntematerial-Zuführungssystems
aufprallen, bewirken sie, dass der piezoelektrische Sensor scharfe
und starke Signale ähnlich
zu den Signalen erzeugt, die durch Steine erzeugt werden.
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Sofern
nicht die Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems in geeigneter
Weise eingestellt wird, kann der Mikroprozessor sehr einfach Erntematerial-Signale,
die durch Geräusche
hervorrufende Erntematerialien erzeugt werden, mit Signalen verwechseln,
die durch Steine erzeugt sind. Aus diesem Grund sollte der Fahrer
bei jedem Wechsel von einem Erntematerial zu einem anderen durch
Wechseln der Art des auf der Erntemaschine verwendeten Vorsatzgerätes auch
die Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems der
US-A-6 601 372 ändern. Nicht
alle Landwirte tun dies jedoch. Weiterhin kann es sein, dass die
Fahrer, die die Empfindlichkeit einstellen, diese nicht korrekt
einstellen. Was benötigt
wird, ist daher ein System zum automatischen Ändern der Empfindlichkeit des
Stein-Detektionssystems auf der Grundlage der Art des Erntematerials, das
geerntet wird. Es ist ein Ziel dieser Erfindung, ein derartiges
System zu schaffen.
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Eine
große
Vielfalt von Erntematerialien kann durch eine einzige Erntemaschine
geerntet werden. Das Fahrgestell und die Dreschelemente der Erntemaschine
sind typischerweise einstellbar, um das Ernten von irgendetwas von
Weizen zu Reis zu Sojabohnen zu Mais zu ermöglichen. Es ist jedoch nicht
möglich,
ein einziges Vorsatzgerät
mit allen diesen Erntematerialien zu verwenden. Aus diesem Grund
sind die Vorsatzgeräte
so ausgebildet, dass sie auswechselbar sind. Ein Vorsatzgerät für ein Erntematerial
kann von der Zuführungseinrichtung
gelöst
und entfernt werden, und ein anderes Vorsatzgerät für ein anderes Erntematerial
kann an seiner Stelle befestigt werden. Einige der üblicheren
Vorsatzgeräte
schließen
Mais-Vorsatzgeräte,
Getreide-Vorsatzgeräte
und Rechenhaspel-Vorsatzgeräte
ein. Mais-Vorsatzgeräte
sind, wie zu erwarten ist, zum Ernten von Mais bestimmt. Getreide-Vorsatzgeräte sind
zum Ernten von halmförmigen
Erntematerialien, wie z. B. Reis, Weizen und Hafer ausgelegt. Dies
sind die am häufigsten
anzutreffenden Vorsatzgeräte,
die auf Erntemaschinen verwendet werden. Unterschiedliche Vorsatzgeräte für andere
spezielle Erntematerialien sind ebenfalls bekannt und werden verwendet,
jedoch in geringerer Anzahl.
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Wenn
eine Erntemaschine mit einem Mais-Vorsatzgerät betrieben wird, ist das einzige Erntematerial,
das sie erntet, Mais. In ähnlicher
Weise ist, wenn eine Erntemaschine mit einem Getreide-Vorsatzgerät betrieben
wird, das einzige Erntematerial, das sie erntet, ein halmartiges
Erntematerial. Die Anmelder haben ein System zur automatischen Feststellung
der Art des Vorsatzgerätes,
das an der Erntemaschine befestigt ist, entwickelt, wobei diese
Information zum automatischen Einstellen der Empfindlichkeit des
Steinschutzsystems auf einen Pegel verwendet wird, der für dieses
Erntematerial passend ist. Durch automatisches Feststellen der Art des
an der Erntemaschine angebrachten Vorsatzgerätes und durch automatisches
Einstellen der Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems auf Stein-Sensorsignale
wird der Landwirt automatisch bei der Auswahl der passenden Empfindlichkeit
unterstützt.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine landwirtschaftliche
Erntemaschine geschaffen, die Folgendes umfasst:
ein selbstfahrendes
Fahrzeug, das mit einem Erntematerial-Verarbeitungssystem versehen ist;
ein
Erntematerial-Erntesystem, das an dem Fahrzeug befestigt ist und
ein austauschbares Vorsatzgerät
eines bestimmten Typs einschließt;
und
ein elektronisches Detektionssystem zur Feststellung des
Vorhandenseins von Fremdkörpern
in dem geernteten Erntematerial, wobei das Detektionssystem Folgendes
umfasst:
- – einen
Fremdkörper-Sensor,
der zur Erzeugung eines Fremdkörper-Signals konfiguriert
ist, das das Vorhandensein eines Fremdkörpers in dem Erntesystem anzeigt;
und
- – einen
Mikroprozessor, der mit dem Fremdkörper-Sensor gekoppelt ist,
um das Fremdkörper-Signal
zu verarbeiten;
dadurch gekennzeichnet, dass:
das
Detektionssystem weiterhin einen Vorsatzgeräte-Sensor umfasst, der an dem
Erntesystem angeordnet ist, um den Typ des Vorsatzgerätes zu messen
und ein Vorsatzgeräte-Signal
zu erzeugen, das den Vorsatzgeräte-Typ
anzeigt; und
der Mikroprozessor mit dem Vorsatzgeräte-Sensor gekoppelt
ist und so konfiguriert ist, dass er das Fremdkörper-Signal zumindest teilweise
auf der Grundlage des Vorsatzgeräte-Signals
verarbeitet.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Ändern der
Empfindlichkeit eines Fremdkörper-Detektionssystems
in einer landwirtschaftlichen Erntemaschine geschaffen, die Folgendes
umfasst:
ein selbstfahrendes Fahrzeug, das mit einem Erntematerial-Verarbeitungssystem
versehen ist;
ein Erntematerial-Erntesystem, das an dem Fahrzeug
befestigt ist und ein austauschbares Vorsatzgerät eines bestimmten Typs einschließt;
einen
Fremdkörper-Sensor,
der zur Erzeugung eines Fremdkörper-Signals
konfiguriert ist, das das Vorhandensein eines Fremdkörpers in
dem Erntesystem anzeigt; und
eine elektronische Detektionsschaltung,
die mit dem Fremdkörper-Sensor
gekoppelt ist, um das Fremdkörper-Signal
zu verarbeiten,
dadurch gekennzeichnet, dass:
die Erntemaschine
weiterhin einen Vorsatzgeräte-Sensor
umfasst, der an dem Erntesystem angeordnet ist, um den Typ des Vorsatzgerätes zu ermitteln
und ein Vorsatzgeräte-Signal
zu erzeugen, das den Vorsatzgeräte-Typ
anzeigt; und
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- – automatisches
Feststellen des Vorsatzgeräte-Typs
aus dem Vorsatzgeräte-Signal;
- – automatisches
Konfigurieren der Empfindlichkeit der Detektionsschaltung gegenüber dem Fremdkörper-Signal
auf der Grundlage des Typ-Feststellungsschrittes.
