DE283921C - - Google Patents
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- DE283921C DE283921C DENDAT283921D DE283921DA DE283921C DE 283921 C DE283921 C DE 283921C DE NDAT283921 D DENDAT283921 D DE NDAT283921D DE 283921D A DE283921D A DE 283921DA DE 283921 C DE283921 C DE 283921C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D1/00—Flotation
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1 a. GRUPPE
FRITZ JÜNGST in CLAUSTHAL i. H.
Flüssigkeit.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1914 ab.
Es ist bekannt, Feinkohle, feinzerkleinerte Erze ο. dgl. in der Weise aufzubereiten, daß
man diese Stoffe als trockne Pulver oder in feinverteiltem Zustand auf die Oberfläche
einer Flüssigkeit, ζ. Β. Wasser, bringt, wobei dann die wertigen Teile durch physikalische
Eigenschaften des Oberfiächenhäutchens schwimmend gehalten werden, während die Verunreinigungen niedersinken und auf diese
Weise ausgeschieden werden. Bei einem Teile der bislang zur Ausführung dieses Verfahrens
angewendeten Apparate wurden die dieser Aufbereitung zu unterwerfenden Stoffe über eine
freie Wasserfläche geblasen, und die bestreute Oberfläche erfuhr bei einigen solchen Vorrichtungen
durch Ausziehen eine Erweiterung.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Apparat, mit dem auch starke Staubentwicklung
erzeugende Stoffe verarbeitet werden können, und mit dem die Aufbereitungsarbeit dadurch
wirksamer gemacht wird, daß die Stoffe bereits mehr oder weniger klassiert auf die
Wasseroberfläche gelangen, klassiert weitergeschwemmt werden und auch klassiert aufgefangen
werden können, daß die Staubentwicklung im geschlossenen Apparat stattfindet, und daß
der Wasserverbrauch durch die neuartige Konstruktion des Apparates stark vermindert wird.
Im besonderen gestaltet sich die Aufbereitung des feinsten Kornes unter 0,3 mm bedeutend
günstiger, als das mit den bisher bekannten Apparaten möglich war.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Draufsicht auf die Vorrichtung, und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung ist zur Erhöhung der Leistung als
Doppelapparat a, a1 ausgebildet, sie kann jedoch
auch aus nur einem Apparat bestehen. Das zu behandelnde Gut wird durch den Kanal
h, der sich über den Behältern c allmählieh
verbreitert und gegebenenfalls auch erhöht, mittels eines Windstromes auf die Oberfläche
der in den Behältern c befindlichen Flüssigkeit geleitet. Die Behälter c verlaufen nach
unten zu trichterförmig und erweitern sich von der Aufgabe aus bzw. von den Punkten d
aus bis zu den Punkten e, von wo aus sie sich nach dieser Erfindung bis zum Überlauf f
wieder verengen (vgl. Fig. 1). Diese doppelkonische Form der Behälter, die einen verschmälerten
Überlauf f ergibt, verhindert, daß der Überlauf, wie es bei einer geradlinig
verlaufenden Verbreiterung der Flüssigkeitsoberfläche der Fall wäre,
viel Wasser ablaufen läßt.
viel Wasser ablaufen läßt.
