DE608310C - Kombinierter Rechen- und Schuesselklassierer - Google Patents

Kombinierter Rechen- und Schuesselklassierer

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DE608310C
DE608310C DED63395D DED0063395D DE608310C DE 608310 C DE608310 C DE 608310C DE D63395 D DED63395 D DE D63395D DE D0063395 D DED0063395 D DE D0063395D DE 608310 C DE608310 C DE 608310C
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DED63395D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/48Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by mechanical classifiers
    • B03B5/58Bowl classifiers

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Kombinierter Rechen-- und Schüsselklassierer Die Erfindung betrifft einen Klassierer, und zwar insbesondere von jener Art, bei der auch gleichzeitig eine Sortierung von Gutpartikeln verschiedener Größe oder verschiedenen spez. Gewichtes oder von beiden mittels hydromechanischer Mittel erfolgt. Klassierer dieser Art arbeiten mit dem Prinzip der verzögerten Absetzung der schwersten und der mittelschweren Partikel und Überlauf des Feinen, wobei die abgesetzten Stoffe aus dem Absetzbehälter mechanisch entfernt werden.
  • Bei Klassiervorrichtungen dieses Typs sind gewöhnlich zwei zusammen arbeitende Apparate vorgesehen. Der obere ist als primäre Scheidekammer oder Schüssel bekannt. Die Überführung des Gutes aus der Schüssel in die untere, sekundäre Klassiervorrichtung erfolgt durch die eigene Schwere dergestalt, daß die in der Schüssel abgesetzten Stoffe durch eine verengte Bodenöffnung derselben hinunterfallen. Diese werden dann in dem zweiten Klassierer nochmals klassiert; der leichtere Teil davon wird in Aufschwemmung gebracht und mit einem Flüssigkeitsstrom wieder der Schüssel zugeführt. Der endliche Abgang der Flüssigkeit mit dem Feinen erfolgt aus der Schüssel durch Überlauf, während die in dem unteren Klassierer zum Absetzen gelangenden schweren Materialien durch eine Kratzervorrichtung mechanisch ausgetragen werden.
  • Im Betriebe solcher Klassierer tritt als oft empfundener Nachteil die Tatsache auf, daß einer oder der andere Teil der Einrichtung sich verstopft. Ohne die Ursachen und Wirkungen eines solchen Vorganges grundsätzlich festlegen zu wollen, scheint es jedenfalls, daß diese Verstopfung daher rührt, daß eine der Klassiervorrichtungen sich außer Gleichgewicht befindet.
  • Die Rührung des Gutes in der Schüssel ist eine solche, daß vor allem auch die Gutsteile von Mittelgröße zum Absetzen gebracht und in den zweiten Klassierer übergeführt werden.
  • In diesem wird die Rührung so eingestellt sein, daß die mittelgroßen Teilchen in Schwebe gehalten werden; - sie häufen sich daher zwischen den beiden Behältern an, hindern den Durchfluß sowohl von der einen wie von der anderen Richtung her und verursachen auf diese Weise die Verstopfung, die manchmal solche Ausmaße annimmt, daß Teile der Antriebsvorrichtung oder die der Austragung dienenden Einrichtungen zu Bruch gehen. Die vorliegende Erfindung ist dazu bestimmt, diesen Nachteil zu beseitigen, zum mindesten aber die Verstopfung derartig zu verringern, daß die Klassierapparate arbeiten können, ohne daß Bruchgefahren zu befürchten sind.
  • Es scheint, als ob ein großer Anteil der Zwischenprodukte, welche diese Gefahrenquelle auslösen und die in der Schüssel zum Absetzen gelangen, sich aber- nicht in dem unteren Klassierer absetzen, einer Nachklassierung unterworfen werden könnten, wenn sie in die Schüssel zurückgeführt werden, so daß die kleineren Teilchen entweichen und die gröberen in den unteren Klassierer zurückgeführt und dort mechanisch entfernt werden.
