DE2413975C2 - Kornabschneider, z.B. für Mähdrescher - Google Patents
Kornabschneider, z.B. für MähdrescherInfo
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
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- A01F12/30—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw
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Description
ein gedroschenes, kornhaltiges Erntegut über ein schwingendes Sieb geleitet wird, um die Körner vom
übrigen Erntegut zu trennen, mit einem Läufer und einer zugehörigen Lagerung mit der er nahe dem Sieb in der
Bahn des gedroschenen, kornhaltigen Ernteguts angeordnet ist welches sich mindestens über einen Teil
des Siebes hinwegbewegt hat sowie mit einer Antriebseinrichtung für den Läufer, die ihn in einer
solchen Richtung dreht daß die Bewegung des gedroschenen, kornhaltigen Ernteguts vom Sieb aus
über den Läufer hinweg unterstützt wird, um das Abscheiden der Körner vom übrigen Erntegut zu
fördern.
Bei Kornabscheidern mit einer schwingende Bewegungen ausführenden Siebkonstruktion bzw. einem
Strohförderer, wie er bei einem Mähdrescher vorhanden ist, um die Körner nach dem Dreschen aus einem
Gemisch aus Stroh und Körnern abzuscheiden, besteht unter bestimmten Bedingungen die Gefahr, daß ein Teil
der Körner mit dem Stroh gemischt bleibt so daß diese Körner zusammen mit dem Stroh als Abfallmaterial
abgegeben werden. Der Ausdruck »Stroh« bezeichnet hier die Stengel oder Halme eines beliebigen Ernteguts,
bei dem es sich z. B. um Mais oder Weizen handeln kann. Die genannte Schwierigkeit ergibt sich bei Mähdre-
schern insbesondere dann, wenn die Maschine im
wird, so daß eine Überlastung der Strohförderer eintritt.
vorgeschlagen, durch die diese Schwierigkeit vermieden
werden sollte. Beispielsweise wurde vorgeschlagen. Ober den Strohförderer ein drehbares Element anzuordnen,
daß dazu dienen sollte, das Erntegut in Bewegung zu versetzen oder es zu lockern, während es sich über
die Strohförderer hinwegbewegte. Ferner wurde bereits vorgeschlagen, am Abgabeende der Strohförderer ein
drehbares Element bzw. einen Läufer vorzusehen, der dazu dienen sollte, das von den Strohförderern
abgegebene Gut einer Rutsche zuzuführen, die zu einem Hilfskornabscheider führte. Dieser Läufer sollte das
Erntegut in eine obere Schicht aus Stroh und eine untere Schicht aus Körnern unterteilen, und diese Schichten
sollten dann durch die Hilfseinrichtung voneinander getrennt werden.
Vorrichtungen nach diesen Vorschlägen sind aufwendig
und teuer in der Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kornabscheider
zu schaffen, der kostengünstig in der Herstellung bei hoher Leistung ist. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der Läufer radial am weitesten außen liegende Teile aufweist, die durch
unterschiedliche, jedoch jeweils konstante radiale Abstände von der Achse der Welle des Läufers getrennt
sind, und daß die Antriebseinrichtung schlupffrei arbeitet, um eine zeitliche Abstimmung der Drehbewegung
des Läufers auf die Bewegungen des Siebes derart zu bewirken, daß ein Spalt von im wesentlichen
konstanter Breite zwischen Sieb und Läufer aufrechterhalten wird, während das Sieb schwingende Bewegungen
ausführt
Der eine konstante Breite aufweisende Spalt zwischen Läufer und dem benachbarten Ende des
Siebes bewirkt eine maximale Kornabscheidung, ohne daß sich die abgeschiedenen Körner mit kurzen
Strohstücken vermischen.
Einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden anhand der schematischen
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines teilweise weggebrochen gezeichneten Mähdreschers mit einer Ausführungsform
eines Komabscheiders;
F i g. 2 eine in einem größeren Maßstab gezeichnete Seitenansicht eines Teils des Kornabscheiders des
Mähdreschers nach F i g. 1;
Fig.3 eine teilweise schematisch gezeichnete perspektivische
Darstellung des Komabscheiders nach Fig. 2;
Fig.4 eine Fig.2 ähnelnde Darstellung einer
zweiten Ausführungsform eines Komabscheiders; und so
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform eines Komabscheiders.
