DE537756C - Einschaltrutschenstoss mit Siebeinrichtung - Google Patents

Einschaltrutschenstoss mit Siebeinrichtung

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DE537756C
DE537756C DE1930537756D DE537756DD DE537756C DE 537756 C DE537756 C DE 537756C DE 1930537756 D DE1930537756 D DE 1930537756D DE 537756D D DE537756D D DE 537756DD DE 537756 C DE537756 C DE 537756C
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DE
Germany
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sieve
slate
pieces
slide
fine grain
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Expired
Application number
DE1930537756D
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GERHARD NESCHEN
Original Assignee
GERHARD NESCHEN
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Publication of DE537756C publication Critical patent/DE537756C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/12Apparatus having only parallel elements

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Einschaltrutschenstoß mit Siebeinrichtung Die mit der Kohle über Tage geförderten Schieferstücke belasten heute die Aufbereitungsanlage außerordentlich und setzen außerdem den Gütegrad der Kohle herab, da der Schiefer in Setzmaschinen infolge des geringen Unterschieds der spezifischen Gewichte zwischen Kohle und Schiefer nicht auszufällen ist. Man ist zwar in Erkennung dieses Umstandes dazu übergegangen, über Tage die Aufbereitung zur Erzielung größerer Kohlenreinheit in der Weise durchzuführen, daß die unreine Kohle, nachdem sie die Wäsche passiert hat, auch über Siebrätter geführt wird, wodurch die Schieferstücke nach ihrer Gestalt erfaßt und aus der Kohle ausgeschieden werden. Eine einwandfreie Ausfällung ist hier nicht immer zu erzielen, auch wird die Belastung der Fördermittel usw. von der Gewinnung bis zur Aufbereitung dadurch nicht aufgehoben. Wie hoch diese Belastung ist, geht daraus hervor, daß trotz Ausklaubens die Menge des in der Korngröße von über 2o mm auszufällenden Schiefers immer noch etwa 5 % der Gesamtmenge betragen kann.
  • Nach der Erfindung soll nun das Ausfällen des Schiefers schon in der Grube erfolgen, und zwar selbsttätig. Man hat schon vorgeschlagen, durch Ausbildung von Teilen der Rutsche als Siebe das Feingut von den Stücken zu scheiden, um die in der Kohle enthaltenen Berge schon in der Grube ausklauben zu können, doch ist dabei immer noch besondere Wartung, das Ausklauben, nötig. Da indessen die Schieferstücke sich hauptsächlich in Magerkohlen finden und in der Grube höchstens an ihrer dünnplattigen Gestalt erkannt werden können, kann auch ein solches Ausklauben, abgesehen von der damit zu leistenden Sonderarbeit, in der Grube nicht genügen, um die Schieferstücke restlos auszuscheiden. Nach der Erfindung wird nun gerade auf der Form der Schieferstücke aufgebaut und die Gestaltung der Ausfällrutsche dementsprechend vorgenommen. In dieser Rutsche wird das Feingut bis zu einer gewissen Korngröße von dem Stückgut getrennt und dieses über ein Stufensieb weitergeführt, über dem die plattigen Schieferstücke aufgerichtet und durch die Schlitze des Siebes einem Austrag zugeführt werden. Da der größte Teil der schieferigen Bestandteile, soweit sie ausgeschieden werden können, in der Korngröße etwa zwischen 20 und 8o mm liegt, besteht die Möglichkeit, gerade innerhalb dieses Korns die Schieferstücke restlos auszuscheiden. Größeres Korn und Platten werden meist sowieso erkannt und ausgeschieden bzw. können ausgeklaubt werden. Das kleinere Korn wird von vornherein und, soweit es noch über das Stufensieb gelangt, durch ein Zwischensieb in die W eiterleitrutsche geführt, mit der nachher wieder hinzukommenden Stückkohle vereinigt und an der Ladestelle ausgetragen. Naturgemäß ist die Aüsfällrutsche so aufgebaut, daß sie an beliebiger Stelle des Kutschenstrangs eingeschaltet werden kann. Zweckmäßig erfolgt ihre Einordnung aber so, daß sie hinter die zu erwartende letzte Aufgabestelle, aber noch vor die Austragstelle kommt. Die Anpassung an die Bauhöhe der Rutsche am Einlauf und am Auslauf kann auf übliche Weise erfolgen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb. a ein Grundriß des gemäß der Erfindung aufgebauten Ausfällrutschenstoßes; Abb. 3 ist ein Querschnitt und zeigt den Aufbau des Ausfällsiebes.
