DE364117C - Verfahren zum Sortieren und Reinigen von koernigem Gut - Google Patents

Verfahren zum Sortieren und Reinigen von koernigem Gut

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DE364117C
DE364117C DES39598D DES0039598D DE364117C DE 364117 C DE364117 C DE 364117C DE S39598 D DES39598 D DE S39598D DE S0039598 D DES0039598 D DE S0039598D DE 364117 C DE364117 C DE 364117C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sortieren und Reinigen von körnigem Gut. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Sortieren und Reinigen von körnigem Gut aller Art, wie Getreide, Grieß u. dgl., mit Hilfe von Schüttelsieben.
  • Die Sortierung beruht darauf, daß sich die Körner auf einem in Schüttelbewegung versetzten Laufboden einerseits nach der spezifischen Schwere, anderseits nach der Größe übereinander ordnen, und zwar derart, daß unter dem Einfluß der schüttelnden Bewegung des Laufbodens nicht nur die schwereren Teile unter den leichteren zu liegen kommen, sondern auch die kleineren von spezifisch gleich schweren Körnern nach unten gedrängt werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß von den Körnern, die sich in der beschriebenen Weise nach Schwere und Größe geordnet haben, absatzweise immer die jeweils unteren Lagen durch quer zur Förderrichtung im Laufboden angeordnete Spalte oder Lochreihen abgezogen werden, bis schließlich auch die zu oberst befindlichen, spezifisch leichtesten Bestandteile des Sortiergutes auf den Boden gelangen, um dann entweder ebenfalls durch einen Spalt oder eine Lochreihe abgelassen oder am Ende des Laufbodens abgestoßen zu werden. Auf diese Weise können ebensoviel Sorten erhalten werden als Spalte oder Lochreihen im Böden vorhanden sind, wobei der letzte Abstoß mit einzurechnen ist.
  • Um den Sortiervorgang zu unterstützen und das Abziehen insbesondere der leichteren Körner und der spezifisch leichtesten Bestandteile, wie Hülsen, Spreu und Staub, aus dem Sortiergut zu beschleunigen und zu erleichtern, kann von unten durch den Laufboden und das darauf befindliche Sortiergut ein Luftstrom geführt werden. Dieser Luftstrom nimmt die leichteren Körner und die spezifisch leichtesten Bestandteile in sich auf und führt dieselben zu Kammern, in denen sich die mitgenommenen leichteren Körner und sonstigen Bestandteile auf Sammelflächen entsprechend ihrer spezifischen Schwere ablagern. Diese Sammelfläch,n stehen mit Rinnen oder Kanälen in Verbindung, aus denen die abgelagerten Bestandteile weitergeführt oder abgezogen werden.
  • Eine zur Ausübung des Verfahrens d-enende Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i die Sortiervorrichtung im Längsschnitt und Abb. a die Vorrichtung im Querschnitt nach Linie A-A der Abb. i, Abb.3 eine Draufsicht auf den Laufboden und Abb. q. einen Teil des Laufbodens mit einer Ablaßöffnung in vergrößertem Maßstabe.
  • Die Vorrichtung zum Sortieren und Reinigen besteht aus einem kastenartigen Behälter a, dessen siebartig ausgebildete Bodenfläche mehr oder weniger geneigt und in Längskanäle d geteilt ist, welche sich nach dem Ablaufende hin allmählich verengen. Das zu sortierende und zu reinigende Körnergut wird der siebartigen Bodenfläche an dem höher gelegenen Ende zugeführt. Bei dem gezeichneten Beispiel dient hierzu ein mit dem Behälter a in Verbindung stehender Trichter c, aus dem das Gut in mit Hilfe eines Schiebers o. dgl. Mittels regelbarer Menge auf die Bodenfläche b bzw. in deren Längskanäle d gelangt.
  • Der Kasten a ist in einem Gestell von beliebiger Ausführung beweglich gelagert. Er kann beispielsweise an Blattfedern o. dgl. gelenkigen Teilen e aufgehängt und vermittels eines Kurbeltriebes oder auf sonstige Weise in seitliche hin und her gehende Rüttelbewegungen versetzt werden. Die Art der Bewegung ist aber gleichgültig; dieselbe kann z. B. auch in der Förderrichtung oder kreisförmig erfolgen. Das Antriebsmittel ist in Abb. i durch die mit x bezeichneten punktierten Linien angedeutet.
  • Quer zur Förderrichtung ist die Bodenfläche b in gewissen Abständen voneinander mit einer Anzahl Spalte, Schlitze o. dgl. Öffnungen f versehen, durch welche die unteren Lagen des Körnergutes abgezogen werden sollen. Diese Öffnungen f müssen so angeordnet sein, daß sie über die ganze Breite des Laufbodens b und der daran vorgesehenen Längskanäle d reichen. Damit das körnige Gut beim Durchtritt durch, die Spalten oder Öffnungen f keine Sturzbewegung ausführen kann, wodurch eine Störung im Sortiervorgange eintreten würde, sind unter den Öffnungen f taschenartige Behälter g angeordnet, die das abgezogene Gut zunächst aufnehmen, und zwar so, daß sie während des Sortiervorganges dauernd gefüllt sind. Zum Ablassen des Gutes befinden sich im Boden dieser taschenartigen Behälter wiederum regelbare Spalte oder andere Öffnungen, deren Weite durch Schieber i oder auf andere zweckmäßige Art, dem Bedürfnis entsprechend, eingestellt werden kann.