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Gemäß beider
Gesichtspunkte kann das Erntematerial-Erntesystem ein Mais-Vorsatzgerät, ein Rechenhaspel-Vorsatzgerät oder ein
Getreide-Vorsatzgerät
einschließen.
Der Vorsatzgeräte-Sensor
kann einen Schalter, einen Präzisionswiderstand,
einen Spannungsteiler und ein RFID-Etikett, einen Mikroprozessor
oder ein mit dem Schalter in Eingriff kommendes Teil aufweisen.
Der Fremdkörper-Sensor
kann auf das Vorhandensein von harten Objekten, wie z. B. Steinen,
ansprechen. Der Fremdkörper-Sensor
kann einen piezoelektrischen Wandler umfassen. Das Detektionssystem
kann so konfiguriert sein, dass es zumindest zwei unterschiedliche Arten
von Erntematerial-Erntesystemen oder Vorsatzgeräten feststellt und unterschiedliche
Empfindlichkeiten für
jedes der unterschiedlichen Erntematerial-Erntesysteme auswählt. Der
Vorsatzgeräte-Sensor kann
lösbar
mit dem Vorsatzgerät
gekoppelt sein. Der Vorsatzgeräte-Sensor
kann automatisch eine Kupplung auf einer Zuführungseinrichtung des Erntesystems
einkuppeln. Die Kupplung auf der Zuführungseinrichtung kann ein
Signal an einen Mikroprozessor des Detektionssystems senden, das
den Typ des Vorsatzgerätes
anzeigt, mit dem sie gekoppelt ist.
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Das
Detektionssystem kann einen Mikroprozessor umfassen, der so konfiguriert
ist, dass er die Empfindlichkeit eines elektronischen Filters, eines Verstärkers oder
eines elektronischen Komparators zumindest teilweise auf der Grundlage
des Vorsatzgeräte-Sensorsignals ändert. Der
Vorsatzgeräte-Sensor
kann lösbar
mit dem Vorsatzgerät
gekoppelt sein. Der Mikroprozessor kann zur Lieferung einer anderen
Empfindlichkeit konfiguriert sein, wenn er mit einem Mais-Vorsatzgerät gekoppelt
ist, als wenn er mit einem Getreide-Vorsatzgerät gekoppelt ist. Der Mikroprozessor
kann so konfiguriert sein, dass er die Empfindlichkeit durch Absenken
eines Komparator-Schwellenwertes vergrößert und die Empfindlichkeit
durch Vergrößern des
Komparator-Schwellenwertes verkleinert. Der Mikroprozessor kann
zur Vergrößerung der
Empfindlichkeit durch Verbreitern eines Durchlassbereiches eines
elektronischen Filters und zur Verringerung der Empfindlichkeit
durch Verschmälern
des Durchlassbereiches konfiguriert sein. Der Mikroprozessor kann
so konfiguriert sein, dass er die Empfindlichkeit durch Vergrößern des
Verstärkungsfaktors
eines Verstärkers
vergrößert und
diei Empfindlichkeit durch Verringern des Verstärkungsfaktors verringert.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten
lediglich in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten. Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 ein
Stein-Detektionssystem für
eine Erntemaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 das
Stein-Detektionssystem im Einzelnen zeigt, wobei die elektronischen
Komponenten des Stein-Detektionssystems und die zugehörigen Sensoren
gezeigt sind; und
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3 ein
Ablaufdiagramm der programmierten Betriebsweise des Stein-Detektionssystems
ist, das zeigt, wie das Stein-Detektionssystem den Typ des Erntematerial-Erntesystems
(beispielsweise eines Vorsatzgerätes)
feststellt und die richtige Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems
konfiguriert.
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Der
Begriff "Empfindlichkeit", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich allgemein auf das Ansprechverhalten auf ein Sensor-Signal.
Es sollen zwei Stein-Detektionsschaltungen
betrachtet werden, die mit dem gleichen Stein-Sensor gekoppelt sind.
