DE717433C - Vorrichtung zum Entwaessern von Trueben - Google Patents

Vorrichtung zum Entwaessern von Trueben

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DE717433C
DE717433C DEL89304D DEL0089304D DE717433C DE 717433 C DE717433 C DE 717433C DE L89304 D DEL89304 D DE L89304D DE L0089304 D DEL0089304 D DE L0089304D DE 717433 C DE717433 C DE 717433C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • B01D35/28Strainers not provided for elsewhere

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entwässern von Trüben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern von Trüben, z. B.
  • Feinkohlentrüben oder anderen Treiben, die sich durch eine von der Aufgabe nach dem Ablauf hin in Richtung der Bewegung des Siebgutes über das Sieb in ihrer Breite, abhängig vom Radius des Aufgabekreisabschnittes abnehmende Ausbildung der geneigten Siebfläche kennzeichnet, deren Aufgabekante nach einer Kreislinie verläuft, deren Mittelpunkt im Schnittpunkt der seitlichen Begrenzungen der Siebfläche liegt. Das Sieb ist derart gekrümmt, daß eine aneinandergereihteAnzahl solcher Siebe eine geschlossene Mantelfläche eines abgestumpften Kegels bilden. In besonderen Fällen sind Führungsleisten und Drehbarkeit der Siebfläche vorgesehen. Siebgutablauf und -zulauf erfahren eine besondere Ausbildung, die aus der folgenden Beschreibung ersichtlich wird.
  • Es sind Entwässerungsvorriclltungen bekannt. bei denen trapezförmige Siebe, deren parallele Trapezkanten in der Bewegungsrichtung des Siebgutes liegen, zu einem vieleckigen Tisch zusammengesetzt sind. Dieser Tisch wird in Drehung versetzt. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung die Trfibeaufgabe, die mittels eines feststehenden Rohres die Trübe über einen Radius der Siebe verteilt.
  • Zudem haben die Siebe eine ebene Lage. Das aufgegebene Gemenge bleibt also dort auf der Siebfläche liegen. wo es aufgegeben ist.
  • Durch die Drehung des Siebes erfolgt die Zuführung über die gesamte Siebfläche. Keineswegs ist also die Siebform der Aufgabemenge in irgendeiner Weise angepaßt. Eine Ent-Wässerung im Sinne der Erfindung, ähnlich der Abwicklung eines Siebungsvorganges mit Bewegung des Siebgutes über das Sieb, kann mit der bekannten Vorrichtung nicht erzielt werden, weil die genannte Lage der Siebe, die Art der Trübeaufgabe und die Stellung der Siebe zur Aufgabe naturgemäß den Entwässerungsvorgang in der erfindungsgemäßen Weise und Ordnung nicht ermöglichen Filtervorrichtungen, bei denen genau die gleichen Verhältnisse wie oben beschrieben vorliegen. sind ebenfalls bekannt. Noch ungünstigere Ergebnisse zeigen bekannte Vorrichtungen, bei denen die Aufgabe nicht einmal durch ein Siebrohr, sondern durch einfaches Ausfließen der Trübe an einer einzigen Stelle erfolgt.
  • Dabei wird selbstverständlich eine vollkommen unregelmäßige Belastung des Siebes eintreten. Es sind ferner Klärvorrichtungen bekannt, bei denen aus einer dünnflüssigen Trübe die in derselben enthaltenen Feststoffe) mittels unter dem Wasserspiegel angeordneter Siebflächen abgeschieden werden sollen.
  • Die Aufgabe erfolgt hif,r mittig und unter einem Wasserspiegel, so daß von einer gleichmäßigen \~erteilung bzw. einer Aufgabe, die, der Siebform angepaßt ist, nicht gesprochen@ werden kann. Es sind in einer solchen Vor richtung zwar Siebe mit trapezförmigem Querschnitt verwandt worden, doch ist dabei ebenfalls die Aufgabe an der inneren, schmalsten Seite erfolgt. so daß also die kleinste Siebfläche am meisten belastet wird.
  • Da dies zudem noch unter Wasser erfolgt, ist also weder ein gleichmäßiger Betrieb noch eine auch nur annähernd volle Ausnutzung der Siehe zu erzielen.
