DE10055798A1 - Schnecke für eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge und Verfahren zur Ölgewinnung mit einer Vollmantel-Schneckenzentrifuge - Google Patents
Schnecke für eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge und Verfahren zur Ölgewinnung mit einer Vollmantel-SchneckenzentrifugeInfo
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Abstract
Bei einer Schnecke für eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge sind in der Förderbahn (7) abschnittsweise zwischen benachbarten Schneckengängen (x, x+1, ...) zusätzliche Blattsegmente (29) angeordnet, wobei das Schneckenblatt (5) im Bereich der Schneckenblattsegmente (29) vorzugsweise mit Aussparungen (27) versehen ist, welche derart ausgebildet sind, daß ein Durchströmen des Schleudergutes (S) zwischen benachbarten Schneckengängen (x, x+1, ...) möglich ist. Diese Schnecke eignet sich insbesondere zur Anwendung in einem Verfahren zur Ölgewinnung aus Früchten und Saaten und zur besseren Entwässerung und/oder Entölung von Breis aus organischen Materialien (z. B. Saatenbreis, Fruchtfleischmaische, tierisches Gewebe wie Fisch, Ei, Gettgewebezellen) (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Schnecke für eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Ölgewinnung mit einer
Vollmantel-Schneckenzentrifuge.
Ein Verfahren, welches sich bei der Olivenölgewinnung besonders bewährt hat, ist
aus der EP 0 557 758 bekannt. Bei diesem Verfahren wird eine Zweiphasen-
Trennung durchgeführt, bei welcher das Öl direkt von einem Feststoff-/Wasser
gemisch abgetrennt wird.
Die Effizienz dieses bekannten Verfahrens ist an sich bereits sehr gut.
Dennoch ist es wünschenswert, den Restölgehalt im Trester nochmals zu senken,
um die Wirtschaftlichkeit der Ölgewinnung zu steigern.
Die Lösung dieses Problems sowohl in konstruktiver als auch in verfahrenstechni
scher Hinsicht ist die Aufgabe der Erfindung.
Die Erfindung löst diese Aufgabe einerseits durch eine besonders vorteilhafte
Schnecke, deren Merkmale im Anspruch 1 angegeben sind. Sie löst sie ferner durch
ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Ölgewinnung, dessen Merkmale im An
spruch 35 angegeben sind.
Nach Anspruch 1 wird eine Schnecke für eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge ge
schaffen, die in der Förderbahn abschnittsweise zwischen benachbarten Schnecken
gängen zusätzliche Platzsegmente aufweist. Ferner ist das Schneckenblatt vorzugs
weise mit Aussparungen versehen, welche derart ausgebildet sind, daß ein Durch
strömen des Schleudergutes zwischen benachbarten Schneckengängen möglich ist.
In Hinsicht auf das Verfahren zur Ölgewinnung hat sich ferner als besonders vor
teilhaft herausgestellt, wenn das Öl als Flüssigkeitsphase wiederum direkt in einem
Zweiphasen-Trennschritt von einer zweiten Mischphase aus Wasser und Feststoffen
abgetrennt wird, wobei die Saaten oder zerkleinerten Früchte wie Oliven oder Avo
cados zunächst in eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge durch eine Trennzone mit
einer oder mehreren Schneckengängen geleitet werden, in dem das Schneckenblatt
vorzugsweise aussparungsfrei ausgebildet ist, wobei im Förderbahnbereich zwi
schen den Schneckengängen vorzugsweise keine Blattsegmente in der Förderbahn
ausgebildet sind. Daraufhin wird in der Trennzone ein weiterer Schneckenbereich
durchlaufen, in dem Aussparungen im Schneckenblatt ausgebildet sind und Blatt
segmente in der Förderbahn stehen. Daraufhin werden die Feststoffe und das Was
ser an einer Stauscheibe vorbei aus der Trennzone in den konischen Abschnitt der
Schnecke gefördert.
Mit der erfindungsgemäßen Schnecke läßt sich auch die Dreiphasen-Ölgewinnung
verbessern, die gelegentlich noch zum Einsatz kommt. Dabei wird das Öl als Flüs
sigkeitsphase in einem Dreiphasen-Trennschnitt von einer zweiten Phase - im we
sentlichen aus Wasser - und einer dritten - im wesentlichen aus Feststoffen - abgetrennt,
- - wobei die zerkleinerten Früchte wie Oliven oder Avocados oder Saaten zu nächst in einer Vollmantelschneckenzentrifuge durch eine Trennzone mit einer oder mehreren Schneckengängengeleitet wird, in dem das Schneckenblatt vorzugsweise aussparungsfrei ausgebildet ist, wobei im Förderbahnbereich zwischen den Schnec kengängen vorzugsweise keine Blattsegmente in der Förderbahn ausgebildet sind,
- - woraufhin in der Trennzone ein Schneckenbereich durchlaufen wird, in dem die Aussparungen im Schneckenblatt und die Blattsegmente in der Förderbahn ausge bildet sind,
- - woraufhin die drei Phasen aus der Zentrifuge geleitet/gefördert werden.
Durch die erfindungsgemäße Schnecke läßt sich die Wirtschaftlichkeit der Ölge
winnung beträchtlich steigern. Insofern wird insbesondere auf die in der Figurenbe
schreibung näher erläuterten Versuche verwiesen, deren Ergebnisse in den Fig.
