DE580507C - Kohlenwascheinrichtung mit Schwemmrinne und Stromapparat - Google Patents
Kohlenwascheinrichtung mit Schwemmrinne und StromapparatInfo
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- B03B5/68—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by water impulse
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Description
Bei den bekannten Rheowäschen mit Schwemmrinnen und an Rinnenausfallschlitzen
angeschlossenen Stromapparaten mit aufsteigendem Strom, bei denen in der Regel mehrere solcher Rinnen stufenförmig untereinander
geschaltet sind, läßt sich eine reine Entscheidung der Kohle von Mittelprodukten
und Bergen nur dadurch erreichen, daß Mittelprodukte an den Kopf der Rinne
to zurückgegeben werden, um die störenden Einflüsse und Schwankungen in der Zusammensetzung
und Menge des Aufgabegutes auszuschalten.
Solche Wäschen haben den Nachteil, daß sie durch den wiederholten Durchlauf wesentlicher
Anteile des Gutes hoch belastet sind und daß sie einer großen Gesamtlänge der Rinnen und des Schwemmstromes bedürfen,
weil jede Nachscheidung eines unreinen Produktes der Stromapparate wiederum durch
einen Schwemmstrom in einer Rinne erfolgt. Das bedingt eine umfangreiche Anlage.
Bei einer anderen bekannten Kohlenwascheinrichtung erfolgt im Anschluß an eine
Schichtung in einer Schwemmrinne eine Nachscheidung des jeweils aus der Rinne in
den Stromapparat abfallenden schwereren Gutsanteiles in mehreren hintereinander an
die Rinne angeschlossenen Stromapparaten mit aufsteigendem Trennstrom derart, daß
die leichteren Teile dieses Anteils in die Schwemmrinne durch den aufsteigenden Strom zurückgespült werden.
Die Rückführung des leichteren Anteils des Aufgabegutes dieser Stromapparate in
die Schwemmrinne stören die Schichtungsvorgänge in der Schwemmrinne, so daß zur
Beruhigung undWiederherstellung der Schichtung in der Rinne stets eine entsprechende
Verlängerung des Rinnenstromes nötig ist, um die erforderliche Vorbedingung für die
Trennung über dem nächsten Stromapparat zu erhalten.
Die vorliegende Erfindung bedient sich ebenfalls der Schwemmrinne zur Schichtung
des Gutes und Abtrennung schwerer Gutsanteile durch Ausfallschlitze sowie der Nachscheidung der durch die Schlitze ausgefallenen
Teile durch seinen Stromapparat mit aufsteigendem Trennstrom.
Erfindungsgemäß liegt aber das Wasserniveau des Stromapparates unterhalb des
Ausfallschlitzes, und sein Überlauf ist mit einer selbständigen Nachwaschrinne verbunden
zum Nachwaschen des durch den Stromapparat ausgetragenen leichteren Anteils zusammen mit dem aus der Hauptrinne
bei der Nachscheidung ihres leichteren Anteils aus Schlitzen ausfallenden Mittelproduktes.
Dadurch wird der störende Einfluß des Stromapparates auf die Schwemmrinnen-
arbeit beseitigt, und es kann eine Trennung zwischen Kohle, Mittelprodukt und Berge auf
einfachere Weise und mit einer Gesamteinrichtung von viel geringerem Umfang erreicht
werden als nach den bekannten Verfahren.
Einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der
Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen ίο Fig. ι eine Gesamtübersicht einer Kohlenwascheinrichtung
zur Scheidung von Rohkohle mittlerer Zusammensetzung,
Fig. 2 eine Anlage zum Waschen von Kohle mit einer großen Menge Zwischenprodukte.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht der Teil A der Anlage aus einer Stromrinne
A1, welche zweckmäßig etwas geneigt ist und dazu dient, durch einen regelbaren
Wasserstrom das zu behandelnde Gut der Stromrinne A2 zuzuführen.
Die Stromrinne^» liegt waagerecht oder
nahezu waagerecht, und ihre Maße richten sich nach der stündlich zu verarbeitenden
Tonnenzahl des Waschgutes. Die Stromrinne A2 besitzt zwei Öffnungen 0, 0', welche
sich bei rechteckiger Form über die ganze Breite der Rinne ausdehnen. Das Maß χ für
die Öffnung O' ist je nach der Größe der Stücke des Auslesegutes veränderlich.
Über der öffnung O liegen zwei Scheidewände«,
b; die erste ist stark geneigt und dient als Wehr für das mit der Stromrinne Ax
zugeführte Gut sowie zur Bildung eines festen Bettes, auf welchem der Wasserstrom
weitergeleitet wird. Die Scheidewand b ist ebenfalls etwas geneigt und kann waagerecht
und senkrecht verstellt werden, so daß der Zwischenraum c-d über der öffnung 0 und
die Stellung der beweglichen Kantet gegen die feste Kante c verändert werden kann.