Zu dem in Fig. 1 dargestellten Mähdrescher 10 gehören eine Erntegut-Sammel- bzw. -Aufnahmeeinrichtung
12 in Form eines Tisches bekannter Art mit einer Fördertrommel 14 sowie ein Hauptkörper 16 des
eigentlichen Mähdreschers, in dem eine Drescheinrichtung und ein Kornabscheider mit einem sich schwingend
bewegenden Sieb in Gestalt von Strohförderern 18 untergebracht sind. Das Erntegut wird von dem Tisch 12
aus zu dem Hauptteil 16 durch eine nicht dargestellte Elevatoranordnung bekannter. Art mit Ketten und
Mitnehmerleisten gefördert, die sich in einem den Tisch 12 tragenden Tunnel befindet Da die Drescheinrichtung
von bekannter Art sein kann, ist sie in F i g. 1 nicht dargestellt.
Gemäß F i g. 1 ist in einer Haube 22 für die Strohförderer 18 ein Läufer 20 am Abgabeende der
Strohförderer so gelagert daß er sich in der Bahn des Strohs und sämtlicher Körner befindet die dem Stroh
noch beigemischt sind, das sich über die Strohförderer hinweg bewegt hat
Gemäß F i g. 2 weist der Läufer 20 mehrere Sätze von je acht Fingern 24 auf, und die Finger jedes Satzes ragen
von einer gemeinsamen Querwelle 26 aus nach außen und sind :n gleichmäßigen Winkelabständen verteilt
Der Deutlichkeit halber ist in F i g. 2 nur einer dieser Sätze von Fingern 24 dargestellt
Natürlich hat jeder einzelne Finger 24 eine feste radiale Länge, so daß sein äußeres Ende durch einen
konstanten radialen Abstand von der Querwelle 26 getrennt ist Jedoch haben bei jedem Satz die
aufeinander folgenden Finger eine unterschiedliche Länge, und zwar derart daß die radial am weitesten
außen liegenden Enden verschieden weit von der Querwelle 26 entfernt sind, und die Finger sind so
angeordnet daß ihre äußeren Enden auf einer gedachten Zylinderfläche liegen, die gegenüber der
Achse der Querwelle 26 exzentrisch angeordnet ist Die Exzentrizität dieser Zylinderfläche ist gleich der
Hubstrecke, längs welcher sich die Strohförderer 18 in der Längsrichtung hin- und herbewegen.
Die Finger 24 sind als Zinken aus starkem Draht ausgebildet die sich mit ihren inneren Enden 28 nahezu
radial zu der Querwelle 26 erstrecken, jedoch in Richtung auf ihre äußeren Enden 30 so gekrümmt sind,
daß sie sich dem Erntegut 32 anschmiegen, wenn der Läufer 20 gemäß Fig.2 im Uhrzeigersinne gedreht
wird.
Gemäß Fig.3 gehören zu der Anordnung von
Strohförderern 18 fünf nebeneinander angeordnete Teile 34, 36, 38, 40 und 42. Da der Aufbau solcher
Strohförderer bekannt ist, sind die Strohförderer in F i g. 3 mehr oder weniger schematisch dargestellt
Die Sätze von Fingern 24 sind auf der Querwelle 26 in Form von Gruppen 44, 46, 48, 50 und 52 zu je vier
Sätzen angeordnet so daß jedem der Strohfördererteile 34, 36, 38, 40 und 42 ein solcher Satz zugeordnet ist.
Innerhalb jeder Gruppe sind die betreffenden Finger 24 auf der Querwelle 26 »phasengleich« angeordnet, d. h.
