DE535604C - Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von Kalk oder aehnlichen, Staub entwickelnden Stoffen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von Kalk oder aehnlichen, Staub entwickelnden StoffenInfo
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- DE535604C DE535604C DET36645D DET0036645D DE535604C DE 535604 C DE535604 C DE 535604C DE T36645 D DET36645 D DE T36645D DE T0036645 D DET0036645 D DE T0036645D DE 535604 C DE535604 C DE 535604C
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 535604 KLASSE 80 b GRUPPE
Stanley Travis in Shipham, Winscombe, England
Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zur Behandlung von Staub entwickelnden
Ausgangsstoffen mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, insbesondere zum S Hydrieren (Löschen) von Kalk und zur Bereitung
von Kalkmilch oder Kalkwasser.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Staub, der einem Hydrierapparat
entweicht, mit Flüssigkeit gesättigt und derart in Schlamm übergeführt wird,
welch letzterer einerseits wiederum verwendet wird, um Staub in Suspension gleichsam
mechanisch zu binden (zu absorbieren) und andererseits dazu verwendet werden kann, um
den gebrannten Kalk zu hydrieren (zu löschen).
Allgemein betrifft also die Erfindung Verfahrensweisen, bei denen irgendwelche Ausgangsstoffe,
die mit irgendeiner Flüssigkeit behandelt werden sollen, während dieser Behandlung
Staub entwickeln. Allgemein besteht die Erfindung darin, daß dieser entwickelte Staub einem Behälter zugeführt wird, in welchem
eine Suspension oder klare Lösung des Ausgangsstoffes in der Behandlungsflüssigkeit
aufrechterhalten wird und einen Vorrat bildet, von dem ein Teil im Kreislauf jener Stelle
zugeführt wird, an welcher der Staub in den Behälter oberhalb des Flüssigkeitsniveaus in
diesen eingeleitet wird, während ein anderer Teil dieser Flüssigkeit oder Lösung nutzbringend
abgeführt wird, etwa zur weiteren Behandlung der Ausgangsstoffe in einem anderen Apparat. Der im Kreislauf geführte
Teil der Flüssigkeit oder Lösung wird dabei in mehr oder minder fein verteilter Form
quer zu dem eintretenden Staubstrom geführt, so daß durch die Flüssigkeit oder Lösung
auch der Staub (mechanisch) gebunden, absorbiert wird. Diese Wirkung kann unterstützt
werden dadurch, daß die Flüssigkeit oder Lösung gegen Wände des Behältergehäuses
geschleudert wird und an diesen eine Oberfläche entwickelt, an welcher gleichfalls
der eintretende Staub absorbiert werden kann. Diese Stelle, an welcher der eintretende
Staub mit dem im Kreislauf zugeführten Teil der Lösung oder Flüssigkeit irgendwie gemischt
und niedergeschlagen (absorbiert) wird, ist so angeordnet, daß durch die Schwerkraftwirkung
schließlich mit dem eintretenden Staub mehr oder minder beladene Lösung oder Flüssigkeit in den Flüssigkeitsraum des
Behälters zurückfließt.
Überall, wo in dieser Beschreibung weiterhin von Schlamm schlechthin die Rede ist,
wird also eine klare Lösung des behandelten Ausgangsstoffes mit der Behandlungsflüssigkeit,
also beispielsweise von gebranntem Kalk und Wasser (Kalkwasser), oder aber eine Sus-
pension des Ausgangsstoffes in der Behandlungsflüssigkeit,
also beispielsweise wiederum von Kalk in Wasser (Kalkmilch), verstanden. Dieser Schlamm kann daher eine mehr oder
minder große Konzentration der gelösten oder suspendierten festen Bestandteile der Aus-*
gangsstoffe enthalten.
Frühere Verfahren zum Löschen von Kalk verwendeten bereits Wasser zum Binden des
ίο entstehenden Staubes. Der entstehende Schlamm wurde zum Löschen weiterer Kalkmengen
benutzt. Es hat sich nun in der Praxis herausgestellt, daß das Volumen der staubtragenden Gase, welche die Kalkhydrierungseinrichtung
verlassen, so groß ist und der Staub so schwer sich anfeuchten läßt, daß
die zur vollständigen Bindung des Staubes notwendige Wassermenge die zum Löschen
des Kalks erforderliche um ein Vielfaches übersteigt. Folglich ergab sich bei bisher bekannten
Hydrierungsverfahren eine sich ständig vergrößernde Schlammenge, die in der Praxis sich als unwirtschaftlich herausgestellt
hat und nur schwer verwertbar ist. Gemäß der Erfindung wird nun die durch die Aufnahme
des bei dem Verfahren entstehenden Staubes gebildete Schlammenge sowohl zur Absorption weiteren Staubes als auch zur Be-K
handlung oder zum Hydrieren weiteren Ausgangsmaterials verwendet. Bei dem Gebrauch
des Schlammes für beide Operationen kann die Menge der notwendigen Flüssigkeit zur
Bindung des Staubes in denjenigen Grenzen gehalten werden, die zum Löschen oder Behandeln
der Ausgangsmaterialien nur erforderlich sind.