Das System, das das Vorhandensein von Steinen öfters anzeigt (oder das dies
anzeigen würde, wenn
es mit einer Anzeigevorrichtung oder einer Beseitigungsvorrichtung
gekoppelt ist), wird als empfindlicher betrachtet. Die Art der Anzeige
hängt selbstverständlich von
den anderen Komponenten ab, mit denen die Schaltung gekoppelt ist.
Wenn sie mit einer Vorrichtung gekoppelt ist, die Steine entfernt,
so ist die Stein-Detektionsschaltung, die öfter betätigt wird, die empfindlichere
Schaltung. Wenn sie mit einem optischen Alarm gekoppelt ist, ist
das System, das öfters
aufleuchtet oder heller aufleuchtet, das empfindlichere. Wenn die
Schaltung mit einer akustischen Anzeige gekoppelt ist, ist die Schaltung, die
ein lauteres Geräusch
hervorruft oder ein längeres
Geräusch,
oder einen durchdringenderen Klang, die empfindlichere Schaltung.
Zusammengefasst ist die Stein-Detektionsschaltung, die eine Anzeige über eine
längere
Zeit, eine lautere Anzeige, eine hellere Anzeige, eine schrillere
Anzeige, eine häufigere
Anzeige mit einer höheren
Frequenz oder einer höheren Tonhöhe ergibt
oder auf andere Weise anzeigt, dass das Steinproblem schlimmer ist,
als dies durch die andere Schaltung angezeigt wird (wenn diese mit dem
gleichen Sensor-Signal versorgt wird) die "empfindlichere" Schaltung als die andere Stein-Detektionsschaltung.
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Erntemaschinen-Betrieb
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Gemäß 1 schließt eine
Erntemaschine 100 ein selbstfahrendes Fahrzeug 102 mit
zwei Paaren von Rädern 104, 106,
einen Motor 108, der mechanisch zur Drehung der Räder angeschlossen
ist, und eine Kabine 110 ein, in der der Fahrer 112 des Fahrzeuges
sitzt. Die Erntemaschine 100 schließt weiterhin ein Erntematerial-Erntesystem 114 ein,
das mit der Vorderseite des selbstfahrenden Fahrzeuges 102 gekoppelt
ist. Das Erntematerial-Erntesystem 114 schließt ein Vorsatzgerät 116 ein,
das mit einer Zuführungseinrichtung 118 gekoppelt
ist, die ihrerseits mit dem vorderen Ende 120 des selbstfahrenden
Fahrzeuges 102 gekoppelt ist.
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Das
Vorsatzgerät 116 schließt eine
Haspel-Baugruppe 122 zum Einziehen von Erntematerial in
das Vorsatzgerät 116 ein,
so dass das Erntematerial durch eine Klingen-Baugruppe 124 in
der üblichen
Weise gemäht
oder geschnitten wird. Die Klingen-Baugruppe 124, die auch
als "Mähbalken" bekannt ist, kann
starr oder flexibel sein. Das Vorsatzgerät 116 schließt weiterhin
eine Förderschnecke 126 ein,
die in einer Förderschnecken-Wanne 128 angeordnet
sind. Die Wanne und die Förderschnecke erstrecken
sich in lateraler Richtung über
die Breite des Vorsatzgerätes.
Diese Teile sind so angeordnet, dass sie das gesamte Erntematerial
erfassen, das von der Klingen-Baugruppe 124 geschnitten
wird, während
dies in Rückwärtsrichtung
in das Vorsatzgerät
fällt.
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Die
Förderschnecke 126 zieht
das Erntematerial von den linken und rechten Enden des Vorsatzgerätes in einen
mittleren Teil. Sobald die Förderschnecke
das Pflanzenmaterial von beiden Enden in Richtung auf den Mittelpunkt
des Vorsatzgerätes
gezogen hat, drückt
es das Pflanzenmaterial in die Zuführungseinrichtung 118.
Die Zuführungseinrichtung 118 schließt einen
Schrägförderer 129 ein,
der sich über
die Breite der Zuführungseinrichtung
erstreckt und Pflanzenmaterial in den Dreschmechanismus 130 des
Fahrzeuges 102 zieht. Der Höhenförderer 129 schließt einen
Satz von sich in Querrichtung erstreckenden Leisten ein, die an
Ketten 132 befestigt sind, die um eine vordere Trommel 134 und
eine hintere Trommel 136 gelegt sind. Die vordere Trommel 134 erstreckt
sich seitlich über
den vorderen Teil des Vorsatzgerätes
benachbart zu der Förderschnecke hinweg.
Die hintere Trommel 136 erstreckt sich seitlich über den
hinteren Teil der Zuführungseinrichtung benachbart
zur Mündung
des Dreschmechanismus 130. Die Zuführungseinrichtung 118 (oder
der "Stroh-Schrägförderer", wie er auch bekannt
ist) dient zum Einziehen von Material von der Förderschnecke 126 zu
dem Einlass des Dreschmechanismus 130. Die Zuführungseinrichtung
dient auch zur Halterung des Vorsatzgerätes selbst und zur Positionierung
des Vorsatzgerätes
an der Vorderseite des Fahrzeuges 102 geringfügig über dem
Boden.
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Das
selbstfahrende Fahrzeug 102 weist ein Fahrgestell 138 auf,
das den Dreschmechanismus 130 trägt. Der Mechanismus 130 schließt einen Dreschzylinder 140 und
einen konzentrischen Dreschkorb 142 ein. Der Durchmesser
des Zylinders 140 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser
des Dreschkorbes 142, und er ist im Inneren des Dreschkorbes 142 angeordnet.
