DE232900C - - Google Patents

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DE232900C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/10Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices using momentum effects
    • B07B13/11Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices using momentum effects involving travel of particles over surfaces which separate by centrifugal force or by relative friction between particles and such surfaces, e.g. helical sorters
    • B07B13/113Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices using momentum effects involving travel of particles over surfaces which separate by centrifugal force or by relative friction between particles and such surfaces, e.g. helical sorters shaking tables

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
,Patentschrift
- JVI 232900.;-. KLASSE 45 β. GRUPPE-20.
Firma M.SCHUSTER in BONN.
Schütteltischen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1907 ab.
Um den Rohkaffee von den darin enthaltenen Steinchen und anderen schweren Verunreinigungen zu befreien, hat man denselben der Einwirkung von Schüttelvorrichtungen unterworfen, denen der Rohkaffee in gleichmäßigem Strom zugeführt' wird, und in welchen sich die schweren Verunreinigungen unter Wirkung der Schüttelbewegung allmählich zu Boden senken, während der leichtere Kaffee sich unter
ίο dem Einfluß des Verteilungsdruckes des aufgeschütteten Kaffees allmählich einer Austragsöffnung zu bewegt, aus'der er in einen Sammelbehälter fällt, während sich die schweren Teilchen in dem unteren Teil der Schüttelvorrichtung ansammeln und hieraus von Zeit zu Zeit entnommen werden können.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, derartige Schüttelvorrichtungen zu benutzen, um den Rohkaffee auch von den leichteren darin enthaltenen Verunreinigungen, namentlich von Kirschen, hohlen Bohnen (sogenannten Ohren), ferner von Flocken, Hülsen oder Sackfasern, Bindfaden oder Holzstückchen o. dgl. zu befreien.
.. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß über dem die Steine u. dgl. schwere Verunreinigungen aussondernden Schüttelboden ein zweiter angebracht wird, auf den der Rohkaffee zuerst aufgeschüttet und so behandelt wird, daß sich die genannten leichteren Verunreinigungen, die unter dem Einfluß der Schüttelwirkung an die Oberfläche der Kaffeeschicht treten, durch die Wirkung der Stoßflächen zu einer für ihre Beseitigung geeigneten Stelle bewegen, während der Kaffee selbst mit den darin enthaltenen schweren Verunreinigungen durch eine Austragöffnung auf den unteren Schüttelboden ausgeschüttet wird, der diese schweren Verunreinigungen aussondert.
Diese Arbeitsweise ist nicht zu verwechseln mit derjenigen solcher Schüttelvorrichtungen, in denen das Arbeitsgut zugleich auf mehrere übereinander angeordnete Schüttelböden aufgetragen wird, auf denen sich die Teile der Gesamtmenge parallel gleichzeitig nach zwei entgegengesetzten Richtungen gegen für alle Böden gemeinsame Austragstellen hin auseinanderbewegt. Bekannt sind auch. Vorrichtungen, bei denen die Sonderung der verschiedenen Bestandteile in hintereinander geschalteten Schiitteltischen mit flachen Bodenrinnen durch die Stoßwirkung allein erfolgt, wobei das Gut in flacher Schicht aufgebracht werden muß. Die Wirkungsweise der vorliegenden Vorrichtung hat vielmehr erhebliche Schichthöhe des zu behandelnden Sortiergutes zur Voraussetzung, welche es ermöglicht, daß durch die Schüttelbewegung die schweren Verunreinigungen sich in den untersten Schichten, die leichten Verunreinigungen auf der Oberfläche des Sortiergutes ansammeln.
Auf der Zeichnung ist eine solche Sortiervorrichtung in Fig. ι in schaubildlicher Ansicht dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen im einzelnen die beiden Schüttelbehälter der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus zwei übereinander angeordneten flachen Behältern 1 und 2, von denen der untere, 1, nach Art eines Tisches von einer Anzahl von dünnen federnden : Stützen 3 getragen wird, so daß er beispielsweise mittels einer Pleuelstange 4 leicht in wagerechter Ebene hin und her bewegt werden kann. Die den Boden dieser beiden Behälter oder Tische bildende Fläche hat zweck-
mäßig die Form eines Dreiecks oder eines Trapezes, dessen Grundlinie parallel zur Bewegungsrichtung des Tisches verläuft. . Am äußeren Rand sind die Tisch- oder Bodenplatten ι bzw. 2 mit steil aufragenden Randleisten 5 versehen, und außerdem sind auf die Bodenfläche noch die bekannten dreieckigen bzw. trapezförmigen Prallkörper 6, 7 aufgesetzt, deren Breitseiten, oder Grundflächen derjenigen des Tisches 1 parallel liegen, während ihre Spitzen bzw. schrägen Seitenflächen dieser Grundlinie des Tisches zuge^vendet sind.