  • Bisher aber hat sich in der Öffnung zwischen den beiden Behältern eine gegenseitige Beeinflussung der beiden in entgegengesetzter Richtung durchfließenden Materialströme ergeben, daß die Zwischenprodukte bei ihrem Bestreben, in die Schüssel zurückzukehren, in einem solchen Ausmaß festgehalten werden, daß sie gerade unterhalb der Durchgangsöffnung eine Aufschwemmung und daher Verstopfung bilden. In dem Maße, wie diese Verstopfung anwächst, werden auch Produkte von anderer Korngröße davon erfaßt; man kann daher wohl mit Recht behaupten, daß die Nachteile, die mit dem Betriebe von Klassierern der vorliegenden Art verbunden sind, sich in erster Linie aus dieser schädlichen gegenseitigen Beeinflussung der aus der Schüssel nach unten und der aus dem unteren Klassierer emporströmenden Materialströme ergeben.
  • Ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung bilden nun jene Mittel, welche diese gegenseitig schädliche Beeinflussung der beiden nun einmal nicht zu umgehenden Materialströme an der Verstopfungsstelle zwischen dem oberen und unteren Klassierer ausschalten.
  • Es sind bereits Versuche nach dieser Richtung hin gemacht worden, und zwar in der Weise, daß ein größerer Teil der die Verstopfung hervorrufenden Zwischenprodukte, die eigentlich hätten zum Absetzen gebracht werden müssen, durch Überläufe ausgetragen werden.
  • Das aber bedeutet Materialverluste, während die Erfindung die Aufgabe ohne solche Verluste löst, und zwar für jede Art von Material mittels einer Vorrichtung, deren Arbeit sich unter den wechselnden Bedingungen des Betriebes von selbst reguliert.
  • In engem Zusammenhange und vielleicht als Folgeerscheinung der Verstopfungen der Apparatur treten dann noch wellen- und brandungsähnliche Strömungen der Trüben innerhalb: der Verbindungsstelle der beiden Apparate auf; diesen Nachteil beseitigt die Erfindung durch Schaffung eines gleichmäßigen Flüssigkeitsflusses, was andererseits günstig auf die Scheidung wirkt.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß bei Klassierern der vorliegenden Art eine außerordentliche Empfindlichkeit gegenüber Änderungen in der Zuführung der Charge vorhanden ist, welche die Einhaltung von Vorsichtsmaßregeln bei der Chargierung zur Notwendigkeit macht. -Auch die Geschwindigkeit des in der Schüssel angeordneten Rührmechanismus muß sehr genau kontrolliert werden; dieFolge ist eine konstante Überwachung der Zuführung des Gutes und der Rührbedingungen. Auch nach dieser Richtung hin schafft die vorliegende Erfindung Verbesserungen, so daß geübte Arbeiter und ständige Überwachung des Betriebes nicht mehr notwendig sind.
  • Als weiterer Nachteil wurde bei Klassierern dieser Art empfunden,, daß sich oft ein anormales Überniveau der Flüssigkeit in der zweiten Kammer gegenüber dem Flüssigkeitsniveau der ersten Kammer einstellt. Auch dieser Nachteil wird beseitigt, und zwar nicht allein, um in den beiden Behältern ein relativ gleiches Niveau und damit gleiche Drücke und gleiche Flüssigkeitsströmungen aus der zweiten in die erste Kammer zu erhalten, sondern auch, um die Menge der Rückflußflüssigkeit zu drosseln.
  • Es ist zu diesem Zweck bereits vorgeschlagen worden, bei Schüsselklassierern mit zwischen den Klassierern hindurchtretendem Flüssigkeitsstrom für den aus dem Klassierer in die Schüssel und für den in umgekehrter Richtung strömenden Flüssigkeitsstrom besondere Durchtritte vorzusehen.