  • Auch mit den bekannten mehrfach aneinandergereihten rechteckigen Siebflächen, wie e;ne solche z. B. in Abb. l dargestellt ist, ist eine gleichmäßige und die siebausnutzende Entwässerung nielit zu erzielen. bei diesen Siebflächen wird das Aufgabegut am Siebkopf 1' geradlinig zugeführt. Das Siebgut bzw. der Siebrückstand bewegt sich zwischen parallelen Siebbegrenzungskanten 2' und 3' über die Siebbahn hinweg. Der Siebrückstand läuft am Siebrand 4' in eine Sammelrinne o. dgl. Es ergibt sich also bei diesen Sieben insofern eine falsche Bemessung und Verteilung der Siebfläche, als ziwschen der Menge des Aufgabegutes A und der des Siebaustrages B am Siebende 4' infolge des Siebdurchlaufes erhebliche Unterschiede bestehen.
  • Wird die Aufgabemenge A = 100 gesetzt und ist der Austrag B z. B. = 20%. so findet in der unteren Siebhälfte nur eine sehr geringe Siebausnutzung statt, während die obere Siebhälfte, insbesondere bei und in der Nähe der Aufgabekante 1' meist überlastet ist. Es ergeben sich daher unvorteilhafte Wirkungen verschiedener Art. Bei Entwässerungsvorrichtungen z. B. kann daher eine wirkungsvolle Eindickung der Trübe erst in ziemlicher Entfernung von der Aufgabestelle stattfinden, da die Siebbreite an der Aufgabestelle trotz der dort vorhandenen größeren Wassermenge nicht größer als am Abwurf 4', der Stelle mit der kleinsten Wassermenge, ist. Die Praxis hat u. a. - bei feststehenden Siebflächen insbesondere deutlich - gezeigt, daß sich auf der Siebbahn in einiger Entfernung von der Aufgabekante 1' einseitig gelegene Inseln vorentwässerten Gutes bilden. Da die Siebbreite zwischen den Siebkanten 2' und 3' über die gesamte Siebe länge gleichbleibt. werden diese Inseln von dem nachfließenden Trübestrom umflossen und dieser zufolge tier durch die Inseln verkleinerten Siebfläche nur ungenügend entwässert dem Siebende 4' zugeführt. Die feinen Festbestandteile können nur ungenügend abgefiltert werden usw.
  • Würde man nun zur Beseitigung dieser Nachteile das Sieb trapezförmig gestalten - Abb. 2 zeigt ein solches bekanntes trapezförmiges Sieb mit den Kanten 5', 6', 7' und 8' -, und zwar derart, daß die breiteste der parallelen Trapezkanten, d. h. die Kante 5', als Aufgabekante ausgebildet würde, so würde @war die Verteilung der Siebfläche zwischen Aufgabe- 5' und Ablaufkante 8' etwa entsprechend dem Mengenunterschied zwischen Siebaufgabe und Siebgutablauf vorgenommen. Hierdurch wären nunmehr die einzelnen Flächeneinheiten des Siebes annäbernd zu gleich großen Siebleistungen herangezogen.
  • Bei einer solchen trapezförmigen Siebausbildung verbliebe aber noch der Übelstand, daß bei einer geradlinig verlaufenden Aufgabe kante 5' die rechtwinklig zu dieser herab strömenden Siebgutströme C nur verschieden lange Siebwege zurücklegen könnten und dann an den Seitenkanten 6' und 7' des Siebes auflaufen und hierbei u. a. unerwünschte Wirbelbildungen hervorrufen würden.
  • Es sind auch Vorrichtungen, und zwar Trockengutklass ersiebe für die Zerlegung des Siebgutes nach Korngrößen, insbesondere zur Aussichtung von feinstkörnigen und pulverförmigen Stoffen auf trockenem Wege, bekannt, bei denen sich die Siebfläche zwischen Aufgabe- und Abwurfkante absatzweise verengt. Hierbei sind die Seitenkanten 6' und 7' der beiliegenden Abb. 2 treppenstufenförmig ausgebildet. Es ergibt sich ohne weiteres, daß für die zwischen den einzelnen Absätzenliegenden rechteckigen Siebflächen hinsichtlich Siebausnutzung das gleiche gilt, was eingangs über das Sieb nach Abb. 1 gesagt ist.