Gemäß der Erfindung ist ein Behälter für den Schlamm vorgesehen, in welchem ein vorbestimmtes
Flüssigkeitsniveau durch den Zufluß von Frischwasser (oder einer sonstigen
Flüssigkeit) in vorbestimmter oder einstellbarer Menge aufrechterhalten wird. Das
Wasser wird insbesondere in solcher stündlichen Menge zufließen, als aus dem Behälter
Schlamm abgelassen werden soll, um zur Behandlung der Ausgangsstoffe verwendet zu
werden, und daher nicht mehr in den Behälter zurückfließt. Handelt es sich um eine Hydriervorrichtung
für gebrannten Kalk, so wird die gleiche Wassermenge ständig neu so zugeführt, wie Kalkwasser oder Kalkmilch
aus dem Behälter abgelassen wird zwecks weiterer Behandlung von gebranntem Kalk in
einer anderen Apparatur. Aus demselben Behälter wird aber ein anderer Anteil im Kreislauf
geführt, um auf den eingeleiteten Kalkstaub als Bindemittel (durch Absorption) zu
wirken.
Das Frischwasser kann in Form eines Regens eingeführt werden, der beispielsweise
in einen Abzugsschornstein aus dem Behälter eintritt und hierbei abziehende, noch nicht
kondensierte Flüssigkeitsdämpfe binden und niederschlagen kann.
Der Inhalt des Behälters soll der ungefähren Menge von Staub entsprechend bemessen sein,
welche von den behandelten Ausgangsstoffen entwickelt wird, damit — unter gleichzeitiger
Regelung des Flüssigkeitszuflusses und des Abzugs des entwickelten Schlamms — die
Konzentration der Lösung oder/und Suspension des fortlaufend zugeführten Staubes in
der Flüssigkeit des Behälters gleichfalls angenähert konstant bleibt. Ferner wird in
einem Behälterteil eine Vorrichtung angeordnet, welche die Sättigung des Staubes (ungebrannten
Kalks.) mit der Flüssigkeit (Wasser) und Suspendierung in der Flüssigkeit bewirkt.
Diese Vorrichtung kann beliebig geeignet ausgebildet sein, um die Staubteilchen mit der
Schlacke vollständig zu mischen, und zu diesem Zweck muß: selbstverständlich auch
der Schlamm in hinreichender Menge laufend zugeführt werden. Vorteilhaft geschieht dies
in 'einem. Kreislauf derart, daß Schlamm aus dem Behälter abgezogen und, etwa durch eine
Pumpe, der Mischvorrichtung zugeführt wird, aus der er nach vollständiger Aufnahme des
Staubes wiederum in den Behälter zurückfließt, wobei die hierdurch bewirkte Erhöhung
der Konzentration durch neuerlichen Flüssigkeitszufluß wiederum aufgehoben wird. Die
Zufuhr des Kalkstaubes muß also im bestimmten Verhältnis zum Frischwasserzufluß erhalten werden.
Der gebildete Schlamm, dessen Menge durch Staub- und Wasserzufuhr dauernd vergrößert
wird, fließt schließlich durch einen Überlauf ab und wird in eine andere Vorrichtung geführt,
in welcher er beispielsweise zum Hydrieren von gebranntem Kalk in bekannter
Weise dient.
Wird das Beispiel der Behandlung von Kalk beibehalten, so wird auf diese Weise der
Kalkstaub, welcher beim Löschen des gebrannten Kalks entsteht, durch das Verfahren
der Erfindung gleichfalls abgelöscht und schließlich durch den Überlauf wiederum dem
unter Behandlung befindlichen Kalk zugeführt, so daß also weder Kalk verlorengeht, noch
eine Belästigung der Umgebung möglich wird. Die Mischvorrichtung, welche den Staub
in der Flüssigkeit suspendiert, wird vorteilhaft als Schleudervorrichtung ausgebildet, die
in einem Gehäuse angeordnet ist, derart, daß n5
seine Wände durch die von den Schaufeln der Schleudervorrichtung abgeschleuderten, aus
Flüssigkeit, Schlamm und Staub bestehenden Teile bombardiert werden, wobei eine vollständige
Sättigung und innige Mischung erzeugt wird. Die Mischvorrichtung kann gleichzeitig dazu dienen, den Staub anzu-
saugen und somit aus der Hydriervorrichtung abzuziehen.
Die Erfindung sei an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung erläutert, in der
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Einrichtung,
Abb. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Abb. ι und
Abb. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Abb. ι darstellen.
Die in den Zeichnungen dargestellte Durchführung der Erfindung soll beispielsweise für
eine Hydrieranlage angewendet werden, in welcher ungefähr drei Tonnen rohen, gebrannten
Kalks je Stunde hydriert, gelöscht werden sollen. Dementsprechend mag die Durchführung
der Erfindung in diesem Beispiel einen Behälter oder Tank.i enthalten, in dem mindestens
2 250 1 einer Flüssigkeit auf gleichbleibendem Niveau erhalten werden können.
Der Tank mag in geeigneter Nähe der Hydrieranlage angeordnet sein. Bei 2 wird dem
Tank Frischwasser zugeführt, beispielsweise ι 800 1 je Stunde, allgemein in solchem Maße,
wie erforderlich ist, um etwa drei Tonnen gebrannten Kalks je Stunde zu löschen unter
Berücksichtigung der Flüssigkeitsverluste durch Verdampfen o. dgl. Das Zuflußrohr 2
ist mit einer Spritzdüse, wie dargestellt, versehen und in einem Schornstein zum Ablassen
der Luft angeordnet. Ein Wehr (Überlauf) oder sonstiger Auslaß 3 ist in solcher Höhe
am Tank 1 vorgesehen, daß das Flüssigkeitsniveau in dem Tank stets auf gleicher Höhe
erhalten wird und der Abfluß des Schlamms (der Kalkmilch oder des Kalkwassers) aus
dem Tank in gleichem Maße erfolgt, wie Frischwasser dem Tank zufließt.
An einer tieferen Stelle des Tanks ist ein anderes Ablaßrohr oder Auslaß 4 angeordnet,
um den Schlamm abziehen und zu einer Vorrichtung führen zu können, in welcher der
Schlamm mit Staub (Kalkstaub) gemischt wird. Zu diesem Zweck ist eine Pumpe 5 vorgesehen, welche den Schlamm aus dem
Tank durch das Rohr 4 abzieht und in ein Rohr 6 drückt, dessen Zweckbestimmung später beschrieben werden soll.
Innerhalb des Tanks ist das Gehäuse 7 der Mischvorrichtung angeordnet, vorzugsweise
derart, daß es an seiner unteren, offenen Seite durch den Schlamm (Kalkwasser) im Tank
abgeschlossen wird. In dem Gehäuse selbst ist eine Mischvorrichtung, beispielsweise in
Form eines umlaufenden Schaufelrades 8 angeordnet, das nach Art einer gewöhnlichen,
mit Fliehkraft arbeitenden Schleudervorrichtung ausgebildet ist. Sie wird durch irgendeinen
geeigneten Antrieb 'mit hoher Geschwindigkeit in Umlauf gesetzt. Die Wände des
Gehäuses für die Fördervorrichtung mögen rechtwinklig oder sonstwie geeignet gestaltet
sein und etwa in der oberen und drei Seitenwänden des Tanks selbst bestehen, während
die vierte Seitenwand durch die Scheidewand ga gebildet wird, die in Form einer
Platte o. dgl. in dem Raum 9 über dem Flüssigkeitsniveau im Behälter 1 von oben nach
unten reichend eingebaut ist und an beiden Seiten von den Seitenwänden' des Tanks geeignet
absteht, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Die Durchtrittsöffnungen zwischen den Seitenkanten
der Wand ga und den Seitenwänden des Tanks, die im übrigen auch in jeder anderen
geeigneten Weise ausgebildet werden können, dienen dazu, Luft und auch Dampf entweichen zu lassen, insofern der letztere
nicht schon in der Vorrichtung selbst niedergeschlagen wird.
Die Mischvorrichtung ist mit einem oder
mehreren Saugstutzen verbunden, in welche der. Staub durch eine Leitung geführt wird.
Im Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist angenommen, daß zwei solche Ansaugstutzen
vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Schaufelrades 8 in den Raum 7 einmünden
und durch das gegabelte Ende der Zuleitung' 11 gebildet sind, welche den Staub gegenüber
den seitlichen Eintrittsöffnungen ι ο des Schaufelrades 8; in das Innere des letzteren eintreten go
lassen.
