DE2917432C2 - Rotierende Dresch- und Trenneinheit für Mähdrescher der Axialbauart - Google Patents
Rotierende Dresch- und Trenneinheit für Mähdrescher der AxialbauartInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine rotierende Dresch- und Trenneinheit für Mähdrescher der Axialbauart, bestehend
aus einem in einem Gehäuse angetriebenen Rotorkörper, der zusammen mit dem Gehäuse einen
Ringspalt bildet und aus einem Einführungsabschnitt und einem axial an diesen anschließenden Dresch- und
Trtiinabschnitt besteht, wobei im Einführungsabschnitt
dem Ringspalt Axialförderelemente mit wendelförmigem Verlauf zugeordnet sind und der Rotorkörper
wenigstens über einen Teil seiner Länge konisch ausgebildet ist und mehrere Taschen zwischen sich
ίο bildende, radial aufragende Mitnehmerelemente aufweist
Derartige rotierende Dresch- und Trenneinheiten für Mähdrescher der Axialbauart sind aus der deutschen
Offenlegungsschrift 22 33 019 und der US-PS 38 48 609 bekannt Bei dem Mähdrescher nach der deutschen
Offenlegungsschrift 22 33 019 sind die dem Ringspalt zugeordneten Axialförderelemente im Einführungsabschnitt
zugleich auch die Mitnehmerelemente. Diese sind direkt auf dem Rotorkörper angeordnete Förderflügel,
die dem über einen Teil der Länge konisch verlaufenden Rotorkörper angepaßt sind und in axialer
Fluchtung mit weiteren Flügeln angeordnet sind, die in mehreren Längsreihen zueinander parallel angeordnet
sind und in axialer Richtung zwischen sich Taschen bilden und jeweils radial aufragen. Das den Rotorkörper
umschließende Gehäuse weist mit Ausnahme einer Erweiterung an einem begrenzten Umfangsabschnitt
einen über den Dresch- und Trennabschnitt und über den Einführungsabschnitt gleichförmigen zylindrischen
Querschnitt auf. Die Umfangskante der Förderflügel ist über den größeren Teil der Umfangskantenlänge nach
außen konvex gekrümmt. Bei der rotierenden Dresch- und Trenneinheit nach der US-PS 38 48 609 sind als
Axialförderelemente auf dem Rotorkörper im Bereich des Einführungsabschnittes durchgehend gewendelte
Förderelemente vorgesehen, denen das Gut an dem stirnseitigen Ende des im wesentlichen durchgehend
zylindrischen Gehäuses zugeführt wird.
Ferner ist es bei einer rotierenden Dresch- und Trenneinheit für Mähdrescher der Axialbauart bekannt,
bei auch über den Einführungsabschnitt zylindrisch ausgebildetem Gehäuse auf die Rotorwelle schaufeiförmige
Zuführungselemente vorzusehen, wobei jedes Zuführungselement einen im wesentlichen radial oder
^5 tangential zur Rotorwelle angeordneten Schaufelabschnitt
aufweist, der entlang einer Biegelinie in einen in Umlaufrichtung und schräg nach außen weisenden
Abschnitt übergeht, der so ausgebildet ist, daß er auf das Erntegut auch eine axiale Förderwirkung ausübt. Auch
hier wird das Erntegut in axialer Richtung der Stirnseite des Rotors zugeführt.
Bei rotierenden Dresch- und Trenneinheiten der eingangs näher bezeichneten Gattung besteht ein
Problem darin, daß der Rotor eine sowohl über den Einführungsabschnitt als auch über den Dresch- und
Trennabschnitt durchgehende Baueinheit bildet, die als Ganzes mit einer relativ hohen Drehzahl rotierend
angetrieben wird. Das Erntegut wird dem den Rotorkörper umgebenden Gehäuse über einen Zwischenförderer
zugeführt, so daß das Erntegut als relativ kompakter und im Querschnitt relativ begrenzter
Teppich in den Wirkungsbereich des umlaufenden Rotorkörpers gelangt. Dabei beeinträchtigt die hohe
Drehzahl des Rotorkörpers eine störungsfreie Zufuhr des Erntegutes, da die radial aufragenden Mitnehmerelemente
das Erntegut schlagartig erfassen und praktisch auch schlagartig auf die hohe Drehzahl des Rotorkörpers
beschleunigen müssen. Dadurch bilden sich, verteilt
zwischen den einzelnen Mitnehmerelementen, relativ kompakte Erntegutklumpen, die in dieser Form dem
ringförmigen Dreschspalt axial zugeführt werden.