Finger gleicher Länge stehen in Richtung der Achse der Querwelle 26 in Fluchtung miteinander. Jedoch sind die
einzelnen Gruppen 44,46,48,50 und 52 zu je vier Sätzen
von Fingern auf der Querwelle 26 so montiert, daß zwischen benachbarten Gruppen ein Phasenunterschied
vorhanden ist welcher dem Phasenunterschied zwischen den zugehörigen Teilen der Strohfördereranordnung
entspricht; mit anderen Worten, die vier gleich langen Finger einer Gruppe von Fingern sind um die
Achse der Querwelle 26 gegenüber den vier gleich langen Fingern der betreffenden benachbarten Fingergruppe
um einen Winkelbetrag versetzt, und dieser Versetzungswinkel richtet sich nach der Phasenbeziehung
zwischen den zugehörigen Teilen der Strohfördereranordnung. In F i g. 3 sind nur die beiden
Fingergruppen 44 und 46 im einzelnen dargestellt während die exzentrische Anordnung der übrigen
Gruppen 48, 50 und 52 nur schematisch angedeutet ist. Die Querwelle 26 besitzt einen Endabschnitt 54 von
kleinerem Durchmesser, der eine gezahnte Riemenscheibe 56 trägt, die es ermöglicht, gemäß F i g. 2 und 3
ilen I .äiifir 20 im Uhrzeigersinne von einer gezahnten
Kiemenscheibe 60 aus über einen Zahnriemen 58 anzutreiben. Die Riemenscheibe sitzt auf einem
Abschnitt 62 einer Kurbelwelle 64, auf der die Strohförderer 18 mit Hilfe von Lagerböcken 66 gelagert
sind, so daß sie in schwingende Bewegung versetzt werden können. Der Abschnitt 62 der Kurbelwelle 64
liegt auf der Drehachse der Kurbelwelle. Die Strohförderer 18 werden vom Motor des Mähdreschers aus über
eine nicht dargestellte Kurbelwelle angetrieben, die im s Bereich der von dem Läufer 20 abgewandten vorderen
Enden der Strohförderer angeordnet ist. Somit wird die Antriebskraft für den Läufer 20 durch die Strohförderer
18 übertragen.
Unter den Strohförderern 18 ist gemäß F i g. 2 und 3 eine Schale 68 zum Auffangen der abgeschiedenen
Körner angeordnet. Diese Schale ist auf schwingend bewegbaren Armen 7Oi und 72 so gelagert, daß sie
schwingende Bewegungen nach vorn und hinten ausführen kann, und sie ist so nach vorn und unten
geneigt, daß die aufgefangenen Körner nach vorn transportiert werden, um gemäß F i g. 1 mittels einer
Schüttelrutsche 74 gereinigt zu werden, bevor sie in den Kornbehälter 76 des Mähdreschers überführt werden.
Die Kornauffangschale 68 weist einen hinteren Abschnitt 78 auf, der sich durch den Raum unter dem
Läufer 20 erstreckt, so daß die Auffangschale im Vergleich zu den bis jetzt gebräuchlichen Auffangschalen
weiter nach hinten ragt.
Jedoch ist zwischen dem hinteren Ende der Schale 68
und der Haube 22 der Strohförderer ein freier Raum vorhanden, in dem das gesamte Stroh ungehindert
herabfallen kann.
Der Läufer 20 ist gegenüber den hinteren Enden der Strohförderer 18 so angeordnet, daß gemäß F i g. 2 ein
durch die Pfeile 80 bezeichneter Spalt mit einer Breite von etwa 12,5 mm zwischen den hinteren Enden der
Strohförderer und den äußeren Enden 30 der den Strohförderern am nächsten benachbarten Finger 24
des Läufers vorhanden ist. Die unterschiedlichen radialen Längen der Finger, d.h. die beschriebene
Exzentrizität des Läufers 20 ist so gewähhlt, daß die Breite des Spaltes 80 im wesentlichen unverändert
bleibt, wenn die Strohförderer hin- und herschwingen und der Läufer synchron mit den Strohförderern
gedreht wird. Die relative Phasenlage der Fingergruppen 44, 46, 48, 50 und 52 ist so gewählt, daß jede
Fingergruppe im Gleichtakt mit dem benachbarten Ende des zugehörigen der Strohfördererteile 34,36,38,
40 und 42 arbeitet, und daß daher der Spalt 80 über die
ganze Breite der Strohfördereranordnung 18 eine konstante Breite hat Der durch den Zahnriemen 58 und
die gezahnten Riemenscheiben 56 und 60 bewirkte zwangsläufige Antrieb gewährleistet die beschriebene
synchrone Bewegung der Strohförderer und des Läufers.