In diese Saugstutzen oder in deren Nähe (gegebenenfalls nur in einen von diesen) wird
auch Schlamm (Kalkmilch, Kalkwasser) eingespeist; hierfür ist in diesem Beispiel das
früher erwähnte Rohr 6 vorgesehen und an seinem oberen Ende gegabelt (Abb. 2), derart,
daß die Enden der Gabelarme in den Raum 7 zu den Seiten des Schaufelrades 8 einmünden.
Der eingespeiste Schlamm fällt also zu beiden Seiten des Schaufelrades 8 nach unten wiederum
in den Flüssigkeitsraum des Tanks 1. Die Schlammpumpe S soll so ausgelegt und angetrieben
werden, daß sie Schlamm im Überschuß fördert. Dieser Schlamm wird also im Kreislauf bewegt vom Rohr 4 durch die
Pumpe 5 in das Rohr 6, von dort durch die Räume 7 zurück in den Flüssigkeitsraum des
Behälters 1 oder aber durch die Saugöffnungen 10 des Schaufelrades 8 hindurch wiederum
schließlich in den Flüssigkeitsraum des Behälters.
Es ist auch möglich, den Schlamm nicht an beiden oder einer Seite des umlaufenden
Schaufelrades 8 niederfallen zu lassen, sondem auf das Schaufelrad selbst. Ebenso ist
es auch möglich, den Schlamm in fein verteilter Form (als Sprühregen) auf das Schaufelrad
oder an seine Seiten (oder schließlich ,beides) niederfallen zu lassen.
Bei dieser Durchführungsform der Erfindung wirkt die Schleudervorrichtung 8 auf
den Staub und Dampf, der aus der Hydriervorrichtung kommt, in Verbindung mit dem
Schlamm, der von der Pumpe 5 gefördert wird. Hierdurch wird einerseits eine Mischung
dieser Bestandteile bewirkt durch die* Schaufelblätter, und anderseits werden die Partikelchen
gegen die Wände des Gehäuses um das Schaufelrad mit hoher Geschwindigkeit geschleudert,
so daß der eingeführte Staub (Kalkstaub) vollständig mit der Flüssigkeit des Schlamms gesättigt wird. Durch das
Schaufelrad 8, das somit im wesentlichen als S chleudervorrichtung wirkt, wird die Mischung
gegen die Wände geschleudert, an denen somit dauernd der Schlamm herabfließt, und die
sich schließlich ergebende Mischung fließt durch die offene Unterseite des Gehäuses 7 in
den Tank 1. Teile der Mischung oder Stoffe, welche von dem Schleuderrad nicht gegen die
Wände geworfen werden, fließen unmittelbar auf die Flüssigkeitsoberfläche im Tank ab.
Ein rechtwinkliges Gehäuse mag hinreichende Oberfläche aufweisen, wie dies zur
Durchführung der Erfindung erforderlich ist, wenn eine Schleudervorrichtung gegen diese
Wände die Stoffe schleudert, die zur Durchführung der Erfindung dienen. Selbstverständlich
kann aber die Schleudervorrichtung auch in jedem anderen Gehäuse angeordnet werden, beispielsweise in einem polygonalem
oder sonst geeignet geformten Gehäuse oder in einem solchen, in dem nach innen vorspringende
Wände, Unterteilungen, Rippen o. dgl. vorgesehen sind. Luft und nichtkondensierter
Dampf können außer in der dargestellten Weise durch Schornsteine oder sonstige Abzugsvorrichtungen
aus dem Gehäuse entweichen. Im Beispiel nach der Zeichnung sind die Zwischenwände ga gegeneinander versetzt
angeordnet, wie aus Abb. 3 ersichtlich, und bieten dem abziehenden Dampf einen Labyrinthweg
dar, auf dem er sich teilweise niederschlägt, während der Restdampf in den Abzugsschornstein
am rechten Ende (Abb. 1) schließlich gelangt.
In Nähe des Bodens des Tanks 1 wird vor-,
teilhaft eine Rührvorrichtung angeordnet, die in diesem Beispiel aus der Welle 12 mit Rührwerkzeugen
13 besteht, durch die der Schlamm (Kalkmilch) in gleichmäßiger Bewegung erhalten
und das Absetzen von festen Teilchen verhindert wird.
