DE850885C - Abscheider zum Klaeren von Fluessigkeiten - Google Patents

Abscheider zum Klaeren von Fluessigkeiten

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Publication number
DE850885C
DE850885C DEST1072A DEST001072A DE850885C DE 850885 C DE850885 C DE 850885C DE ST1072 A DEST1072 A DE ST1072A DE ST001072 A DEST001072 A DE ST001072A DE 850885 C DE850885 C DE 850885C
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DE
Germany
Prior art keywords
washing liquid
sink
separator according
space
guide device
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Expired
Application number
DEST1072A
Other languages
English (en)
Inventor
Albrecht Fritze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
APPBAU GmbH
STARCOSA MASCHINEN
Original Assignee
APPBAU GmbH
STARCOSA MASCHINEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by APPBAU GmbH, STARCOSA MASCHINEN filed Critical APPBAU GmbH
Priority to DEST1072A priority Critical patent/DE850885C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE850885C publication Critical patent/DE850885C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/003Sedimentation tanks provided with a plurality of compartments separated by a partition wall

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Abscheider zum Klären von Flüssigkeiten Bei bekannten Einrichtungen zum Klären von Flüssigkeiten, z. B. zum Absetzen von Stärke aus einer Trägerflüssigkeit, befinden sich in dem Absetzraum Platten sog. Lamellen, die in ihrer Längsnchtung parallel zur Strömungsrichtung verlaufen. Die in der Trägerflüssigkeit enthaltenen Feststoffe setzen sich auf den Platten ab, rutschen auf ihnen abwärts und tropfen schließlich von der Unterkante der Platte ab, und zwar in den unter dem Absetzraum befindlichen Sammelraum hinein. Dieser ist im allgemeinen V-förmig. Eine Ausräumvorrichtung, Sammeischnecke, führt die Feststoffe in flüssigem oder breiigem Zustand ab.
  • Infolge der Höhe des Sammelraumes dauert es bei der oft geringen Sinkgeschwindigkeit der Feststoffe in der Trägerflüssigkeit meist eine geraume Zeit, bis sich die Feststoffe unten sammeln.
  • Der Feuchtigkeitsgehalt der ausgebrachten Feststoffe besteht aus der Trägerflüssigkeit. Diese muß aus den gewonnenen Feststoffen entfernt werden, denn sie hat meist einen schädigenden Einfluß auf die Güte der Enderzeugnisse. Dazu waren bisher umständliche, zeit- und platzraubende Arbeitsverfahren nötig, die nicht einmal verbürgten, daß nicht schon während des Absetzvorganges die Trägerflüssigkeit einen schädigenden Einfluß auf die Sinkstoffe ausübt, weil eben, insbesondere bei Feststoffen geringer Sinkgeschwindigkeit, der Absetzvorgang zeitraubend ist.
  • Diese Nachteile insbesondere sucht die Erfindung abzustellen. Nach ihr befindet sich in dem Sinkraum eine Einrichtung zum Einführen von Waschflüssigkeit.
  • Die sich durch das Eindringen der Waschflüssigkeit ergebende Strömung unterstützt die Trennung der Feststoffe von der Trägerflüssigkeit.
  • In weiterem Ausbau der Erfindung läßt sich diese Wirkung noch wesentlich erhöhen, wenn oberhalb der Waschflüssigkeitseinströmung für eine Ablenkung in der natürlichen Niederströmung unter Bildung von Durchströmschlitzen gesorgt wird. Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung in dem Sinkraum eine oder mehrere im allgemeinen winkelförmige, nach unten offene Leitvorrichtungen eingebaut, auf die die Sinkstoffe von den Lamellen herabtropfen, um sodann durch die Schlitze hindulch in den Sinkraum zu gelangen, die die Kanten der erwähnten Leitflächen untereinander oder gegenüber den Wänden des Sinkraumes belassen. Unter dem Scheitel solcher Leitvorrichtungen sind die Einrichtungen zum Zuführen von Waschflüssigkeit angeordnet. Diese füllt sehr bald den Sinkraum an und sucht durch die Schlitze zwischen den Leitvorrichtungen bzw. diesen und den Wänden des Sinkraumes in den Bereich zwischen den Lamelleneinsätzen abzuströmen. Sie tut das dann gemeinschaftlich mit der Trägerflüssigkeit, die zwischen Einlaß und Auslaß längs den Lamellen entlang streicht. Hauptsächlieh im Bereich der Schlitze verläuft die Strömung gegenläufig zur Sinkrichtung der Feststoffe, die deshalb die Waschflüssigkeit durchwirbeln und bei diesem Vorgang dann von der Trägerflüssigkeit befreit werden. Die Trägerflüssigkeit schließt sich dann der Strömungsrichtung der Waschflüssigkeit an, bis sie mit ihr zusammen aus der Vorrichtung abläuft.
  • Die vorstehend gekennzeichnete Einrichtung ist auch auf Lamellenscheider anwendbar, deren Sinkräume durch senkrecht verlaufende Trennwände unterteilt sind. Jedes der so entstandenen Abteile weist dann die Glieder zum Zuführen der Waschflüssigkeit, und zwar auch diese zweckmäßig gesondert auf und, wenn erforderlich, Leitvorrichtungen. Infolge der Unterteilung ist im Sinkraum unterhalb der zuströmenden Waschflüssigkeit ein Ruhezustand erzielbar, der den Absetzvorgang fördert.
  • Die Leitvorrichtung kann doppelwandig ausgebildet sein, wobei dann die Glieder zum Zuführen der Waschflüssigkeit zwischen den beiderseitigen Wandungen der Leitvorrichtung liegen. Die dem Sinkraum zugewendete Wand der Leitvorrichtung schirmt den unteren Teil des Sinkraumes gegen den Fluß der Waschflüssigkeit in zweckmäßiger Weise ab. Es kann dann aber vorteilhaft sein, die zweite, den Lamelleneinsätzen zugewendete Wand der Leitvorrichtung ganz oder teilweise mit Lochungen zu versehen, die der Waschflüssigkeit den Durchtritt nach oben erleichtern bzw. in gewollter Weise steuern.