  • Diese Anordnung genügt jedoch dem angestrebten Zweck nicht, und eine gegenseitige Unabhängigkeit der beiden. Flüssigkeitsströme, wie sie für die befriedigende Wirkungsweise der Klassierer notwendig ist, wird nicht erzielt. Erfindungsgemäß ist daher für den Flüssigkeitsaufstieg vom Rechenklassierer in den Schüsselklassierer ein vom Rechenklassierer bis in den oberen Teil der Flüssigkeit im Schüsselklassierer aufragender Kanal vorgesehen, während für die schwerere Trübe ein anderer Durchlaß zum Absinken vom Boden des Schüsselklassierers in den Rechenklassierer vorgesehen ist. Dabei sind der die Flüssigkeitstrübe führende Kanal und Durchlaß konzentrisch zueinander angeordnet.
  • Innerhalb des die Flüssigkeit von dem Rechenklassierer in den Schüsselklassierer führenden Kanals ist ein Flüssigkeitsförderer angeordnet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Abbildungen dargestellt. Es zeigen: Fig. i eine Draufsicht auf den Klassierapparat, Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt, Fig.3 .einen Schnitt durch eine Konstruktionseinzelheit gemäß 3-3 der Fig.2. Fig.4 einen senkrechten Schnitt durch die Darstellung der Fig. 3.
  • Es sind zwei Absetzbehälter vorhanden, nämlich eine primäre Absetzkammer oder Schüssel i und die sekundäre Absetzkammer oder Klassiervorrichtung 2. Die Klassiervorrichtung 2 erstreckt sich unterhalb der Schüssel i und ist durch einen Durchgang mit der Schüssel verbunden, der das Absetzprodukt aus dem Klassierer i und den Aufwärtsfluß der Flüssigkeit samt Feinem aus dem unteren in den oberen Teil der Apparatur führt. Die Art der Verbindung der beiden Klassierer ist das wesentliche Kennzeichen der Erfindung.
  • Die Schüssel besitzt in der Mitte eine Öffnung, nach welcher der Boden der Schüssel schräg abwärts zu verläuft. Mit Kratzern versehene, vom Motor 4. angetriebene Kratzerarme 3 sind drehbar in der Schüssel angeordnet, die sowohl das abgesetzte Material nach der Austragsöffnung und zu dem zweiten hlassierer transportieren als auch eine sanfte Rührwirkung ausüben, so daß das Feine in der Flüssigkeit in Suspension erhalten wird. Über die Außenwand 5 der Schüssel fällt die Flüssigkeit mit dem Feinen in eine ringförmige Rinne 6 über, wobei das Feine von dein Groben getrennt. wird. Die groben Anteile setzen sich auf dem Schüsselboden ab und werden durch das Rührwerk in den darunter befindlichen Rechenkassierer übergeführt.
  • Dieser hlassierer ist bekannt, und eine eingehendere Beschreibung desselben ist daher nicht notwendig.
  • Er besteht aus einem schrägen Trog, dessen unteres Ende sich bis unter den zentralen Teil der Schüssel erstreckt, während das obere Ende wesentlizh über die Schüssel heraus- und emporsteigt. In dem Trog ist ein in der Längsrichtung mechanisch angetriebener, teilweise in die Trübe eintauchender hin und her gehender Kratzer 7 angeordnet, welher das Material absatzweise nach aufwärts transportiert, wobei gleichzeitig die hin und her gehende Bewegung des Kratzers eine Agitation der Trübe bewirkt.
  • Die Kratzervorrichtung 7 ist an zwei Aufhängeblechen 8, 9 angehängt, wobei das Blech 8 in der Nähe des Austragsendes und das Blech g in der Nähe des unteren Endes des Apparates angeordnet ist. Beide Aufhängebleche sind an Kniegelenkhebelanordnungen io, i i angeschlossen. Die 'obere Hebelanordnung io ist mit einem Stoßhebel 12 verbunden, der durch ein durch den Motor 14 angetriebenes Daumenrad in Tätigkeit versetzt wird.