  • Es ist auch leicht einzusehen, daß die geradlinig herabströmenden Siebgutströme ähnlich der Ströme C in Abb. 2 an den jeweiligen Absatzkanten auflaufen und unerwünschte Wirbelbildungen hervorrufen. Zur Vermeidung dieses Übelstandes müssen bei den bekannten Trockengutklassiervorrichtungen hinter jedem Siebabsatz muldenförmige Rinnen als reduzierte Übergangsstücke zu den nächsten schmaleren Siebstücken angesetzt werden. Hierdurch wird jedoch jedes Einzelsieb hinter einer solchen Rinne in sich ein abgeschlossenes Sieb nach der Abb. 1 mit allen angeführten Nachteilen. Ein aus einer Anzahl dieser Einzelsiebe und Verteilungsrinnen bestehendes Trockengutklassiersieb bleibt - abgesehen von den siebungstechnischen Nachteilen - in seiner Anwendung ausschließlich auf einige wenige Fälle zur Aussichtung von feinstkörnigen und pulverförmigen Stoffen auf trockenem Wege beschränkt. Da die Vorteilungsrinnen immer beiderseitig über die nachfolgenden Siebbreiten hinausragen, ist die gleichmäßige Verteilung der Siebaufgabe nach Gutmenge und @zusammensetzung über die verjüngten muldenförmigen Rinnen auf die nachgeordnete schmälere Siebfläche in den meisten Fällen praktisch unmöglich.
  • Es sind fernerhin Trockensichtvorrichtungen bekannt. die mit einem dünnen Siebgewebe (Siebg-aze) arbeiten. bei denen tlie Siebfläche von der Aufgabestelle aus mit dem Siebgutrückstand abnimmt. Es sind dies zumeist Sichtanlagen zur Aussichtung pulverförmigen Siebgutes mit trichterförmiger Siebfläche. Bei diesen bekannten Vorrichtungen mit trichterförmiger Siebfläche ist als Grundform der Betriebssiebeinheit die Siebfläche eine vollständige in sich geschlossene Mantelfläche eines abgestumpften Kegels, die in dieser Betriebseinheit als Begrenzungskante nur die - beiden vollständigen oberen und unteren Kreislinien aufweist. Bei gleichmäßiger Aufgabe des Siebgutes auf die Kreislinie mit dem größten Durchmesser laufen nunmehr alle Siebgutströme mit gleich langen Siebwegen und ohne Kantenbehinderung über die Siebbahn. Auch ist die Verteilung der Siebfläche zwischen Aufgabe und Ablaufkreiskante etwa entsprechend dem Mengenunterschied zwischen Siebaufgabe und Ablauf des Siebrückstandes. Zufolge der eigenartigen Ausbildung und Betriebsweise der Sieb- und Aufgabevorrichtung werden die Siebgutteilchen jedoch in kurven-, spiral-oder serpentinförmigen Bahnen über die Siebfläche hinweggeführt. Weiterhin ergeben sich Nachteile dadurch, daß die Siebfläche bzw. die Siebaufgabekante der jeweils vorliegenden Siebgutmenge bei Einhaltung der stets notwendigen Siebbahnlänge meist nicht angepaßt werden kann. Wenn z. B. für einen Siebvorgang entsprechend der Siebgutmenge und Siebgutart eine Siebfläche nach Abb. 3, also nur ein Sektor aus einer Kreistingfläche bzw. E;egejsttunpfmalItel ffäche notwendig ist. muß bei den bekannten Vorrichtungen eine vollständige Kreisringsiebfläche bztv. Ivegelstumpfmantelfläche angesetzt werden. Es würde sich also eine noch bedeutend größere Überbemessung und schlecht ausgenutzte Siebfläche ergeben als nach Abb. I. Es lassen sich also bei diesen Rund- und Ringsieben nicht stets alle Einflußgrößen gleichzeitig berücksichtigen, die zur Durchführung eines wirtschaftlichen und technisch folgerichtigen Siebvorganges beachtet werden müssen. d. h.