  • Der Steuerung des Waschflüssigkeitsstromes dient auch die Verstellbarkeit der Schlitzbreiten in einfachster Weise durch Verschwenken der Winkelflächen der Leitvorrichtung bzw. Leitvorrichtungen.
  • Für bestimmte Stoffe, insbesondere solcher feinster Teilchengröße und sehr geringen spezifischen Gewichts, kann es erforderlich sein, jegliche Spaltverengung zu vermeiden. Oberhalb der Ausräumschnecke, aber unterhalb der Unterkanten der Trennwände ist zur Zuführung von Waschflüssigkeit ein Brauserohr mit Brauselöchern vorgesehen, deren Anzahl nach der physikalischen Beschaffenheit der Sinkstoffe einzurichten ist.
  • In der Zeichnung sind sieben Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Die Fig. I und 2 zeigen im Querschnitt und Längsschnitt einen Abscheider nach der Erfindung. Im Absetzraum A sind schräge Platten I mit Abstand voneinander so angeordnet, daß die von der Einlaufrinne 2 zwischen den Platten zur Ablaufrinne 3 verlaufende Strömung sich parallel der Längsrichtung der Platten I entwickelt. Ihren Lauf deutet die in Fig. 2 ersichtliche punktierte Linie im Absetzraum A an. Im unteren Teil der Einrichtung befindet sich der Sinkraum S mit V-förmigem Querschnitt. In ihn fallen die Teilchen hinab, die sich an den Platten 1 abgesetzt haben, auf ihnen herunterrutschen und von deren unteren Kanten abtropfen. Sie sammeln sich unten im Raum S und werden aus diesem durch eine Ausräumschnecke 4 zum Auslaß 5 befördert.
  • In dem Sinkraum S befindet sich eine winkelförmige Leitvorrichtung 6. Ihr Scheitel weist nach oben zum Absetzraum A hin, während ihre Schenkel mit den Seitenwänden 7 des Sinkraumes Schlitze bilden, deren Breite dem Anfall der Feststoffe entspricht. Unterhalb der Leitvorrichtung 6 liegt ein Rohr 8 zur Zuführung von Waschflüssigkeit, die aus Lochungen im Rohr ausströmt. Die Waschflüssigkeit verdrängt die im Sinkraum unterhalb der Leitvorrichtung 6 befindliche Trägerflüssigkeit und strömt durch die Schlitze nach oben in den Absetzraum A und von diesem aus zusammen mit der Trägerflüssigkeit in die Ablauf rinne 3.
  • Fig. 3 zeigt im Längsschnitt gleiche Verhältnisse wie die Fig. I und 2, nur ist der verhältnismäßig lange Sinkraum durch Trennwände g unterteilt, um Längsströmung in ihm zu verhindern. Entsprechend dieser Unterteilung ist auch die Leitvorrichtung 6 und das Zuführrohr für die Waschflüssigkeit in die Abschnitte 6a, 6b, 66 bzw. 86, 8b, 80 unterteilt, d. h. bis auf die gemeinschaftliche Schneckenausräumung ist jedes der Abteile des Sammelraumes S ein selbständiges Glied, wie es Fig. 2 darstellt, wenn man die Zufluß- und Abfiußverhältnisse nicht weiter berücksichtigt. Natürlich kann man die gleiche Anordnung auch dann vorsehen, wenn durch die Zwischenwände g Sinkräume mit besonderen Auslässen geschaffen werden.
  • Fig. 4 zeigt die Anordnung mehrerer Leitvorrichtungen 6 unter sonst gleichen Verhältnissen nebeneinander. Eine solche Ausführung gibt eine bessere Verteilung bei breitem Sinkraum.
  • In den Fig. 5 und 6 ist bei sonst gleichen Verhältnissen die Leitvorrichtung 6 doppelwandig. Die untere Wand schirmt den Sinkraum S gegen den Strom der Waschflüssigkeit ab, so daß sich der Absetzvorgang in diesem Teil des Sinkraumes in Ruhe vollziehen kann.
  • Um erforderlichenfalls die Waschflüssigkeit gleichmäßiger zu verteilen, können die Flächen der Leitvorrichtung 6, jedenfalls die Flächen ihrer oberen, dem Absetzraum A zugewendeten Wand ganz oder teilweise mit Lochungen versehen sein, die den Wasch- flüssigkeitsstrom nach oben regeln (Fig. 6). Die Zahl und die Lage der Lochungen kann den jeweils bestehenden Erfordernissen angepaßt werden.
  • Der Lenkung des Waschflüssigkeitsstromes dient auch die in den Fig. I und 2 angedeutete Regelung der Schlitzbreite zwischen den Schenkeln der Leitvorrichtung 6 und den Seitenwänden 7 des Sinkraumes S. Veränderung dei Schlitzbreite während des Betriebes ist durch Verschwenkbarkeit der Schenkel der Leitvorrichtung 6 möglich. Dazu dienen Führungsstücke IO, die mit Rechts- bzw. Linksgewinde versehene Gewindestücke II umfassen. Die Führungsstücke sitzen auf nach außen durchgeführten Spindeln I2, so daß man durch Drehung der Spindeln die Kanten der Leitvorrichtung 6 den Seitenwänden 7 beliebig nähern oder davon entfernen kann.
  • In Fig. 7 sind keine Leitvorrichtungen 6 vorhanden.
  • Das Brauserohr 8 befindet sich dann in einem Teil des Sinkraumes S, der unterhalb der Unterkanten von Trennwänden g belassen ist. Dieses Rohr 8 kann je nach dem obwaltenden Bedürfnis mit zwei oder mehreren Reihen Brauselöchern versehen sein, aus denen die Waschflüssigkeit in Richtung der eingezeichneten Pfeile austritt und im breiten Strom den zu waschenden absinkenden Feststoffen entgegensteigt.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Abscheider zum Klären von Flüssigkeiten mit Lamellen und unter dem Lamellenraum befindlichem Sinkraum, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Sinkraum eine Einrichtung zum Einführen von Waschflüssigkeit befindet.

