DE104221C - - Google Patents

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DE104221C
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DENDAT104221D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/623Upward current classifiers

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1: Auebereitung.
WILLIAM STRONACH LOCKHART
LIMITED in LONDON.
Stromsetzmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1898 ab.
Bei den älteren Stromsetzmaschinen, welche in der Weise arbeiten, dafs ein Wasserstrom dem herunterfliefsenden, mit dem zu behandelnden Material beladenen Flüssigkeitsstrom entgegenläuft, so dafs die schweren werthvollen Bestandtheile des Gemisches nach unten fallen, die leichteren werthlosen Materialien hingegen nach oben hin mitgerissen werden, war keine Regulirung der Geschwindigkeit des zufliefsenden Wassers möglich, so dafs der Apparat, dessen Wirkung den verschiedenen zu behandelnden Materialien nicht angepafst werden konnte, äufserst mangelhaft arbeitete.
Demgegenüber ist bei dem unter Nr. 70198 patentirten Apparat eine Regulirung der Geschwindigkeit des zufliefsenden Wassers in gewissen Grenzen wohl möglich; es besitzt aber dieser Apparat, bei welchem heberartige, mit Hähnen versehene, nach aufsen gerichtete Rohre zur Verwendung kommen, den Uebelstand, dafs diese Rohre, durch welche das mit Abfallmaterialien und anderen festen Verunreinigungen vermengte Wasser hindurchfiiefst, sehr leicht verstopft werden, umsomehr als die zum Betrieb unbedingt erforderlichen Regulirhähne, welche, je nachdem das Wasser schneller oder langsamer fliefsen soll, mehr oder weniger geöffnet werden müssen, dem Durchflufs des Wassers ein beträchtliches Hindernifs bieten.
Durch den den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Apparat werden nun die oben angeführten Uebelstände beseitigt. Bei dem neuen Separator nämlich wird die Geschwindigkeit des Wasserzuflusses nicht durch Aenderung des Querschnittes der Ausflufsöffnung geregelt, sondern es geschieht diese Regelung in der Weise, dafs der Einflufskanal mit einem Ventil versehen ist, welches genau verstellt werden kann, und dafs oberhalb des ringförmigen Kanals, in welchem die Trennung der schweren Bestandtheile des Gemisches von den leichteren stattfindet, ein anderer ringförmiger Kanal vorgesehen ist, dessen äufsere Kante in ihrer Höhenlage verstellt werden kann, so dafs das in diesem zweiten Kanal enthaltene Wasser ein verschiedenes Niveau erlangen kann. Auf diese Weise kann die Höhe der von oben nach unten einen Druck auf den ringförmigen Theil, in welchem die Abscheidung stattfindet, ausübenden Wassersäule verändert werden, wodurch eine Regulirung der Geschwindigkeit des zufliefsenden Wasserstromes zu Stande gebracht wird.
Am besten läfst sich dieses Resultat dadurch erreichen, dafs am oberen Theil des Apparates ein Organ angeordnet wird, welches mit einem der Höhe nach verstellbaren Wehr verglichen werden kann.
Da in dem vorliegenden Falle das oben erwähnte Wehr nach aufsen hin angeordnet ist, ist es einzig und allein nur möglich, den Austrittskanal für das mit abgesonderten Materialien beladene Wasser nach innen zu bezw.
nach der Mitte des Apparates hin zu richten. Da nun in dem vorliegenden Falle die Regulirung des Wasserzuflusses nicht durch die Drosselung der Austrittsöffnung für die zur Behandlung des Gemisches verwendete Flüssigkeit, sondern durch Drosselung der Eintrittsöffnung erfolgt, ist ein Verstopfen ersterer Oeffnung durch die abgesonderten, mit dem Wasser mitgerissenen Abfälle gänzlich ausgeschlossen. Es ist somit die Wirkungsweise dieses Apparates, welcher sowohl in genauester Weise regulirt werden kann, wie auch eine Betriebsstörung vollständig ausschliefst, eine äufserst vollkommene.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Aufrifs des neuen Apparates in Zusammenhang mit den Vorrichtungen, welche dazu dienen, denselben mit dem zum Betrieb nöthigen Wasser zu versehen und mit den zu behandelnden Materialien zu beschicken.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt des Apparates,
Fig. 3 ein Querschnitt und ein Grundrifs des verstellbaren Wehres oder Ueberfalles und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des letzteren.