Während des Betriebs des Mähdreschers wird das Stroh 32, das nur relativ wenige Körner 82 enthält,
gemäß F i g. 2 von den hinteren Enden der Strohförderer 18 abgegeben. Die durch das Stroh gebildete Matte
wird von den umlaufenden Fingern 24 des Läufers 20 erfaßt, aufgelockert und fiber den Läufer hinweggehoben,
so daß es den Mähdrescher 10 über das hintere Ende der Strohfördererhaube 22 verläßt
Die Schüttelwirkung des Läufers 20 trägt dazu bei, die
mit dem Stroh 32 gemischten Körner 82 herauszulösen, und da außerdem die Körner ein höheres spezifisches
Gewicht haben als das Stroh, fallen Körner in erheblicher Anzahl ans der Strohmasse 32 heraus, um
von dem Teil 78 der Schale 68 aufgefangen und der es
Schüttelrutsche 74 zngeführt zu werden. Ein Tefl der
losgelösten Körner BlIt durch den Spalt 80 herab, während sich von den übrigen losgelösten Körnern
manche gemäß F i g. 2 durch den Läufer 20 hindurch bzw. über ihn hinweg bewegen. Die Strohmatte 32 wird
über den Läufer hinweggeführt und in Richtung auf den Erdboden abgegeben, da das hintere Ende des Teils 78
der Schale 68 durch einen kleinen Abstand von der Bahn getrennt ist, längs welcher sich die Matte nach unten
bewegt
Dadurch, daß die Breite des Spaltes 80 zwischen den Strohförderern und dem Läufer konstant gehalten wird,
wird eine maximale Trennwirkung des Läufers erzielt. Die Breite des Spaltes 80 ist so gewählt, daß der Läufer
einen möglichst hohen Prozentsatz der Körner aus dem Stroh herauslöst, und daß gleichzeitig die Menge der
kurzen Strohstücke, die den Spalt passieren, möglichst klein gehalten wird Bei einem Spalt von sich ständig
ändernder Breite, wie er sich bei einem nicht exzentrischen Läufer ergibt, würde es schwierig sein,
diese beiden Wirkungen gleichzeitig zu erzielen.
Zu den weiteren Vorteilen der soeben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung gehört die Tatsache,
daß es sich um eine einfache und mit geringen Kosten herstellbare Konstruktion handelt Zu den einzigen
Teilen, die zusätzlich zu den bei den meisten Mähdreschern ohnehin vorhandenen Teilen benötigt
werden, gehören der Läufer, die Treibriemen, die gezahnten Riemenscheiben und die kurze Verlängerung
der Kornauffangschale, die unter den Strohförderern angeordnet ist Außerdem ist der Läufer von robuster
und daher zuverlässiger Konstruktion. Obwohl er der Wirkung von Staub ausgesetzt ist, bedarf er keiner
Wartung.
Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Kornabscheiders mit einem Läufer 84, der dem beschriebenen Läufer 20 ähnelt, jedoch zwischen den
vorderen und hinteren Enden von Strohförderern 86 eines Mähdreschers innerhalb der Strohfördererhaube
88 angeordnet ist
Ein Teil 90 der Strohförderer 86 hat eine größere Höhe als das benachbarte Ende eines sich dahinter
daran anschließenden Teils 92, so daß eine erhöhte Kante 94 vorhanden ist, über die sich das mit den
Körnern 98 gemischte Stroh 96 hinwegbewegt
Der Läufer 84 ist in der gleichen Weise wie der vorstehend beschriebene Läufer ausgebildet und gelagert
und er wird ebenfalls in zeitlicher Abstimmung auf die Bewegungen der Strohförderer 86 angetrieben. Er
arbeitet auf ähnliche Weise wie der Läufer 20, so daß manche Körner 98 durch einen eine konstante Breite
aufweisenden Spalt 100 zwischen dem Läufer 84 und dem benachbarten Ende des Strohfördererteils 90
herabfallen, während weitere Körner durch den Läufer hindurch oder hinter dem Läufer herabfallen. Die
Körner fallen durch nicht dargestellte Sieböffnungen des Strohfördererteils 92, um von einer darunter
angeordneten Schale 102 aufgefangen zu werden.
Bei dieser Ausfühningsform wird eine größere
Kornmenge durch den Läufer 84 abgeschieden, da das zu dem Läufer gelangende Stroh 96 eine größere
Anzahl von Körnern enthält Dadurch, daß das Stroh zur Rückseite des Läufers 84 gefördert wird, wird
außerdem jedes Verstopfen des unteren bzw. vorderen Endes des Teils 92 der Strohförderer durch kurze
Strohstücke vermieden, das bei den bis jetzt bekannten
Mähdreschern während des Betriebs häufig auftritt und zu einer ungenügenden Abscheidung der Körner bei
diesem Tefl der Strohförderer führt .
