DE1964323B2

DE1964323B2 - Sinter-rundkuehler

Info

Publication number: DE1964323B2
Application number: DE19691964323
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Ing.; Stanke Walter; 4300 Essen Cremer
Original assignee: Head Wrightson & Co. Ltd., Yarm. Yorkshire (Großbritannien)
Priority date: 1969-12-23
Filing date: 1969-12-23
Publication date: 1972-11-09
Also published as: CA931747A; US3739495A; GB1267188A; DE1964323A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Sinter-Rundkühler mit einem um eine vertikale Achse rotierenden im wesentlichen ringförmigen Behälter mit einem V-förmigen Querschnitt, wobei das Kühlgut von oben in den Behälter eingebracht und im unteren Bereich des Behälters ausgetragen wird und wobei dem Kühlgut im Behälter Kühlluft aus dem zentralen Bereich des Behälters durch Schlitze in einer der Seitenwände des Behälters zugeführt und nach oben abgeführt wird.

Es sind Sinter-Rundkühler bekannt, bei denen das vom Sinterband kommende heiße Sintergut auf eine endloses, auf einer Kreisbahn umlaufendes Plattenband, eine Wagenkette oder eine ähnliche Einrichtung aufgebracht und mittels hindurchgeführter Luft gekühlt wird. Derartigen Sinterkühlcrn ist der Nachteil eigen, daß ihre Kühlleitung bei vorgegebener ßs Grundfläche verhältnismäßig gering ist.

Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 025 vfil eine Vorrichtung zum Kühlen von heißem Sintergut bekannt, welche einen um eine vertikale Achse umlaufenden, im wesentlichen ringförmigen Behälter mit V-förmigem Querschnitt aufweist, wobei das Kühlgut dem Behälter von oben zugeführt und im unteren Bereich des Behälters ausgetragen wird. Bei dieser bekannten Anordnung wird Kühlluft durch das im Behälter befindliche Kühlgut aus dem zentralen Bereich des Behälters durch Schlitze in der inneren Behälterwand durch eine über dem Behälter angebrachte Fördereinrichtung hindurchgesaugt.

Diese bekannte Vorrichtung weist ebenfalls den Nachteil auf, daß die Kühlleistung für eine gegebene Grundfläche verhältnismäßig gering ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sinter-Rundkühler der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei vorgegebener Grundfläche der Vorrichtung eine besonders hohe Kühlleistung gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Behälter zwei konzentrische Ringtröre aufweist, und daß der Kühlluftzufuhr aus dem zentralen Bereich des Behälters zum äußeren Ringtrog dienende radiale Leitungen mit einem das Herabsinken des Kühlgutes im inneren Ringtrog nicht nennenswert behindernden Querschnitt durch den inneren Ringtrog hindurchgeführt sind.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Behälter in dessen zentralem Bereich ein erster zu der vertikalen Achse konzentrischer Rohrstutzen angeordnet ist, der mit einem darin konzentrisch angeordneten zweiten Rohrstutzen von geringerem Durchmesser als der erste Rohrstutzen einen Ringraum bildet und daß der innere Rohrstutzen an den einen und der Ringraum an den anderen der beiden Ringtrögt; angeschlossen ist.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß das Verhältnis des Querschnitts des zweiten Rohrstutzens zu dem Ringraum einstellbar ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die beiden Ringtröge jeweils einen sich nach unten verjüngenden Querschnitt aufweisen und derart nebeneinander angeordnet sind, daß zwischen den beiden Ringtrögen ein ringförmiger Raum gebildet ist, durch welchen Kühlluft in die beiden Ringtröge einführbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird eine besonders gute Raumausnutzung ermöglicht.

Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Luftzuführungseinrichtung in Verbindung mit der Ausbildung der Ringtröge eine besonders gleichmäßige und intensive Kühlung des Kühlgutes erzielt.

Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Kühlluftverteilung leicht regelbar.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

F i g. I einen Schnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 2,

Fig.2 einen Schnitt entlang der Oberkante des Kühlers und

Fig. "i einen Schnitt nach der Linie II1-III der F i g. 2.

Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei konzentrisch angeordneten, ringförmigen Trögen 1 und 2, die sich im Querschnitt nach unten trapezförmig verjüngen. Die beiden Tröge sind auf einem ebenfalls ringförmigen Drehgestell 3 angeordnet, das um die vertikale Achse 4 auf

stationären Rädern 5 rotiert. Von diesen Rädern wird zumindest eins von dem Antrieb 6 angetrieben.

