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Luftsetzvorrichtung für Kohle oder ähnliches Gut Die Erfindung bezieht
sich auf L uftsetzvorrichtungen für Kohle und ähnliches Gut mit Förderrinnen, die
in einzelne Stufen unterteilt sind, von denen jede einzelne für sich eine gleichmäßige
Breite hat, während die Rinnenbreiten von Stufe zu Stufe abnehmen.
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Diese Vorrichtungen haben eine Auslaßeinrichtung am Ende jeder Stufe,
deren waagerechter Boden für den Durchtritt eines Luftstromes, der unter jeder Stufe
einzeln regelbar eingeblasen wird, durchlocht ist.
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Bei derartigen Vorrichtungen werden die einzelnen Stufen fortschreitend
von einer Stufe zur anderen in sinkender Höhe angeordnet und durch geneigte Böden
verbunden, die nicht der eingeblasenen Setzluft ausgesetzt sind. An der Vorderkante
jedes geneigten Bodens sind nun gemäß der Erfindung zur Trennung der gebildeten
Schichten ein- und feststellbare Klappen angeordnet, die um waagerechte Achsen derart
verschwenkbar sind, daß am Austritt aus jeder Stufe eine oder mehrere Schichten
des Gutes, und zwar eine obere oder eine untere oder gleichzeitig eine obere und
eine untere Schicht, nach Belieben ab- bzw. den Entladevorrichtungen zugeführt werden
können. Die Klappen sind so angeordnet, daß ihre vordere freie Kante etwa oberhalb
der höchsten Kante des unter ihr liegenden Rinnenbodens liegt. Infolgedessen bietet
der geneigte Boden der Rinne dem Gut einen Raum, dessen Höhe von der Kante der Trennklappe
an stetig wächst. Auf diese Weise wird jegliche Stauung sowie jeglicher Stillstand
des Gutes unter den Trennklappen vermieden.
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Die Erfindung läßt sich für alle beliebigen Rinnensetzvorrichtungen
anwenden und ermögliclit die Aufrechterhaltung eines stetigen Mengenverhältnisses
zwischen den verschiedenen Bestandteilen, aus denen sich das zu behandelnde Gut
zusammensetzt.
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Auf der beiliegenden schematischen Zeichnung ist beispielshalber eine
Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt einen teilweisen senkrechten Achsschnitt durch eine Setzvorrichtung.
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Fig. a ist eine entsprechende Draufsicht.. Fig. 3 zeigt eine abweichende
Ausführungsform.
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Es wurden in diesem Beispiel eine Setzmaschine mit drei Stufen dargestellt.
Jede Stufe besitzt einen waagerechten, durchlochten Boden i, ia und ib, unter: den
einzeln Setzluft in einen Windkasten 3, 3a und 3b eingeblasen wird.
Erfindungsgemäß
ist zwischen zwei Stufen von verschiedener Breite und Niveau ein geeigneter Boden
.2, 2a vorgesehen. Die Rinne wird in ihrer ganzen Ausdehnung von Seite;' wänden
¢ eingefaßt. Am Eintritt zu jede; geneigten Boden, wo dieser zweckmäßig c gleiche
Breite wie die oberhalb liegende Stufe beibehält, sind ein oder mehrere Klappen
6 oder 6a angeordnet, die um waagerechte Achsen 7,7- schwenkbar sind. Die
Winkellage der Klappen um diese Achsen wird durch beliebige, während des Betriebes
zugängliche Mittel eingestellt. Auf den Zeichnungen wurden Achsen 8 und 8a vorgesehen,
an denen Hebel 9 sitzen, die durch Schubstangen i o, ioa an den Klappen angelenkt
sind. Die Achsen, die auf den Wänden q. drehbar gelagert sind, werden durch Hebel
i i bedient, die durch beliebige Mittel in der gewählten Winkellage festgestellt
werden können. Die .Lage der Kante 12 jeder Klappe bestimmt dann die Höhe der Schichten,
die getrennt werden sollen.
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Am Austritt aus dem Kasten i wird die gesamte, oberhalb der Kante
12 liegende Schicht oberhalb der Klappe 6 durch Rutschen 13 abgeführt, welche das
Gut in geeignete Behälter entleeren. Diese Rutschen bestehen insbesondere aus den
beiden Wänden 13a mit gemeinsamer Kante 13v sowie den Sohlen 1q., die jede geeignete
Neigung erhalten können.
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Die urfitere Schicht bzw. die unteren Schichten treten unter der Klappe
6 hindurch in einen Zwischenraum mit zunehmender Höhe, wo also das Gut sich nicht
stauen und keine Veranlassung zu Verstopfungen oder Stillständen' geben kann, sondern
stetig auf die Stufe ja gleichmäßig und ohne Unterbrechung weiterwandert.
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Am Austritt aus der Stufe ja ist die Klappe 6a, die wie die Klappe
6 eingestellt wird, mit den Rutschen 13c verbunden, damit nur die untere Schicht
bzw. die unteren Schichten entleert werden, während die anderen Schichten über die
Klappe 6a hinwegwandern und zur Stufe iv gelangen. Wie beim 'Austritt aus der Stufe
i nimmt auch die `1i4he des Zwischenraumes ja unterhalb der ,@@.ppe 6a zu.
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"@" Da außerdem die Trennung, der Schichten über einer Zone erfolgt;
die nicht der eingeblasenen Luft ausgesetzt ist, wird das Gut vollkommen gleichmäßig
weiterbefördert, derart, daß eine zu Beginn der Arbeit ausgeführte Einstellung so
lange brauchbar bleibt, wie das behandelte Gut eine im wesentlichen gleiche Zusammensetzung
beibehält.
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Bei der abweichenden Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind für die entsprechenden
Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei den Fig. i und 2 gewählt. Bei diesem Beispiel
sind Auslässe für das Setzgut vorgesehen, um die unteren Schichten entleeren zu
können. Diese Auslässe werden durch geneigte Flächen i 3e unterhalb der Böden 2
gebildet, wobei die vordere dem Gutstrom zugewendete Kante etwa unter der vorderen
Kante der um die Achsen 7 drehbaren Klappen 6 liegt.