Fig.5 zeigt eine weitere Ausfühningsform eines
Kornabscheiders nut einem Läufer 104, der im
wesentlichen demjenigen nach F i g. 4 ähnelt, jedoch mit erheblich größeren Fingern versehen ist.
Die räumliche Beziehung zwischen den Fingern und den Strohförderern beim Drehen des Läufers ist in
F i g. 5 schematisch angedeutet. Die acht Finger jedes Satzes sind mit A, B. C. D, E, F, Cund Hbezeichnet; der
Finger A ist der kürzeste Finger. Das hintere Ende des oberen Strchfördererteils 106 ist in F i g. 5 mit 108
bezeichnet. In F i g. 5 sind sieben verschiedene Stellungen des Strohfördererendes 108 zusätzlich zu der mit
Volumen wiedergegebenen Stellung mit gestrichelten Linien angedeutet und mit iOS(A), 108(Q 108(£>;, 108(E;
108(FJl 108(C; und 108(«; bezeichnet. Diese acht
verschiedenen Stellungen erreicht das Einde 108 des Strohförderers jeweils, wenn sich jeder der Finger A
und Cbis Hirn kleinsten Abstand an diesem Ende vorbei bewegt. Die Lage des Endes 108 gegenüber dem Finger
B ist in Fig.5 mit Volumen wiedergegeben und durch
die Bezugszahl 108 bestimmt. Gemäß F i g. 5 liegen die verschiedenen Stellungen des Endes IC« auf einem
gemeinsamen »Teilkreis« HO, dessen Mittelpunkt 112 auf einer Verlängerung einer gedachten Linie 114 liegt,
welche die Drehachse 116 des Läufers I'M· mit einem Bezugspunkt 118 auf dem Ende 108 des Strohförderers
verbindet. Der Radius des Kreises 110 entspricht dem Hub der Kurbeln, z. B. der Kurbel 64 nach F i g. 3, auf
denen die Strohförderer gelagert sind.
Die Stellungen, die jeder der Finger A bis H
durchläuft, während er sich am Ende 108 des Strohförderers vorbeibewegt, sind in F i g. 5 mit
gestrichelten Linien angedeutet, die mit (A), (C), (D) usw.
bezeichnet sind. Es ist ersichtlich, daß zwischen den Fingern und dem Ende 108 der Strohförderer ein Spalt
von im wesentlichen konstanter Breite aufrechterhalten
wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 übt der exzentrische Läufer 104 eine erheblich größere
ί Hebewirkung auf das durch die Strohförderer bewegte Erntegut aus als die Läufer der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen. Dies führt zu einer erheblich stärkeren Auflockerung der Strohmalte und bei
bestimmten Arten von Erntegut und unter bestimmten
ίο Bedingungen zu einer besseren Trennung der Körner
vom Stroh.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die Verwendung einer bestimmten Anzahl von Fingern auf
den Läufern. Ferner kann die Breite des Spaltes 80 oder
i) 100 zwischen dem Läufer und dem benachbarten Teil
der Strohförderer je nach den Erfordernissen und den Eigenschaften des Ernieguis größer oder kleiner sein ais
etwa 12,5 mm. Der Läufer kann so gelagert sein, daß es
möglich ist, die Breite des Spaltes einzustellen, oder daß
m sich der Läufer nach oben und unten verstellen läßt.