In den Zonen e bis f oder auch in den Zonen d bis e der Behälter c sind durch Einbau
der Scheidewände g und h zwei Kaskaden geschaffen, deren Fallhöhe regelbar eingerichtet
sein kann, z. B. dadurch, daß der Überlauf f und der Kaskadenrand h in ihrer
unverhältnismäßig
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Höhe verstellbar gemacht sind, was auf der Zeichnung weiter nicht dargestellt ist. Am
unteren Ende der Behälter c ist eine Entleerungsvorrichtung i angebracht, durch die
die in der Zone d, e und den ersten Kaskadenteil
niedergesunkenen Verunreinigungen ununterbrochen oder von Zeit zu Zeit abgelassen
werden können. Zum Abzapfen der in der zweiten Kaskade niedergesunkenen Verunreinigungen
ist ein besonderer Abflußkanal k mit Entleerungsvorrichtung I an den Behältern
c vorgesehen. Statt die aus den drei Behälterabteilungen abgezapften Schlämme in
ein gemeinsames Gefluter abzulassen, kann man auch zur Herstellung von Zwischenprodukten
drei getrennte Abflußrinnen vorsehen. In dem Falle ist jeder Behälterteil mit einer
besonderen Entleerungsvorrichtung auszurüsten. Um den beim Schlammabzapfen entstandenen
Flüssigkeitsverlust wieder zu ersetzen, sind die Entleerungsvorrichtungen mit einer in die
Behälter c mündenden, auf der Zeichnung nicht dargestellten Wasserleitung in der Weise
verbunden, daß der öffnung der betreffenden" Entleerungsvorrichtung eine gleich große öffnung
der Wasserleitung entspricht, so daß das Auffüllen der abgezapften Flüssigkeit selbsttätig
und genau in dem erforderlichen Maße erfolgt. Der Überlauf f mündet in die mit
Wasser gefüllten Gefäße m, in denen sich das gereinigte Material in dem Teile η des Gefäßes
unter Wasser absetzt. . Das Wasser des Gefäßteiles η tritt durch die Öffnung 0
der Scheidewand -p in den Teil w1 des Gefäßes
über und klärt sich dort. Mittels der Pumpe q kann das geklärte Wasser aus dem
Gefäßteil n1 im Kreislauf den Behältern c wieder zugeführt werden. An den Gefäßen η
ist außerdem noch ein Gerenne r angebracht, in das bei starker Schaumbildung, wie sie
z. B. bei Feinkohle vorkommt, der Schaum .abgeht.
Über den Behältern c kann noch ein dachförmiges Auffangblech s angebracht sein, das
dazu dient, die Sturzhöhe des Materiales abzuschwächen und ein vorsichtiges Aufgeben
desselben auf die Flüssigkeitsoberfläche zu ermöglichen. Außerdem können in den Kanal
b senkrechte oder schräge, verstellbare Bremswände t eingebaut werden, mittels deren
die Materialaufgabe so geregelt wird, daß das gröbere Korn zuerst fällt, während das feinere
Korn vom Windstrom weitergeführt wird. Durch diese Klassierung des Kornes wird der
Aufbereitungsvorgang günstiger.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Das zu behandelnde Gut, z. B. Feinkohle oder Erz, wird in einem Windstrom durch
den sich über der Flüssigkeitsoberfläche der Behälter c verbreiternden Kanal b in fein
verteilter Form in der Richtung des Pfeiles χ über das dachförmige Auffangblech s auf die
bewegte Oberfläche des. sich in den Behältern c befindlichen Flüssigkeitsstromes, z.B.
Wasser, der in der Richtung der Pfeile y von der Mitte nach links und nach rechts geht,
geblasen oder gesaugt. Das gröbere Korn fällt beim Anprallen gegen die Scheidewände
zuerst, während das feinere Korn weitergeführt wird und in den Fällen, wo eine größere
Aufschlaghöhe für das feinste Korn wünschenswert ist, durch die allmähliche Erhöhung
des Kanales stärker auf die Flüssigkeitsfläche aufprallt. Für den Fall erstreckt sich 7^
das dachförmige Auffangblech s nur im ersten Teile des Kanales b etwa bis zur Scheidewand
t, während jenseits von t das Gut frei auf die Wasserfläche aufschlägt. Der Wasserstroni
verbreitert sich gemäß der in Fig. 1 dargestellten Bauweise der Behälter c in der
Stromrichtung von der Aufgabe her, damit der Kohlen- oder dergleichen Schleier auf der
Wasserfläche Gelegenheit hat, sich in an sich bekannter Weise stark zu verdünnen. Dadurch
kommen alle Gutteilchen mit dem Wasser in Berührung, was für die Aufbereitung von großer Wichtigkeit ist. Wenn die
Materialbeschaffenheit es erfordert, läßt man die Flüssigkeit über mehrere kaskadenartig
angeordnete Überfälle gehen, wodurch erreicht wird, daß auch bei schwer aufzubereitendem
Material durch bloßes Aufstreuen desselben auf die Flüssigkeitsoberfläche sämtliche Verunreinigungen
niedersinken. Die Kaskaden können auch auf das feinere Korn beschränkt werden, wenn das gröbere Korn ohne ihre
Anwendung eine genügende Aufbereitung erfährt. In diesem Falle werden die Behälter c
durch die Längswände u geteilt, und die Kaskaden werden nur von ν bis w eingebaut.