4 und 5 dargestellt sind. Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß sich die Schnecke auch problemlos bei bestehenden Zentrifugen nachrüsten
läßt. Die erfindungsgemäße Schnecke eignet sich insbesondere zur Anwendung in
einem Verfahren zur Ölgewinnung aus Früchten und Saaten und zur besseren Ent
wässerung und/oder Entölung von Breis aus organischen Materialien (z. B. Saaten
breis, Fruchtfleischmaische, tierische Gewebe wie Fisch, Ei, Gettgewebezellen).
Als besonders vorteilhaft hat es sich im Rahmen der Erfindung herausgestellt, eine
Kombination aus Aussparungen und Blattsegmenten vorzusehen, wobei die Blatt
segmente und die Aussparungen vorzugsweise in axialer Richtung derart ausgebil
det sind, daß die Aussparungen jeweils in axialer Richtung (und/oder winklig oder
zick-zackartig zur Mittelachse y) sich erstreckende Kanäle ausbilden, in denen die
Blattsegmente stehen.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Blattsegmente und die Aussparungen
lediglich im zylindrischen Abschnitt des Schneckenkörpers ausgebildet sind und
wenn im konischen Abschnitt der Schnecke insbesondere bei der Zweiphasen-
Trennung eine Stauscheibe vorgesehen ist.
Aus dem Stand der Technik sind zwar bereits Vollmantel-Schneckenzentrifugen
bekannt, bei denen Aussparungen im Schneckenblatt vorgesehen sind, so z. B. aus
der DE 41 32 693 A1.
Nach der Erfindung genügt das Vorsehen derartiger Aussparungen jedoch nicht für
eine nennenswerte Effizienzsteigerung. Eine besonders vorteilhafte Effizienzsteige
rung läßt sich vielmehr erst dadurch erreichen, daß neben den Aussparungen insbe
sondere in der Mitte der Vorderbahn zwischen benachbarten Schneckengängen die
zusätzlichen Blattsegmente aufgestellt sind.
Zwar ist es auch bereits bekannt, blattsegmentartige Schneckengänge auszubilden,
so beispielsweise aus der WO 97/23295. Diese Blattsegmente erstrecken sich je
doch bis in den konischen Abschnitt hinein, was nach der Erfindung unvorteilhaft
ist. Ferner sind sie am Umfang des Schneckenkörpers in dessen gesamtem Bereich
verteilt, was sich ebenfalls als wenig vorteilhaft herausgestellt hat. Zudem werden
nicht etwa zusätzliche Blattsegmente in der Förderbahn zwischen den Schnecken
gängen aufgestellt, sondern die Blattsegmente selbst bilden an sich die Schnecken
gänge aus. Auch mit dieser Schnecke läßt sich keine zufriedenstellende Wirtschaft
lichkeit bei der Olivenölgewinnung erreichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zusätzlichen Blattsegmente in der Förderbahn
derart ausgebildet sind, daß sie sich bis in den Bereich der Feststoffe bzw. des Fest
stoffbereichs erstrecken, wobei aber vorzugsweise ein äußerer Bereich von z. B. 25 mm
nicht von den Blattsegmenten erreicht wird, da in diesem Bereich bereits relativ
vollständig entölte und permanent ausgetragene Feststoffe vorliegen.
Meßergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäße Schnecke ca. 1 bis 1,5% weniger
Öl im ausgetragenen Feststoffschlamm hinterläßt. Bei einer Kampagne der Oliven
ölgewinnung entspricht dies durchaus einem finanziellen Vorteil von ca. DM
300.000,- bis 500.000,- pro Maschine.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Knetschnecke im Bereich des feuchten Orujos
wirkt, da insbesondere hier eine besondere Entölung durch die zusätzlichen Blatt
segmente erreichbar ist.
Mit der Erfindung wird ein Feststoffbrei, vorzugsweise über ein Rechteckrohr, in
die Trommel eingespeist. Das Rechteckrohr muß so lang sein, daß die eintretende,
zu zentrifugierende Masse geschützt durch die Ölschicht einbracht wird, um diese
nachträglich nicht rückzuvermischen.
In der gefüllten Maschine stellt sich die Trennzone ziemlich eng am Schneckenkör
per ein (10, 20. . ., bis 40 bis 50 mm Abstand). Das frische Öl ist als saubere Phase
nur 20 bis 30 mm außerhalb des Schneckenkörpers zu erkennen. Hier herrscht eine
saubere Trennlinie vor.
Der eingebrachte Feststoff als Teil der zugeführten Suspension wird also die Ma
schine so weit füllen, daß diese bis zur Öltrennzone (ca. 10, 20. . . bis maximal 40
bis 50 mm außerhalb des Schneckenkörpers) mit Feststoffsuspensionen gefüllt ist.
In der Regel ist nämlich nur so wenig Wasser in der Orujomasse, daß keine oder nur
eine äußerst geringe Schicht an freiem Wasser zwischen dem Öl und der Feststoff
suspension ausgebildet ist. Dabei ist der Feststoff außen trockener als innen oder
anders ausgedrückt, ist der Trockensubstanzanteil trommelseitig viel höher als der
Trockensubstanzanteil zum Inneren hin.
