DE3301099C2 - - Google Patents
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfeuchtung
von Schlamm im Zentrifugalfeld einer
Vollmantel-Schnecken-Zentrifuge mit innerhalb ihrer
Zentrifugentrommel am Innenrotor angeordneten Rührelementen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 17 82 428 ist eine
Vollmantel-Schnecken-Zentrifuge bekannt, bei der am
Schneckenkörper im Bereich der Austragsschnecke ein oder mehrere
Rührelemente angeordnet sind, deren Enden in die Flüssigkeit
eintauchen. Durch diese Rührelemente soll im Betrieb dieser
Vollmantel-Schnecken-Zentrifuge im Trennraum eine Auflockerung
und Durchwirbelung der mit dem Grobkorn abgesetzten Feinstoffe
erreicht und diese mit der Flüssigkeit aus der
Schnecken-Zentrifuge ausgetragen werden. Um die am Grobkorn
anhaftenden Feinstoffe loszuwaschen, sind hierbei die
Rührelemente auch noch mit Kanälen versehen, durch die
Flüssigkeit oder Gase hindurchgeführt und in den Trennraum
eingebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Entfeuchtung des Schlammes wesentlich zu
verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zusätzlich zu
diesen Rührelementen am Innenrotor am Außenrotor weitere
Rührelemente angeordnet sind, wobei die weiteren Rührelemente am
Außenrotor radial nach innen ragend angeordnet sind. Durch diese
zusätzliche Anordnung von Rührelementen am Außenrotor
wird der Schlamm einer besonders
intensiven mechanischen Beanspruchung ausgesetzt und dadurch der
Schlamm bei verhältnismäßig geringer Pressung auf eine besonders
niedrige Restfeuchte gebracht. Dies beruht vor allem darauf, daß
es durch diese intensive mechanische Beanspruchung des Schlammes
zu lokalen Verdichtungen und dabei zur Ausbildung von Scherfugen
im Schlamm kommt, durch welche die Flüssigkeit sehr leicht
radial nach innen in der Zentrifuge abfließen kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die
weiteren Rührelemente als Rührblätter mit verstellbarem
Anstellwinkel ausgebildet. Durch diese Maßnahmen kann die
Zentrifuge gemäß der Erfindung hinsichtlich der Auflockerung des
Transportes in der Zentrifugentrommel und der Entfeuchtung
optimal auf den jeweils zu entwässernden Schlamm eingestellt
werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
sind alle Rührelemente in der Zentrifuge im Bereich des
Überganges vom zylindrischen zum konischen Mantelteil
angeordnet. Auf diese Weise wird der
Feststoff-Flüssigkeits-Trennprozeß im zylindrischen Mantelteil
nicht beeinträchtigt und die Entwässerung der bereits im
konischen Mantelteil von der Flüssigkeit getrennten Feststoffe
intensiviert.
Um die Entfeuchtung des Schlammes wirksam zu unterstützen, sind
in vorteilhafter Weiterbildung die
Rührelemente zwischen den Schneckenblättern angeordnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Vollmantel-Schnecken-Zentrifuge mit
einseitigem Feststoff und Flüssigkeitsaustrag,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine
Vollmantel-Schnecken-Zentrifuge gemäß der
Erfindung mit einander-gegenüberliegendem
Feststoff-Flüssigkeitsaustrag,
Fig. 3 Ausführungsbeispiele für Agitator-Elemente, die
zwischen den Schneckenblättern einer Förderschnecke
angeordnet sind, und
Fig. 4 eine abgewandelte Förderschnecke, bei welcher die Schnecken
blätter in ihrem äußeren Umfangsbereich Agitator-Elemente
aufweisen.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 1 ist ein Außenrotor 10 bei
derseitig in Wälzlagern 20 drehbar gelagert angeordnet. Der Außen
rotor 10 weist eine Vollmantel-Trommel 12 auf, die verhältnismäßig
schwach konisch ausgebildet ist. An diese Trommel schließt sich
auf der einen Seite, zu welcher sich der Konus öffnet, ein tief
konischer Teil 13 an. Dieser tiefkonische Teil 13 könnte auch
als Doppelkonus bezeichnet werden, der im wesentlichen einen
ringförmigen Raum bildet, der zu wesentlichen Teilen weiter radial
nach außen reicht als der Innenraum des Außenrotors 10. Innerhalb
des Außenrotors 10 ist konzentrisch ein Innenrotor 11 drehbar
gelagert. Der Innenrotor 11 ist gemäß der Darstellung in der Fig.