Der Zylinder ist mechanisch und hydraulisch mit dem Motor 108 gekoppelt
(nicht gezeigt), der ihn in Drehung antreibt. Die Drehung des Zylinders
ergibt die mechanische Wirkung, die erforderlich ist, um das Erntematerial
zu dreschen, das diesen Teilen von dem Schrägförderer 129 zugeführt wird.
Die aufeinander gerichteten Oberflächen des Zylinders 140 und
des Dreschkorbes 142 sind mit Vorsprüngen, wie z. B. Rippen oder
Flügeln
versehen (nicht gezeigt). Diese Vorsprünge kommen mit dem Erntematerial
bei dessen Hindurchlaufen zwischen dem Zylinder und dem Dreschpfad
in Eingriff und trennen die Stängel
und Blätter
von dem Erntematerial selbst. Dieser Vorgang wird als "Dreschen" bezeichnet.
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Erntematerial
tritt in das vordere Ende des Dreschmechanismus 130 ein
und wird bei seinem Hindurchlaufen durch den Mechanismus gedroschen,
und es verlässt
schließlich
den Mechanismus 130 an dessen hinterem Teil. Das gedroschene
Erntematerial gelangt dann in ein Körner-/Spreu-Trenn- und Reinigungssystem 144,
das das Erntematerial (die Körner)
von der Spreu oder dem verbleibendem Pflanzenmaterial trennt. Das
Erntematerial wird dann in einem Tank 146 gespeichert,
und die Spreu wird durch einen Spreuverteiler an dem bei 148 aus
dem Fahrzeug 102 ausgeworfen.
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Stein-Detektion
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Wie
dies weiter erwähnt
wurde, ist der Abstand des Zylinders und des Dreschkorbes des Dreschmechanismus 130 kritisch
für den
richtigen Betrieb der Erntemaschine. Der Abstand zwischen den zwei
Zylindern reicht nicht aus, um einen Stein, selbst einen Stein,
der nur eine Größe von zwei
oder drei Zoll (5 bis 8 cm) im Durchmesser aufweist, hindurchlaufen
zu lassen, ohne den Dreschmechanismus 130 zu beschädigen oder
zu verklemmen. Aus diesem Grunde müssen Steine erfasst und aus
dem Erntematerial entfernt werden, bevor sie den Einlass des Dreschmechanismus 130 erreichen.
Diese Erfassung ist die Funktion des Stein-Detektionssystems.
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Das
Stein-Detektionssystem schließt
mehrere miteinander verbundene elektrische Komponenten ein, die
ausführlicher
in der
US-A-6 601 372 beschrieben
sind. Das in der
US-A-6
601 372 beschriebene Stein-Detektionssystem unterscheidet
sich von dem hier beschriebenen Stein-Detektionssystem lediglich
durch die Hinzufügung
eines Vorsatzgeräte-Sensors,
der mit dem Mikroprozessor gekoppelt ist, und durch eine neue Programmierung
des Mikroprozessors. Diese neue Programmierung konfiguriert den
Mikroprozessor
170 für
eine Überwachung
des Vorsatzgeräte-Sensors
und zur Änderung
der Empfindlichkeit des Systems gegenüber Signalen, die von dem Stein-Sensor
152 erzeugt
werden ("Sensor
40" in der
US-A-6 601 372 ).
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Das
Vorsatzgerät
ist mit der Zuführungseinrichtung 180 gekoppelt,
die das gerade geschnittene Erntematerial von dem Vorsatzgerät zu dem
Einlass des Dreschmechanismus 130 innerhalb des Fahrzeuges 102 transportiert.
Während
dieses Erntematerial geerntet wird, ist es in vielen Fällen mit
Steinen vermischt, die auf dem Feld liegen. Die Steine werden durch
den Klingen-Mechanismus 124 eingeschaufelt, während sich
dieser über
das Feld nur wenige Zoll oberhalb der Oberfläche des Bodens bewegt. Wenn
Steine in das Vorsatzgerät
eingebracht werden, sind sie typischerweise mit dem Erntematerial
vermischt, und sie werden daher sehr einfach nach hinten in die
Förderschnecke 126 geschoben. Die
Förderschnecke
transportiert das Erntematerial mit den Steinen dann zum Mittelpunkt
des Vorsatzgerätes
und drückt
die Mischung aus Erntematerial und Steinen in den Einlass des Schrägförderers 129.
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Während sich
die Trommeln des Schrägförderers 129 drehen,
ziehen sie das Erntematerial und die Steine über eine Bodenfläche der
Zuführungseinrichtung 118.
Der Boden umfasst eine Detektionsoberfläche. Während die Steine über die
Detektionsoberfläche
gleiten und auf dieser aufprallen, erzeugen ihre Kollisionen mit
der Oberfläche
Hochfrequenz-Störspitzen.
Diese scharfen Störspitzen
werden durch den Detektor 150 für harte Objekte gemessen, der
an der Detektionsoberfläche
der Zuführungseinrichtung 180 befestigt
ist. Der Detektor 150 für
harte Gegenstände
schließt
einen Sensor 152, bei der bevorzugten Ausführungsform
einen piezoelektrischen Stein-Sensor, ein, der die Schwingungen
der Bodenfläche
der Zuführungseinrichtung 118 misst.