Im Bereich der Aussparungen und Blattsegmente erfährt die Feststoffsuspension
insbesondere im Knetbereich der Blattsegmente genau wie das Öl und die dazwi
schen liegende Emulsion vom Schneckenkörper bis zum radialen Ende drei axiale
Geschwindigkeiten.
So herrscht eine normale Geschwindigkeit im Bereich der Wand-Reststücke vor. Im
Bereich der Aussparungen beträgt die axiale Geschwindigkeit dagegen im wesentli
chen null. Dagegen wird die Geschwindigkeit im Bereich der eigentlichen Blatt
segmente in der Förderbahn bis zum Fünffachen der normalen Geschwindigkeit betragen.
Dadurch wird der viskoelastische Schlamm im Bereich der stehenden Fest
stoffschicht verformt, insbesondere zusammengedrückt und entspannt.
Im Bereich der vorauseilenden Blattsegmente wird der Feststoff zusätzlich axial zu
sammengedrückt. Im Bereich der Aussparungen wird er dann entspannt. Es ergibt
sich damit ein Effekt von Druckerhöhungen und Entspannungen. Im wesentlichen
im Entspannungsbereich erfolgt die Ölfreisetzung, die somit effektiver ist als ohne
die zusätzlichen Entspannungszonen.
Vorzugsweise weist der Schneckenkörper in seinem hinteren Bereich einen zylin
drischen Abschnitt und in seinem sich daran anschließenden vorderen Bereich einen
sich im wesentlichen konisch gleichmäßig oder ungleichmäßig - z. B. gestuft - ver
jüngenden Abschnitt auf, wobei die Aussparungen und Blattsegmente ausschließ
lich im Bereich des zylindrischen Abschnittes ausgebildet sind.
Vorzugsweise weist der Schneckenkörper im zylindrischen Abschnitt zunächst
mindestens einen Schneckengang auf, der aussparungsfrei sowie blattsegmentfrei
ausgebildet ist, woran sich weitere Schneckengänge anschließen, welche mit den
Aussparungen und Blattsegmenten versehen sind.
Es ist auch denkbar, daß vorzugsweise im ersten Schneckengang optionale
Ölablaufkanäle ausgebildet sind.
Vorzugsweise weisen die Aussparungen einen Restabschnitt des Schneckenblattes
am Umfang des Schneckenkörpers auf.
Bevorzugt sind die Blattsegmente - bezogen auf einen oder mehrere Schnecken
gänge - gleichmäßig oder ungleichmäßig am Umfang des Schneckenkörpers ver
teilt.
Vorzugsweise beträgt die Fläche der Aussparungen etwa 25-60%, insbesondere 40
-50% der Schneckengangfläche.
Vorzugsweise sind die Aussparungen in den Schneckenblättern derart ausgebildet,
daß sie radial zumindest den Bereich der Feststoffzone überragen (z. B. 70-100%
der Schneckenblatthöhe).
Insbesondere ist die Höhe der Blattsegmente ca. 0-30% niedriger ist als die
Schneckenblatthöhe.
Vorzugsweise sind die Blattsegmente als rechtwinklige Bleche ausgebildet. Denk
bar sind auch trapezförmige, abgerundete und/oder sich vom Schneckenkörper nach
außen verjüngend oder verbreiternd geformte Elemente.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind den übrigen Unteransprü
chen zu entnehmen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schnecke
für eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge;
Fig. 2a eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer Schnecke;
Fig. 2b einen Schnitt längs der Linie A-A aus Fig. 2a;
Fig. 3 eine Vollmantelschneckenzentrifuge nach der Erfindung;
Fig. 4 und 5 Diagramme, welche die Restölgehalte im Trester bei der Olivenölge
winnung mit Vollmantel-Schneckenzentrifugen im Zweiphasen-
Trennverfahren unter Einsatz von Schnecken nach der Erfindung und
von Schnecken nach dem Stand der Technik vergleichen; und
Fig. 6a, b die Geschwindigkeitsprofile in einem Schneckengang im Bereich der
Aussparungen und Blattsegmente.
Die Maßangaben der Beschreibung beziehen sich beispielhaft auf bevorzugte Aus
führungen.
Fig. 1 zeigt eine Schnecke 1 für eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge, wobei die
Schnecke einen Schneckenkörper 3 sowie hier ein den Schneckenkörper 3 mehrfach
umgebendes Schneckenblatt 5 aufweist, das mehrere Schneckengänge (x, x + 1, x + 2
usw.) ausbildet.
Zwischen den Schneckengängen x, x + 1, . . . ist eine Förderbahn 7 zum För
dern/Transport eines zu verarbeitenden Schleudergutes ausgebildet.
Der Schneckenkörper 3 weist in seinem in Fig. 1 hinteren Bereich einen zylindri
schen Abschnitt 9 und in seinem in Fig. 1 sich daran anschließenden vorderen Be
reich einen sich konisch verjüngenden Abschnitt 11 auf.
Im Übergangsbereich zwischen dem zylindrischen Abschnitt 9 und dem konischen
Abschnitt 11 ist hier eine (Stau-)Scheibe 13 auf den Schneckenkörper 3 aufgesetzt.
Diese hat sich insbesondere bei der Zweiphasen-Trennung bewährt. Bei einer Drei
phasen-Trennung in die Phasen Öl, Wasser und Feststoffe ist sie nicht erforderlich.
Die Funktion dieser Vollmantel-Schneckenzentrifuge, deren übrige wesentliche Be
standteile sich aus Fig. 3 erschließen, ist wie folgt.