  • Diese Anordnung bewirkt eine an- und absteigende Bewegung des Kratzers nach dem Boden des Troges hin und von demselben weg. Die Hinundherbewegung des Kratzers wird hervorgerufen durch eine kurbelbewegte Stange 15; auf diese Weise wird eine Art Planetenbewegung erzielt, durch welche die sich auf dem Boden des Troges absetzenden Gutsteile schrittweise auf der schrägen Bodenfläche aufwärts transportiert werden. Es findet eine Aufwärtsströmung der Flüssigkeit, die das Feine in Schwebe hält, durch die verengte Öffnung am Boden der Schüssel bzw. am unteren Ende der zweiten Klassiererkammer statt. Gleichzeitig erfolgt ein Abfluß aus der ersten Kammer durch die gleiche Öffnung. Diese Führung des Gutes in entgegengesetzten Richtungen führt zu den eingangs erörterten beträchtlichen Nachteilen und ist eine der Ursachen, daß sich der Apparat so leicht verstopft und die Klassierung ungünstig beeinflußt wird.
  • Es ist das wesentlichste Kennzeichen der vorliegenden Erfindung, die Materialführung von dem einen in den anderen Klassierapparat so zu beeinflussen, daß diese Nachteile auf ein Minimum zurückgeführt werden.
  • Wie sich insbesondere aus den Fig.2, 3 und 4 der Zeichnungen ergibt, ist nun die Verbindungsöffnung zwischen den beiden Klassierern derart radial unterteilt, daß ein innerer Kanal 17 und ein äußerer Dürchlaß 18 entstehen.
  • Das die Öffnung unterteilende Rohr 16 ist einstellbar. Zu diesem Zwecke ist es in einen oberen Teil ig und einen unteren Teil 2o zerlegt, die durch eine Schraubenmuffe 21 Miteinander verbunden sind. Das Rohr 16 muß am oberen Ende auf eine bestimmte Länge eingestellt sein. Hierzu dient eine Scheibe 22, welche die Rührarme 3 trägt. Das Rohr 16 schneidet oben zweckmäßigerweise mit der Wand 5 ab. Eine Ringwand 23 ist auf der Scheibe 22 aufgesetzt. Innerhalb der ersteren und in bestimmter Entfernung oberhalb des Rohres 16 befindet sich eine Verteilerplatte 24, die als Stauplatte wirkt, insofern als sie sich oberhalb des oberen Endes des Rohres 16 befindet und daher verhindert, daß das oberhalb des Rohres eingeführte Material in dieses eintritt.
  • Die Verteilerplatte 24 und die Platte 22 der Rührvorrichtung sind miteinander beispielsweise durch Bolzen 25 verbunden, so daß die Rührvorrichtung von der Verteilerplatte 24 aus in Umdrehung versetzt wird, welche ihrerseits durch eine vertikale Welle 26 angetrieben wird, deren oberes Ende unter Zwischenschaltung geeigneter Getriebe mit dem Motor 4. gekuppelt ist. An der Scheibe 22, dem Rohr 16 oder der Stauplatte 24 können geeignete Hubvorrichtungen, z. B. :ein Handrad 27, vorgesehen werden, um als einheitliches Element gehoben und gesenkt zu werden.
  • Die zur Klassierung bestimmte Charge wird oben innerhalb des Ringes 23 durch Öffnungen 28 in die Schüssel eingeführt. Der aus dem Apparat ausfließende Teil der Flüssigkeit, welcher das Feine in der Schwebe enthält, passiert über die Kante 5 der Schüssel, während die schwereren Partikel auf den Boden fallen. Diese werden nachdem Durchlaß 18 transportiert, der sich zwischen dem Rohr 16 und der Verbindungsöffnung der beiden Klassierer befindet. Sie fallen in den unteren Klassierer 2, in dem die Rührer 7 die abgesetzten Feststoffe auf dem schrägen Boden aufwärts schaffen und eine genügende Durchführung hervorrufen, damit Feines, welches gegebenenfalls mit in den unteren Klassierer gelangt ist, sich von dem Groben trennt.