Der Schlamm, der Kies, das Erz oder das Gestein, welche die abzuscheidenden Materialien, wie Gold, Metall, Edelsteine oder andere Materialien, enthalten und vorher gleichmäfsig zerkleinert worden sind, werden in einen Trichtert eingeführt, von welchem diese Materialien auf die konische Haube F fallen. Das Wasser, welches der Stromsetzmaschine zugeführt wird, wird einem Behälter B entnommen, dessen Wasserstand unter Zuhülfenahme einer geeigneten Vorrichtung stets gleich hoch gehalten wird bezw. dessen Ausflufsgeschwindigkeit stets dieselbe bleibt. Selbstverständlich können Mafsnahmen getroffen werden, damit der zur Wasserzufuhr dienende Behälter mehrere Maschinen auf einmal speisen kann. Der Wasserzuflufs wird vermittelst eines möglichst empflndlichen, in die Eintrittsrohrleitung eingeschalteten Ventils C geregelt, welches bewirkt, dafs eine bestimmte, stets gleichbleibende Wassermenge sich in dem ringförmigen Kanal d, welcher oberhalb der Stelle angeordnet ist, in der die Abscheidung stattfindet, ansammelt. Selbstverständlich ist die Ausflufsöffnung des Separators passend gewählt, damit die nöthige Harmonie zwischen Ein- und Austrittsgeschwindigkeit des Wassers herbeigeführt wird.
Nachdem das Gold, die Edelsteine oder die anderen Mifieralien, welche mit dem Gestein vermischt sind, die Aufsenfläche des Kegels F entlang geglitten sind, fallen sie in die ringförmige Aushöhlung E durch den äufseren Kanal d hinein. In dem letzteren wird stets dieselbe Wassermenge dadurch gehalten, dafs die Zuleitungsrohre b b, sowie die schlangenförmigen Durchgangskanäle die richtigen Abmessungen besitzen. Zwischen den erwähnten Durchgangskanälen und dem oberen ringförmigen Kanal d befindet sich der kleine ringförmige Kanal E. Die Durchgangskanäle haben einen gröfseren Querschnitt als der ringförmige Theil E, damit das Wasser durch dieselben ganz ungestört durchfliefsen kann. Es sind ferner die obersten Theile dieser schlangenförmigen Kanäle vermittelst der Röhren c1, welche zu dem inneren Theil des Separators führen, mit der Aufsenluft in Verbindung gebracht. Der Separator selbst steht ebenfalls mit der Aufsenluft in Verbindung, indem die konische Haube F mit den Ventilationsröhren f versehen ist.
Die Höhe des Wasserstandes in dem ringförmigen Theil d hängt von der Wassermenge ab, welche von dem Hauptbehälter zu dem Behälter B zufliefst. Es spielt dabei aber auch die Stellung des in die Eintrittsrohrleitung eingeschalteten Ventils C eine wesentliche Rolle.