  • Breite der Aufgabekante entsprechend der Siebgutmenge, gleichmäßige Verteilung des Gutes über diese Kante, Sieblänge den Siebeigenschaften des Gutes angepaßt. die Siebneigung entsprechend der Förderfähigkeit des Siebgutes bzw. der Eigenart der Siebmaschine, Verengung der Siebfläche entsprechend dem fortschreitenden Siebvorgang und radiale Führung der Siebgutteile. ~~~~~~ Nach der vorliegenden Erfindung einer Vorrichtung zum Entwässern von Trüben wird nun zur Beseitigung dieser Nachteile die Gestaltung der Siebfläche so vorgenommen. daß sie sich von der Aufgabe- zur Ablaufkante entsprechend dem fortschreitenden Entwässerungsvorgang zwischen den äußersten geradlinigen Siebgutbahnen stetig verengt, wobei alle Siebgutteilchen sich auf Linien bewegen. die durch die Schnittpunkte der geradlinig über die ganze Sieblänge verlaufenden beiden äußersten Siebgutbahnen gehen.
  • Nach der Erfindung wird daher die parallele Trapezkante, d.h. die Aufgabekante 5 des trapezförmigen 5 iebes kreisförmig ausgebildet. Eine solche Ausbildung zeigt die Abbildung 3. nach welcher die Aufgabekante 9' und die Ablaufkante 12' kreisförmig ausgebildet ist. Es entsteht also eine Fläche annahernd in der Form eines Kreisflächenabschnittes. Die einzelnen Siebgutströme D, die von vornherein eine radiale Richtung erhalten. werden alle einen glatten Überlauf über das Sieb in gleich langen Siebwegen durchführen können. Damit ist aber nahezu eine über das ganze Sieb gleichmäßig verteilte spezifische Arl)eitsleistung (Entwässerungsleistung) und ein gleichmäßiger Vorgang des Entwässerns ermöglicht.
  • Die Kreislinie der Aufgabekante 9' bestimmt sich durch den Radius des Kreises, fiir den der Schnittpunkt der seitlichen Begrenzungslinien 10' und 11' der Siebfläche Mittelpunkt ist.
  • Cm ein radiales Fließen der Siebgutströme über die Siebfläche nur durch die eigene Führung der Schwerkraft zu erzielen, wird das Sieb gekrümmt ausgebildet. und zwar derart. daß eine aneinandergereihte Anzahl solcher Siebe eine geschlossene Fläche, vorzugsweise eine Mantelfläche eines abgestumpfen Kegels, bilden. Eine solche Ausbildung des einzelnen Siehes und auch die Aneinanderreihung einer beliebigen Zahl dieser Siebe lJis zur vollständigen Kegelmantelfläche stellt die Anwendungsmöglichkeit im Großbetrieb dar.
  • Durch Anordnung von radialen Führungsleisten lassen sich besondere Wirkungen erzielen. u. a. die Erreichung einer mehr oder weniger großen Stauung des Siebüberlaufes am Siebaustrag. Diese Stauung ist z. B. in der Praxis gelegentlich dort erwünscht, wo die feinsten Festteile aus der durchfließenden Flüssigkeit heraus und im Siebrückstand zurückgehalten werden sollen. Erreicht wird diese Wirkung dadurch, daß das aufgestaute Überlaufgut als Filter für die nachlaufende Trübe bzw. deren Feinststoffe arbeitet. Die Stauwirkung tritt ein, und zwar um so mehr. je näher die Siebablaufkante 12' zum Kreismittelpunkt, d. h. zum Schnittpunkt der radialen Seitenkanten des Siebes hin festgelegt wird. Bei zur Entmischung neigendem Aufgabegut und bei vollständiger kegelmantelförmiger Siebfläche kann dieselbe drehbar angeordnet werden. Vor dem Ablauf des Siebes kann ein heb- und senkbarer Staukörper angeordnet werden, durch dessen Heben und Senken die SIenge des durch. den Ablauf hindurchgehenden Siebrückstandes und damit der Entwässerungsgrad und die Entwässerungszeit geregelt werden können.
