DE704857C - Vorrichtung zur Ausscheidung feiner Anteile aus Sand - Google Patents
Vorrichtung zur Ausscheidung feiner Anteile aus SandInfo
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- DE704857C DE704857C DEH153669D DEH0153669D DE704857C DE 704857 C DE704857 C DE 704857C DE H153669 D DEH153669 D DE H153669D DE H0153669 D DEH0153669 D DE H0153669D DE 704857 C DE704857 C DE 704857C
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/02—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
- B03B5/26—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation in sluices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F7/00—Equipment for conveying or separating excavated material
- E02F7/06—Delivery chutes or screening plants or mixing plants mounted on dredgers or excavators
- E02F7/065—Delivery chutes or screening plants or mixing plants mounted on dredgers or excavators mounted on a floating dredger
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Für die verschiedensten Verwendungszwecke von Sand wird ein bestimmter Aufbau nach
der Korngröße gefordert. So darf beispielsweise bei einem als Zuschlagstoff für Beton
bestimmten Sand das Unter- und Überkorn nur einen ganz geringen Prozentsatz ausmachen
und insbesondere soll dabei das Korngut der Größe ο bis 1 mm bestimmte Anteile
nicht überschreiten. Naturvorkommen, in denen eine solche Verteilung der Korngrößen
vorliegt, wie sie für Beton oder andere Verwendungszwecke gefordert wird, sind außerordentlich
selten, insbesondere die meisten Flußsande weisen erheblich größere Anteile an Feinstgut der Korngröße 0 bis 1 mm auf,
als dies wünschenswert oder zulässig ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer geneigten Rohrrinne, mittels deren aus
dem wasserreichen Aufgabegut das unerwünschte Feinstgut, aus dem Sand entfernt wird. Die Verwendung von Schwemtnrinn-
und Stromrinnwäschern zur Zerlegung von Korngemischen ist in der Aufbereitungstechnik
für verschiedene Rohstoffe bekannt. Beispielsweise wurde eine Kohlenwascheinrichtung
mit einer Schwemmrinne und einem · Stromapparat mit aufsteigendem Wasserstrom beschrieben, bei der am Boden der Schwemmrinne
die schwereren Gutsanteile durch einen Schlitz abgezogen, der abgezweigte Teil mittels eines Stromapparates gewaschen und
der dadurch ausgetragene leichtere Anteil zusammen mit dem aus der Hauptrinne stammenden
leichteren Anteil einer Nachscheidung in einer zweiten Schwemmrinne mit Ausfallschlitzen
unterworfen wird. Ferner ist es bekannt, in einer Schwemmrinne waagerechte Trennzungen anzuordnen, an die sich weitere
Rinnen anschließen, die sich in der Richtung des Gutsstromes verjüngen. Schließlich kennt
man selbsttätige Regelvorrichtungen zur \*eränderung
der Arbeitsbedingungen an Stromrinnwäschern.
Auch hier sind jedoch die Austragskammern am Boden der Rinne vorgesehen.
Wesentlich ist bei diesen bekannten Vorrichtungen eine Schichtung des Gutes nach
der Wichte, und die Trennung erfolgt durch Abzweigung einer oberen spezinsch leichteren
ίο Schicht von der unteren schweren Schicht.
Für die Ausscheidung feiner Teile aus Sand kommen derartige Geräte schon aus dem
Grunde nicht in Betracht, weil die Sandbestandteile sich nicht durch ihre Wichte voneinander
unterscheiden. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß Sand ein Erzeugnis von einem verhältnismäßig geringen Handelswert
ist und deshalb für seine Aufbereitung keine größeren Aufwendungen gemacht werden
können, wie sie die erwähnten vorbekannten Einrichtungen erfordern. Aus diesen Gründen
sind die in anderen Zweigen der Aufbereitungstechnik üblichen Geräte nicht für die Verarbeitung von Sand benutzbar.