  • Zwischen dem Zubringerutschenstoß a und dem Aufnahmestoß b wird die nach der Erfindung ausgestaltete Ausfällrutsche c eingeschaltet. Das Gut gelangt vom Stoß a in der Ausfällrutsche c zunächst auf das Sieb d, über dem es nach Feinkohle und Stückkohle zerlegt wird. Das Feinkorn fällt über die schräge Wand e auf den Boden f und wandert hier zum Aufnahmestoß b. Die über dein Sieb d verbliebenen großen Stücke gelangen zunächst zu dem Stufensieb g, dessen einzelne Stufen h aus dachartigen Stäben usw. i gebildet werden, die an den Dachenden Schlitze k zwischen sich frei lassen. Der Verlauf der Dachstäbe i kann so sein, daß die Dachhöhe vom Einlauf zum Auslauf zunimmt. Durch diese Form der Stäbe usw. i werden die plattigen Schieferstücke beim Überrutschen des Stufensiebes aufgerichtet und fallen durch die Schlitze k, die dem Auslauf zu, ebenfalls dem auszufällenden Korn angepaßt, sich erweitern. Durch das Stufensieb g wird die Stückkohle unter ständigem Wenden durch die Rüttelbewegungen der Rutsche gezwungen, sich nach ihrer Gestalt zu ordnen, so daß die plattigen Schieferstücke unbedingt ausgefällt werden. Feinkorn, das noch mitgerissen wurde, kann ebenfalls durch die Schlitze k treten, und dieses Mischgut gelangt nun auf einen Zwischenboden 1, der ebenfalls als Sieb ausgebildet ist, so daß das Feinkorn auch hier nochmals Ausscheidungsgelegenheit hat und auf den Boden f fallen kann. Die auf den Zwischenboden 1 gefallenen Schieferstücke wandern ebenfalls in der Förderrichtung voran und werden von einer Wand m aufgehalten und seitlich durch eine Öffnung n ausgetragen. Die vom Schiefer befreite Stückkohle wandert währenddessen nach Verlassen des Stufensiebes g über den Auslauf o und fällt auf das auf dem Boden f ankommende Feingut, um mit diesem gemeinsam über die Aufnahmerutsche b zum Austrag am Rutschenende zu wandern. Die ausgetragenen Schieferstücke können unmittelbar in den Versatz gebracht werden und belasten die Förderung nicht weiter. Da, wie gesagt, die Belastung der Kohle durch die Schieferstücke innerhalb der austragbaren Korngröße immerhin 5 der Fördermenge ausmachen kann, bildet die Verminderung der Förderlast, die Verringerung der Aufbereitungskosten und der schon an die erste Ladestelle gelegte Verfeinerungsgrad der Kohle eine Entlastung der zu leistenden Arbeit, die sich besonders bei starker Förderung und stark verunreinigter Kohle günstig auswirkt.
  • Bei der Abscheidung flacher Schiefer aus der bereits gewaschenen Kohle über Tage hat man zwischen der Setzmaschine und dem Vorratsbehälter usw. bereits Abscheidevorrichtungen eingebaut, bei denen das Gemenge über Vorklassiersiebe, Stufensiebe und Nachklassiersiebe geführt wurde. Während man hier aber ohne weiteres in der Lage ist, den verschiedenen Sieben eine solche Neigung zu geben,. daß das zu scheidende Gemenge ohne Stauung im Fluß bleibt, hat man unter Tage diese Möglichkeit infolge der oft nicht vorhandenen Neigung und infolge des beschränkten Raumes nicht. Es ist deshalb nicht ohne weiteres die Verwendung der bekannten Einrichtungen möglich. Außerdem würden die Stufensiebe dieser über Tage gebräuchlichen Einrichtungen nicht verwendbar sein, weil sie nicht die für den selbsttätigen Austrag der Schieferstücke unerläßliche Umschichtung des Gutes während des Übergleitens- des Stufensiebes ermöglichen, sondern bei wenig Neigung Stauungen veranlassen. Gegenüber den bekannten Stufensieben mit dachartigen Stäben in parallel verlaufenden Kanten der Stäbe und Schlitze wird durch die allmählich ansteigende Form der Dachstäbe nach der Erfindung und die sich in der gleichen Richtung erweiternden Schlitze ein Zwang auf die flachen Schieferstücke ausgeübt, unter dessen Wirkung die Schiefer aufgerichtet und über die Schlitze ausgetragen werden. Diese Form des Stufensiebes hat besondere Bedeutung, weil sie auch in wenig geneigten Schüttelrutschen und bei beschränktem Raum unter Tage wirksam bleibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einschaltrutschenschuß mit Siebeinrichtung zur Abscheidung von Schiefer und ähnlichem Gestein aus der Förderkohle in Rutschenabbaubetrieben unter Tage, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem in an sich bekannter Weise eingebauten Trennsieb für Feinkorn ein Stufensieb für Schiefer mit einem Nachklassiersieb für mitgerissenes Feinkorn angeordnet sind, derart, daß Schieferstücke bestimmter Korngröße aus der Abbaurutsche ausgetragen werden können.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachklassiersieb (4 unter den Schlitzen des Stufensiebes (g) liegt, derart, daß mitgerissenes Feinkorn auf den Boden des Einschaltrutschenschusses fällt, während die Schieferstücke am Ende des Nachklassiersiebes (4 durch eine seitliche Öffnung (n) ausgetragen werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Stufensieb (g) eine überlauffläche (o) anschließt, über die die vorn Schiefer befreite Stückkohle auf das auf dem Boden (f) der Einschaltrutsche wandernde Feinkorn ausgetragen wird.
DE1930537756D 1930-07-27 1930-07-27 Einschaltrutschenstoss mit Siebeinrichtung Expired DE537756C (de)

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DE (1) DE537756C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739543C (de) * 1940-12-11 1943-09-29 Gustloff Werke Schwingsieb fuer lignithaltige Kohle
US3235078A (en) * 1961-05-19 1966-02-15 Daniel T Hostetler Oscillating limestone shaker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739543C (de) * 1940-12-11 1943-09-29 Gustloff Werke Schwingsieb fuer lignithaltige Kohle
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