DE740005C - Verfahren zum Trennen von trockenem, koernigem Gut mit Hilfe von Sand, Kies o. dgl. nach der Wichte - Google Patents
Verfahren zum Trennen von trockenem, koernigem Gut mit Hilfe von Sand, Kies o. dgl. nach der WichteInfo
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- DE740005C DE740005C DEK155274D DEK0155274D DE740005C DE 740005 C DE740005 C DE 740005C DE K155274 D DEK155274 D DE K155274D DE K0155274 D DEK0155274 D DE K0155274D DE 740005 C DE740005 C DE 740005C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/28—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
- B03B5/30—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
- B03B5/44—Application of particular media therefor
- B03B5/442—Application of particular media therefor composition of heavy media
- B03B5/445—Application of particular media therefor composition of heavy media composition of dry heavy media
Landscapes
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
- Verfahren zum Trennen von trockenem, körnigem Gut mit Hilfe von Sand, Kies o. dgl. nach der Wichte Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zum Trennen von trockenem, körnigem Gut mit Hilfe von Sand, Kies o. dgl. nach der Wichte. Es ist bei einem Verfahren zum Betrieb von Grobkohleluftsetzmaschinen vorgeschlagen worden, zusätzlich zu der Grobkohle eine Schicht von Sand, Kies o. dgl. in etwa würfeliger oder kugeliger Kornform aufzugeben. Die Aufgabe erfolgt gleichmäßig verteilt auf die Breite der Setzfläche in der Weise, daß die feinen schweren Teile unterhalb der Grobkohle, d. h. unmittelbar auf die Setzfläche, aufgegeben werden. Der als Füllkorn benötigte Kies bildet also die unterste Schicht auf der Setzfläche, während die Grobkohle über dieser Schicht ruht. Der der Grobkohle hinzugefügte Kies dient dazu, eine gewisse Abdichtung des Bergebenes zu bewirken. Bei einer Vorrichtung zum Trennen von körnigem Gut nach Korngröße und Wichte wandert das Gut über eine geneigte Setzfläche, wobei das Gut durch eine Bremsvorrichtung aufgeböscht wird. An dem Bremskörper soll sich das Gut stauen, und die groben Körner sollen sich dabei nach oben arbeiten, worauf sie seitlich abgelenkt werden. Das feinere Gut rollt durch eine unterhalb des Bremskörpers angeordnete Gasse.
- Gemäß der Erfindung soll die Trennung des Gutes in der Weise stattfinden, daß das auf einen, auf einer festen geneigten Unterlage mit einer in der Schichthöhe von unten nach oben zunehmenden Fließgeschwindigkeit wie eine Flüssigkeit in einer solchen Schichthöhe herabgleitenden Sandstrom aufgegebene Gut derart getrennt wird, daß die das spezifisch schwere Gut enthaltende untere, langsam fließende Schicht getrennt von der die spezifisch leichteren Gutteile enthaltenden oberen, schneller fließenden Schicht abgezogen wird. Dabei wird zweckmäßig mit einer solchen Schichthöhe des Sandes gearbeitet, da.ß sie einem Mehrfachen der Korngröße des zu trennenden Gutes entspricht. Der Unterlage wird eine Neigung gegeben, die mindestens dem Böschungswinkel des Sandes entspricht. Infolgedessen wandern beim Fließen des Gemenges über die geneigte Unterlage wegen der von unten nach oben in der Schicht zunehmenden Fließgeschwindigkeit die Gutteilchen, deren Gewicht leichter ist als das des verdrängten Sandes, in der Sandschicht nach der Oberfläche hin, während die schwereren Gutteilchen in der Sandschicht nach unten sinken. Auf dem weiteren Wege nach dem Austrag hin findet dann die Schichtung des Gemenges in der Weise statt, daß sich die schwereren Gutteile in der unteren Sandschicht und die leichteren Gutteile in der oberen Sandschicht befinden. Diese Schichtung ermöglicht ein getrenntes Ableiten der spezifisch schwereren und der spezifisch leichteren Gutteilchen am Austragende der Setzfläche, z. B. mittels einer die Schichten trennenden Zunge. Die Größe des Sandkorns wird zweckmäßig im Verhältnis zur Größe des Gutkornes klein gewählt. Zwecks Regelung der Fließgeschwindigkeit des Gutgemenges kann die Neigung der Unterlage veränderlich sein. Für die Durchführung des Verfahrens ist es von Bedeutung, wenn das Raumgewicht des Sandes gleich dem spezifischen Eigengewicht des Gutes gewählt wird.