Es wurde jedoch gefunden, daß beim Herabrutschen von Sand in einem geneigten Rohr, einer Rinne oder ähnlicher Vorrichtung
selbsttätig eine gewisse Trennung eintritt, derart, daß das gröbere Korn sich hauptsächlieh
am Boden und an den Seitenwänden ansammelt, während feineres Korn das Bestreben zeigt, von den Wänden weg sich in
den inneren und oberen Partien der Masse anzureichern. Diese Trennung geht besonders
in stark wasserhaltigen Sandmassen vor sich, also beispielsweise in Baggergut, das aus
einem Fluß gebaggert und durch Siebung oder ähnliche Maßnahmen von den gröberen kiesigen Anteilen geschieden worden ist.
Durch das zusammen mit dem Sande in dem geneigten Rohr herabströmende Wasser werden
die feineren Kornanteile stärker mitgeführt als die gröberen bzw. bleiben langer in
dem Wasser in der Schwebe. Da die in der Nähe der Wände befindliche Wassermasse langsamer strömt als das Wasser an der
Oberfläche, wirkt das mit die Rinne herabströmende Wasser begünstigend auf die erstrebte
Trennung in Gröberes und Feineres ein. Unter Ausnutzung dieser Erscheinung sieht
die Erfindung zur Abscheidung feiner Anteile aus Sand eine Vorrichtung vor, bei der
in einem geneigten Ablaufrohr ein zweites engeres Rohr von vorzugsweise halbelliptischein
Querschnitt unter Freilassung einer ring- oder schalenförmigen Ouerschnittsfläche
zwischen den beiden Rohren angeordnet ist. Man erreicht mit einer derartigen Vorrichtung,
daß aus dem wasserreichen Aufgabegut während des Herabrutschens der sich in dem inneren Teil anreichernde Feingutstrom herausgenommen
wird und so insbesondere Anteile der Korngröße ο bis 1 mm aus Flußsanden
u. dgl. entfernt werden können.
Zweckmäßig wird die Neigung des Ablauf- fi5
rqhres so gewählt, daß gerade noch die gesamte Sand-Wasser-Masse in Bewegungbleibt,
also noch keine Ablagerung von groben Bestandteilen im unteren Teil der Rinne erfolgt.
Eine steilere Lage des Rohres ist zu ver- 7« meiden, weil dann die Sandmasse eine zu
starke Strömung erhält und damit die Trennung in Feineres und Gröberes erschwert werden
würde.
Wichtig ist dann weiter, daß das Herausschälen des Feingutes möglichst ohne Stauung
der herabrutschenden Masse erfolgt, weil auch bei einem Stau die beabsichtigte Trennung
erschwert werden würde.
Um die Vorrichtung nach der Erfindung den im Einzelfall vorliegenden Verhältnissen
anzupassen, ist das innere Rohr für das Feingut in der Höhenrichtung innerhalb des Querschnitts
des äußeren Rohres verstellbar anzuordnen, so daß man es in der Hand hat, durch Höher- oder Tieferstellen eine mehr
oder weniger große Fläche aus dem in dem weiteren Rohr herabrutschenden Gut herauszuschneiden.
Diese Heb- und Senkvorrichtung kann aus einer Schraubenspindel mit Handrad bestehen, wobei die Schraubenspindel
an einem entsprechenden Haltebügel des Innenrohres befestigt und die gesamte Vorrichtung an der Schraubenspindel durch
einen entsprechend angeordneten Halter getragen wird.
Sowohl das Außenrohr mit größerem Durchmesser als auch das Innenrohr sind
jeweils mit Ausläufen versehen, um die verschiedenen Bestandteile getrennt voneinander
sammeln zu können.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι gibt einen schematischen Längsschnitt der Vorrichtung wieder, bei welcher
sich das Innenrohr in Arbeitsstellung befindet. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt der Vorrichtung
nach Fig. 1 entsprechend der Linie h-Ii.
Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt einer Vorrichtung mit gehobenem, also außer Betrieb
gesetzten Innenrohr, und
Abb. 4 zeigt den entsprechenden Querschnitt nach der Linie Ii-Ji.
Das Ablaufrohr α steht mit dem Baggerturm, der nicht dargestellt ist, in Verbindung
und führt das Rohsand-Wasser-Gemisch λ.