  • In diesem Klassierer 2 findet ein Flüssigkeitsrückwärtsstrom statt, der das in Suspension befindliche Feine nach der Schüssel i. zurückführt, und zwar durch den Kanal 17. Der Strom gelangt dann wieder in den durch die ringförmige Stauplatte und die damit verbundenen Teile gebildeten Raum und durch die Öffnungen 28 in die Schüssel. Um eine Ansammlung von Material am unteren Ende des Klassierers 2 und unterhalb der Verbindungsöffnung mit dem Klassierer i zu verhindern, sind Einrichtungen vorgesehen, um Flüssigkeit unter Druck zuzuführen und dadurch eine heftige Wirbelung hervorzurufen.
  • Im vorliegenden Falle ist innerhalb des Rohres 16 ein Luftzuführungsrohr 29 angeordnet. Das Rohr 29 ist durch die Seitenwandung des Klassierers 2 von unten in das Rohr 16 bis zu einem Punkt eingeführt, der sich zweckmäßig oberhalb des normalen Flüssigkeitsniveaus in der Schüssel i befindet. Diese Anordnung verhindert, daß Flüssigkeit aus der Schüssel i in das Luftrohr hineingelangt, wenn die Luftzuführung unterbrochen ist. Das Luftrohr 29 ist von einem Rohr 30 umgeben, das an der Verteilerplatte 24 befestigt ist. Dieses Rohr 30 ist unten offen, und sein unterer Rand schließt zweckmäßigerweise mit dem unteren Rand des Rohres 16 ab. So sind zwischen dem Luftrohr 29 und dem Rohr 30 und zwischen dem Rohr 30 und dem Rohr 16 Ringräume gebildet. Der Raum zwischen dem Luftrohr 29 und dem Rohr 30 gestattet der Luft, abwärts zu der gegebenenfalls verstopften Stelle zu strömen, wo eine heftige Wirbelung erzeugt wird, welche der Verstopfung entgegenwirkt. Der Ringraum 17 zwischen dem Rohr 3o und dem Rohr 16 ist so breit, daß ein unbehinderter Durchgang für den Rückfluß aus dem Apparat z aufwärts durch das Rohr 16 nach der Schüssel i erfolgt. Das untere Ende des Rohres 16 besitzt einen nach außen erweiterten Ansatz 31 und wirkt daher wie ein Trichter, indem es die in dem Rohr aufwärts strömende Flüssigkeit vor herunterfallendem Material schützt und eine sichere Zuführung der nach der Schüssel i aufwärts strömenden Flüssigkeit gewährleistet. Der mittlere Teil des schrägen Schüsselbodens ist durch eine ringförmige Platte 32 abgedeckt, deren Innenkante nach unten umgebogen ist. An den Rand der umgebogenen Kante schließt sich ein trichterförmig verlaufender Teil 33 an, der sich auf den schrägen Schüsselboden auflegt. Die Erweiterung 33 und der Rand 31 des Rohres 16 bilden einen schräg nach unten führenden Durchgang 18 für das unten austretende Material.
  • Es ist bei Klassiervorrichtungen der vorliegenden Art üblich, eine gesonderte Flüssigkeitszuführung im unteren Klassierer, und zwar oberhalb des Flüssigkeitsniveaus, anzuordnen, die man als Rückwaschwasser bezeichnet.
