DE739543C - Schwingsieb fuer lignithaltige Kohle - Google Patents

Schwingsieb fuer lignithaltige Kohle

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DE739543C
DE739543C DEG102687D DEG0102687D DE739543C DE 739543 C DE739543 C DE 739543C DE G102687 D DEG102687 D DE G102687D DE G0102687 D DEG0102687 D DE G0102687D DE 739543 C DE739543 C DE 739543C
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DE
Germany
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sieve
fork
forks
lignite
vibrating
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Expired
Application number
DEG102687D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Zep
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GUSTLOFF WERKE
Original Assignee
GUSTLOFF WERKE
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Publication date
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Publication of DE739543C publication Critical patent/DE739543C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Schwingsieb für lignithaltige Kohle - s In Braunkohlenflözen findet sich oftmals sog. Lignit- oder Kohlenholz eingelagert. Dieses Lignit besteht aus Holzteilen, die von der Inkohlung freigeblieben sind und in stükkiger bis faseriger Form auftreten. Während größere Lignitstücke in gewissem Umfange, z. B. für Hausbrand, Verwendung finden, hat man feinere Lignitfasern früher als lästiges Nebenprodukt angesehen. Erst in neuerer Zeit sind Schritte zur systematischen Lignitauswerturig unternommen worden. So ist beispielsweise vorgeschlagen worden, mit umlaufenden Bürsten das Lignit von der Kohle abzustreifen. Es hat aber seither Schwierigkeiten bereitet, Vorrichtungen zu bauen, auf denen die Braunkohle und das Lignit praktisch wirklich sauber getrennt werden können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Schwingsieb für lignithaltige Kohle oder ähnliche aus mehreren Fraktionen bestehende Gemische, das. die Klassierungsarbeit ohne weiteres und mit befriedigendem Erfolg ermöglicht. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß einem schräg laufenden Siebboden mehrere gestaffelte, gegen den Siebauslauf hin enger werdende Siebgabeln derart zugeordnet, daß ihre Aufnahmekanten entsprechend der dünner werdenden Siebgutschicht von Gabel zu Gabel geringeren Abstand vom Siebboden besitzen, so daß die Lignitfasern, die im Materialstrom obenauf schwimmen, allmählich abgeschöpft werden. Die einzelnen Siebgabeln bestehen dabei zweckmäßig je aus einem Aufnahmeblech und einer geeigneten Anzahl sich daran anschließender Zinken, wobei die Zinken einer Siebgabel das nächstfolgende Aufnahmeblech vorteilhaft auf dem größeren Teil seiner Länge überlappen.
  • Siebvorrichtungen, bei denen mehrere Siebgabeln, gegebenenfalls kaskadenartig, hintereinander über einem schrägen Siebboden angeordnet sind, gibt es bereits. Aber abgesehen davon, daß diese Einrichtungen nicht für die Entfernung von Lignit, sondern für die Abstreifung `von Schiefer und dergleichen bestimmt sind, wären sie dafür, -wie bereits in älteren Veröffentlichungen anerkannt, auch gar nicht geeignet. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind die Siebgabeln einstellbar gelagert, und zwar so, daß sowohl ihre Schräglage als der Abstand der Aufnahmeblechenden vom Siebboden verändert werden kann.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die sich für die Sortierung der lignithaltigen Kohle o. dgl. in eine Mehrzahl von Klassen eignet, ist jeder Siebgabel ein besonderer Siebauslauf zugeordnet. Die Siebgabeln überlappen sieh hierbei zweckmäßig nicht. Auch kann man dann gegebenenfalls so vorgehen, dar unterhalb der Siebgabeln kein weiterer Siebboden angeordnet wird, so daß das ausgesiebte Gut unmittelbar auf Förderbänder o. dgl. fällt.
  • Durch die Erfindung gelangt man zu einer Einrichtung, die an das jeweilige Behandlungsgut weitgehendst angepaßt werden kann und über welche die lignithaltige Kohle so wandert, dala sie sich im Einlauf, in welchem der Siebboden etwas flacher angeordnet sein kann, zunächst gleichmäßig verteilt und beruhigt, während sie dann bei der Wanderung über die Siebgabelkaskaden nach ihren Bestandteilen aufgeteilt wird, und zwar in beliebigen Feinheitsgraden.
  • Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung sind in der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
  • Die Fis. i und 2 zeigen im Längsschnitt und in Draufsicht ein Schwingsieb, auf welchem das Gut in zwei Klassen getrennt wird.
  • Die Fis. 3 gibt im Querschnitt eine Anordnung für eine mehrfache Klassierung des Siebgutes wieder.
  • Beim Beispiel der Fis. i und a gelangt das anfallende Kohle-Lignit-Gemisch aus einer Aufgabevorrichtung 5 auf den Siebkasten 6, der in bekannter Weise an Lenkern 7 und 8 schwingbar aufgehängt durch einen Antrieb hin und her gerüttelt wird.
  • Der Siebkasten ist nach unten durch einen Siebboden 12 abgeschlossen, der zunächst (bis zum Punkt 13) etwas flacher und dann steiler verläuft.
  • Oberhalb des Siebbodens sind mehrere Siebgabeln 15, 16, 17 und 18 angeordnet, derart, daß ihre Lage verstellbar ist. Jede Siebgabel besteht, wie vor allem Fig. 2 erkennen läßt, aus einem Aufnahmeblech 20 und aus sich daran anschließenden Gabelzinken 21, deren Anzahl und Abstand an das jeweilige Aufbereitung ssut ansepaßt ist, mit der Maßgabe, daß die Zinkenabstände gegen das Ende des Siebkastens hin geringer werden.