Obwohl es oft von Vorteil ist, die Mischvorrichtung zwei Zwecken gleichzeitig dienen
zu lassen, nämlich der Mischung des Staubes mit der Kalkmilch (Schlamm) und dem Abziehen
von Staub und Dampf aus der Hydriervorrichtung, so kann dennoch die Mischvorrichtung
jede geeignete andere Ausführung erhalten, insbesondere derart, daß in einem Teil von ihr lediglich die Sättigung und Suspension
des Staubes "bewirkt wird, welcher aus der Hydriervorrichtung abgezogen wird,
während in einem anderen, gesonderten Teil der Mischvorrichtung das Abziehen von Staub
und Dampf aus der Hydriervorrichtung erfolgt. So kann beispielsweise ein Dampfejektor
am Gehäuse der Mischvorrichtung oder in sonstiger Verbindung mit diesem angeordnet
werden und in dem Gehäuse einen Unterdruck erzeugen, wodurch Staub und Dampf aus der Hydriervorrichtung eingesaugt
werden. Dieser Ejektor kann auch außer der Schleudervorrichtung, wie diese für das Ausführungsbeispiel
vorgesehen ist, zu deren Unterstützung angewendet werden, um Staub anzusaugen und Luft mit nicht niedergeschlagenem
Dampf zu entfernen.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Behandeln von Stoffen mit Flüssigkeiten, indem von diesen Ausgangsstoffen entwickelter Staub demnächst durch die Flüssigkeit absorbiert wird, insbesondere zum Löschen von Kalk und zur Bereitung von Kalkhydrat, welches z. B. zur Behandlung von Kalk oder anderen Ausgangsstoffen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub zunächst go mit einem Schlamm, der aus der Flüssigkeit und den Ausgangsstoffen besteht, gesättigt und in diesen eingelagert wird und dieser Schlamm vorteilhaft wieder zur Absorption des Staubes und/oder zur Behandlung der Ausgangsstoffe verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil bereits gebildeten Schlammes mit dem Staub in Berührung gebracht wird, um diesen zu adsorbieren, und hierauf dem bereits gebildeten Schlamm in geschlossenem Kreislauf wieder zugeführt wird.
- 3. Einrichtung zur Ausführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Behälter für · den Schlammvorrat und einer oder mehreren Zuführungen für den aus den zu behandelnden Ausgangsstoffen entwickelten Staub, gekennzeichnet no durch Mittel (8) zum Mischen des zugeführten Staubes mit Schlamm aus dem Behälter (1).
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Abzugsvorrichtungen (4) ■ für Schlamm aus dem Behälter (1) und Fördervorrichtungen (5, 6) zur Rückführung· dieses Schlammes in den Behälter quer zu. dem Strömungsweg, auf den der Staub in den Behälter geführt wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4,5B5604gekennzeichnet durch eine Schleudervorrichtung (Schaufelrad 8), welche den Staub durch einen oder mehrere Einlasse (ii) einzieht, und Durchströmräume (7) für einen oder mehrere Ströme von Schlamm solcher Anordnung, daß diese letzteren den Zuströmungsweg des Staubes zwischen den Einlassen (11) und der Schleudervorrichtung (8) kreuzen.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudervorrichtung (8) in ihrem Gehäuse und relativ zu den Zuführungen (6) des Schlammes oberhalb des Schlammvorrats im Behälter "(1) dera'ft iaigeördnet ist, daß. ein Teil der Mischung von Stätib 'sund. Flüssigkeit gegen die Wände des BeBa1I-' ters oder Gehäuses für die Schleudervor-" richtung geschleudert wird und dort nach unten in den Schlammvorrat abfließt, während ein anderer Teil des zugeführten Schlammes an der Schleudervorrichtung vorbei gleichfalls in den darunter befindlichen Schlammvorrat einfällt.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, gekennzeichnet durch an sich bekannte Rührvorrichtungen (13) unter dem Flüssigkeitsniveau im Behälter (1).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB535604X | 1928-03-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE535604C true DE535604C (de) | 1931-10-14 |
Family
ID=10468230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET36645D Expired DE535604C (de) | 1928-03-27 | 1929-03-27 | Verfahren und Einrichtung zum Loeschen von Kalk oder aehnlichen, Staub entwickelnden Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE535604C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745126C (de) * | 1939-09-14 | 1944-02-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Loeschen von Erdalkalioxyden, insbesondere von AEtzkalk |
-
1929
- 1929-03-27 DE DET36645D patent/DE535604C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745126C (de) * | 1939-09-14 | 1944-02-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Loeschen von Erdalkalioxyden, insbesondere von AEtzkalk |
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