Schließlich kann auch die Form der Finger von der dargestellten gekrümmten Form abweichen. Es ist
jedoch wichtig, für die Finger eine solche Form zu wählen, daß sich das Erntegut nur in einem minimalen
ιί Ausmaß um den Läufer herumwickelt. Beispielsweise
können die Finger gekröpft sein, und die Flexibilität der Finger kann variiert werden.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche
ίο Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Kornabscheider, bei dem gedroschenes, kornhaltiges
Erntegut über ein schwingendes Sieb geleitet wird, um die Körner vom übrigen Erntegut
zu trennen, mit einem Läufer und einer zugehörigen Lagerung mit der er nahe dem Sieb in der Bahn des
gedroschenen, kornhaltigen Ernteguts angeordnet ist, welches sich mindestens über einen Teil des
Siebes hinwegbewegt hat sowie mit einer Antriebseinrichtung für den Läufer, die ihn in einer solchen
Richtung dreht, daß die Bewegung des gedroschenen, kornhaltigen Ernteguts vom Sieb aus über den
Läufer hinweg unterstützt wird, um das Abscheiden der Körner von dem übrigen Erntegut zu fördern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (20) radial am weitesten außen liegende Teile (30)
aufweist die durch unterschiedliche, jedoch jeweils konstante radiale Abstände von der Achse der Welle
(26) des Läufers getrennt sind, und daß die Antriebseinrichtung (56,58, 60) schlupffrei arbeitet,
um eine zeitliche Abstimmung der Drehbewegung des Läufers auf die Bewegungen des Siebes (18)
derart zu bewirken, daß ein Spalt (80) von im wesentlichen konstanter Breite zwischen Sieb und
Läufer aufrechterhalten wird, während das Sieb schwingende Bewegungen ausführt
2. Kornabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Läufer (20) Finger (24) von unterschiedlicher Länge trägt, die in Winkelabständen
um die Achse der Läuferwelle (26) verteilt sind.
3. Kornabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (24) auf der
Läuferwelle (26) in Form phasenverschiedener Gruppen (44,46,48,50,52) so montiert sind, daß sie
mit einem Sieb zusammenarbeiten, daß sich aus Strohförderern (18) zusammensetzt, zu denen
nebeneinander angeordnete Teile (34,36,38,40,42)
gehören, die so eingerichtet sind, daß sie phasenverschieden in schwingende Bewegung versetzbar sind.
4. Kornabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Antriebseinrichtung
für den Läufer (20) ein gezahnter Riemen (58) und eine dazu passende, mit dem Läufer
(20) fest gekuppelte gezahnte Riemenscheibe (56) gehören.
5. Kornabscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Gruppe von
Fingern und den dazugehörigen Teilen der betreffenden Strohförderer während des Betriebs ein
Spalt (80) von im wesentlichen konstanter Breite aufrechterhalten wird.
6. Kornabscheider nach Anspruch 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (24) so ausgebildet
sind, daß sie sich bei der gewählten Drehrichtung des Läufers (20) an das Erntegut (96) anschmiegen.
7. Kornabscheider nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer
(20) von einer Kurbelwelle (64) aus angetrieben ist, die das Sieb (18) in schwingende Bewegung versetzt.
8. Kornabscheider nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres
Sieb (92) vorhanden ist, welches über den Läufer (84) hinwegbewegtes Erntegut aufnimmt.
9. Kornabscheider nach einem der Ansprüche 1—8, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer
(20) am Abgabeende einer Kornabscheidungseinrichtung (18) angeordnet ist, und daß unter dem Sieb
eine Kornsammeieinrichtung (68) angeordnet ist, von der sich ein Teil (78) in den Raum unter dem
Läufer erstreckt, um durch den Läufer losgelöste Körner aufzufangen.
10. Kornabscheider, gekennzeichnet durch zwei
oder mehr Baugruppen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die hintereinandergeschaltet sind, um die
Körner in aufeinanderfolgenden Stufen vom Erntegut zu trennen.
11. Kornabscheider nach einem der Ansprüche 1
bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (20) in der Nähe der einander benachbarten Enden (86,
92) zweier aufeinanderfolgender Teile des Siebes angeordnet ist, daß diese Enden verschieden hoch
angeordnet sind, und daß der Läufer dazu beiträgt, das Erntegut (96) über den Läufer hinwegzubewegen,
das von dem Ende des einen Siebteils abgegeben wird, woraufhin das Erntegut auf den
zweiten Teil (92) des Siebes fällt
12. Kornabscheider nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den einander benachbarten
Teilen des Siebes ein waagerechter Abstand vorhanden ist um einen Spalt abzugrenzen, in dem
Körner herabfallen können.
13. Kornabscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß der Läufer (104)
so bemessen und angeordnet ist daß er das Erntegut nach oben bewegt während es sich über den Läufer
hinwegbewegt
14. Mähdrescher mit einer Einrichtung zum Aufnehmen von Erntegut und einer Einrichtung zum
Dreschen des Ernteguts, gekennzeichnet durch einen Kornabscheider (18, 20) nach einem der
Ansprüche 1 bis 13.
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