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Steine
sind harte Gegenstände.
Sie haben keine nachgiebige Außenoberfläche, die
Aufprallvorgänge
absorbieren kann. Erntematerial ist im Vergleich hierzu ein elastisches
Material. Weil es elastisch ist, neigt es dazu, die Hochfrequenz- Störgeräusche zu
absorbieren, die anderenfalls erzeugt würden, wenn das Erntematerial
auf die Detektionsoberfläche
der Zuführungseinrichtung 118 auftrifft.
Es ist jedoch nicht jedes Erntematerial gleich. Im Fall von halmförmigen Erntematerialien,
wie z. B. Weizen, Reis und Hafer (und in geringerem Ausmaß Sojabohnen)
sind die Körner,
die geerntet werden, und die Stängel,
auf denen sie getragen werden, weich und biegsam. Es werden praktisch
keine steinartigen, eine hohe Frequenz und hohe Amplitude aufweisenden
Störkomponenten
erzeugt, wenn halmförmiges Erntematerial
durch die Zuführungseinrichtung
und in den Dreschmechanismus 130 läuft. Mais ist jedoch ein unterschiedlicher
Fall. Maispflanzen haben steife harte Stängel mit großen Durchmessern
und eine erhebliche Länge
verglichen mit Halm-Erntematerialien. Maiskolben sind an den oberen
Teilen der Stängel
angeordnet, und sie fallen aus einer erheblichen Höhe (verglichen
mit Halm-Erntematerialien) in das Vorsatzgerät 116. Maiskolben
sind relativ schwer, groß und
haben eine harte steinartige Außenoberfläche, die
durch eine Gruppe von Maiskörnern
gebildet sind, die an dem Maiskolben befestigt sind. Wenn Maiskolben
in das Vorsatzgerät
und die Zuführungseinrichtung
und durch diese hindurch geführt
werden, rollen und taumeln sie, wobei sie kurze harte Aufprallvorgänge mit
den Oberflächen
des Vorsatzgerätes und
der Zuführungseinrichtung
ausführen.
Die Störsignale,
die hiervon erzeugt werden, sind den Signalen von kleineren Steinen ähnlicher.
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Aufgrund
der Unterschiede zwischen Halm-Erntematerialien und Mais-Erntematerial
kann ein Stein-Detektionssystem für eine Erntemaschine mit einem
Halm-Erntematerial-Vorsatzgerät so programmiert
werden, dass es selbst kleine Steine erfasst, die zusammen mit dem
Halm-Erntematerial durch die Zuführungseinrichtung
hindurch bewegt werden. Wenn ein Stein-Detektionssystem für eine Erntemaschine
mit einem Mais-Vorsatzgerät
auf die gleiche Empfindlichkeit eingestellt ist, erzeugt es typischerweise
viele Fehlalarme. Das Aufprallen der Maiskolben gegen die Oberflächen der
Zuführungseinrichtung
und des Vorsatzgerätes
wird von dem Stein-Detektionssystem als Geräusch interpretiert, die durch
Steine hervorgerufen werden. Es ist daher wichtig, die Empfindlichkeit
des Stein-Detektionssystems auf der Grundlage der Art des Erntematerials einzustellen,
das geerntet wird. Aus diesem Grunde sind die elektronischen Schaltungen
des Stein-Detektionssystems, das mit dem Sensor 152 gekoppelt ist,
so konfiguriert, dass sie ihre Empfindlichkeit in Abhängigkeit
von der Art des geernteten Erntematerials einstellen. Im Einzelnen
ist das System so konfiguriert, dass es seine Empfindlichkeit in
Abhängigkeit
von der Art des Vorsatzgerätes
einstellt, das an der Zuführungseinrichtung
befestigt ist. Weil Vorsatzgeräte
Erntematerialspezifisch sind, kennt jemand, der das Vorsatzgerät kennt,
das an der Zuführungseinrichtung
befestigt ist, üblicherweise
die Art des Erntematerials, das geerntet wird.
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2 zeigt
ein Stein-Detektionssystem mit automatischer Empfindlichkeitseinstellung,
das den Stein-Sensor
152, die Detektionsschaltung
154,
ein Bedienfeld
156 und eine Leistungsversorgung
158 einschließt. Der
Stein-Sensor
152 schließt vorzugsweise einen piezoelektrischen
Wandler ein. Das Stein-Detektionssystem ist mit dem Auswurfsystem
160 für harte
Objekte verbunden und steuert dieses, das an der unteren Oberfläche der
Zuführungseinrichtung
118 befestigt
ist. Das Auswurfsystem
160 für harte Gegenstände schließt eine
Klappe ein, die durch eine Magnetspule
162 betätigt wird.
Wenn die Detektionsschaltung
154 feststellt, dass ein Stein
in der Zuführungseinrichtung
vorhanden ist, betätigt
sie das Beseitigungssystem
160 für harte Gegenstände durch
Ansteuern der Magnetspule
162 und Öffnen einer Klappe an der Unterseite
der Zuführungseinrichtung
118.
Steine, die in die Zuführungseinrichtung
118 eingetreten
sind, fallen dann durch diese offene Klappe auf den Boden. Die Detektionsschaltung
154 schließt einen
programmierbaren Verstärker
164,
ein Bandpassfilter
166, einen programmierbaren Komparator
168,
einen Mikroprozessor
170 und einen Vorsatzgeräte-Sensor
172 ein.
