DE574549C

DE574549C - Luftsetzmaschine

Info

Publication number: DE574549C
Application number: DE1930574549D
Authority: DE
Original assignee: CARLSHUETTE AKT GES fur EISEN; MASCHB
Current assignee: CARLSHUETTE AKT GES fur EISEN; MASCHB
Priority date: 1930-07-08
Filing date: 1930-07-08
Publication date: 1933-04-18

Description

Luftsetzmaschine Die Erfindung betrifft eine Luftsetzmaschine zur Aufbereitung von Kohlen und sonstigen Mineralien mit Austrag der Gutschichten am Ende eines Rillensetzgutträgers. Das Neue besteht darin, daß in die sich in der Förderrichtung des gesamten Gutes erstreckenden Längsrillen in ihrem Grunde schräg nach dem Austrag des Gutes zu gerichtete Luftdüsen einmünden.
Es sind Luftherde bekannt, bei denen die Oberfläche des Setzgutträgers durch eine oder mehrere Längswände in eine Anzahl Abschnitte unterteilt ist, um die gleichmäßige Verteilung des Gutes zu erleichtern und eine ungestörte Trennung zu ermöglichen. Die Luft tritt dabei jedoch senkrecht durch den über seine ganze Fläche luftdurchlässigen Setzgutträger hindurch. Andere Luftherde weisen einen mit Querrillen versehenen Setzgutträger auf, in dessen Rillen Luftdüsen einmünden. Das Gut muß jedoch bei .seiner Beförderung über die Rippen zwischen den Rillen hinwegtreten, wodurch die Trennung gestört wird und die bereits gesetzten Schichten zum Teil wieder vermischt werden. Bei der Erfindung sind dagegen die Rillen in der Förderrichtung des gesamten Gutes angeordnet. Die schwereren Bestandteile des Gemisches sammeln sich in den Längsrillen und haben keine Querleisten zu überqueren, bleiben vielmehr nach dem Setzvorgang ungestört in den Längsrillen. Das Gleiten in. diesen Längsrillen wird durch das Einblasen der Luft durch die schräg zum Austrag gerichteten Düsen erleichtert. Das Durchpfeifen der Luft wird durch die Ansammlung des spezifisch schwereren Gutes in den -Rillen verhindert.
Weiter ist ein Rüttelherd mit einem Setzgutträger aus qugr zur -Förderrichtung gestellten Leisten bekannt. Zwischen den Querleisten bleiben Spalte, durch welche die schräg zur Förderrichtung eingeblasene Luft tritt und das spezifisch schwere Gut nach unten fällt.
Bei der Setzmaschine nach der Erfindung wird dagegen das spezifisch schwerere Gut in dem Grund der Längsrillen gesammelt und auch nicht der Gefahr der Vermischung nach dem Setzen durch Überquerung von Leisten ausgesetzt. Bei Windscheidevorrichtungen ist es schließlich bekannt, nach vorn enger werdende Windeintrittsöffnungen für ein Gutbett zu benutzen, welches auf einem stufenförmigen Träger ruht.
Ein Beispiel für die Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar gibt Abb. i einen Längsschnitt durch einen Teil des Setzgutträgers, Abb. a einen Querschnitt und Abb. 3 die gesamte Setzmaschine wieder.
Die Oberfläche des Setzgutträgers ist mit Rillen i versehen, zwischen denen die -Stege ä stehen. Am Grunde der Rillen sind düsenartige öffnungen 3 vorgesehen, weiche schräg zur Oberfläche des Setzgutträgers liegen und den von der Unterseite desselben her eingeblasenen Luftstrom dem Setzgut zuleiten. Die Unterseite q. der Stege kann nach Art von Stromlinienkörpern abgerundet sein, um den Luftwiderstand zu vermindern. Die Längsrillen gehen über die ganze Länge des Setzgutträgers durch.
Auf die Setzmaschine wird das Gut bei io aufgegeben, Es gelangt auf den Rillensetzgutträger i i und wird nun durch den schräg eingeblasenen Luftstrom weiterbefördert. Am Ende werden in bekannter Weise die Berge durch die Austragwalze 12 auf den Förderer 13 und die Kohle über das Stauwehr 14 auf den Förderer 15 abgegeben.
Wie die Zeichnung wiedergibt, kann 'das Setzbett waagerecht oder nahezu waagerecht angeordnet werden. Die Beförderung. des Gutes erfolgt durch den Luftstrom, also um so schneller, je kräftiger der Luftstrom auf das Gut einwirkt. In Verbindung mit der neuen Form des Setzgutträgers ergibt dies eine wirksame Durcharbeitung des Setzgutes und ein hervorragend gutes Setzergebnis.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftsetzmaschine zur Aufbereitung von Kohlen und sonstigen Mineralien mit Austrag der gesamten getrennten Gutschichten am Ende eines Rillensetzgutträgers, dadurch gekennzeichnet, daß in die sich in der Förderrichtung des gesamten Gutes erstreckenden "Längsrillen (i) in ihrem Grunde schräg nach dem Austrag des Gutes gerichtete, durch den Setzgut--träger hindurchgeführte Luftdüsen einmünden. -2. Luftsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- die Stege zwischen den Luftdüsen nach Art von Stromlinienkörpern ausgebildet sind.