Im Hinblick auf dieses Problem und ausgehend von der rotierenden Dresch- und Trenneinheit der eingangs
näher bezeichneten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dafür Sorge zu tragen, daß das durch den
Zwischenförderer zugeführte Erntegut trotz der hohen Drehzahl des Rotors in dem Einführungsabschnitt des
Rotors schrsiend erfaßt, und während des Durchlaufens
durch den Einführungsabschnitt zuverlässig und allmählich auf die Drehzahl des Rotors beschleunigt und
gleichzeitig dabei über die ganze Umfangslänge des Ringspaltes auseinandergezogen wird, so daß das
Erntegut über den Umfang gleichförmig verteilt dem is
Ringspalt des anschließenden Dresch- und Trennabschnittes zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mitnehmerelemente als in Achsrichtung
durchgehende, stabförmige Zuführungskörper ausgebildet sind, die eine in Drehrichtung weisende Mitnehmerfläche,
eine an diese anschließende, entgegen der Drehrichtung schräg nach außen verlaufende Leitfläche
und eine an diese anschließende, in Umfangsrichtung oder tangential zu dieser orientierte Verteilerfläche
aufweisen.
Hierdurch wird das Erntegut schonend erfaßt Dazu wird das Erntegut zunächst in den Zwischenräumen
aufgenommen, die zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden stabförmigen Zuführungskörprxn
ausgebildet sind. Diese Zwischenräume bieten zunächst genügend Raum für den störungsfreien Eintritt des
durch den Zwischenförderer herangeführten Erntegutes. Aus diesen Zwischenräumen wird das Erntegut
unter der gemeinsamen Wirkung der Mitnehmerfläche und der an diese anschließenden, schräg nach außen
verlaufenden Leitfläche jedes Zuführungskörpers allmählich radial nach außen gedrängt und so allmählich
auf höhere lineare Geschwingkeiten beschleunigt. Dabei nimmt die Reibung an der stillstehenden <to
Gehäusefläche allmählich zu. Diese Reibung sorgt für eine gleichmäßige Ausbreitung des Erntegutes in
Umfangsrichtung. Auch an dieser zunehmenden Reibungswirkung und der zunehmenden Umfangsverteilung
ist die schräg nach außen verlaufende Leitfläche jedes Zuführungskörpers maßgeblich beteiligt. Da die
radiale Gesamthöhe der stabförmigen Zuführungskörper zu einem großen Teil durch die schräg nach außen
verlaufende Leitfläche eingenommen wird, ist die radiale Höhe der in Drehrichtung weisenden Mitnehmerfläche
relativ klein, was zum schonenden Erfassen unter erheblichem Schlupf zwischen Gut und Zuführungskörper
dienlich ist. Dadurch wird das Gut allmählich auf die relativ hohe Umfangsgeschwindigkeit
beschleunigt, die in dem Ringspalt im Bereich des Dresch- und Trennabschnittes vorliegt. Die gleichförmige
Ausbreitwirkung in Umfangsrichtung wird wesentlich durch die in Umfangsrichtung ausgedehnte
Verteilerfläche des Zuführungskörpers unterstützt.
