DE1096665B

DE1096665B - Dreschmaschine, insbesondere Maehdrescher

Info

Publication number: DE1096665B
Application number: DEM40984A
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1959-03-26
Filing date: 1959-03-26
Publication date: 1961-01-05

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dreschmaschine, insbesondere einen Mähdrescher, mit einem hinter dem Dreschwerk oberhalb des Strohschüttlers angeordneten umlaufenden Strohleitorgan. Das umlaufende Strohleitorgan hat den Zweck, das von der Dreschtrommel schräg nach oben geworfene Dreschgut auf den Schüttler zu leiten. Umlaufende Strohleitorgane arbeiten aber nicht betriebssicher, weil sie besonders bei Anfall großer Strohmengen oder bei erschwertem Strohabfluß während einer Talfahrt des Mähdreschers dazu neigen, das Stroh aufzuwickeln.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Betriebsweise der Dreschmaschine zu verbessern. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß dem umlaufenden Strohleitorgan eine feststehende, abstreifende und leitende Vorrichtung zugeordnet ist. Die feststehende Vorrichtung hat außer der abstreifenden Wirkung auf das umlaufende Strohleitorgan zusätzlich eine leitende Wirkung auf das vom umlaufenden Organ geförderte Gut. Auf diese Weise wird nicht nur die Betriebssicherheit der Dreschmaschine verbessert, sondern es kann die Dreschmaschine auch raumsparend hergestellt werden. Ein Aufwickeln des Strohs auf das umlaufende Strohleitorgan wird selbst bei größerem Strohanfall vermieden. Auch wird der Schüttler gleichmäßig mit dem geförderten Stroh beschickt, so daß Stroh und Korn zuverlässig getrennt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die feststehende Vorrichtung aus einem Blech oder Rost, die zweckmäßigerweise den gewünschten Strömungslinien entsprechend geformt sind, so daß keine Streuungen auftreten können.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung mit einer mit längenveränderlichen Mitnehmern versehenen Mitnehmerwalze,

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform mit zwei mit festen Mitnehmern versehenen Mitnehmerwalzen und

Fig. 3 eine dritte Ausführungsform mit einem umlaufenden Band und sich daran anschließendem Abstreifer.

Die in den Figuren mit 1 bezeichnete Dreschtrommel wirft das Stroh mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit etwa in Richtung der Tangente der Trommel 1 in den bei 3 angedeuteten Dreschraum, und zwar so weit, daß es auf den Schüttler 4 auftrifft. Um zu verhindern, daß der vordere Schüttlerteil 2 leer läuft, der übrige Schüttler 4 dagegen überlastet ist und hierdurch eine mangelhafte Trennung des Kornes von dem Stroh eintritt, sind in Transportrichtung des Strohs sich bewegende, auf das geför-Dreschmaschine,
insbesondere Mähdrescher

Anmelder:

Maschinenfabrik Fahr A. G.,
Gottmadingen (Kr. Konstanz)

derte Stroh mehr oder weniger stark als Bremse wirkende Mitnehmerorgane vorgesehen.

Aus der Fig. 1 ist eine Ausbildung ersichtlich, bei der das zwischen der Dreschtrommel 1 und dem unter dieser angedeuteten Teil des Dreschkorbes 5 hindurchtretende Stroh in Richtung der achsparallel zur Dreschtrommel 1 in Pfeilrichtung 8 umlaufenden Walze 6 geschleudert wird. Hier wird es von den Mitnehmern 7, T, 7" erfaßt und in Transportrichtung weitergeleitet. An die Walze 6 schließt sich unmittelbar eine mit 9 bezeichnete feststehende, abstreifende und leitende Vorrichtung in Form eines an seinem walzseitigen Ende 10 tangential zum Walzenumfang abgewinkelten Abstreiferbleches an, welches in Richtung seines hinteren freien Endes 11 abgeschwungen gebogen ist und in entsprechendem Abstand 12 oberhalb des mit 4 bezeichneten Schüttlers endet, so daß der Durchtritt des Strohs zwischen dem Schüttler und dem Abstreiferblech 9 nicht behindert wird. Gegebenenfalls kann dieser Abstand 12 veränderlich sein. Die Mitnehmer 7, T, 7" sind einziehbar auf der Walze 6 gelagert.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird das Stroh gegen einen Abstreiferrost 13 geschleudert, durch den die Mitnehmer 14, 15 zweier hintereinander angeordneter, zueinander achsparalleler Walzen 16, 17 hindurchgreifen und bei ihrem Umlauf das Stroh vorwärts transportieren. Der feststehende Rost 13 bildet mit seinem verlängerten Ende 18 die abstreifende und das gedroschene Gut leitende Vorrichtung.

Fig. 3 zeigt eine Ausbildung gemäß der Erfindung mit einem über zwei Umlaufrollen 19, 20 sich bewegenden Mitnehmerband 21, gegen dessen Untertrum das Stroh geschleudert und in Umlaufrichtung des Bandes 21 gefördert wird. An dieses umlaufende Strohleitorgan schließt sich die feststehende, ab-

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streifende und* leitende Vorrichtung 22 an, die aus einem geformten Blech besteht. · - - ,·

Claims

Patentansprüche: ';:

1. Dreschmaschine, insbesondere Mähdrescher, mit einem hinter dem Dreschwerk ..oberhalb des Strohschüttlers angeordneten Strohleitorgan, dadurch, gekennzeichnet, daß dem umlaufenden Strohleitorgan (6; 16, 17; 21) eine feststehende abstreifende und leitende Vorrichtung (9, 18, 22)

-zugeordnet ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Vorrichtung aus einern geformten Blech oder Rost besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 054 170, 1 075 985, 150 856.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen