DE507507C - Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von Stoffgemischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von Stoffgemischen

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DE507507C
DE507507C DEE35424D DEE0035424D DE507507C DE 507507 C DE507507 C DE 507507C DE E35424 D DEE35424 D DE E35424D DE E0035424 D DEE0035424 D DE E0035424D DE 507507 C DE507507 C DE 507507C
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ERZ U KOHLE FLOTATION GmbH
RUDOLF WUNSCH DR ING
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ERZ U KOHLE FLOTATION GmbH
RUDOLF WUNSCH DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/48Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by mechanical classifiers
    • B03B5/54Drag classifiers

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von Stoffgemischen Es ist bekannt, daß bei der Feinklassieruna C mittels Sieben der Verschleiß der Siebe und die damit verbundene Kostspieligkeit des Verfahrens neben. dem teilweise schlechten\Nirkungsgrad zu dem Bestreben geführt haben, die Siebklassierung oder Kombination durch hydraulische oder pneumatische Klassierung oder Kombination beider zu ersetzen. 'Wenn auch die Klassierung auf diesem Wege nicht #b nach der Korngröße, sondern im wesentlichen nach dem Prinzip der Gleichfälligkeit erfolgt, so ist sie dennoch anwendbar, um als Vorbereitun- für weitere Arbeitsvorgänge zu l# dienen. Bei den letzteren Klassierverfahren besteht jedoch noch der Nachteil, daß die Wirkung bekanntermaßen unvollkommen ist, wenn nicht die Durchsatzleistung sehr herabgesetzt wird. In der Hauptsache lieg' t das wohl daran, daß gröbere und schwerere Körner auf ihrem Wege feinere -und leichtere Teilchen mitnehmen. Dementsprechend wird diese Trennung um so unvollkommener, je größer die Spanne zwischen den gröbsten Körnern und den auszuscheidenden Körnern ist. Besonders ungünstig arbeiten in dieser Richtung die altbekannten hydraulischen Klassierer, z. B. Stromapparate, Spitzkasten, auch wenn dieselben durch Kombination, z. B. bei dem Anaconda-Classifier, zu einem besseren Arbeiten gebraucht werden können. Aber auch die zum Teil nach anderen Prinzipien arbeitenden mechanischen Klassierer zeigen regelmäßi- noch viel Unterkorn im -roben Produkt. In allen diesen Apparaten ist daher eine Nachklassierung erforderlich, wenn sorgfältige Klassierung gefordert wird. Das hat dazu geführt, statt der einfachen Klassierung in einem Gange eine stufenweise Klassierung einzuführen, wonach entweder das gröbere oder das feinere Produkt oder beide in einem zweiten Gange nach dem ursprünglichen oder einem anderen Verfahren nachklassiert werden. Derartige Kombinationen bedingen er# höhten Aufwand an Vorrichtungen, Raum, Kraft, Bedienung.' u. dgl., zumeist auch Verlust an Bauhöhe und damit neuerdings erhöhten Kraftbedarf.
  • Alle vorgenannten Einrichtungen haben das gemeinsame Kennzeichen -, daß der Weg des auszuklassierenden Gutes von dem Wege des U getrennt ist, gröberen Gutes nicht hinreichend " wodurch es unvermeidlich bleibt, daß das gröbere Gut feineres mitnimmt. Man hat nun die Klassierung bereits dadurch wesentlich vollkommener gestaltet, daß man das feinere bzw. leichtere Gut durch Querströmungen aus dem gröberen bzw. schwereren Gut herausholt. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das ausgeschiedene Grobkorn praktisch frei von Feingut ist, während nur das Feingut durch mitgerissene gröbere Körner verunreinigt ist-, so daß nur dieses gröbere Korn aus dem Feingut durch eine Nachklassierung zu entfernen ist, ohne daß die obengenannten Nachteile mit in Kauf genommen werden müssen.
  • Diese Nachklassierung des Feingutes kann in verschiedener Art durchgeführt werden. Es wurde nun gefunden, daß es 'besonders vorteilhaft ist, zu diesem Zwecke die bekannte Erscheinung des behinderten Falles zu Hilfe zu nehmen. Wird in einem Träbebehälter durch Drosselung des unteren Abzuges bewirkt, daß sich die Trübe mit Feststoffen anreichert und somit eine beträchtliche Verdichtung entsteht, so wirkt eine derartige Trübe wie eine schwere oder zähe Flüssigkeit, d.h. die leichteren und feineren Teilchen vermögen hauptsächlich durch den bedeutend erhöhten Fallwiderstand durch die verdichtete Trübe nicht hindurchzugehen, sondern bleiben obenauf schweben und können laufend abgeführt werden. In der Klassierungstechnik ist die Verwendung dieser Erscheinung bekannt. Der Dorr-Klassierer arbeitet zum Teil nach diesem Prinzip, insbesondere ist es aber für die Arbeitsweise des" Anaconda-Classifiers maßgebend, Das 'Wesen der Erfindung besteht nun darin, die Nachklassierung des durch Querströme aus dem Grobgut abgetrennten Feingutes in eine Zone behinderten Falles vorzunehmen, die aus der Trübe selbst geschaffen wird. Infolge der Anwesenheit von nur geringen Mengen Grobgut in dem Feingut kann diese Art der Nachklassierung besonders scharf einreguliert werden, außerdem ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Feingut in der Höhe des Wasserspiegels bleibt, somit an Fallhöhe wenig verlorengeht, im Gegensatz zur Anwendung von Sieben zur Nachklassierung, welche hier ja wegen der geringen Menge des groben Gutes auch sehr gut gebraucht werden können, die jedoch meist einen Höhenunterschied zwischen der Aufgabe und dem Abzug des Feingutes zur Folge haben.
  • Eine weitere Regulierung dieser Nachklassierung ist dadurch erreichbar, daß diese Zone gegebenenfalls durch besondere Vorrichtung, wie Drosselorgane, schärfer-,eingestellt werden kann.
  • Das bei der Nachklassierung durch die verdichtete Trübe hindurchfallende gröbere Gut enthält normalerweise noch etwas feineres Gut, das aus der verdichteten Trübe selbst stammt; denn da sich das Material in der verdichteten Trübe im Betriebe von oben her ständig aufbaut, muß zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszustandes unten davon eine entsprechende Menge ständig oder intermittierend ab-ezogen werden. Infolge des Umstandes, daß grobes Korn hier jedoch nur mehr in im Verhältnis zum Hauptprozeß unterggeordneter Menge auftritt, ist auch die Menge des mitgehenden Feingutes so gering, daß es sich in den meisten Fällen #erübrigt, eine Repetition durchzuführen; meistens kann dieses Zwischengut, sofern es nicht als besonderes Gut. für sich einer weiteren Verarbeitung zugeführt wird, unbedenklich mit der bereits im ersten Gang gewonnenen überwiegenden Hauptmenge an grobem Gut vereinigt werden. Sollte jedoch eine ungewöhnlich scharfe Klassierung erforderlich sein, so kann man das Zwischerigut in einfacher Weise der Hauptklassierung zur Repetition wieder zuführen.
  • Die Entfernung des feinen Gutes aus der Apparatur kann durch geeignete Austragsvorrichtungen, wie Schieber, Schwänenhalsrohre und andere aus der Aufbereitungstechnik: bekannte Vol richtungen, erfolgen, oder durch überläufe mit oder ohne Abnahmevorrichtungen. Der Austrag des Grobgutes wird durchAuslaß- oder Förderorganewie Hähne, Schwanenhalsrohre -, Schnecken o.dgl., dauernd oder intermittierendbe-,verkstelligt. Wird auf gleichzeitige Entwässerung Gewicht gelegt, verwendet man Becherwerke, Kratzbänder, Rechen o.dgl. Bei Vorrichtungen., die beim Austrag des Grobgutes mehr oder weniger Wasser mitfördern, erweist es sich als wassersparend, den Austrag noch über Entwässerungssiebe zu leiten, deren Durchfall wieder in den Apparat gebracht wird.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung. Danach wird Druckwasser oder Druckluft zur Erzeugung der Querströmungen verwendet. Das Rohgut fällt aus dem Bunker i, durch die Telleraufgabe 2 gleichmäßig verteilt, in die Aufgabekammer3 des Apparates und aus dieser auf ein von einer Kratzerkette bestrichenes Messersieb 4 von geeigneter Spaltweite. Während des Transportes nach der Austragseite wird das Gut hier von unten her vom Druckwasser oder Druckluft durchspült; das vom feinen Gut befreite grobe Korn wird auf das Quertransportband 5 ausgetragen, um seiner weiteren Verwendung zugeführt zu werden. Das aufschwimmende feine Gut mit etwa mitgerissenem gröberen Gut zieht über die Schwelle6 in den Trichter7, wo sich durch Drosselung mittels verstellbaren Keiles 8 die Zone behinderten Falles bildet. Das feine Gut fließt über das Wehr 9 hinweg in die Abführungsrinne io -, das im Raum 7 abgesunkene gröbere Gut fällt, vermengt mit etwas feinerem Gut, durch den unteren Abzug ii wiederum auf das Sieb4 und wird dort nachgereinigt. Zur betrieblichen Regelung des Arbeitsvorganges ist es möglich, Druck und Menge des Wassers oder der Luft insgesamt oder an den einzelnen Antriebsstellen zu verändern, dann die Geschwindigkeit der Kratzerkette zu re-ulieren und schließlich den Drosselkeil in seiner Höhe zu verstellen. Auch die Schwelle 6 und das überf211wehr 9 können regelbar eingerichtet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE' : i. Verfahren zum Klassieren von Stoffgemischen verschieden groben Kornes, bei welchem das aus dem unter Wasser fortbewegten Gut durch Querströmungen von Grob-ut abgetrennte Feingut einer Nachklassierung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachklassierung in einer (gegebenenfalls regelbaren) Zone behindertenfalls erfolgt, die aus der Trübe selbst geschaffen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bei dieser Nachklassierung entfallende Grobgut mit der Hauptmenge des grobkörnigen Gutes vereinigt wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Nachklassierung in einem in der Vorrichtung selbst angeordneten Spitzkasten (Abb. 1, 7), in welchem sich aus der Trübe selbst eine Zone behindertenfalls bildet, vorgenommenwird, wobei der untere Auslauf des Spitzkastens durch ein Drosselorgan regelbar gemacht ist.
DEE35424D 1927-03-23 1927-03-23 Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von Stoffgemischen Expired DE507507C (de)

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DE (1) DE507507C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009121B (de) * 1952-04-04 1957-05-29 Houilleres Bassin Du Nord Verfahren und Vorrichtung zur hydraulischen Klassierung von in einer Fluessigkeit enthaltenen Feststoffen
DE1060811B (de) * 1954-03-19 1959-07-09 Chaux Et Ciments De Lafarge Et Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von in einer Fluessigkeit aufgeschlaemmten Teilchen verschiedener Korngroesse
DE4220598A1 (de) * 1992-06-24 1992-11-26 Horst Beyer Verfahren und vorrichtung zur ausscheidung von leichten fremdstoffen
DE19621136B4 (de) * 1996-05-24 2010-12-09 Liebherr-Mischtechnik Gmbh Hebevorrichtung für Restmaterial wie Restbeton o. dgl.

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DE4220598A1 (de) * 1992-06-24 1992-11-26 Horst Beyer Verfahren und vorrichtung zur ausscheidung von leichten fremdstoffen
DE19621136B4 (de) * 1996-05-24 2010-12-09 Liebherr-Mischtechnik Gmbh Hebevorrichtung für Restmaterial wie Restbeton o. dgl.

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