Das Schleudergut S wird durch das zentral angeordnete, verstellbare Einlaufrohr 14
in eine Einlaufkammer 15 und von dort durch Öffnungen 17 in den Trommelraum
19 mit der Schnecke 1 und der die Schnecke 1 umgebenden Trommel 21 geleitet.
Vorzugsweise werden diese Einlaufkammern 15 und Öffnungen 17 (oder spezielle
Verteiler) bei der Ausführungsform der Fig. 1 am hinteren Ende des zylindrischen
Abschnitt 3 angeordnet.
Im Trommelraum 19 wird das Schleudergut S auf die Betriebsdrehzahl beschleu
nigt. Durch Einwirkung der Schwerkraft setzen sich die Feststoffteilchen in kürze
ster Zeit an der Trommelwand ab.
Die Schnecke 1 rotiert mit einer etwas kleineren oder größeren Geschwindigkeit als
die Trommel 21 und fördert den ausgeschleuderten Feststoff F zum konischen Ab
schnitt 11 hin aus der Trommel 21 zum Feststoffaustrag 23.
Die Flüssigkeit L strömt dagegen zum größeren Trommeldurchmesser am hinteren
Ende der Trommel 21 und wird dort abgeleitet (Überlauf 25).
Die Schnecke 1 der Fig. 1 weist von ihrem zweiten Schneckengang (X + 1) bis zu ih
rem fünften Schneckengang (X + 4) Aussparungen 27 im Schneckenblatt auf.
Diese Aussparungen 27 sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 derart ausge
bildet, daß in axialer Richtung ein sich vom zweiten bis zum fünften Schneckenblatt
erstreckende axiale Kanäle K ausbilden. Ein einzelner Schneckengang mit Ausspa
rungen 27 und Blattsegmenten 29 ist bei einer vereinfachten Ausführung ebenfalls
denkbar.
In der zwischen den Schneckengängen (X, . . .) des Schneckenblattes 5 ausgebildete
Förderbahn 7 sind dagegen zusätzliche Blattsegmente 29 angeordnet, die hier als
Metallstreifen ausgebildet sind, die hier eine sich vom Außenumfang des Schnec
kenkörpers 3 nach außen verbreiternde Trapezform aufweisen.
Vorteilhaft und auf einfache sowie kostengünstige Weise werden diese Blattseg
mente 29 dadurch ausgebildet, daß die Blattabschnitte- bzw. -segmente, welche
beim Abtrennen von Material zum Ausbilden der Aussparungen 27 abgetrennt wer
den, in die Förderbahn 7 gesetzt und dort verschweißt werden.
Das Abtrennen der Blattabschnitte bzw. -segmente kann entweder derart erfolgen,
daß das Schneckenblatt 5 bis zum Umfang des Schneckenkörpers 3 ausgetrennt
wird. Alternativ kann aber auch ein Restabschnitt 30 des Schneckenblattes 5 am
Umfang des Schneckenkörpers 3 stehenbleiben. Erfolgt das Austrennen im wesent
lichen radial zur Trommel- und Schneckenachse y, ergeben sich trapezförmige
Blattsegmente 29.
Mit einer derartigen Kombination aus Aussparungen 27 und "Zwischen-
"Blattsegmenten 29 in der Förderbahn 7 läßt sich die Effizienz verschiedener der
zentrifugalen Trennvorgänge überraschend deutlich steigern.
Insbesondere hat sich die Schneckenausbildung mit Aussparungen 27 und 29 im
Bereich der Olivenölgewinnung bewährt. Besonders bewährt hatte sich bei der Oli
venölgewinnung bereits eine Zweiphasen-Trennung, bei der das Öl direkt von ei
nem Feststoff-/Wassergemisch abgetrennt wird. Ein derartiges Verfahren wird in
der EP 557 758 beschrieben. Die Effizienz dieses an sich bereits hervorragenden
Verfahrens läßt sich durch die Schnecke 1 der Erfindung nochmals deutlich stei
gern. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn
- - das Öl als Flüssigkeitsphase direkt in einem Zweiphasen-Trennschritt von einer zweiten Mischphase aus Wasser und Feststoffen abgetrennt wird,
- - wobei die zerkleinerten Früchte wie Oliven oder Avocados zunächst in einer Vollmantelschneckenzentrifuge durch eine Trennzone mit einem oder mehreren Schneckengängen X, . . . geleitet wird, in dem das Schneckenblatt 5 keine Aus sparungen 27 aufweist und in dem keine Blattsegmente 29 in der Förderbahn ausgebildet sind
- - woraufhin in der Trennzone ein zweiter Schneckenbereich durchlaufen wird, in dem die Aussparungen 27 im Schneckenblatt 5 und die Blattsegmenten 29 in der Förderbahn 7 ausgebildet sind,
- - woraufhin die Feststoffe und das Wasser an einer Stauscheibe 13 vorbei aus der Trennzone in den konischen Abschnitt der Schnecke 1 gefördert werden.
Die Vorteile dieses Verfahrens werden aus Fig. 4 und 5 deutlich.