Aufgrund des schonenden Erfassens des Erntegutes und des langsamen Beschleunigens auf die Umfangsgeschwindigkeit
im Ringspalt im Bereich des Dresch- und Trennabschnittes wird die Voraussetzung dafür geschaffen,
daß im Einführungsabschnitt des Gehäuses unter Begrenzung eines Ringspaltes von annähernd konstanter
Weite ebenfalls kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
Die Axialförderelemente mit wendeiförmigem Verlauf, die dem Ringspalt im Einführungsabschnitt
zugeordnet sind, können gestellfest an der Innenwand des Gehäuses vorgesehen sein. Wenn dagegen anstelle
oder zusätzlich zu den Axialförderelementen an der Gehäuseinnenwand in mehreren Längsreihen zueinander
parallel angeordnete und in axialer Richtung zwischen sich Taschen bildende radial aufragende
Förderflügel am Rotor vorgesehen sind, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese Föiderflügel radial
außen auf den stabförmigen Zuführungskörpern angeordnet sind und sich wenigstens über die Ümfangsbreite
der Verteilerfläche, vorzugsweise aber auch in Drehrichtung wenigstens teilweise über die geneigte
Leitfläche, erstrecken. Durch die kammartige Wirkung dieser Förderflügel und ihre Anordnung auf der
wesentlich zum Auseinanderziehen und Verteilen des Gutes in Umfangsrichtung dienenden und in Umfangsrichtung
tangential zu dieser orientierten Verteilerflächen der Zuführungskörper wird das Auseinanderziehen
und Verteilen des Erntegutes zu einem hohlzylindrischen Gutteppich wesentlich begünstigt. Dabei kann die
allmähliche Beschleunigung und schonende Verteilung des Erntegutes durch die Zuführungskörper noch
unterstützt werden, wenn die in Drehrichtung weisende Vorderkante jedes Förderflügels entgegen der Drehrichtung
nach außen geneigt verläuft, wobei der Neigungswinkel der vorderen Kante ein anderer sein
kann als der der schräg nach außen verlaufenden Leitfläche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Mähdrescher der Axialbauart mit einer rotierenden Dresch- und Trenneinheit gemäß der
Erfindung in Seitenansicht,
. Fi g. 2 im Ausschnitt und im größeren Maßstabe den
Einführungsabschnitt und einen Teil des axial an diesen anschließenden Dresch- und Trennabschnittes der
Dresch- und Trenneinheit gemäß der Erfindung, wobei das den Rotorkörper umschließende Gehäuse geschnitten
dargestellt ist,
F i g. 3 im Ausschnitt und in perspektivischer Darstellung einen Teil des Einführungsabschnittes der Dresch-
und Trenneinheit mit Blickrichtung vom Eintrittsende in Durchströmrichtung,
F i g. 4 eine schematische Draufsicht auf das Aufnahmeende des Mähdreschers nach F i g. 1 mit anschließendem
Zwischenförderer und vorderem Ende der Dresch- und Trenneinheit,
Fig.5 im größeren Maßstabe einen Querschnitt
durch den Zwischenförderer entlang der Schnittlinie V-V der F i g. 4,
F i g. 6 einen senkrechten Schnitt durch den Einführungsabschnitt unter vereinfachter Darstellung der
Zuführung und Verteilung des Erntegutes,
F i g. 7 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie VII-VII der Fig.3 durch einen stabförmigen Dreschkörper,
und
Fig.8 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie
VII-VIII der Fig.3 durch einen stabförmigen Zuführungskörper der rotierenden Dresch- und Trenneinheit
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen selbstfahrenden Mähdrescher 10 der Axialbaueinheit, der auf Vorderrädern 12 und
Hinterrädern 14 abgestützt ist. Die Fahrerkabine 16 ist über der Vorderradachse angeordnet, während dahinter
ein Körnertank 18 sowie die schematisch angedeutete Antriebsmaschine 20 und davor ein Aufnehmer 24 mit
Aufnehmerkopf 26 und Zwischenförderer 28 angeord-
net sind. Die Dresch- und Trenneinheit 22 liegt mit ihrem Aufnahmeende unter der Fahrerkabine 16 und
über dem Abgabeende des Zwischenförderers 28 und erstreckt sich axial nach hinten in den Bereich zwischen
den Abschnitten des Körnertankes 18. Eine zum Reinigen der Körner dienende Einheit 30 liegt zwischen
den beiden Achsen, während die Körner aus dem Körnertank 18 mit Hilfe eines Entleerungsförderer 32
auf ein Begleitfahrzeug entladen werden können.
