DE433500C - Sichtverfahren, insbesondere fuer Plansichter - Google Patents

Sichtverfahren, insbesondere fuer Plansichter

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DE433500C
DE433500C DEH101745D DEH0101745D DE433500C DE 433500 C DE433500 C DE 433500C DE H101745 D DEH101745 D DE H101745D DE H0101745 D DEH0101745 D DE H0101745D DE 433500 C DE433500 C DE 433500C
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DEH101745D
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OTTO HALTMEIER DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Sichtverfahren, insbesondere für Plansichter. Der Zweck der Erfindung ist, die Durchsatzmenge von Sieben erheblich zu steigern, und dies gelingt bis zu einem Vielfachen (fünffach und mehr) der bisher erreichbaren Durchsatzmenge. Die Erfindung ist im besonderen geeignet für Weichmüllerei und hier wieder für die üblichen Plansichter. Diese Plansichter werden bisher mit einer Schütthöhe des Mehls von etwa 5 mnr betrieben. Eine Versuchsreihe über den Einfluß der Schütthöhe auf die Wirkung des Siebes hat ergeben, daß die Erhöhung dieser Schütthöhe die Durchsatzmenge des Mehls in unvorhergesehener Weise steigert, wobei vorausgesetzt ist, daß die übliche Drehzahl dieser Siebe von etwa aoo und ein Hub von etwa 8 cm erhalten bleibt. Wenn die Schütthöhe auf 2,5 bis 3 cm erhöht wird, so vervielfacht sich die Menge des abgesiebten Gutes um ein Mehrfaches, ohne Änderung der sonstigen, an eine gute Siebung zu stellenden Anforderungen. Eine Erklärung hierfür liefert die Beobachtung der Siebverstopfung. Bekanntlich verstopfen sich die feinen Siebe aus Draht- und Seidengewebe so schnell, daß das Sieb in kurzer Zeit gebrauchsunfähig werden würde, wenn nicht fortwährend eine Abbürstung der Siebfläche durch auf der Unterseite des Siebes bewegte Bürsten erfolgte.
  • Die Beobachtung des Siebes bei größeren Schütthöhen hat nun gezeigt, daß diese Verstopfung oder Verschmierung des Siebes mit wachsender Schütthöhe abnimmt. Die auf der Unterseite des Siebes sich ansetzenden Mehlschichten werden erheblich geringer. Hiermit wird eine teilweise Erklärung der Mehrleistung gegeben, aber keine vollständige. Die Verstopfung wird durch die Schichthöhe nicht vollständig beseitigt, so daß die Anwendung von Bürsten immer noch rätlich bleibt. Ohne Bürsten ist die Mehrausbeute bis zum Doppelten der bisherigen. Inwieweit hierbei das Gewicht der größeren Schichthöhe oder noch andere Umstände mitspielen, ist theoretisch im einzelnen noch nicht ermittelt worden. -Die bisher bei Plansichtern gewählte Schichthöhe von 5 mm ist eine rein erfahrungsmäßig festgestellte, bisher für zweckmäßig gehaltene Höhe. Wenn man v ersticht, durch Mehraufgabe von Sichtgut diese Höhe zu steigern, so findet sich, daß der gewünschte Erfolg nicht eintritt. Die über das Sieb gehende Sichtgutmenge ist Q - f # v # z, wobei f - Querschnitt aus Rinnenbreite, _r - Schütthöhe und v = translatorische Fördergeschwindigkeit. Durch Mehraufgabe wird nun in erster Linie v stark vergrößert, und zwar erklärt sich damit, daß die seitherigen Schaufeln mit ihrer Unterkante etwa ,4 min über der Siebfläche sitzen, und dadurch eine normale geringe Sichtgutmenge langsam gefördert wird; eine größere Menge jedoch, deren Schütthöhe gegebenenfalls auf 6 bis j mm anwächst, sehr viel schneller transportiert werden muß. Dabei wird im folgenden vorausgesetzt, daß die übliche Aufgabemenge des Gutes und die übliche Bewegungsgeschwindigkeit des Siebes beibehalten werden, während natürlich eine Änderung dieser beiden Größen auch möglich ist. Es sind daher Vorkehrungen zu treffen, diese Schichthöhe über die ganze Sieblänge gleichmäßig zu erhalten. Als einfachstes Mittel hierzu hat sich der Einbau von an sich bekannten Staublechen quer über das Sieb ergeben, deren Höhe der gewünschten Schichthöhe entspricht. Da die Fördergeschwindigkeit aber bei Plansichtern auch von der Anordnung und Größe der einseitig angebrachten Förderbleche abhängig ist, ist es auch möglich, durch deren Umgestaltung die Abflußgeschwindigkeit des Mehls zu verringern, im besonderen durch ihre Verkleinerung. Bei Erhöhung der Schicht tritt nun aber auch die Möglichkeit auf, daß die oberen Schichtteile zu dein Siebende gelangen, ohne mit der Siebfläche überhaupt in Berührung zu kommen. Es sind also auch Einrichtungen zu treffen, um diese oberen Teile nach unten zu führen. Dies geschieht wiederum am einfachsten durch an sich bekannte O_uereinbauten in den Siebkanal, derart, das das Sichtgut mehr oder weniger gezwungen wird, unter diesen Quereinbauten durchzugehen, so daß hierbei eine Vermischung der verschiedenen Höhenschichten eintritt. Man erreicht diese Zwecke auch, wenn man die Quereinbauten oder Schaufeln geneigt zur Bespannung und Rinnenwand anordnet. Selbstverständlich spielt hierbei bei dem Plansichter auch die Drehbewegung eine gewisse, die Durchmischung fördernde Rolle.