Der Strom wird durch die bewegliche Scheidewand b in zwei Ströme getrennt, von
denen der eine durch die Öffnung 0 und der andere über die Kante d der Scheidewand b
über einen waagerechten Boden e gelangt, der mit regelbaren Öffnungen O0 und O1 versehen
ist, um den schweren Teilchen den Zugang zur Stromrinne A3 zu gestatten, von wo
sie durch die regelbaren Öffnungen O2, O3, O4
in den Trichter P gelangen, während die leichteren Gutsteile über den Boden e und die
anschließende Rinne in den Behälter Q abgeführt werden. Eine Scheidewand/ trennt die
Öffnungen O und O' voneinander. Der mit B
bezeichnete Teil der Anlage besteht aus einer Trennvorrichtung mit aufsteigendem Waschstrom
.S1 und einer Austragsvorrichtung B2.
Die Trennvorrichtung B1 schließt sich mit der
Öffnung O' an die Stromrinne A3 an und besitzt
die lichte Weite der öffnung 0'. Die Austragsvorrichtung B2 steht zur Trennvorrichtung
B1 in einem Winkel von etwa 30 °. Die Austragsvorrichtung B2 ist an die Stromrinne
A2 an der Öffnung O angeschlossen. Der
Querschnitt der Vorrichtung B2 ist rechtwinklig,
und ihre Breite ist etwa halb so groß wie die der Trennvorrichtung B1.
Von der Trennvorrichtung B1 und der Austragsvorrichtung
B2 sind zwei waagerechte Rohrleitungen T1, T2 gleichen Querschnittes mit
der Waschstromleitung B1 abgezweigt. In die Rohrleitung T1 mündet die Austragsvorrichtung
B2 an einer Stelle gh == x, die
Rohrleitung T2 mündet in die Trennvorrichtung B1 an einer Stelle im Abstande gi = jx.
Der untere Teil der Trennvorrichtung B1 mündet in einen Trichter B3 mit kreisrunder
öffnung, der nach den stündlichen Fördermengen und dem Umfang der Gutsteile auswechselbar
eingerichtet ist.
Die Rohrleitungen T1, T2 sind durch Wasserleitungen
C1 und C2 mit einem Behälter verbunden,
der durch eine Pumpe stets auf gleicher Wasserspiegelhöhe erhalten wird (Wasserbehälter und Pumpe sind nicht in der
Zeichnung dargestellt). Die WasserleitungC3
zur Speisung der Stromrinne .^i1 geht auch
von dem Wasserbehälter aus, und in die Leitungen sind die Hähne A1, R2, R3 eingesetzt.
Mit dem Hahn R2 regelt man den Zufluß
zur Rohrleitung T2 so, daß der Abschluß zu dem Trichter B3 mit einem Druck, erfolgt,
welcher einer Wassersäule H gleich ist, die der Höhe der Trennvorrichtung B1 entspricht.
Mit dem Hahn R1 wird die Zuleitung zu dem Rohr T1 so geregelt, daß in der Trennvorrichtung^
ein aufsteigender Flüssigkeitsstrom solcher und genügender Geschwindigkeit
vorhanden ist, daß durch den Trichter B3 nur diejenigen Gutsteile entfernt werden,
deren Dichte größer ist als eine dafür festgesetzte Grenze, während diejenigen Teilchen,
deren Dichte geringer ist, nach dem oberen Teil der Trennvorrichtung B1 mitgerissen
werden.
Vom Hahn i?3 wird die Stromrinne A1 gespeist,
von welcher das zu behandelnde Gut über die Stromrinnen A2 und A3 geführt wird.
Die Trennvorrichtung mit aufsteigendem Waschstrom B1 mündet an ihrem oberen Ende
in die Stromrinne A3. Der leichtere Gutsanteil und die Mittelprodukte gelangen über
die Scheidewand b auf den Boden e, und die schweren Gutsanteile kommen in freiem Fall
bei der Scheidewand b abgetrennt in die Austragsvorrichtung B2, wo sie auf der schiefen
Ebene herabgleiten, bis sie mit dem durch die Rohrleitung T1 zugeführten Wasserstrom zusammenkommen.
Durch passende Regelung des durch die Leitung T1 zugeführten Wasserstromes
läßt sich erreichen, daß nur die
Gutsanteile einer bestimmten Dichte weiter nach unten abfallen und dem Trichter B3 zu
geführt werden, während die Teilchen, deren Dichte unter dem betreffenden Wert liegen,
durch den Strom mitgerissen werden und von der Stelle g aus in gekrümmter Bahn in die
Trennvorrichtung mit aufsteigendem Waschstrom B1 gelangen, wo sie senkrecht aufsteigen
und alsdann in die Stromrinne A3 geleitet
ίο werden, wo sie sich mit dem aus dem Boden e
und der anschließenden Rinne abfallenden Gutsteil vermischen und gemeinsam mit diesem
in die Sammelbehälter durch die Aufnahmetrichter P und Q geführt werden.