In diesem Rohr befindet sich das Rohr b mit kleinerem Querschnitt, das an seinem oberen
Teil mit einer Schraubenspindel c verbunden ist, die einerseits in ein Handrad o. dgl. d ausmündet.
Diese Schraubenspindel c wird von
einem Tragarm, der am oberen Teil des Rohres α befestigt ist, geführt. In der in den
Abb. ι und 2 gezeigten Arbeitsstellung wird das Rohsandgemisch j in zwei Teile aufgeteilt,
der Feinsand wird in dem Innenrohr b zu dem Auslaß / geführt, das Grobgut zum
Auslaß e.
Bei den Darstellungen der Abb. 3 und 4 ist das Rohr b durch Betätigung der Schraubenspindel
c so weit gehoben, daß die in dem Rohr α herabströmende Masse in ihrer Gesamtheit
zum Auslaß e gelangt.
Beispielsweise wird die wiedergegebene Vorrichtung zur Aufbereitung von Rheinsand
benutzt, der bei einer Korngröße von ο bis 7 mm etwa 60 bis 65 °/o Korn \ron ο bis 1 mm
Größe enthält. Dieses Gut wird aus dem Baggerturm in die Rohrrinne α eingeschüttet.
In der Vorrichtung, wie sie vorstehend geschildert ist und die in diese Rinne ein- oder
an diese angebaut ist, gelingt es unschwer, den Anteil Feingut der Größe ο bis 1 mm
auf 40 bis 50% oder sogar bis auf 3o°/0 herabzudrücken, d. h. auf solche Beträge, wie
*5 sie für Zuschlagsstoffe für Beton gefordert werden.
Zweckmäßig ist es, dem Rohr α eine größere
Länge, d. h. von wenigstens mehreren Metern,
z. B. S m und mehr, zu geben und gleichzeitig die Menge des Aufgabegutes bzw. das Gefälle
der Rohrrinne α bzw. deren Querschnitt so zu wählen, daß die herabrutschende Gesamtmasse
etwa die Hälfte des Rohrquerschnittes ausfüllt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Ausscheidung feiner Anteile aus Sand, insbesondere von Anteilen
der Korngröße ο bis 1 mm aus Flußsanden und vorzugsweise in Verbindung
mit der Sandgewinnung durch Baggern unter Benutzung geneigter Rohrrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geneigten
Ablaufrohr ein zweites engeres Rohr von vorzugsweise halbelliptischem Querschnitt unter Freilassung einer ring-
oder schalenförmigen Querschnittsfläche zwischen den Wänden der beiden Rohre angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere
Rohr (5) für das Feingut in der Höhenrichtung z. B. mittels einer Schraubenspindel
(c) innerhalb des Querschnittes des äußeren Rohres (a) verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH153669D DE704857C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Vorrichtung zur Ausscheidung feiner Anteile aus Sand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH153669D DE704857C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Vorrichtung zur Ausscheidung feiner Anteile aus Sand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE704857C true DE704857C (de) | 1941-04-09 |
Family
ID=7181719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH153669D Expired DE704857C (de) | 1937-11-17 | 1937-11-17 | Vorrichtung zur Ausscheidung feiner Anteile aus Sand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE704857C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1223322B (de) * | 1962-12-20 | 1966-08-25 | William Harper York | Rinnenwaesche zum Sortieren von Mineralien |
DE1642871B1 (de) * | 1967-03-13 | 1973-03-08 | Nordstjernan Rederi Ab | Schraegklaerer zum abscheiden von schlamm aus fluessigkeiten |
-
1937
- 1937-11-17 DE DEH153669D patent/DE704857C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1223322B (de) * | 1962-12-20 | 1966-08-25 | William Harper York | Rinnenwaesche zum Sortieren von Mineralien |
DE1642871B1 (de) * | 1967-03-13 | 1973-03-08 | Nordstjernan Rederi Ab | Schraegklaerer zum abscheiden von schlamm aus fluessigkeiten |
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