  • Bisher ist die Zuführung dieses Rückwasghwassers durch Hand geregelt worden; das geschieht gewöhnlich in dem Augenblick, in dem die Maschine in Tätigkeit gesetzt wird, und bleibt dann so lange in Betrieb, wie die Maschine selbst in Tätigkeit ist. Wenn eine Verstopfung eintritt, die den Aufwärtsstrom aus dem unteren in den oberen Klassierer verhindert, dann stellt sich ein anormales überniveau im Klassierer 2 ein. Wird die Verstopfung nicht beseitigt, so 'ist es möglich, daß die Flüssigkeit aus dem Klassierer 2 überfließt. Im vorliegenden Falle ist zur Einführung des Rückwaschwassers ein Rohr 34 vorgesehen, aus dem das Wasser in den Zweig 35 einer T-förmigen Rinne 36 strömt. Der Zweig 35 erstreckt sich in der Lähgsrichtung des unteren Klassierers, und der Querteil 37, der mit mehreren Öffnungen versehen ist, durch welche eine gleichmäßige Verteilung des zugeführten Wassers erfolgt, erstreckt sich von der einen Wand bis zur anderen Wand des Klassierertroges.
  • Das Zuführungsrohr 34 ist mit einem Hahn 38 versehen, der selbsttätig durch einen Hebel 39 betätigt wird, der an einen Schwimmer 40 angeschlossen ist. Der Schwimmer 4o ist mittels einer Führungsvorrichtung 41, die zweckmäßig-erweise an der Seitenwandung der Schüssel befestigt ist, innerhalb des unteren Klassierers geführt. Wenn die Flüssigkeit steigt, wird der Schwimmer gehoben und dadurch der Hahn 38 geschlossen und die Zuführung von Wasser oder anderen Flüssigkeiten verringert. Sinkt der Schwimmer, so wird der Hahn 3 wieder geöffnet, und es wird mehr Wasser zugeführt. Auf diese Weise wird ein konstantes Flüssigkeitsniveau in dem Apparat aufrechterhalten.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht in der selbsttätigen Luftzufuhr durch das Rohr a9, was zweckmäßigerweise auch von dem Hebel 39 und dem Schwimmer d.o aus geschieht. Zu diesem Zwecke ist hier beispielsweise ein Ventil 42 im Luftzuführungsrohr 29 angeordnet. und dieses Ventil ist durch ein Gelenk 43 mit dem Hebel 39 derart verbunden, daß, wenn der Schwimmer gehoben wird, das Ventil so betätigt wird, daß Luft zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE i. Kombinierter Rechen- und Schüsselklassierer, dadurch gekennzeichnet, daß für den Flüssigkeitsaufstieg vom Rechenklassierer in den Schüsselklassierer ein vom Rechenklassierer bis in den oberen Teil der Flüssigkeit im Schüsselklassierer aufragender Kanal vorgesehen ist, während für die schwerere Trübe ein anderer Durchlaß zum Absinken vom Boden des Schüsselklassierers in den Rechenklassierer vorgesehen ist. -. Klassierer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (17) und der Durchlaß (18) konzentrisch zueinander angeordnet sind. 3. Klassierer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des die Flüssigkeit von dem Rechenklassierer in den Schüsselkassierer führenden Kanals (17) ein Flüssigkeitsförderer angeordnet ist. q.. Klassierer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (17) aus dem Klassierer (2) in die Schüssel. (i) durch ein zentrales Rohr (16) und der Durchlaß (18) aus der Schüssel (i) nach dem Klassierer (2) durch eine durch das Rohr (16) und einen Stutzen am Rande der im Boden der Schüssel vorgesehenen Öffnung gebildet ist. 5. Klassierer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (16) und/oder der Stutzen oder beide unten trichterförmige Ansätze (31, 33) haben. 6. Klassierer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Rohres (i6) ein Rohr (29) zur Zuführung von das spez. Gewicht der durch das Rohr (16) zugeführten Trübe verringernden Flüssigkeiten oder Gasen, insbesondere Luft, angeordnet ist.
DED63395D 1931-05-29 1932-04-24 Kombinierter Rechen- und Schuesselklassierer Expired DE608310C (de)

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