Die Gesamtmasse des zu behandelnden Gutes, welches durch die Stromrinne A1 zugeführt
wird, erfährt eine Scheidung.in Gutsteile einer bestimmten Dichte und solcher,
deren Dichte größer oder kleiner ist, als der angenommene Wert beträgt. Die schwersten
Gutsteile werden durch den Trichter B3 abgeführt,
die mittleren Gutsteile gelangen in den Aufnahmebehälter P und die leichtesten am
Ende des Apparates zum Aufnahmebehälter Q.
In dem besonderen Falle, wo Kohle mittlerer Zusammensetzung behandelt werden
soll, gelangen die Schieferreste durch den Trichter B3 und die reine Kohle zum Auffangbehälter
Q, während die abgeschlemmten oder Mischprodukte durch die öffnungen O2
bis O4 in den Trichter P geführt werden.
Der in Fig. 1 beschriebene Apparat ist besonders für Produkte genau bekannter Zusammensetzung
vorgesehen. Enthält aber die Kohle eine große Menge Zwischenprodukte, die außer reiner Kohle noch Schieferabfälle
und größere Mengen Mischprodukte aufweist, so verwendet man zweckmäßig einen Apparat,
wie er aus Fig. 2 ersichtlich ist. Hierbei gelangen die Produkte, die von der Stromrinne^! zugeführt werden und über die
Scheidewand b hinauskommen, aus der Stromrinne A2 durch Öffnungen O6 und O6 in eine
darunterliegende Stromrinne A2', wo wieder
eine Scheidung stattfindet, die ähnlich ist der Abscheidung vom Ende der Stromrinne A1 ab
der Fig. i. -Die Stromrinne A2' wird durch
eine Scheidewand ¥ wieder in zwei Ströme geteilt, indem von der Kante der Scheidewand
V die schweren Gutsanteile in die Austragsvorrichtung
Z?2'-,-gelangen, wo wieder 'eine
Behandlung der durch die Rohrleitungen T1' und T2 zugeführten Wassgrmassen eintritt,
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 beschrieben ist. Die schwersten Teile gelangen
in den Trichter B3, die Mittelprodukte vereinigen
sich aus der Rinne A2 über die Trennwand e' durch die Öffnungen O0' und
O1 mit den aus der Trennvorrichtung mit aufsteigendem Wasserstrom B1 gelangenden
Mittelgut in der Stromrinne A3, von wo aus sie durch die Öffnungen O2 bis O4 in den
Trichter P gelangen, während die leichtesten Produkte aus den drei Stromrinnen A2, A2' '
und A3 in den Sammelbehälter Q kommen. Die Wasserströme durch die Rohrleitungen
T1 und T2' sind auch durch die Hähne R1
und R2 regelbar, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 angegeben.
Ist das zu behandelnde Gut sehr schwer trennbar, und zwar auf Grund seiner Form
oder seiner sonstigen Beschaffenheit, so kann man noch eine weitere Teilung in drei oder
mehr Aggregate vornehmen. In einem solchen Falle führen die Trichter B3, B3, B3" usw.-die
reinen Berge ab, aus den Öffnungen O2, O3
usw. der Stromrinnen A3, A1 usw. kommen
die Gemische, so daß die Kohlen in η + ι
verschiedenen Stufen ausgelassen werden, wobei η die Anzahl der Aggregate, die nebeneinandergeschaltet
sind, bedeutet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kohlenwascheinrichtung mit Schwemmrinne mit Ausfallschlitzen und Stromapparat mit aufsteigendem Wasserstrom zur Nachscheidung des aus dem Schlitz abgezogenen schwereren Gutsanteils, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserniveau des Stromapparates unterhalb des Ausfallschlitzes liegt und sein Überlauf mit einer selbständigen Nachwaschrinne verbunden ist zum Nachwaschen des durch den Stromapparat ausgetragenen leichteren Anteils zusammen mit dem aus der Hauptrinne bei der Nachscheidung ihres leichteren Anteiles aus Schlitzen ausfallenden Mittelproduktes.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| BE580507X | 1925-11-09 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE580507C true DE580507C (de) | 1933-07-12 |
Family
ID=3873443
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEH104485D Expired DE580507C (de) | 1925-11-09 | 1925-12-02 | Kohlenwascheinrichtung mit Schwemmrinne und Stromapparat |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE580507C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1223322B (de) * | 1962-12-20 | 1966-08-25 | William Harper York | Rinnenwaesche zum Sortieren von Mineralien |
-
1925
- 1925-12-02 DE DEH104485D patent/DE580507C/de not_active Expired
Cited By (1)
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|---|---|---|---|---|
| DE1223322B (de) * | 1962-12-20 | 1966-08-25 | William Harper York | Rinnenwaesche zum Sortieren von Mineralien |
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