  • Die Ausbildung der Nufgabekante als Kreislinie zur Erzielung gleichmäßiger Belastung der Siebfläche setzt natürlich bei angestrebter voller Ausnutzung der Siebfläche voraus, daß auch eine gleichmäßige Trübe zuführung erfolgt. Diese Gleichmäßigkeit wird durch die Aufgaberinne nach der Erfindung gesichert. Die Aufgaherinne ist in mehrere lange Rinnen aufgeteilt. die in gleichmäßiger \~erteilung auf den Umfang der Siebfläche enden und deren als Siebböden ausgebildeten Mündungen sich absatzweise aneinander anschließen. Hiermit wird eine gleichmäßige Aufgabe einer nicht entmischten Trübe auf die kreislinienförmige Siebaufgabekante gesichert.
  • In der Zeichnutig ist neben den Abbildungen zur Erläuterung des Grundgedankens der Erfindung eine Ausführungsform der Erfindung für den Großbetrieb dargestellt.
  • Es zeigen: Abb. 1 bis 3 die Erfindung erläuternde schematische Darstellungen von Siebflächenformen, Abb. 4 einen Schnitt durch eine kreis- bzw. kegelförmige Entwässerungsvorrichtung für den Großbetrieb gemäß der Erfindung.
  • Abb. 5 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Abb. 4.
  • Die Siebvorrichtung ist von einem äußeren Alantel, bestehend aus einem zylindrischen Teil t mit anschließendem kegelinantelförmigem Teil 2, umgeben. Beide Teile I und 2 bilden zusammen einen mit einer Rodenöffnung versehenen Behälter. der unter Zuhilfenahme von Rollen 10 auf einem Unterbau 9 drehbar ist. Dieser Behälter ist durch radial angeordnete, die Behältermitte frei lassende Wände 3 in einzelne Kammern 4 mit annähernd dreieckiger Grundfläche unterteilt, in die die kegelmantelförmig gebogenen Siebe 5 eingelegt sind. Die Wände 3 sind über die Siebe hinaus geführt, derart, daß der die Siebe überragende Teil der Wände 3 als Stauwand für das aufgegebene Siebgut wirkt.
  • Zwischen den Sieben und dem Behältermantel verbleibt ein Kaum zur Abführung des durch die Siebe hindurchgehenden Wassers. In der Behältermitte im Boden des kegelförmigen Mantels ist ein den Ablauf für das entwässerte Trübegut verschließender heb- und senkharer Stauring 15 angeordnet.
  • Ober dem Behälter (I, 2) wird die Zuführungsrinne 6 durch verstellbare Zungen 7a in einzelne Rinnen 7 unterteilt, die das Trübegut entlang dem Siebumfang bis über die einzelnen Kammern 4 führen und durch den durchlöcherten Boden in die Siebliammern laufen lassen. Unter dem gelochten Boden der Rinnen 7 sind Leitbleche 8 angeordnet, die die durchlaufende Trübe zur Aufgabestelle. d. h. all den Siebkopf, heranführen.
  • Unter der Mitte des Behälters ist ein drehbarer Verteilerrüssel 16 angeordnet, der den entwässerten Siebrüclistand aufnimmt und in die einzelnen zu den Nachentwässerungstürmen führenden Rinnen 17 verteilt.
  • Um den oberen Teil des Verteilerrüssels 16 ist ein ringförmiger Wasserkasten 18 eingebaut, der den Siebdurchgang sammelt und durch die Leitung 19 abführt.
  • Zum Antrieb des Behälters ist am kegelmantelförmigen Teil 2 ein Zahnkranz 12 befestigt. der mit einem durch den Antrieb 14 angetriebenen Zahnrad 13 kämmt. Die Siebvorrichtung wird über diese Zahnradübersetzung in langsame Drehung versetzt.
  • Im Bedarfsfalle, z. B. bei Vorhandensein von Ton. Lette usw., wird eine Ringbrause 20 für Frischwasser über der Siebfläche angeordnet. Diese zusätzliche Frischwasserzuführung bewirkt dann ein Hindurchspülen dieser unerwünschten Stoffe durch das Sieb.