Der Aufnehmerkopf 26 weist gemäß Fig.4 eine Schneideinrichtung und eine das Erntegut zusammenführende
Schnecke 34 auf, welche das Gut zwei gegenläufig arbeitenden Förderschnecken 36 des
Zwischenförderers 28 zuspeist (vgl. auch F i g. 5). Am Boden des Gehäuses 38 des Zwischenförderers 28 sind
zürn Abstreifen dienende Leitbleche 40 angeordnet. Der
Aufnehmer 24 mit Zwischenförderer 28 läßt sich um einen Querzapfen 42 (F i g. 2) gegenüber dem Fahrgestell
des Mähdreschers verschwenken.
Die Dresch- und Trenneinheit 22 besteht aus axial aufeinanderfolgende Abschnitte, nämlich einem Einführungsabschnitt
44, einem Dreschabschnitt 46 und einem Trennabschnitt 48 (vgl. F i g. 1 und 2). Die Abschnitte
werden aus einem rotierend angetriebenen Rotorkörper und einem diesen umschließenden Gehäuse
gebildet. Im Einführungsabschnitt ist das Gehäuse 50 kegelstumpfförmig ausgebildet und durch eine Stirnwand
52 geschlossen. Im kegelstumpfförmigen Mantel ist unterseitig eine Eintrittsöffnung 54 mit einem
Anschlußabschnitt 56 für das obere Ende des Gehäuses 38 des Zwischenförderers vorgesehen. Die Anordnung
ist so getroffen, daß die relativen Schwenkbewegungen des Zwischenförderers 28 um die Querachse 42 nicht
behindert werden.
Auf der Innenseite des kegelstumpfförmigen Gehäuses sind als axial förderwirksame Elemente Leitstäbe 58
von wendeiförmigem Verlauf vorgesehen.
Im Dreschabschnitt besteht das den Rotorkörper aufnehmende Gehäuse aus einem zylindrischen Dreschrost
60, der aus in Längsrichtung verlaufenden Tragstäben 62 und von diesen unterstützten wendelförmig
verlaufenden Dreschstangen 64 besteht
Der in dem Gehäuse 50,60 aufgenommene Rotor 66
ist mit seinen Stirnenden in dem Gehäuse gelagert, wobei nur das vordere Lager 67 in F i g. 2 gezeigt ist
Der Rotor weist einen Rotorkörper auf, der im Bereich des Dresch- und Trennabschnittes bei 68 zylindrisch und
im Bereich des Einführungsabschnittes bei 70 konisch ausgebildet ist
Wie aus F i g. 3 und 7 hervorgeht, sind auf dem Umfang des zylindrischen Abschnittes 68 des Rotorkörpers
in Umfangsrichtung verteilt mehrere in Achsrichtung durchgehende stabförmige Dreschkörper 72, 74
angeordnet Jeder Dreschkörper weist eine im wesentlichen radial aufrechte vordere und rückwärtige Fläche
76 bzw. 78 und eine radial äußere in Umfangsrichtung oder tangential dazu verlaufende Bodenfläche 80 auf.