  • Werden die unteren Lagen, d. h. die spezifisch schwersten Teile des Körnergutes, durch den ersten Spalt f des Bodens b und die daran vorgesehenen Kanäle d nach Bedarf abgelassen, so gleitet das übrige Gut ungestört darüber hinweg und gelangt dann zum nächsten Spalt f, der wiederum die untersten Lagen, also die nächst schwersten Teile, hindurchläßt und so fort, bis der letzte Rest, nämlich der spezifisch leichteste Teil des Körnergutes entweder als letzter Durchfall oder als Übergang von der Bodenfläche b und deren Kanälen d abgestoßen wird. Auf diese Weise läßt sich das Körnergut je nach der Anzahl der Spalten oder Öffnungen f in ebensoviel nach Gewicht und Größe abgestufte Sorten zerlegen, und zwar ist die Sortierung eine so scharfe, wie sie mit anderen bekannten Vorrichtungen nicht !, erreicht werden kann.
  • Die Verkleinerung der Menge des zu sortierenden Gutes nach dem Überschreiten der hintereinanderliegenden Abgangsöffnungen f wird durch die sich nach dem hinteren Ende des Bodens b zu allmählich verengenden Kanäle d ausgeglichen. Hierdurch wird erreicht, daß die allmählich kleiner werdende Menge des zu sortierenden Gutes sich nicht plötzlich in seitlicher Richtung derart ausbreitet, daß dadurch ein Übereinanderlagern der Bestandteile des Sortiergutes ihrer verschiedenen spezifischen Beschaffenheit entsprechend verhindert wird.
  • Auch die Spalten oder Öffnungen f können mit Schiebern oder sonstigen Vorrichtungen versehen werden, die dazu geeignet sind, die Durchlaßweite dem Bedarf entsprechend zu regeln. Um den Sortiervorgang zu unterstützen, wird von unten durch den mit Seidengaze (sog. Mehlgaze) bespannten Laufboden b und das darauf befindliche Sortiergut mit Hilfe eines Ventilators m ein entsprechender Luftstrom hindurchgeführt. Durch diesen Luftstrom werden die leichten Teile des Sortiergutes noch mehr nach der Oberfläche gedrängt, oder aber die leichtesten Teile werden von diesem Luftstrom auch mitgerissen und auf Sammelflächen n und o abgelagert, von welchen sie alsdann in Kanäle f und q gleiten, aus denen die abgelagerten Teile des Sortiergutes alsdann weitergeführt oder abgezogen werden können.
  • Der mit Hilfe des Ventilators m erzeugte und durch den Laufboden b geführte Luftstrom nimmt seinen Weg in der in Abb. r durch Pfeile angedeuteten Richtung zunächst durch das auf dem Laufboden befindliche Sortiergut und gelangt alsdann durch Kanäle oder Schächte y in den in einzelne Abteilungen s geteilten oberen Raum der Vorrichtung: Diese Abteilungen s stehen durch regelbare Öffnungen t mit seitlich entlanglaufenden Kanälen u in Verbindung, aus welchen der Luftstrom nach dem Durchtritt durch den Ventilator in das Freie gelangt. Die von dem Luftstrom mitgenommenen Bestandteile des Sortiergutes lagern sich, wie schon bemerkt, entsprechend ihrer spezifischen Schwere auf den oberhalb des Laufbodens b angeordneten schrägen Flächen n und o ab, von welchen sie in gesonderte Kanäle p und q gleiten, aus denen sie alsdann getrennt voneinander weitergeführt oder durch Abführrinnen v und w am Ende der Vorrichtung abgezogen werden können. z ist ein am Ende des Laufbodens, also am Ende der Kanäle d angeordneter Ablauf für die bis zuletzt auf dem Boden b und in den Kanälen cd befindlichen Bestandteile des Sortiergutes. Infolge dieser Arbeitsweise wird es möglich jegliches Körnergut, Grieß u. dgl., nicht allein zu sortieren, sondern gleichzeitig auch zu reinigen, indem die leichten Kleieteilchen daraus entfernt werden. -

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zum Sortieren und Reinigen von körnigem Gut aller Art, wie Getreide, Grieß o. dgl., mit Hilfe von Schüttelböden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in schmalen Kanälen in geschlossenem Strom über die Seidengaze (sog. Mehlgaze) des Schüttelbodens geführt wird, wobei die infolge der Schüttelbewegung sich absetzenden feinen oder kleinen Körnchen des Gutes schichtweise durch schmale, verstellbare Spalten abgeführt werden.
DES39598D Verfahren zum Sortieren und Reinigen von koernigem Gut Expired DE364117C (de)

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