Das Zusammenwirken dieser Komponenten (mit Ausnahme des Vorsatzgeräte-Sensor) ist in der
US-A-6 601 372 beschrieben.
-
Zusätzlich zu
einer Überwachung
des Sensors 152 und der Erzeugung von Signalen, die das Vorhandensein
des Steins anzeigen, ist der Mikroprozessor 170 so programmiert,
dass er die Antwort des Vorverstärkers 164,
des Bandpassfilters 166 und des programmierbaren Komparators 168 auf
der Grundlage des Vorsatzgerätes
modifiziert, das an dem Fahrzeug 102 angebracht ist. Zu
diesem Zweck ist der Mikroprozessor 170 so programmiert,
dass er den Vorsatzgeräte-Sensor 172 ausliest.
Der Vorsatzgeräte-Sensor 172 ist
mit der Zuführungseinrichtung 118 gekoppelt
und so konfiguriert, dass er das Vorhandensein und die Art des Vorsatzgerätes 116 ermittelt,
wenn das Vorsatzgerät 118 an
der Zuführungseinrichtung 118 angebracht
ist. Der Vorsatzgeräte-Sensor 172 erzeugt
ein Signal, das eine Art oder Charakteristik des Vorsatzgerätes 116 anzeigt,
wenn dieses an dem Fahrzeug 102 befestigt ist. Die Art oder
Charakteristik des Vorsatzgerätes
kann auf viele Arten festgestellt werden. Beispielsweise kann der Vorsatzgeräte-Sensor 172 einen
Sensor einschließen,
der auf Vorsprünge
in dem Vorsatzgerät
anspricht, wie z. B. einen Satz von kleinen Schaltern. Der Vorsatzgeräte-Sensor 172 kann
einen Funkempfänger
einschließen,
der zum Antworten auf einen Sender auf dem Vorsatzgerät konfiguriert
ist, wie z. B. ein RFID-Etikett. Der Vorsatzgeräte-Sensor 172 kann
einen optischen Sensor einschließen, der von dem Vorsatzgerät emittiertes
Licht misst oder die Unterbrechung des Lichtes durch das Vorsatzgerät erfasst.
Der Vorsatzgeräte-Sensor 172 kann
einen Näherungs-Sensor
einschließen,
der auf das Vorhandensein des Vorsatzgerätes oder der Materialien anspricht,
aus dem dieses hergestellt ist. Der Vorsatzgeräte-Sensor 172 kann
einen magnetischen Sensor einschließen, der so konfiguriert ist,
dass er auf das Vorhandensein oder Fehlen von Teilen des Vorsatzgerätes in einem
Magnetfeld anspricht. Der Vorsatzgeräte-Sensor 172 kann elektrische
Signale messen, die von dem Vorsatzgerät erzeugt werden, wenn das Vorsatzgerät mit der
Zuführungseinrichtung
verbunden wird. Der Vorsatzgeräte-Sensor 172 kann
Leistung an die elektrischen Komponenten des Vorsatzgerätes liefern,
die seinerseits ein elektrisches Signal erzeugen, das zurück zum Mikroprozessor 170 übertragen
wird.
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In
jeder der vorstehenden Konfigurationen des Vorsatzgeräte-Sensors 172 sendet
der Sensor ein Signal, das den Typ oder die Charakteristik des an
dem Fahrzeug 102 angebrachten Vorsatzgerätes anzeigt.
Dieses Signal wird an den Mikroprozessor 170 gesandt, der
dieses Signal liest und die Empfindlichkeit der Detektionsschaltung 154 in
Abhängigkeit hiervon ändert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Stein-Detektionssystems schließt der Vorsatzgeräte-Sensor 172 einen
elektrischen Verbindungsblock mit mehreren elektrischen Verbindungen
ein, die elektrisch mit einem passenden Verbindungsblock an dem
Vorsatzgerät
immer dann gekoppelt werden, wenn das Vorsatzgerät und die Zuführungsvorrichtung
aneinander befestigt werden. Wenn das Vorsatzgerät 116 ein Mais-Vorsatzgerät ist, erzeugt
es eine Art von Signal an seinem Verbindungsblock. Wenn das Vorsatzgerät 116 ein
Getreide-Vorsatzgerät
oder ein Haspel-Vorsatzgerät
ist, so erzeugt es eine andere Art von Signal an seinem Verbindungsblock.
Der elektrische Verbindungsblock an der Zuführungseinrichtung 118 kommt
mit dem elektrischen Verbindungsblock in Eingriff und sendet diese
Signale an den Mikroprozessor 170.
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Eine
Vorsatzgeräte-Sensoranordnung,
wie diese bevorzugte Ausführungsform,
kann in der
US-A-6 519
923 gefunden werden.
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Wie
dies weiter oben erläutert
wurde, ist Mais ein besonders starke Geräusche erzeugendes Erntematerial.
Daher muss immer dann, wenn ein Mais-Vorsatzgerät an dem Fahrzeug 102 anstelle des
Getreide-Erntematerial-Vorsatzgerätes angebracht wird, die Empfindlichkeit
des Stein-Detektionssystems verringert werden. Wenn der Mikroprozessor 170 ein
Signal von dem Vorsatzgeräte-Sensor 102 misst,
das anzeigt, dass das Vorsatzgerät 116 ein
Mais-Vorsatzgerät
ist, programmiert er den programmierbaren Verstärker 164 über die
Signalleitung C1, um die Verstärkung
des von dem Sensor 152 ankommenden Signals zu verringern.