Fig. 4 zeigt Vergleiche der Verbesserung der Effizienz der Ölgewinnung in Abhän
gigkeit von der Durchsatzleistung. Fig. 5 veranschaulicht ferner, daß bei der Oli
venölgewinnung mit einer erfindungsgemäßen Schnecke 1 der Restölgehalt im Tre
ster um bis zu 2 oder sogar 2,5% gesenkt werden konnte. Die Wirtschaftlichkeit der
Ölgewinnung wird also gegenüber der bereits hervorragenden Resultat der Zwei
phasen-Trennung a) Öl und b) Wasser/Feststoff nochmals beachtlich gesteigert. Der
Umbau oder Austausch der herkömmlichen Schnecke gegen die erfindungsgemäße
amortisiert sich damit bereits in kurzer Zeit.
Fig. 6a, b zeigen die Geschwindigkeitsprofile in einem Schneckengang im Bereich
der Aussparungen und Blattsegmente. In Fig. 6a wird deutlich, daß "im Schatten"
des Blattsegmentes die Geschwindigkeit der Teilchen von innen nach außen zu
nimmt. Am oberen Rand des Blattsegmentes wird der Maximalwert erreicht, wel
cher gemäß Fig. 6b am oberen Blattsegmentrand wiederum im wesentlichen kon
stant ist.
Verschiedene Abmessungen sowie Ausrichtungen und Anordnungen der Ausspa
rungen 27 und der Blattsegmente 29 haben sich in der Praxis besonders bewährt.
Durch Variation dieser Parameter lassen sich auch die Mischeffekte zwischen den
Schneckengänge variieren, was einen direkten Einfluß auf die Effizienz der Trenn
verfahren hat. Diese Parameter werden nachfolgend unter Bezug auf die Fig. 1 und
2 noch näher beschrieben.
Zunächst sei die bevorzugte Lage der Aussparungen und Segment näher beschrie
ben.
Vorteilhaft weist die Schnecke 1 - in Fig. 1 aus der hinteren Einlaufzone nach vor
ne zum konischen Abschnitt hin betrachtet - zunächst einige Wendelgänge x - 1, x,
x + 1 auf, in deren Bereich das Schneckenblatt S jeweils durchgehend bzw. ausspa
rungsfrei ausgebildet ist. Vorzugsweise sind wenigstens ein oder zwei Schnecken
gänge x durchgehend ausgebildet. In diesem Bereich sind auch keine zusätzlichen
Blattsegmente 29 in der Förderbahn 7 vorgesehen.
An diese Zone schließen sich einige Schneckengänge x + 2, . . . x + 5 an, welche mit
den Aussparungen 27 versehen sind und in deren Zwischenräumen bzw. in deren
Förderbahnen 7 jeweils die Blattsegmente 29 ausgebildet bzw. aufgestellt (ange
schweißt) sind.
Diese Zone erstreckt sich maximal bis an den Beginn des konischen Abschnittes 11
der Schnecke 1. Im Übergangsbereich vom zylindrischen zum konischen Bereich ist
ferner die Stauscheibe 13 angeordnet. Im konischen Bereich sollte die Schnecke
aussparungsfrei ausgebildet sein, ferner sollten in der Förderbahn 7 auch keine zu
sätzlichen Blattsegmente 29 angeordnet werden.
Pro Schneckengang werden vorzugsweise 2 bis 6, insbesondere 3 bis 5, ganz be
sonders bevorzugt 4 Aussparungen 27 ausgebildet.
Entsprechend empfiehlt es sich, pro Schneckengang in der Förderbahn auch vor
zugsweise 2 bis 6, insbesondere 3 bis 5, ganz besonders bevorzugt 4 Blattsegmente
29 vorzusehen.
Bevorzugt werden die Blattsegmente 29 gleichmäßig am Umfang des Schnecken
körpers 3 verteilt.
Die Schneckengänge x sind relativ zur Mittelachse bzw. zur Symmetrieachse y der
Schnecke 1 jeweils winklig angeordnet bzw. schließen mit der Mittelachse eine
Winkel α auf. Der Betrag des Winkels α (gemessen am unteren Rand des Schnec
kenblattes 5), liegt vorzugsweise zwischen 60 und 85°, insbesondere bei 75 bis 80°.
Vorzugsweise schließen die Blattsegmente dagegen mit der Symmetrieachse y ei
nen Winkel δ ein der kleiner als α ist. Vorzugsweise liegt δ zwischen 40 und 70°,
insbesondere 50 bis 55°. Im letzten Schneckengang vor der Stauscheibe 13 emp
fiehlt es sich dagegen, die Blattsegmente 29 im wesentlichen parallel zu dem
Schneckenblatt 5 auszurichten (max. Differenzwinkel zwischen α und δ vorzugs
weise ca. 10-11°).
Vorzugsweise beträgt die Fläche der Aussparungen etwa 50° der Scheckengangflä
che.
In der Praxis hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, die Winkelgröße δ
dadurch festzulegen, daß die Breite des Abstandes d (in axialer Verlängerung der
Kanten betrachtet) zwischen dem Blattsegmentrand und dem Aussparungsrand 27
bei 0 bis 5 mm, insbesondere bei 2 bis 3 mm liegt (am oberen Segmentrand). Bei ei
ner Trapezform der Blattsegmente variiert die Größe der Strecken "d" vom Schnec
kenkörper 3 nach außen hin, nach Fig. 1 wird "d" nach außen hin beispielsweise
größer.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Winkelgröße (δ) dadurch festgelegt ist, daß die
Breite des Abstandes (α) - in orthogonaler Verlängerung der Kanten betrachtet -
zwischen dem Blattlängsrand und dem Aussparungsrand 27 bei 0 bis 28%, insbe
sondere bei 15 bis 25% des Abstandes eines Schneckengangpaares beträgt - vor
zugsweise am Fußpunkt der Schnecke (innen) betrachtet, abhängig von der Form -
liegt.