  • In der Zeichnung geben Abb. r und z Draufsicht und Querschnitt eines gewöhnlichen Plansiebes mit der Siebfläche A, den Kanälwänden B und den Förderflügeln C. Die strichpunktierten Linien zeigen überall die Schichthöhe an.
  • Abb. 3, .I und 5 zeigen eine Ausführungsform des neuen Siebes. D ist ein O_uereinbau aus Blech, der gleichzeitig als Stau- und Förderflügel wirkt. Die Kante d liegt so hoch über der Siebfläche A, (laß die ge-« ünschte Stauwirkung eintritt. Unterhall> des Flügels D ist ein feiner Spalt D' gelassen, welcher (las Durchlaufen einer ganz dünnen Mehlschicht gestattet und so die Bildung von toten Winkeln über der Siebfläche verhindert und ein Leerlaufen des Sichters nach Abstellen der Aufgabe ermöglicht. F und F' sind (hie Förderflügel, welche aus einem Stück rnit dem Stauflügel D gebildet werden können. F_ sind (hie Mischflügel, welche sich: höher als die Flügel D über die Siebfläche erheben und zwischen sich und der Siebfläche einen großen Spalt E' frei lassen, durch «-elchen die ganze Menge oller die Hauptmenge des Sichtguts durchgeht. Auch diese Flügel können mit einseitigen Ansätzen E" versehen sein, welche als Förderflügel dienen.
  • Abb.6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher (hie üblichen Förderflügel C1 stark gegen die übliche Größe verkleinert sind, so daß sie einen erheblich geringeren Antrieb auf die erhöhte Mehlschicht ausüben. Der Zusatzflügel C2 erstreckt sich etwas mehr nach der Mitte des Siebkanals zu und reicht in die obersten Teile der Schicht hinein, um diesen noch einen zusätzlichen Antrieb zu geben und um auf jeden Fall ein Verstopfen (Schanzen) des Sichters zti vermeiden, wenn durch irgendeine fehlerhafte Einstellung zuviel Sichtgut aufgeliefert wird.
  • Es ist ersichtlich, daß diese Einrichtungen in der verschiedensten Weise abgeändert werden können. Die Ähnlichkeit der Stauflügel D und E und ihre Verhältnisse zu der Siebfläche zeigen, daß beide Flügel die beiden Funktionen des Stauens und Mischens, nur in verschiedenem Verhältnis, ausüben, Eine Verminderung der Fördergeschwindigkeit kann offenbar außer durch Verkleinerung der Förderflügel C auch durch Anbringung von kleineren Flügeln auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals erreicht werden, welche auf eine rückläufige Bewegung des Sichtgutes hinwirken würden.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRüCHE: i. Sichtverfahren, insbesondere für Plansichter, dadurch gekennzeichnet, daß bei der üblichen Aufgabemenge des Gutes und der üblichen Bewegungsgeschwindigkeit des Siebes die Fördergeschwindigkeit des Sichtgutes kleiner als bisher gehalten wird, so daß sich eine gegenüber der üblichen Schichthöhe höhere Gutschicht einstellt.
  2. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleinerung der Fördergeschwindigkeit durch Verringerung der dem Sichtgut durch die Siebeinrichtungen gegebenen Beschleunigung erreicht wird.
  3. 3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleinerung der Fördergeschwindigkeit und damit die Erhöhung der Gutschicht durch Stauung des Gutes an eingebauten, an sich bekannten Stauflächen erreicht wird.
  4. Vorrichtung zur Erzeugung von Sichtgutstauungen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauflächen Ansätze an einer Kanalseite haben, die als Förderflügel dienen.
  5. 5. Ausführungsforrn der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Stauflächen noch Förderflügel vorhanden sind, die eine geringere Höhe als die Schicht des Sichtgutes haben.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung von je zwei Förderflügeln übereinander, die einen Abstand zwischen sich lassen, so daß der obere Flügel nur in den oberen Teil der Sichtgutschicht eingreift.
DEH101745D Sichtverfahren, insbesondere fuer Plansichter Expired DE433500C (de)

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