Der Mikroprozessor 170 programmiert weiterhin das Bandpassfilter 166 über die
Signalleitung C2, um dessen Durchlassbereich schmaler zu machen.
Der Mikroprozessor 170 programmiert weiterhin den programmierbaren Komparator 168 über die
Signalleitung C3, um dessen Schwellenwert zu vergrößern.
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In
alternativen Ausführungsformen
und auf der Grundlage des Typs des mit dem Fahrzeug 102 gekoppelten
Vorsatzgerätes,
der Neigung des Vorsatzgerätes
zum Einfangen von Steinen, der Festigkeit des Dreschmechanismus 130,
seiner Fähigkeit, die
Steine zu tolerieren und der Elastizität der Detektionsoberfläche der
Zuführungseinrichtung 118 kann der
Mikroprozessor 170 neben anderen Faktoren alternativ einen,
zwei oder drei von den Komponenten, die den programmierbaren Verstärker 164,
das Bandpassfilter 166 und den programmierbaren Komparator 168 einschließen, in
irgendeiner Kombination programmieren, die ausreicht, um die Empfindlichkeit des
Systems zu verringern.
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Immer
dann, wenn die Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems verringert
wird, gelangen mehr unerfasste Steine durch die Zuführungseinrichtung 118 und
in den Dreschmechanismus 130. Dies ist nahezu unvermeidbar,
wenn die Empfindlichkeit des Systems verringert wird. Durch Verringern
der Verstärkung
des Signals, durch Verschmälern
des Durchlassbandes des Filters und durch Vergrößern des Schwellenwertes des
Komparators ignoriert das System nicht nur Geräusche, die durch ein starkes Geräusch ergebende
Erntematerialien hervorgerufen werden, wie z. B. Mais, sondern es
ignoriert auch Geräusche,
die durch kleine Steine hervorgerufen werden. Ohne diese verringerte
Empfindlichkeit würde jedoch
immer dann, wenn ein Maiskolben besonders hart gegen die Detektionsoberfläche der
Zuführungseinrichtung 118 anschlägt, der
Fahrer benachrichtigt, dass ein Stein aufgenommen und von dem Auswurfsystem 160 für harte
Objekte zurückgewiesen
wurde. Fehlerhafte Signale von dem System, die anzeigen, dass Steine
in das Vorsatzgerät
geschoben werden, können
dazu führen,
dass der Landwirt das Vorsatzgerät
anhebt, um die Steine zu vermeiden, oder dass er anhält und die
Erntemaschine neu einstellt.
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3 zeigt
einen bevorzugten Prozess zum Ändern
der Empfindlichkeit der Detektionsschaltung 154. 3 zeigt
die Schritte, die von dem Mikroprozessor 170 beim anfänglichen
Starten der Erntemaschine ausgeführt
werden. Wenn die Erntemaschine anfänglich gestartet wird, und
der Mikroprozessor 170 mit Leistung versorgt wird, führt er den
Schritt 178 aus, in dem er den Typ des Vorsatzgerätes bestimmt,
der auf der Erntemaschine eingebaut ist. In diesem Schritt liest
der Mikroprozessor 170 die Signale, die von dem Vorsatzgeräte-Sensor 172 erzeugt werden
und die den Typ des Vorsatzgerätes
anzeigen, das an der Erntemaschine angebracht ist. Im Schritt 180 überprüft der Mikroprozessor 170 die
von dem Vorsatzgeräte-Sensor 172 empfangenen
Signale und vergleicht sie mit vorgegebenen Signalen, die in dem
nichtflüchtigen
Speicher des Mikroprozessors 170 gespeichert sind.
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Wenn
der Vergleich zeigt, dass das angebrachte Vorsatzgerät ein Getreide-Vorsatzgerät oder ein
Rechenhaspel-Vorsatzgerät
ist (das heißt,
dass es vom Getreide-Vorsatzgeräte-Typ
oder von dem Haspel-Vorsatzgeräte-Typ
ist), geht der Mikroprozessor 170 zum Schritt 182 über. Im
Schritt 182 stellt der Mikroprozessor 170 fest,
ob der derzeitige Vorsatzgeräte-
oder Plattform-Stil gleich Flex ist. Ein Vorsatzgerät mit einer "Flex-Platform" verwendet eine Klingen-Baugruppe 124,
die flexibel ist. Diese flexiblen Klingen-Baugruppen 172 werden
bei der Ernte von Sojabohnen verwendet. Sie biegen sich, um den
Umrissen des Bodens eng zu folgen. Dieses enge Verfolgen des Bodens
ist nützlich,
wenn Sojabohnen geerntet werden. Der Mikroprozessor 170 bestimmt,
ob das Vorsatzgerät
eine Flex-Plattform hat, indem er einen Schalter an dem Bedienfeld 196 liest.
Das Bedienfeld 156 befindet sich in der Fahrerkabine. Der Schalter
in dem Bedienfeld wird von dem Betreiber des Fahrzeuges eingestellt.
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Wenn
der Mikroprozessor 170 feststellt, dass der derzeitige
Vorsatzgeräte-
oder Plattform-Typ Flex ist, geht er zum Schritt 184 über, in
dem er die Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems auf die Vorgabe-Einstellung
für Sojabohnen
einstellt. Die Vorgabe-Empfindlichkeits-Einstellungen für Vorsatzgeräte, die
Sojabohnen ernten, wurden in dem nicht flüchtigen Speicher des Mikroprozessors 170 gespeichert. Sobald
der Mikroprozessor 170 die Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems
eingestellt hat, geht der Empfindlichkeits-Einstellprozess zum Schritt 186 über, wo
er endet.