Auf diesem Wege sinken die Verunreinigungen, die erheblich leichter von Flüssigkeit benetzt
werden als trockne Kohle bzw. Erze, nieder und setzen sich in den unteren Teilen
der Behälter c ab, von wo sie ununterbrochen oder in Absätzen abgelassen werden können.
Der durch dieses Abzapfen entstandene Flüssigkeitsverlust kann durch eine mit den Entleerungsvorrichtungen
verbundene, in die Behalter c mündende Wasserleitung in gleicher
Menge wieder ersetzt werden.
Das gereinigte Gut, z. B. die reine Kohle, wird schwimmend auf der Flüssigkeitsoberfläche
in bekannter Weise mit dieser über X15 den Überlauf f abgeführt und fällt unter
Wasser in den Teil η der Gefäße m, wo sie sich absetzt. Das Wasser dieses Gefäßteiles η
tritt durch die öffnung 0 der Wand f in den Gefäßteil n1, wo es sich klärt und von wo es
durch die Pumpe q im Kreislauf dem Doppelapparat wieder zugeführt wird.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι. Vorrichtung zur Aufbereitung von Feinkohle, von fein zerkleinerten Erzen o. dgl. durch Aufgabe des Gutes auf die Oberfläche einer sich fortlaufend bewegenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut mittels eines Windstromes durch den sich verbreiternden, nach außen geschlossenen, quer zur Richtung des Wasserstromes liegenden Kanal (δ) in feinverteilter Form auf die Oberfläche der in den Behältern (c) befindlichen Flüssigkeit gebracht wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die konische Erweiterung des Kanales (b) und regelbare Bremswände (t) das gröbere Korn zuerst abgesetzt, während das feinere weitergeführt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (δ) bzw. das Auffangblech (s) allmählich in der Bewegungsrichtung des Gutes erhöht wird, damit für das feinere Korn eine größere Aufschlaghöhe erzielt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise sich in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit erweiternden und nach unten . trichterförmig verlaufenden Behälter (c) sich nach dem Überlauf (/") zu wieder verengen.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung von Längsscheidewänden (u) zwecks verschiedenartiger Behandlung der nach Anspruch 2 getrennten Korngrößen in der Weise, daß ein Teilstrom der Flüssigkeit mit glatter Oberfläche verläuft, während der andere mit an sich bekannten Scheidewänden (g, h) zwecks Bildung kaskadenartiger Überfälle ausgestattet wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung einer in die Behälter (c) mündenden Wasserleitung, deren Ventil mit den Ventilen der Entleerungsvorrichtungen des Behälters (c) zwangläufig verbunden ist und so eingestellt wird, daß sich Entleerungs- und Zuflußvorrichtungen stets gleichzeitig und in dem Maße öffnen und schließen müssen, daß die abgelassene Flüssigkeit immer selbsttätig wieder ersetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=539455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE283921C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4469591A (en) * | 1982-11-01 | 1984-09-04 | Sun-Maid Growers Of California | Foam separator |
-
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- DE DENDAT283921D patent/DE283921C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US4469591A (en) * | 1982-11-01 | 1984-09-04 | Sun-Maid Growers Of California | Foam separator |
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