Nach einer Variante der Erfindung empfiehlt es sich, das Blattsegment 29 derart in
der Förderbahn 7 anzuordnen, daß seine Mittelachse M (in der Draufsicht der Fig.
2a) genau in der Mitte der Förderbahn 7 sowie vorzugsweise auch in der Mitte der
Verbindungslinie der Verbindungslinie der Mittelsenkrechten der Aussparungen 27
liegt (Kreuzungspunkt der gegenüberliegenden Aussparungsränder).
Alternativ ist es auch möglich, den Mittelpunkt der Blattsegmente etwas gegenüber
dieser Ideallage zu verschieben.
Ganz besonders entscheidend für die Effizienz der Erfindung ist die Höhe h der
Blattsegmente (gemessen vom Außenumfang des Schneckenkörpers 3).
Hier hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Höhe h der Blatt
segmente 29 derart gewählt ist, daß sie sich bis in den Bereich der Feststoffzone erstrecken.
Entsprechend sollten die Schneckenblätter 5 Aussparungen 27 aufweisen,
welche radial zumindest den Bereich der Feststoffzone überragen.
Dies sei wie folgt erläutert. Bei der Zentrifugaltrennung lagern sich die Feststoffe
relativ weit außen in der Trommel an. Reichen die Blattsegmente (Paddel) nicht
wenigstens bis in diese Feststoffzone herein, bleibt ihre Effizienz gering. Gerade
durch die Mischwirkung der Aussparungen 27 und Blattsegmente 29 in diesem Be
reich wird die Effizienz der Zentrifugaltrennung bei der Ölgewinnung deutlich ge
steigert.
In der Praxis wird die Höhe h ca. 30 mm niedriger gewählt als die Schnecken
blatthöhe k. Das Schneckenblatt schließt mit der Umfangswandung des Schnecken
körpers 3 nach Fig. 2b ferner einen Winkel γ ein. Dieser ist vorzugsweise kleiner als
der Winkel β, den das Blattsegment 29 mit dem Schneckenkörper 3 einschließt.
1
Schnecke
3
Schneckenkörper
5
Schneckenblatt
x, x + 1, x + 2 usw. Schneckengänge
x, x + 1, x + 2 usw. Schneckengänge
7
Förderbahn
9
zylindrischer Abschnitt
11
verjüngender Abschnitt
13
Scheibe
S Schleudergut
S Schleudergut
14
Einlaufrohr
15
Einlaufkammer
17
Öffnungen
19
Trommelraum
21
Trommel
F Feststoff
F Feststoff
23
Feststoffaustrag
25
Überlauf
27
Aussparungen
K Kanäle
K Kanäle
29
Blattsegmente
30
Restabschnitte
α, β, δ, γ Winkel
h Segmenthöhe
k Schneckenblatthöhe
y Trommel- und Schneckenachse
d Abstände
α, β, δ, γ Winkel
h Segmenthöhe
k Schneckenblatthöhe
y Trommel- und Schneckenachse
d Abstände
Claims (36)
1. Schnecke für eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge, die folgendes aufweist:
einen Schneckenkörper,
mindestens ein den Schneckenkörper mehrfach umgebendes Schnecken blatt, das mehrere Schneckengänge (x, x + 1) ausbildet,
wobei zwischen den Schneckengängen eine Förderbahn zum Transport eines zu verarbeitenden Schleudergutes ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Förderbahn (7) abschnittsweise zwischen benachbarten Schnec kengängen (x, x + 1, . . .) zusätzliche Blattsegmente (29) angeordnet sind,
das Schneckenblatt (5) im Bereich der Schneckenblattsegmente (29) vor zugsweise mit Aussparungen (27) versehen ist, welche derart ausgebildet sind, daß ein Durchströmen des Schleudergutes (S) zwischen benach barten Schneckengängen (x, x + 1, . . .) möglich ist.
einen Schneckenkörper,
mindestens ein den Schneckenkörper mehrfach umgebendes Schnecken blatt, das mehrere Schneckengänge (x, x + 1) ausbildet,
wobei zwischen den Schneckengängen eine Förderbahn zum Transport eines zu verarbeitenden Schleudergutes ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Förderbahn (7) abschnittsweise zwischen benachbarten Schnec kengängen (x, x + 1, . . .) zusätzliche Blattsegmente (29) angeordnet sind,
das Schneckenblatt (5) im Bereich der Schneckenblattsegmente (29) vor zugsweise mit Aussparungen (27) versehen ist, welche derart ausgebildet sind, daß ein Durchströmen des Schleudergutes (S) zwischen benach barten Schneckengängen (x, x + 1, . . .) möglich ist.
2. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenkör
per (3) in seinem hinteren Bereich einen zylindrischen Abschnitt (9) und in
seinem sich daran anschließenden vorderen Bereich einen sich im wesentli
chen konisch gleichmäßig oder ungleichmäßig verjüngenden Abschnitt (11)
aufweist, wobei die Aussparungen (27) und Blattsegmente (29) ausschließ
lich im Bereich des zylindrischen Abschnittes (9) ausgebildet sind.
3. Schnecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnec
kenkörper im zylindrischen Abschnitt (9) zunächst mindestens einen
Schneckengang aufweist, der aussparungsfrei sowie blattsegmentfrei ausge
bildet ist, woran sich weitere Schneckengänge (X, X + 1. . .) anschließen, wel
che mit den Aussparungen (27) und Blattsegmenten (29) versehen sind.
4. Schnecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise im
ersten Schneckengang (X) optionale Ölablaufkanäle ausgebildet sind.
5. Schnecke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ab
schnitt mit den Aussparungen (27) und den Blattsegmenten (29) bis zum ko
nisch sich verjüngenden Abschnitt (11), aber nicht in diesen hinein erstreckt,
6. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wobei am Beginn des konisch sich verjüngenden Abschnittes (11) eine
Stauscheibe (13) auf den Schneckenkörper (3) aufgesetzt ist.
7. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zulauf der Schnecke am hinteren Ende des zylindrischen Abschnittes
(9) ausgebildet ist.
8. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (27) derart an der Schnecke (1) ausgebildet sind, daß
in axialer Richtung mindestens ein sich über mehrere Schneckengänge (x + 1,
. . .) hinweg erstreckender axialer Kanal (K) und/oder ein zur Mittelachse der
Schnecke (1) winkliger Kanal und/oder ein zick-zackartiger Kanal ausbildet.
9. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattsegmente (29) dadurch ausgebildet sind, daß beim Abtrennen
von Material zum Ausbilden der Aussparungen (27) die dabei entstehenden
Blattabschnitt als Blattsegmente (29) in die Förderbahn (7) gesetzt und dort
befestigt werden.
10. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen einen Restabschnitt (30) des Schneckenblattes (5) am
Umfang des Schneckenkörpers (3) aufweisen.
11. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Schneckengang zwei bis sechs Aussparungen (27) ausgebildet sind.
12. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Schneckengang drei bis fünf Aussparungen (27) ausgebildet sind.
13. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Schneckengang in der Förderbahn zwei bis sechs Blattsegmente (29)
vorgesehen sind.
14. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Schneckengang in der Förderbahn (7) drei bis fünf Blattsegmente
(29) vorgesehen sind.
15. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattsegmente (29) - bezogen auf einen oder mehrere Wendelgänge -
gleichmäßig am Umfang des Schneckenkörpers (3) verteilt sind.
16. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattsegmente (29) - bezogen auf einen oder mehrere Wendelgänge -
ungleichmäßig am Umfang des Schneckenkörpers (3) verteilt sind.
17. Schnecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Schneckengänge (X) relativ zur Mittelachse (Y) der Schnecke
(1) winklig angeordnet sind und mit dieser eine Mittelachse einen Winkel (α)
aufweisen, wobei der Betrag des Winkels (α) vorzugsweise zwischen 60 und
85, insbesondere bei 75 bis 80° liegt, wobei die Blattsegmente mit der Achse
(Y) einen Winkel (δ) einschließen, der kleiner als (α) ist.
18. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (δ) zwischen 40 und 70° liegt.
19. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (δ) bei 45 bis 60° liegt.
20. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im letzten Schneckengang vor der Stauscheibe (13) die Blattsegmente
(29) im wesentlichen parallel zu dem Schneckenblatt (5) ausgerichtet sind
und einen maximalen Differenzwinkel zum Winkel (α) von 10 bis 11° auf
weisen.
21. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche der Aussparungen (27) etwa 25-60% der Schneckengang
fläche beträgt.
22. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche der Aussparungen (27) etwa 40-50% der Schneckengang
fläche beträgt.
23. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelgröße (8) dadurch festgelegt ist, daß die Breite des Abstandes
(δ) - in axialer Verlängerung der Kanten betrachtet - zwischen dem Blatt
längsrand und dem Rand der Aussparung (27) < = 0 ist.
24. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand d mit zunehmender Höhe - vom Schneckenkörper (3) aus
betrachtet - des Blattsegmentes (29) variiert, insbesondere kleiner wird.
25. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelgröße (δ) dadurch festgelegt ist, daß die Breite des Abstandes
(a) - in orthogonaler Verlängerung der Kanten betrachtet - zwischen dem
Blattlängsrand und dem Aussparungsrand (27) bei 0 bis 28%, insbesondere
bei 15 bis 25% des Abstandes eines Schneckengangpaares beträgt - vor
zugsweise am Fußpunkt der Schnecke betrachtet, abhängig von der Form -
liegt.
26. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blattsegment (29) derart in der Förderbahn (7) angeordnet ist, daß
seine Mittelachse (M) genau in der Mitte der Förderbahn (7) sowie in der
Mitte der Verbindungslinie der Mittelsenkrechten der Aussparungen (27)
liegt.
27. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelpunkt der Blattsegmente (29) etwas gegenüber der Mitte der
Förderbahn und/oder der Mitte der Verbindungslinie der Verbindungslinie
der Verbindungslinie der Mittelsenkrechten der Aussparung (27) verschoben
ist.
28. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (h) der Blattsegmente (29) vom Umfang des Schneckenkörpers
(3) aus betrachtet, derart gewählt ist, daß sich die Blattsegmente (29) bis in
den Bereich der Feststoffzone bei der zentrifugalen Trennung erstrecken.
29. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (27) in den Schneckenblättern (5) derart ausgebildet
sind, daß sie radial zumindest den Bereich der Feststoffzone überragen.
30. Schnecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Höhe (h) der Blattsegmente (29) ca. 0-30% geringer ist als die
Schneckenblatthöhe (k).
31. Schnecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die radiale Erstreckung der Ausnehmungen 70-100% der Schnec
kenblatthöhe (k) beträgt.
32. Schnecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattsegmente (29) als rechtwinklige Bleche ausgebildet sind.
33. Schnecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattsegmente (29) als rechteckige, trapezförmige, abgerundete
und/oder sich vom Schneckenkörper nach außen verjüngend oder verbrei
ternd geformte Elemente ausgebildet sind.
34. Schnecke nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneckenblatt (5) mit der Umfangswandung des Schneckenkörpers
(3) einen Winkel (γ) einschließt, der kleiner ist als der Winkel (β), den das
Blattsegment (29) mit dem Schneckenkörper (3) einschließt.
35. Verfahren zur Ölgewinnung aus Früchten oder Saaten, dadurch gekennzeich
net, daß das Öl als Flüssigkeitsphase direkt in einem Zweiphasen-
Trennschnitt von einer zweiten Mischphase aus Wasser und Feststoffen ab
getrennt wird,
wobei die zerkleinerten Früchte wie Oliven oder Avocados oder Saaten zunächst in einer Vollmantelschneckenzentrifuge durch eine Trennzone mit einer oder mehreren Schneckengängen (X. . .) geleitet wird, in dem das Schneckenblatt (5) vorzugsweise aussparungsfrei ausgebildet ist, wobei im Förderbahnbereich zwischen den Schneckengängen vorzugsweise keine Blattsegmente (29) in der Förderbahn ausgebildet sind,
woraufhin in der Trennzone ein Schneckenbereich durchlaufen wird, in dem die Aussparungen (27) im Schneckenblatt (5) und die Blattsegmente (29) in der Förderbahn (7) ausgebildet sind,
woraufhin die Feststoffe und das Wasser an einer Stauscheibe (13) vor bei aus der Trennzone in den konischen Abschnitt (9) der Schnecke (1) und das Öl in entgegengesetzter Richtung aus der Schnecke (1) gefördert werden.
wobei die zerkleinerten Früchte wie Oliven oder Avocados oder Saaten zunächst in einer Vollmantelschneckenzentrifuge durch eine Trennzone mit einer oder mehreren Schneckengängen (X. . .) geleitet wird, in dem das Schneckenblatt (5) vorzugsweise aussparungsfrei ausgebildet ist, wobei im Förderbahnbereich zwischen den Schneckengängen vorzugsweise keine Blattsegmente (29) in der Förderbahn ausgebildet sind,
woraufhin in der Trennzone ein Schneckenbereich durchlaufen wird, in dem die Aussparungen (27) im Schneckenblatt (5) und die Blattsegmente (29) in der Förderbahn (7) ausgebildet sind,
woraufhin die Feststoffe und das Wasser an einer Stauscheibe (13) vor bei aus der Trennzone in den konischen Abschnitt (9) der Schnecke (1) und das Öl in entgegengesetzter Richtung aus der Schnecke (1) gefördert werden.
36. Verfahren zur Ölgewinnung aus Früchten oder Saaten, dadurch gekennzeich
net, daß das Öl als Flüssigkeitsphase in einem Dreiphasen-Trennschnitt von
einer zweiten Phase - im wesentlichen aus Wasser - und einer dritten - im
wesentlichen aus Feststoffen - abgetrennt wird,
wobei die zerkleinerten Früchte wie Oliven oder Avocados oder Saaten zunächst in einer Vollmantelschneckenzentrifuge durch eine Trennzone mit einer oder mehreren Schneckengängen (X. . .) geleitet wird, in dem das Schneckenblatt (5) vorzugsweise aussparungsfrei ausgebildet ist, wobei im Förderbahnbereich zwischen den Schneckengängen vorzugsweise keine Blattsegmente (29) in der Förderbahn ausgebildet sind,
woraufhin in der Trennzone ein Schneckenbereich durchlaufen wird, in dem die Aussparungen (27) im Schneckenblatt (5) und die Blattsegmente (29) in der Förderbahn (7) ausgebildet sind,
woraufhin die drei Phasen im wesentlichen getrennt aus der Zentrifuge geleitet/gefördert werden.
wobei die zerkleinerten Früchte wie Oliven oder Avocados oder Saaten zunächst in einer Vollmantelschneckenzentrifuge durch eine Trennzone mit einer oder mehreren Schneckengängen (X. . .) geleitet wird, in dem das Schneckenblatt (5) vorzugsweise aussparungsfrei ausgebildet ist, wobei im Förderbahnbereich zwischen den Schneckengängen vorzugsweise keine Blattsegmente (29) in der Förderbahn ausgebildet sind,
woraufhin in der Trennzone ein Schneckenbereich durchlaufen wird, in dem die Aussparungen (27) im Schneckenblatt (5) und die Blattsegmente (29) in der Förderbahn (7) ausgebildet sind,
woraufhin die drei Phasen im wesentlichen getrennt aus der Zentrifuge geleitet/gefördert werden.
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8130 | Withdrawal |