  • Die Einstellung der Siebgabeln erfolgt in zwei Richtungen, nämlich einmal hinsichtlich der Schräglage im Verhältnis zuin Siebboden, zum anderen bezüglich des Abstandes der rückwärtigen Enden der Aufnaliniebleche vom Siebboden. Da die Schicht des Behandlungsgutes bei der Wanderung über das Sieb allinählich geringer wird, mini auch der Abstand der Ausnahmeblechenden vom Siebboden fortschreitend geringer werden. Der Grund hierfür liegt darin, daß sich bei den Rüttelbewegungen des Siebes die hohle und die Lignitbestandteile voneinander trennen, wobei die Lignitbestandteile als die leichteren nach oben wandern und durch die Siebgabeln \-on der Kohle abgehoben werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet so, daß sich das Behandlungsgut am Einlauf auf dein etwas flacheren Siebboden 12 verteilt und beruhigt, wobei die feineren Kohlenteile bereits ausfallen und auf das Förderband gelangen. Der reichlich finit Lignit durchsetzte Teil des Behandlungsgutes wandert dann, wie angegeben, über das Aufnahm(-blech der Siebgabel 15 auf deren Gabelzinken, wird dort nach gröberen Lignitteilen aussortiert, die über die Zinken 15 auf das Aufnahmeblech der Siebgabel 16 fallen, während die ausgesiebten Teile (Kohle und B-ruch-Lignite) zwischen den Gabeln 21 auf den Siebboden und von dort auf das Förderband .:5 gelangen. Unter Wiederholung dieses Vorganges wandert das Lignit allmählich über die sich überlappenden Siebgabeln, bis die sauber fraktionierten Faserlignite in den Auslauf 26 gelangen.
  • Es ist noch zu bemerken, daß die einzelnen Gabelzinken sich nach der Spitze 27 (Fig. a) hin verjüngen, damit kein Festsitzen des Behandlungsgutes und ein Umspinnen durch die Lignite eintritt.
  • ,Je nach der Natur des Behandlungsgutes wäre es auch denkbar, unter den Siebgabeln keinen zusätzlichen Siebboden anztiordneii. sondern zur. Entlastung des Siebes das abfallende Siebgut unmittelbar auf den Förderer 25 gelangen zu lassen.
  • Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig.3 unterscheidet sich von der oben beschriebenen Konstruktion dadurch, daß hier das Siebgut in eine Mehrzahl von Klassen aufgeteilt wird. Während bei dem ersten Beispiel lediglich eine Trennung in Kohlenkörner und Faserlignite stattfindet, wird durch die Einrichtung nach Fis. 3 eine Sortierung der Lignite in verschiedene Grölen vorgenommen. Zu diesem Zweck sind den einzelnen Siebgabeln 30 und 31, es könnten naturgemäß auch mehrere sein, besondere Führungsbleche 32, 33 zugeordnet, die das Siebgut in getrennte Ausläufe 34. und 35 fördern. Der Vorgang ist hier also derart. daß von dein Siebgut zunächst mittels der Siebgabel 30 eine Schicht abgehoben und sortiert wird. deren Dicke durch den Abstand der Siebgabel vorn Siebboden 12 bestimmt werden kann. Das auf dem Siebboden verbleibende Behandlungsgut wandert dann unter fortlaufender Aussiebung von Kohlenkörnern und Bruchlignit teilweise auf die Siebgabel 34 wo es wiederum sortiert wird.
  • Im Fall der Fig. 3 wie in demjenigen der Fig. i ist naturgemäß ein Auslauf 37 vorgesehen, durch den der nicht aussiebbare Rest entfernt wird, sofern er nicht auf den Förderer 25 gelangt. Wie schon eingangs erwähnt, ist die Erfindung auch auf andere Gemische als lignithaltige Kohle anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingsieb für lignithaltige Kohle, dessen schräg gerichtetem Siebboden gestaffelte Siebgabeln zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgabeln, zunehmend enger werdend und derart angeordnet sind, daß ihre Aufnahmekanten von Gabel zu Gabel geringeren Abstand vom Siebboden besitzen. a. Schwingsieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägung des Siebbodens hinter der Aufnahmekante der ersten Siebgabel zunimmt. 3. Schwingsieb nach Anspruch x und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräglage der Siebgabeln einstellbar ist. 4. Schwingsieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebgabeln aus einem Aufnahmeblech und sich daran anschließenden Zinken bestehen, wobei die Zinken einer Siebgabel das nächstfolgende Aufnahmeblech auf dem größeren Teil seiner Länge überlappen. 5. Schwingsieb nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Siebgabel ein besonderer Auslauf zugeordnet ist. 6. Schwingsieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb der Siebgabeln an Stelle eines Siebbodens Fördermittel befinden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr.537756, 543 197; britische - - i 2o8/ i 9o r, 8439/1914, 424258.
DEG102687D 1940-12-11 1940-12-11 Schwingsieb fuer lignithaltige Kohle Expired DE739543C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1525925A1 (de) * 2003-09-23 2005-04-27 Technisches Büro Ing. Reinhard Göschl Vorrichtung zum Trennen eines Teilgemisches

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GB190101208A (en) * 1901-01-18 1902-01-18 Francois Allard Process and Apparatus for Eliminating Stones from Pit Coal during its Screening.
GB191408439A (en) * 1914-04-03 1915-04-06 Drakes Ltd Improvements in Mechanism for Screening or Sifting Coke, Coal or like Granulated Substances.
DE537756C (de) * 1930-07-27 1931-11-10 Gerhard Neschen Einschaltrutschenstoss mit Siebeinrichtung
DE543197C (de) * 1929-10-17 1932-02-03 Eintracht Braunkohlenwerke Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von faserigem Lignit aus Kohle
GB424258A (en) * 1933-07-13 1935-02-13 Sherwood Hunter Process and apparatus for the wet screening of coal and other minerals

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