Einerseits weil, wie schon oben erwähnt, das Niveau des in dem ringförmigen Kanal d befindlichen Wassers je nach Bedarf verändert werden rnufs, andererseits weil aufser dem von unten nach oben zufliefsenden Wasser noch eine gewisse Wassermenge von oben /lach unten in den Apparat eintritt, ist es unbedingt erforderlich, dafs die äufsere Wandung des ringförmigen Kanals d in ihrer Höhenlage verstellt werden kann. Dies geschieht am besten vermittelst eines Ringes G, der die äufsere Wandung D des ringförmigen Kanals d umfafst. Die Verbindung zwischen G und D erfolgt am besten vermittelst Gewinde, und es kann der äufsere Ring G unter Zuhülfenahme der Griffe g g höher und niedriger geschraubt werden. Das nach aufsen zu Uberfliefsende Wasser wird in irgend einer passenden Weise gesammelt, so z. B. durch den ringförmigen Trog nach der Zeichnung oder durch ein oder mehrere Abfiufsrohre, welche in die Austrittsöffnung g1 einmünden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende:
Die mit Wasser vermengten Materialien fallen in d ein, dessen Wasserniveau sowohl durch Verstellen des Ventils C wie auch des Ringes G vorerst geregelt worden ist. Das herunterfallende Gemisch trifft nun den von unten nach oben in den Apparat fliefsenden Wasserstrom. Infolge dieses Zusammentreffens des Gemisches mit einem entgegengesetzt laufenden Flüssigkeitsstrom werden nun die leichteren Bestandtheile dieses Gemisches nach oben mitgerissen, die schweren Bestandtheite dagegen, wie Gold, Edelsteine und sonstige Mineralien, welche zu dem ringförmigen Theil E gelangen, werden infolge ihres^ höheren specifischen Gewichtes von dem nach oben laufenden Wasser-
strom nicht getragen, sondern es fallen dieselben durch den Wasserstrom hindurch in den äufseren Theil H des Gehäuses und von dort durch die Sammelmündung h und die Ventilkammer K in den Sammelbehälter L, welcher entweder aus Glas besteht oder mit Schaulöchern versehen werden kann, welche das sich ansammelnde Gold und die abgelagerten Edelsteine dem Auge sichtbar machen.
Die Ventilkammer K, welche mit dem Absperrventil k versehen ist, ist derart angeordnet, dafs das Ventil k auf Wunsch geschlossen werden kann, wonach dann der zugeschlossene Behälter zu entfernen ist, so dafs das Sammeln der Edelsteine, des Goldes oder der Mineralien im Allgemeinen möglich wird. Der Schlamm, das Gestein oder die anderen Verunreinigungen, welche aus dem ursprünglich behandelten Gemisch abgeschieden worden sind, fliefsen hingegen zusammen mit dem Wasser über die innere Wandung des ringförmigen Kanals hinweg, um dann in die innere, zur Aufnahme der Abfälle bestimmte Kammer hineinzufallen. Von dort werden diese Materialien durch die Austrittöffnung und das Rohr N ins Freie geführt.
Will man die Geschwindigkeit des von unten nach oben in dem Apparat zur Wirkung kommenden Wasserstromes verändern, so genügt es, wie schon oben angedeutet, eine richtige Einstellung des Ventils C und des Wehres G vorzunehmen.
Endlich sei noch darauf hingewiesen, dafs es von grofser Wichtigkeit ist, einerseits, dafs der ringförmige Kanal E den aUerengsten Theil des aus den vielen Röhren und Kanälen bestehenden Systems bildet, und ebenfalls, dafs der oben erwähnte Kanal sich am Ende des in dem Separator von dem Wasser eingeschlagenen Weges befindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Stromsetzmaschine, bei welcher der mit dem zu behandelnden Gemisch beladene Wasserstrom von einem in entgegengesetzter Richtung laufenden Flüssigkeitsstrom getroffen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Geschwindigkeit des von unten nach oben in den Apparat fliefsenden Wassers einerseits so geändert wird, dafs ein in die Eintrittsrohrleitung eingeschaltetes Ventil (C), andererseits ein oberhalb des ringförmigen Kanals (E), in welchem die Ausscheidung stattfindet, angeordnetes Wehr (G) verstellt wird, so dafs der Druck der auf dem Theil (E) lastenden Wassersäule verändert und somit die Geschwindigkeit des in den Apparat von unten nach oben eintretenden Wassers geregelt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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