Der stabförmige Dreschstab endet an der Obergangsstelle zum Einführungsabschnitt in einer axial weisenden
Stirnkante 81. Auf der Bodenfläche 80 jedes stabförmigen Dreschkörpers ist eine Längsreihe von parallel
zueinander verlaufenden, zur axialen Richtung schräg orientierten und in Längsrichtung Taschen zwischen
sich bildenden, radial aufragenden Dreschflügeln 82 angeordnet, die aufgrund ihrer Anordnung einen
wendeiförmigen Verlauf zeigen. Jeder Dreschflügel besitzt eine in Umlaufrichtung weisende und entgegen
dieser schräg nach außen geneigte Führungskante 84 und eine daran anschließende zur Bodenfläche 80 des
Dreschkörpers parallele radial äußere Arbeitskante 86. Der konische Abschnitt 70 des Rotorkörpers weist
Mitnehmerelemente in Form von in Achsrichtung durchgehenden stabförmigen Zuführungskörpern 88,90
auf, die jeweils eine in Drehrichtung weisende Mitnehmerfläche 92, eine an diese anschließende,
entgegen der Drehrichtung schräg nach außen verlaufende Leitfläche 96 und eine an diese anschließende, in
Umfangsrichtung oder tangential zu dieser orientierte Verteilerfläche 104 aufweisen (vgl. F i g. 3 und F i g. 8).
Jeder Zuführungskörper 88, 90 ist in axialer Fluchtung mit einem der stabförmigen Dreschkörper 72, 74
angeordnet, wie dies aus Fig.3 ersichtlich ist. Jeder
Zuführungskörper 88,90 endet auf Seiten der Stirnwand 52 des Gehäuses in einer Stirnkante 100, 106. Am
entgegengesetzten Ende schließt der Zuführungskörper an den zugehörigen Dreschkörper über die Stirnkante
108 bzw. über einen Übergangsleitabschnitt 110, 112,
114 des Zuführungskörpers an, der mit diesem über die
Biegelinie 102 verbunden ist. Die Leitfläche % ist mit der Verteilerfläche 104 über die Biegelinie 98 verbunden.
Die Leitfläche 96 schließt mit einem durch die Biegelinie 98 gehenden Radius einen Winkel ein, der
nicht kleiner als 45° ist.
Zusätzlich zu den axial förderwirksamen Leitstäben 58 an dem Abschnitt 50 des Gehäuses sind dem
Ringspalt des Einführungsabschnittes weitere Axialförderelemente zugeordnet Zu diesem Zweck ist auf
jedem stabförmigen Zuführungskörper 88, 90 eine Längsreihe von parallel zueinander und in Längsrichtung
zwischen sich Taschen bildende radial aufragende Förderflügel 116 vorgesehen, die einen wendeiförmigen
Verlauf aufweisen. Im dargestellten Beispiel erstreckt sich jeder Förderflügel 116 über die ganze Ausdehnung
der Verteilerfläche 104 sowie über einen erheblichen Teil der schräg nach außen verlaufenden Leitfläche 96.
die in Umlaufrichtung weisende Vorderkante 118 jedes Förderflügels 116 ist von der Leitfläche 96 aus nach
außen und der Umlaufrichtung entgegen geneigt ausgebildet An diese schließt sich eine parallel zu der
Verteilerfläche 104 verlaufende radial äußere Arbeitskante 120 an, die schließlich in eine radial verlaufende
nachlaufende Kante 122 übergeht die mit der etwa radial verlaufenden nachlaufenden Begrenzungsfläche
94 des zugehörigen Zuführungskörpers 88,90 in radialer Fluchtung steht
Wie aus F i g. 2 hervorgeht begrenzen der Abschnitt 50 des Gehäuses und der konisch ausgebildete
Rotorkörper im Bereich des Einführungsabschnittes einen Ringspaii von kuiisiäiiier radialer Abmessung, der
sich in Durchlaufrichtung allmählich auf den Durchmesser des zylindrischen Ringspaltes im Bereich Dresch-
und Trennabschnittes erweitert
Im Betrieb wird das Erntegut von den gegenläufigen Schnecken 36 des Zwischenförderers 28 in Form eines
konzentrischen Gutstromes, wie er bei 124 in Fig.5
angedeutet ist, der Eintrittsöffnung 54 am Umfang des konischen Gehäuseabschnittes 50 der Dresch- und
Trenneinheit 22 zugeführt Statt des gezeigten Zwischenförderers 28 können auch andere bekannte
Zwischenförderer 28 für die Zuspeisung des Erntegutes zu dem Einführungsabschnitt 44 der Dresch- und
Trenneinheit verwendet werden.