- Bei einem Verfahren zum Scheiden von Mischgut, insbesondere Rohkohle, wird als SChwimmlttelFeirikohleverwendet. Außerdem wird Druckluft benutzt, die von unten durch poröse"dasSchwimmitteltragendePlattenhindurch in das Schwimmittel eintritt. Die leichteren Kohleteilchen schwimmen auf dem Schwimmittel, während die schwereren Stoffe durch das Mittel hindurchsinken. Ein Fließen des Schwimmittels im Sinne der Erfindung findet nicht statt und kann es auch gar nicht, weil der Behälterboden nur eine ganz geringe Neigung hat. Lm ein Wandern des Gutes nach dem Austrag hin zu bewirken, muß die Vorrichtung gerüttelt werden. Bei einer nach dem Luft-Sand-Verfahren arbeitenden Kohlenaufbereitungsanlage findet ebenfalls kein Fließen des Sandkornes statt, was auch bei der geringen Neigung der Setzfläche gar nicht möglich ist. Auch hier muß man sich der Rüttelung und der Durchlüftung des Sandbettes bedienen, um die Kohäsion der Sandkörner zu überwinden. Bei einem Aufbereitungsverfahren zum _ trockenen Trennen von körnigem Gut nach Korngröße und Wichte wird das Aufgabegut in einem dauernden Strom von geeigneter Dicke über eine Böschung geführt. Dabei sollen dann in der Hauptsache die spezifisch leichteren Körner der gröberen Kornklassen in die oberen Schichten gedrängt werden, während die schwereren Körner und das feinere Gut in den tieferen Schichten gleiten. Die spezifisch schwereren Körner und das feine Gut bilden ein Bett, auf dem die spezifisch leichteren Körner der gröberen Kornklassen abrollen. Im Bett eingeschlossene, spezifisch leichtere Körner werden aber nur zum Teil nach oben aus dem Bett heraustreten, während ein Teil im Bett verbleibt und mit diesem abgezogen wird. Beim Erfindungsgegenstand wird als Trennmittel Sand, Kies o, dgl. benutzt, dem die Eigenschaft einer Flüssigkeit gegeben wird. Es findet eine Trennung nach der Wichte statt, was aber bei dem erwähnten Verfahren nicht der Fall ist. Die Benutzung von Sand hat bei einem Verfahren zum Trennen von Erz von Gangarten als bekannt zu gelten. Das aufzubereitende Erz und die Sandunterlage werden geschüttelt, was beim Erfindungsgegenstand aber vermieden wird. Durch das Schütteln des Sandes wird dieser nämlich verdichtet und erschwert so den schwereren Gutteilen das Eindringen in die untere Sandschicht. Auch bilden sich durch das Rütteln im Sand Nester, in denen leichtere Gutteile leicht festgehalten werden. Ein Fließen des Sandes wie beim Erfindungsgegenstand findet nicht statt. Bei einem Verfahren zum Setzen feuchten und körnigen Gutes wird das Gut lediglich durch mit einer senkrecht zur Setzfläche gerichteten -Bewegungskomponente arbeitende Schichten nach der Wichte gesetzt und jede Schicht für sich am Ende der Setzfläche getrennt abgenommen. Zur Durchführung des Verfahrens wird eine zittersiebähnliche Setzeinrichtung benutzt. Beim Erfindungsgegenstand, bei dem als Trennmittel Sand, Kies o. dgl. dient, wird aber jede Rüttelbewegung vermieden. Die Trennung der leichteren von den schwereren Gutteilchen erfolgt lediglich durch unterschiedliche Fließgeschwindigkeit inAer Schichthöhe des Trennmittels.
- Die Anordnung einer Zunge am Austragende einer Trennvorrichtung zum Abziehen getrennter Gutschichten ist bekannt. Beim Erfindungsgegenstand erfüllt die Zunge zwar auch diesen Zweck, jedoch wird außerdem mittels der Zunge die ausfließende Menge der Gutströme so geregelt, daß in der Gutschicht der obere Gutstrom stets eine größere Geschwindigkeit hat als der untere.
- Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
- Der mit Unterlage i versehenen Rinne a wird das Mischgut durch den Trichter 5 und der Sand durch den Trichter 4. aufgegeben. Am Aufgabeende der Rinne wird hinter der Aufgabe ein einstellbarer Schieber i i angeordnet, mittels dessen die Schichthöhe des Sand-Gut-Gemenges inderRinnegeregeltwerden kann. Beim Fließen des Gutgemenges durch die Rinne findet eine Trennung der spezifisch schwereren Gutteilchen von den spezifisch leichteren unter der Einwirkung der von unten nach oben zunehmenden Fließgeschwindigkeiten derart statt, daß die spezifisch schwereren Gutteile sich in der unteren, langsamer fließenden Sandschicht und die spezifisch leichteren Gutteile sich in der oberen, schneller fließenden Sandschicht befinden. Am Austragende der Rinne ist eine in der Höhenrichtung einstellbare Zunge 6 angeordnet, durch die der getrennte Abzug des Gut-Sand-Gemenges erfolgt. An dieUnterlagei und die Zunge 6 schließen sich Siebe 7 und 8 an, auf denen der Sand von dem Gut geschieden wird. Die schwereren Gutteile gelangen von dem Sieb 7 in den Sammelbehälter i.o und die leichteren Gutteile von dem Sieb 8 in den Sammelbehälter ioa. Mittels eines nicht dargestellten Förderers wird der durch die Siebe 7 und 8 hindurchgefallene Sand dann aus dem Sammelbehälter 9, 9a zur Aufgabe 4 zurückgefördert. Am Austragende der Rinne kann eine Regelvorrichtung für die ausfließenden Sandmengen vorgesehen werden.
- Der Unterlage kann Mischgut zusammen oder Gut und Sand getrennt aufgegeben werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen von trokkenem, körnigem Gut mit Hilfe von Sand, Kies o. dgl. nach der Wichte, dadurch gekennzeichnet, daß das: auf einen, auf einer festen. geneigten Unterlage mit einer in der- Schichthöhe von unten nach oben zunehmenden Fließgeschwindigkeit wie eine Flüssigkeit in einer solchen Schichthöhe herabgleitenden Sandstrom aufgegebene Gut derart getrennt wird, daß die das spezifisch schwere Gut enthaltende untere, langsam fließende Schicht getrennt von der die spezifisch leichteren Gutteile enthaltenden oberen, schneller fließenden Schicht abgezogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer solchen Schichthöhe des Sandes gearbeitet wird, daß sie einem Mehrfachen der Korngröße des zu trennenden Gutes entspricht.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinne eine Neigung gegeben wird, die mindestens gleich dem Böschungswinkel des Sandes ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem solchen größten Sandkorn o. dgl. gearbeitet wird, daß sein Durchmesser einen Bruchteil der Größe des kleinsten Gutkornes beträgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch das gleich dem spezifischen Eigengewicht des Gutes gewählte Raumgewicht des Sandes. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 488 o92, 6o9 99o, 63o 444 638 358; amerikanische Patentschrift Nr. i 995 433. Zeitschrift Technik für Alle (1934), s.399 (Abb. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK155274D DE740005C (de) | 1939-08-06 | 1939-08-06 | Verfahren zum Trennen von trockenem, koernigem Gut mit Hilfe von Sand, Kies o. dgl. nach der Wichte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK155274D DE740005C (de) | 1939-08-06 | 1939-08-06 | Verfahren zum Trennen von trockenem, koernigem Gut mit Hilfe von Sand, Kies o. dgl. nach der Wichte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740005C true DE740005C (de) | 1943-10-09 |
Family
ID=7253234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK155274D Expired DE740005C (de) | 1939-08-06 | 1939-08-06 | Verfahren zum Trennen von trockenem, koernigem Gut mit Hilfe von Sand, Kies o. dgl. nach der Wichte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740005C (de) |
Cited By (1)
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US2850166A (en) * | 1952-12-04 | 1958-09-02 | Stripa Gruvaktiebolag | Procedure and means for the separation of solid materials of different specific gravities according to the sinkand-float method |
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DE488092C (de) * | 1924-12-20 | 1929-12-19 | Sergej Podiakonoff | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Erz von Gangarten unter Zusatz von unhaltigem, feinem Sand |
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-
1939
- 1939-08-06 DE DEK155274D patent/DE740005C/de not_active Expired
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