Der obere Tisch 2 ist mit dem unteren Tisch 1 durch Laschen 8 verbunden, welche es ermögliehen, sowohl die Höhenlage dieses Tisches über dem unteren als auch seine Neigung unabhängig von der Neigung des unteren Tisches zu regeln. Der obere Schütteltisch 2 macht also die dem unteren mittels der Pleuelstange 4 erteilten Schüttelbewegungen mit. Hierbei wird jedoch im allgemeinen die Bewegung des obersten Tisches stärker sein als die des unteren, weil er sich höher oberhalb der Biegungsstelle der federnden Stützen 3 befindet als der untere Tisch. Durch Einstellung der Höhenlage des oberen Tisches mittels der Laschen 8 kann also auch dessen Bewegung in gexvissem Umfang geändert werden.
Oberhalb des Tisches 2 ist ein Schütttrichter 9 auf einer Gestellsäule fest angeordnet, der mittels einer Schüttrinne 10 und einer Verteilungsplatte 11 den in diesen Trichter eingeschütteten Rohkaffee unter Mitwirkung der Schüttelbewegung des Tisches diesem in gleichmäßigem Strom zuführt. Das Traggestell des Schütteltisches 1 ruht in bekannter Weise auf drei Schrauben, mittels deren man die Neigung gegen die Spitzenseite hin nach Bedarf einstellen kann.
Die auf den oberen Tisch 2 aufgetragenen verunreinigten Rohkaffeemassen haben unter der Wirkung der Schüttelbewegung und der Schwerkraft das Bestreben, sich so zu verteilen, daß ihre Oberfläche eine wagerechte Ebene bildet. Hierbei senken sich alle im Kaffee vorhandenen Steinchen und andere schwere Verunreinigungen nach unten, während die leichten Verunreinigungen an die Oberfläche gedrängt werden. Die obenauf Hegenden Körper werden, weil ihre Bewegung durch andere Körper am wenigsten behindert ist, am stärksten hin und her bewegt, kommen daher mit den schrägen Randleisten und den Prallkörpern 6,7 in Berührung und werden durch die hierbei ausgeübte, gegen die Breitseite des Tisches hin gerichtete Stoßwirkung nach dieser Richtung zu bewegt. Der Kaffee selbst mit den darin enthaltenen schweren Verunreinigungen gelangt bei seiner Verteilung auf den Tisch auch nach dem Spitzenende des Tisches, wo er durch die Öffnung 12 auf den unteren Tisch 1 fällt.
Die leichten Verunreinigungen sammeln sich an der Breitseite des oberen Tisches an und können hier χόπ Zeit zu Zeit herausgenommen werden; Man kann aber auch an dieser Breitseite zweckmäßig in einiger Höhe über der Fläche des Tisches Austragöffnungen für diese leichten Verunreinigungen anbringen, durch welche diese herausfallen und z. B. mittels eines Trichters einem Sammelbehälter zugeführt werden.
Die Neigung des unteren Tisches ist so bemessen, daß der Kaffee selbst, indem er sich von der Spitze her ausbreitet, allmählich unter Mitwirkung der schrägen Stoßflächen, welche auf diesem Tisch vorgesehen sind, gegen die Breitseite des letzteren vordringt, wo er durch •die Öffnungen 13 in den darunter angeordneten Trichter 14 fällt, der ihn dem Sammelbehälter, z. B. einem Sack 15, zuführt. Die Steinchen, welche mit dem Kaffee auf den unteren Tisch gelangen, können den leichten Kaffeebohnen auf diesem Wege nicht folgen, sie sinken in dem tiefer gelegenen Spitzenteil des Tisches zu Boden und sammeln sich hier an, so daß sie von Zeit zu Zeit durch Öffnen einer mittels Schieber 16 verschlossenen Öffnung aus dem Schüttelapparat entfernt werden können.
Die Schüttelbehälter können statt der dar- g0 gestellten trapezförmigen auch andere geeignete Formen haben und statt auf federnden Stützen zu ruhen, auch in geeigneter Weise pendelnd aufgehängt sein oder mittels Rollen auf Schienen laufen. Auch brauchen die beiden übereinander angeordneten Schüttelbehälter nicht miteinander verbunden zu sein, sondern können auch unabhängig voneinander gelagert und hin und her bewegt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Reinigen von Rohkaffee durch Behandlung auf mehreren vereinigten Schütteltischen, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten Schüttel- 1Oj tische mit Prallkörpern mit unabhängig voneinander einstellbarer Neigung so übereinander angeordnet sind, daß nach dem Ausscheiden der leichten Beimengungen im oberen Schütteltisch die Kaffeebohnen mit den darin enthaltenen schweren Verunreinigungen durch eine an der tiefsten Stelle des oberen Tisches befindliche Öffnung (12) dem unteren Schütteltisch zufallen, auf welchem der Kaffee in bekannter Weise auf- uj wärts wandert, während die schwereren Teile an der tiefsten Stelle des Schütteltisches zurückbleiben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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