Das zu kühlende Gut wird den beiden oben offenen Trögen — wie in der F i g. 1 schematisch angedeutet ist — kontinuierlich aufgegeben. Das gekühlte Gut wird den Trögen vom unteren einseitig offenen Ende mittels hier nicht dargestellter feststehender Abstreifer entnommen und über das mit 7 angedeutete Transportband oder eine andere Fördervorrichtung fortgeschafft.

Die für die Kühlung des Gutes benötigten Luft wird durch die Leitung 8 zugeführt und tritt durch den zentralen Stutzen 9 in die Kühlvorrichtung ein. Ein Teil der Kühlluft gelangt durch den vom Stutzen 9 und einem darin angeordneten Rohr 10 gebildeten Ringspalt 11 in den ringförmigen Raum 12. Von hier tritt die Luft durch Öffnungen in der Seitenwand 13, die von jalousieartigen Leisten 14 gebildet werden, in den ringförmigen Trogi ein, strömt darin im Gegenstrom zum Kühlgut aufwärts und tritt an der Kühlgutoberfläche wieder aus. Der andere Teil der Kühlluft gelangt durch das Rohr 10 und von diesem radial abzweigende Leitungen 15, die den Trog 1 durchsetzen, in den Ringraum 16. Diese Luft dient zur Kühlung des Gutes im Trog 2, dessen Seitenwand 17 zu diesem Zweck ebenfalls mit jalousieartigen Leisten 18 versehen ist. Die Aufteilung der Kühlluft kann durch die Drallregler 19 im Ringcpalt 11 gesteuert werden.

Es versteht sich von selbst, daß das in dem inneren Trog 1 herabsinkende Kühlgut nicht zu sehr von den Zweigleitungen 15 behindert werden darf. Diese Leitungen müssen daher einen strömungsgünstigen Querschnitt besitzen, beispielsweise einen solchen gemäß Fig. 3.

Zur Abdichtung des Rohranschlusses 8 gegenüber dem mit der Kühlvorrichtung rotierenden Stutzen 9 ist eine Wassertasse 20 vorgesehen.

Selbstverständlich kann die Zufuhr der Kühlluft zu den beiden Ringtrögen auch auf eine ?.;,dere V^;eisc als die vorstehend beschrieb ae erfolgen. So ist es z.B. möglich, die gesamte Luttnenge in den Ringraum 16 einzuführen und sie von dort aus in die Tröge 1 und 2 einzuleiten. In diesem Falle müßte natürlich statt der Seitenwand 13 die Seitenwand 21 des Troges 1 mit Jalousien versehen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sinter-Rundkühier mit einem um eine vertikale Achse rotierenden im wesentlichen ringförmigen Behälter mit einem V-förmigen Querschnitt, wobei das Kühlgut von oben in den Behälter eingebracht und im unteren Bereich des Behälters ausgetragen wird und wobei dem Kühlgut im Behälter Kühlluft aus dem zentralen Bereich des Behälters durch Schlitze in einer der Seitenwände des Behälters zugeführt und nach oben abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) zwei konzentrische Ringtröge (1, 2) aufweist und daß der Kühlluftzufuhr aus dem zentralen Bereich des Behälters (3) zui ι äußeren Ringtrog (2) dienende radiale Leitungen (15) mit einem das Herabsinken des Kühlgutes im inneren Ringtrog (1) nicht nennenswert behindernden Querschnitt durch den inneren Ringtrog (1) hindurchgeführt sind.

2. Sinter-Rundkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter (3) in dessen zentralem Bereich ein erster zu der vertikalen Achse konzentrischer Rohrstutzen (9) angeordnet ist, der mit einem darin konzentrisch angeordneten zweiten Rohrstutzen (10) von geringerem Durchmesser als der erste Rohrstutzen (9) einen Ringraum (11) uildet und daß der innere Rohrstutzen (10) an den einen (2) und der Ringraum (11) an den anderen (...) der beiden Ringtröge (1, 2) angeschlossen ist.

3. Sinter-Rundkühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Querschnitts des zweiten Rohrstutzens (10) zu dem Ringraum (11) einstellbar ist.

4. Sinter-Rundkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringtröge (1,2) jeweils einen sich nach unten verjüngenden Querschnitt aufweisen und derart nebeneinander angeordnet sind, daß zwischen den beiden Ringtrögen (1,2) ein ringförmiger Raum (16) gebildet ist, durch welchen Kühlluft in die beiden Ringtröge (1,2) einführbar ist.

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