Wie F i g. 6 zeigt, wird zwischen jeweils in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden stabförmigen Zuführungskörpern 88, 90 Taschen 126 von relativ großer
radialer Tiefe und relativ großer Umfangsausdehnung
gebildet. Der Einführungsabschnitt kann damit das zugespeiste Gut auch bei hoher Zuführungsleistung
zuverlässig und ohne die Gefahr eines Rückstaues aufnehmen. Bei Eintritt in die Taschen 126 wird der
annähernd in linearer Bewegung zugeführte Gutstrom ·>
124 von dem Rotorkörper in Umfangsrichtung mitgenommen.
Dabei stellt die Umfangsform der stabförmigen Zuführungskörper sicher, daß der erste Kontakt
zwischen dem Rotorkörper und dem Gutstrom 124 relativ sanft erfolgt, so daß eine unnötige Gutzerkleinerung
oder Beschädigung der Körner vermieden wird. Durch die schräg nach außen verlaufende Leitfläche %
jedes Zuführungskörpers wird das von diesen in Umfangsrichtung mitgenommene Gut »A« (F i g. 6) bei
der Mitnahme auch allmählich radial nach außen gedrängt und gelangt in zunehmenden Reibungskontakt
mit dem konischen Gehäuse 50 tritt ein erheblicher Schlupf zwischen dem Gut und den Zuführungskörpern
88,90 auf. Die Reibung einerseits an dem Gehäuse und andererseits an den Zuführungskörpern wird durch die
Gehäusewand einerseits und durch die Verteilerfläche 104 und die darauf kammartig angeordneten Förderflügel
116 bestimmt. Die Leitstäbe 58 an dem Gehäuseabschnitt 50 sorgen dabei zusammen mit den Förderflügeln
116 dafür, daß das Erntegut bei der Mitnahme in Umfangsrichtung zugleich auch eine Förderkomponente
in axialer Richtung nach rückwärts erhält. Da sich der Durchmesser des Rotorkörpers und die Weite des
Gehäuseabschnittes 50 im Bereich des Einführungsabschnittes allmählich erweitern, erhöht sich auch die
Umfangsgeschwindigkeit des in Umfangsrichtung auseinandergezogenen Erntegutteppichs. Fig. 6 zeigt
schematisch die zuvor beschriebenen Vorgänge im Bereich des Einführungsabschnittes und veranschaulicht
dabei die über die Phasen »A« bis »D« fortschreitende Ausbreitung des Erntegutes in Umfangsrichtung zu
einem allmählich über den ganzen Ringspalt gleichförmig verteilten Gutteppich 128. Der in F i g. 6 schematisch
in Stufen gezeigte Vorgang läuft selbstverständlich in der Praxis kontinuierlich und stufenlos ab. Dabei ist
auch zu beachten, daß die in F i g. 6 in der Zeichenebene dargestellten unterschiedlichen Zustände des Erntegutes
in der Praxis in Richtung der Achse der Dresch- und Trenneinheit gegeneinander versetzt sind. Am Übergang
vom Einführungsabschnitt in den axial anschließenden Dresch- und Trennabschnitt besitzt das
Erntegut eine gleichförmige teppichartige Verteilung und die für den Ringspalt im Dresch- und Trennabschnitt
gewünschte Umfangsgeschwindigkeit. D:ese ist stets geringer als die Umfangsgeschwindigkeit des
Rotors 66, so daß stets ein Schlupf zwischen dem Erntegut und dem Gehäuse 50, 60 bzw. dem Rotor 66
vorliegt. Durch den stufenlosen axialen Anschluß der stabförmigen Zuführungskörper an die stabförmigen
Dreschkörper wird jede Stauung am Übergang vom Einführungsabschnitt zum Dresch- und Trennabschnitt
vermieden. Dies ist auch dann noch gesichert, wenn sich die stabförmigen Dreschkörper nicht genau in axialer
Richtung, sondern schwach geneigt dazu erstrecken. Es ist für die angestrebte Wirkung auch nicht notwendig,
daß der konisch ausgebildete Abschnitt des Rotorkörpers im Einführungsabschnitt einen geschlossenen
Konus bildet; vielmehr kann der Rotorkörper auch ein konischer, aber offener Rahmen sein. Aufgrund der
Zentrifugalkräfte stellen sich trotz offener Rahmenkonstruktion des Rotorkörpers im Einführungsabschnitt die
gleichen Verhältnisse ein, wie sie oben anhand der Fig. 6 an dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erläutert sind.