1 über beiderseitige Gleitlager 21 in der Welle des Außenrotors
10 drehbar gelagert. Sowohl der Außenrotor 10 als auch der Innen
rotor 11 tragen turbinenschaufelartige Rührelemente 14 bzw. 15,
die als Agitator-Elemente auf den Schlamm einwirken. Die Rührelemente
14 sind in den Außenrotor 10 von außen eingeschraubt
und in ihrem Anstellwinkel verstellbar. Die Rührelemente
15 des Innenrotors 11 sind an dessen Grundkörper ange
schweißt.
Der voreingedickte Schlamm wird über eine Pumpe durch ein fest
stehendes Einlaufrohr 16, welches in einem mit dem Maschinen
rahmen verbundenen Klemmstück 17 befestigt ist, in den Innen
raum der Maschine eingeführt. Der Schlamm tritt durch eine
Öffnung 18 in den Zwischenraum zwischen dem Innenrotor 11
und dem Außenrotor 10 ein. Die beiden Rotoren laufen mit einer
Differenzdrehzahl um, die durch ein Planetengetriebe erzeugt
werden kann.
Da die als Leitbleche, als Schaufeln oder als Bolzen ausgebildeten
Rührelemente kammartig von außen und innen ineinander greifen,
wird der Schlamm zwischen diesen Rührelementen geschert.
Dabei wird Flüssigkeit abgetrennt, die wegen ihres geringeren
spezifischen Gewichtes die Tendenz hat, radial nach innen zu
strömen. Die aus dem Schlamm abgeschiedene Flüssigkeit bildet
auf der radial inneren Seite des Schlammes eine Flüssigkeits
schicht, deren Innendurchmesser durch eine kreisringförmige
Stauscheibe 30 eingestellt werden kann.
Der Schlamm wird durch die Fliehkraft zu der weiter geöffneten
Seite des Konus hin transportiert und tritt in den tiefkonischen
Teil 13 ein. Der Schlammtransport kann durch geeignete Wahl der
Anordnung und Form der Rührelemente 14 und 15 beschleunigt oder
auch verzögert werden.
An dem umlaufenden Rand des Doppelkonus, welcher den tiefkonischen
Teil 13 des Außenrotors 10 bildet, wird der stark eingedickte
Schlamm entweder kontinuierlich durch eine Anzahl von Düsen 19
oder diskontinuierlich durch einen gesteuerten Kreisringschieber
ausgetragen.
Die Rührelemente 15 im Innenrotor 11 können auch bis in den Doppel
konusraum reichen und in den Schlamm hineinragen.
Um einen völligen Durchbruch des eingedickten Schlammes durch
die Düsen 19 zu vermeiden, können an sich bekannte Methoden
zur Messung des Schlammspiegels angewandt werden.
Der Weg des Schlammes durch die Vorrichtung wird grundsätzlich
durch die in der Fig. 1 eingezeichneten Pfeile angedeutet,
welche innerhalb des Einlaufrohres 16 nach links, durch die
Öffnung 18 hindurch schräg nach links-oben und oberhalb der
Düse 19 nach oben weisen.
Die Flüssigkeit, welche sich radial innerhalb des Schlammes
angesammelt hat, fließt gemäß dem nach rechts-oben weisenden
Pfeil über die Stauscheibe 30 ab.
Wenn der Austrag durch Düsen vermieden werden soll und der ge
scherte Schlamm eine ausreichend hohe Konsistenz angenommen
hat, sind auch Ausführungsformen verwendbar, bei denen der
Schlamm durch entsprechende Rührelemente 14 und 15 entlang dem
Konus aufwärts gefördert wird. Eine entsprechende Anordnung
ist in der Fig. 2 in einem schematischen Längsschnitt darge
stellt. Die Fig. 2 veranschaulicht eine rein konische Gegen
strom-Maschine, bei welcher auf derjenigen Seite, auf der die
Flüssigkeit austritt, noch eine Windung oder mehrere Windungen
einer normalen Schnecke angeordnet sind. Die Schneckenblätter
sind in der Fig. 2 mit 22 bezeichnet.
Es sei darauf hingewiesen, daß in der Fig. 2 für Bauteile,
welche ähnlichen Bauteilen in der Fig. 1 entsprechen, die
selben Bezugszeichen verwendet werden wie in der Fig. 1.