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Sobald
das System durch die Einstellung der Empfindlichkeit kalibriert
wurde, beendet der Mikroprozessor
170 seinen Betrieb nicht.
Statt dessen setzt der Mikroprozessor
170 seine regulären Funktionen
der Überwachung
des Sensors
152 und der Steuerung des Beseitigungssystems
160 für harte Gegenstände fort,
wie dies in der
US-A-6
601 372 beschrieben ist.
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Selbstverständlich kann
der Mikroprozessor 170 im Schritt 182 feststellen,
dass der derzeitige Vorsatzgeräte-
oder Plattform-Typ nicht Flex ist. Flex-Plattform-Vorsatzgeräte werden
zum Ernten von Sojabohnen verwendet. Wenn die Plattform nicht Flex
ist, so geht der Mikroprozessor 170 zum Schritt 188 über, in
dem er die Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems auf die Vorgabe-Einstellung
für kleines
Getreide, wie z. B. Weizen, Reis oder Hafer, einstellt, das typischerweise
mit einem Getreide- oder Rechenhaspel-Vorsatzgerät, nicht jedoch mit einer Flex-Plattform geerntet
werden. Die Vorgabe-Empfindlichkeits-Einstellungen für kleines
Getreide werden in dem nichtflüchtigen
Speicher des Mikroprozessors 170 gespeichert.
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Wenn
der Mikroprozessor 170 im Schritt 180 feststellt,
dass das derzeitige Vorsatzgerät
kein Getreide-Vorsatzgerät
oder Haspel-Vorsatzgerät
ist, geht er zum Schritt 190 über, in dem er eine Prüfung ausführt, um
festzustellen, ob das derzeitige Zusatzgerät ein Mais-Zusatzgerät ist (das
heißt
vom Mais-Vorsatzgeräte-Typ) oder nicht.
Wenn das derzeitige Vorsatzgerät
ein Mais-Vorsatzgerät
ist, geht der Mikroprozessor 170 zum Schritt 192 über, in
dem er die Empfindlichkeit auf die Mais-Vorgabeeinstellung setzt.
Die Vorgabe-Empfindlichkeitseinstellungen für Mais-Vorsatzgeräte sind in dem nichtflüchtigen
Speicher des Mikroprozessors 170 verfügbar.
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Wenn
andererseits der Mikroprozessor 170 im Schritt 190 feststellt,
dass das derzeit installierte Vorsatzgerät kein Mais-Vorsatzgerät ist, so
geht er zum Schritt 194 über und setzt die Empfindlichkeit des
Stein-Detektionssystems auf die Vorgabe-Einstellung für kleines
Getreide.
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Nach
dem Einstellen der Empfindlichkeit des Systems in entweder den Schritten 192 oder 194 geht
der Mikroprozessor 170 zum Schritt 186 über, wo
er endet.
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Wie
dies für
den Fachmann zu erkennen ist, ist die Folge von Schritten, die bei
diesem Verfahren zum Ändern
der Empfindlichkeit des Stein-Detektionssystems vorgesehen sind,
nicht auf die spezielle aufgeführte
Folge von Schritten beschränkt.
Vielmehr kann die Empfindlichkeit des Systems durch andere Einrichtungen
geändert
werden, als durch die Schritte des Filterns und Vergleichens, wie
sie weiter oben beschrieben wurden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte
Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass Hinzufügungen,
Fortlassungen, Auswechslungen, Modifikationen und Verbesserungen durchgeführt werden
können,
während
man innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung bleibt,
wie er durch die beigefügten
Ansprüche definiert
ist. Beispielsweise können
andere Sensoren als der hier beschriebene piezoelektrische Sensor verwendet
werden. Wenn ein Mais-Vorsatzgerät so ausgebildet
ist, dass es stärkere
Dämpfungseigenschaften
als die üblichen
Mais-Vorsatzgeräte
hat, die derzeit verwendet werden, kann es sein, dass die Empfindlichkeit
des Stein-Detektionssystems tatsächlich
vergrößert werden
muss, wenn ein Mais-Vorsatzgerät
angebracht wird. Dies ist eindeutig möglich, weil die Vorsatzgeräte aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sein können
und jedes Vorsatzgerät
mit seinem eigenen Stein-Sensor versehen sein kann. Bei der vorstehenden
Beschreibung des Stein-Detektionssystems wurde ein Mikroprozessor
gezeigt, der ein Filter, einen Komparator und einen Verstärker konfiguriert.
Obwohl diese Geräte
als getrennte und unabhängige
Geräte
von dem hier verwendeten Mikroprozessor gezeigt sind, kann der Mikroprozessor 170 sein
eigenes internes Filter, seinen Verstärker und Komparator haben,
die in der Programmier- oder Digital-Logik des Mikroprozessors implementiert
sind. Dies heißt
mit anderen Worten, dass die Einstellung der Empfindlichkeit der Schaltung
das Ändern
von Parametern bedingen kann, die vollständig innerhalb des Mikroprozessors unterhalten
und verwendet werden. In einem derartigen Fall würden die Sensor-Signale unter
Verwendung eines Analog-/Digital-Wandlers digitalisiert und die
gesamte weitere Signalverarbeitung würde innerhalb des Mikroprozessors 170 erfolgen,
wobei die Signale im Digitalformat dargestellt sind.