Die Umfangsbreite der stabförmigen Zuführungskörper 88,90 kann über den größten Teil ihrer Länge etwa
V3 des an der betreffenden Stelle vorliegenden Durchmessers des Rotorkörpers sein, wobei der
Umfangsabstand zwischen aufeinanderfolgenden Zuführungskörpern etwa den gleichen Wert aufweisen
sollte. Damit läßt sich die Zahl der verwendeten Zuführungskörper leicht bestimmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rotierende Dresch- und Trenneinheit für Mähdrescher der Axialbauart, bestehend aus einem
in einem Gehäuse angetriebenen Rotorkörper, der zusammen mit dem Gehäuse einen Ringspalt bildet
und aus einem Einführungsabschnitt und einem axial an diesen anschließenden Dresch- und Trennabschnitt
besteht, wobei im Einführungsabschnitt dem Ringspalt Axialförderelemente mit wendeiförmigem
Verlauf zugeordnet sind und der Rotorkörper wenigstens über einen Teil seiner Länge konisch
ausgebildet ist und mehrere Taschen zwischen sich bildende, radial aufragende Mitnehmerelemente
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerelemente als in Achsrichtung durchgehende
stabförmige Zuführungskörper (88, 90) ausgebildet sind, die eine in Drehrichtung weisende
Mitnehmerfläche (92), eine an diese anschließende, entgegen der Drehrichtung schräg nach außen
verlaufende Leitfläche (96) sowie eine an diese anschließende, in Umfangsrichtung oder tangential
zu dieser orientierte Verteilerfläche (104) aufweisen.
2. Rotierende Dresch- und Trenneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche
(96) mit einem durch ihre nachlaufende Kante (98) gehenden Radius einen Winkel von nicht
weniger als 45° einschließt.
3. Rotierende Dresch- und Trenneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Axialförderelemente
in mehreren Längsreihen zueinander parallel angeordnete und in axialer Richtung zwischen sich
Taschen bildende, radial aufragende Förderflügel des Rotorkörpers sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderflügel (116) radial außen auf den stabförmigen Zuführungskörpern (88, 90) angeordnet
sind und sich wenigstens über die Umfangsbreite der Verteilerfläche (104), verzugsweise auch in
Drehrichtung wenigstens teilweise über die geneigte Leitfläche (96) erstrecken.
4. Rotierende Dresch- und Trenneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in
Drehrichtung weisende Vorderkante (118) jedes Förderflügels (116) nach außen und entgegen der
Drehrichtung geneigt verläuft.
5. Rotierende Dresch- und Trenneinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder stabförmige Zuführungskörper (88, 90) mit einem stabförmigen Dreschkörper
(74) des anschließenden Dresch- und Trennabschnittes des Rotorkörpers in axialer Fluchtung
angeordnet ist.
6. Rotierende Dresch- und Trenneinheit nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
Einführungsabschnitt das Gehäuse (50) unter Begrenzung eines Ringspaltes von annähernd konstanter
Weite kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
7. Rotierende Dresch- und Trenneinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung
(54) eines Zwischenförderers (28) am Umfang des stirnseitig geschlossenen Einführungsabschnittes
des Gehäuses 15U\ anupnrHn»; ::·_
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