Analog zu den bekannten Ausführungen einer Vollmantel-Schnecken-Zentrifuge, die auch
als Gleichstrom-Maschine ausgebildet sein kann, kann auch bei
der in der Fig. 2 veranschaulichten Vorrichtung der Schlamm,
welcher voreingedickt ist, der Maschine auf derjenigen Seite
zugeführt werden, die gegenüber von dem Feststoffaustrag an
geordnet ist. Der Schlamm folgt somit dem Weg, der durch den
nach links weisenden Pfeil in dem Einlaufrohr 16 und durch den
nach unten weisenden Pfeil unterhalb einer Austragöffnung 31
dargestellt ist.
Die aus dem Schlamm abgeschiedene Flüssig
keit wird über die Stauscheibe 30 gemäß dem nach rechtsunten
weisenden Pfeil abgezogen.
Die im Außenrotor 10 eingeschraubten Rührelemente 14 können von
außen in ihrem Anstellwinkel zur Mantellinie des Konus verstellt
werden. Die am Innenrotor 11 befestigten Rührelemente 15 können
entweder fest angeschweißt sein oder ebenfalls derart verdreh
bar gehalten sein, daß auch ihr Anstellwinkel verändert werden
kann. Der noch weiter zu entfeuchtende Schlamm tritt durch
ein feststehendes Einlaufrohr 16 in den Innenrotor 11 ein und
tritt durch diesen über die Öffnung 18 in den Trennraum ein,
d. h. in denjenigen Raum, der zwischen dem Innenrotor 11 und
dem Außenrotor 10 angeordnet ist. Der Innenrotor ist wie bei
der Anordnung nach Fig. 1 innerhalb der Hohlwelle des Außen
rotors über Gleitlager 21 drehbar gelagert.
Eine alternative Ausführung der Rührelemente
wird in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Die ent
sprechende gerätetechnische Ausführung sieht vor, eine
herkömmliche Vollmantel-Schnecken-Zentrifuge, die als Gegenstrom-Zentrifuge oder auch
als Gleichstrom-Zentrifuge arbeiten kann, durch konstruktive
Änderungen so umzurüsten oder nachzurüsten, daß neben dem
Schlammtransport durch die Schnecke noch eine zusätzliche me
chanische Einwirkung auf den Schlamm durch spezielle Einbauten
ausgeübt wird, wie sie in der Fig. 3 schematisch veranschau
licht sind.
Zwischen den Schneckenblättern 25 sind Rührelemente 23 a bzw.
23 b jeweils an radialen Bolzen 24 angebracht. Die Rührelemente
23 a fördern den Schlamm abwechselnd vor und zurück, während
die Rührelemente 23 b den Schlamm in einer Richtung weiterbe
wegen. Auch an die Schneckenblätter 25 angebrachte Laschen
26, wie sie im rechten Teil der Fig. 3 dargestellt sind,
haben den oben beschriebenen Scher-Effekt.
Die angestrebte mechanische Beanspruchung
des Schlammes, insbesondere durch Scherung, kann auch dadurch
herbeigeführt werden, daß die Schnecke im Bereich ihres äußeren
Umfangs unterbrochen wird. Die Fig. 4 zeigt in dem linken Teil
ein Schneckenblatt 25 a, welches radiale Einschnitte oder Schlitze
29 a aufweist. Zwischen den Schlitzen werden Agitatorblätter 27
gebildet, welche derart wirken, daß der Schlamm durch die Schlitze
29 a hindurch zurückgedrückt wird. Dabei wird durch eine bewußt
herbeigeführte Scherwirkung mechanisch derart auf den Schlamm
eingewirkt, daß die gemäß der Erfindung angestrebte Entwässerung
erreicht wird.
Zur Verbesserung der Förderwirkung können die zwischen den Schlitzen
29 b gebildeten Bereiche derart gebogen werden, daß geschränkte
Agitatorblätter 28 entstehen. Dadurch ergibt sich im äußeren
Umfangsbereich des Schneckenblattes 25 b eine turbinenschaufel
artige Anordnung.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Entfeuchtung von Schlamm im Zentrifugalfeld
einer Vollmantel-Schnecken-Zentrifuge mit innerhalb ihrer
Zentrifugentrommel am Innenrotor angeordneten Rührelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu diesen Rührelementen
(15, 23 a, 23 b) am Innenrotor (11), am Außenrotor (10) weitere
Rührelemente (14) angeordnet sind, wobei die weiteren
Rührelemente (14) am Außenrotor (10) radial nach innen ragend
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
weiteren Rührelemente (14) als Rührblätter mit verstellbarem
Anstellwinkel ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Rührelemente (14, 15, 23 a, 23 b) in der Zentrifuge im
Bereich des Überganges vom zylindrischen zum konischen
Mantelteil angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührelemente (23 a, 23 b) zwischen den Schneckenblättern
(25) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6188309
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