Claims (1)

  1. 2. Abscheider nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Leitvorrichtungen (6) für die Sinkstoffe im Sinkraum (S).
    3. Abscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitvorrichtung winkelförmig ist mit Scheitel nach oben.
    4. Abscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (6) doppelwandig ist und die Waschflüssigkeitszufuhr (8) zwischen den Wandungen liegt.
    5. Abscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Waschflüssigkeitsstromes die dem Absetzraum (A) zugewendeten Flächen ganz oder teilweise mit Lochungen versehen sind.
    6. Abscheider nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite zwischen den Kanten der Leitvorrichtungen untereinander bzw. mit den Sinkraumwandungen durch Verstellbarkeit der Flächen der Leitvorrichtungen regelbar ist.
    7. Abscheider nach einem jeden der Ansprüche 2 bis 6 mit Längszerlegung des Sinkraumes in mehrere Abteilungen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der durch Trennwände (g) gebildeten Abteile Sonderzuführung von Waschflüssigkeit (8a, 8b, 8C) und gesonderte Leitvorrichtungen (6a, 6>, 6e) besitzt.
    8. Abscheider nach Anspruch I mit Längszerlegung des Sinkraumes in mehrere Abteilungen durch Trennwände, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Waschflüssigkeit unterhalb der Unterkanten der Trennwände verläuft.
DEST1072A 1950-05-16 1950-05-16 Abscheider zum Klaeren von Fluessigkeiten Expired DE850885C (de)

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DE850885C true DE850885C (de) 1952-09-29

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ID=7452345

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2378550A1 (fr) * 1977-01-26 1978-08-25 Sulzer Ag Procede et dispositif de sedimentation de particules decantables que contiennent des liquides

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2378550A1 (fr) * 1977-01-26 1978-08-25 Sulzer Ag Procede et dispositif de sedimentation de particules decantables que contiennent des liquides

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