  • Die in der ZuEührungsrinne 6 zulaufende Aufgabetrübea wird durch die verstellbaren Zungen 7a auf die einzelnen Rinnen 7 verteilt. Durch diese hindurch läuft die Trübe über die Leitbleche 8 und berieselt kreisförmig die sich drehenden Teile der Entwässerungsvorrichtung. Durch die Drehung erhält jede Siebkammer nacheinander aus jeder Rinne Trübegut aufgegeben, so daß die durch Entmischungen in der Zuführungsrinne eingetretene Verschiedenartigkeit des Gutes in den einzelnen Rinnen 7 nicht stets auf ein und derselben Siebbalm zur Auswirkung kommt. Außerdem wird eine mengenmäßig gleiche Verteilung auf die einzelnen Siebkammern gewährleistet. Nach Ablauf von den Leitblechen 8 gelangt das Trübegut auf die Siebe 5. Da infolge der kegehnantelförmigen Gestaltung der Siebfläche an der Aufgabestelle, also der Stelle der größten Belastung. im Gegensatz zu den rechteckigen Sieben auch die größte Siebfläche zur Verfügung steht, findet auf kürzestem Wege eine starke Entwässerung bzw. Eindickung des Trübegutes statt. Gleichzeitig wird durch die radial angeordneten Stauwände 3 das in zunehmender Eindickung befindliche Gut b zwangsläufig mittig gesammelt und durch die zunehmende Verengung des Abflußquerschnittes hochgeschichtet. Nachfließendes fliissigeres Trübegut kann nun nicht, wie bei den rechteckigen Sieben, um das eingedickte Feststoffgut herum- und vorbeifließen, sondern es wird gezwungen, auf dieses aufzulaufen, wobei sich beim Durchgang des Wassers durch das darunterliegende Feststoff-I)olster, z. B. Kohle, die feinen Festbestandteile, d. h. die Schlämme, abfiltern. Um diesen Vorgang noch zu begünstigen und das feste Gut bis zur Zähflüssigkeit einzudicken, ist über der Abflußöffnung, wie aus der Zeichtlung ersichtlich ist, ein heb- und senkbarer Stauring 15 angeordnet. Durch diesen Ring kann der Abflußquerschnitt des vorentwässerten Gutes c dem Bedarf entsprechend eingestellt werden. Dieses Gut c fließt nun sofort in einen drehbaren Verteilerrüssel I6 - beim rechteckigen Sieb sind erst noch Sammelrinnen erforderlich - und von hier durch die einzelnen Rinnen I7 zu den Nachentwässerungstürmen.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Entwässern von Trüben o. dgl., gekennzeichnet durch eine von der Aufgabe (9') nach dem Ablauf (I2') hin in Richtung der Bewegung des Siebgutes über das Sieb in ihrer Breite, abhängig vom Radius des Aufgabekreisabschnittes abnehmencle Ausbildung der geneigten Siebfläche, deren Aufgabekante (9') nach einer Kreislinie verläuft, deren Mittelpunkt im Schnittpunkt der seitlichen Begrenzungen (io', II) der Siebfläche liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb derart gelirümmt ist, daß eine aneinandergereihte Anzahl solcher Siebe eine geschlossene Mantelfläche eines abgestumpften Kegels bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Siebfläche radiale fFührungsleisten (3) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelmantelförmige Siebfläche bei zur Entmischung neigende in Aufgabegut drehbar angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Siebgutablauf ein heb- und senkbarer ringförmiger Staukörper (I5) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine Aufgaberinne (6), die in mehrere -erschieden lange Rinnen (7) aufgeteilt ist, die in gleichmäßiger Verteilung auf den Umfang der Siebfläche enden und deren als Siebböden ausgebildeten Mündungen sich absatzweise aneinander anschließen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE825831C (de) * 1949-04-30 1951-12-20 Westfalia Dinnendahl Groeppel Vorrichtung zum Vorbehandeln von Feinkohle bis 10 mm
US3112263A (en) * 1958-07-14 1963-11-26 Ellila Karl Lauri Device in a screen filter fitted with a sloping screen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE825831C (de) * 1949-04-30 1951-12-20 Westfalia Dinnendahl Groeppel Vorrichtung zum Vorbehandeln von Feinkohle bis 10 mm
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