DE547809C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Mineralien in Stromrinnenwaeschen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Mineralien in Stromrinnenwaeschen

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DE547809C DEH117248D DEH0117248D DE547809C DE 547809 C DE547809 C DE 547809C DE H117248 D DEH117248 D DE H117248D DE H0117248 D DEH0117248 D DE H0117248D DE 547809 C DE547809 C DE 547809C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/68Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by water impulse

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Mineralien in Stromrinnenwäschen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von grobkörnigen Mineralien, insbesondere Kohlen verschiedener Korngröße, in Stromrinnenwäschen. Man hat bereits für die Aufbereitung von Kohle mittlerer Zusammensetzung Apparate vorgeschlagen, die aus einer Zufuhrrinne sowie einer Scheidungsrinne bestehen, begrenzt von einer Austragseinrichtung, und einer weiteren mit regelbaren öffnungen versehenen Rinne und Kolonnenapparaten, bei welchen aufsteigende Wasserströme dazu dienen, die wertvollen mitgenommenen Teilchen aus den Gesteinsteilchen zu gewinnen.
  • Weiter hat man schon vorgeschlagen, eine solche Waschrinne anzuwenden, in welcher öffnungen in bestimmten Ebenen angeordnet sind und mit senkrechten Kanälen übereinstimmen, welche in Behälter münden und bei denen den ablaufenden Materialströmen aus dem Behälter aufsteigende Flüssigkeitsströme entgegengeführt werden.
  • Behandelt man in solchen Aufbereitungseinrichtungen Materialien bedeutender Korngrößen, so sind die bisher bekannten Apparate praktisch ungenügend verwendbar, und zwar auf Grund der Tatsache, daß die Austragsöffnungen in den Behandlungsrinnen sehr große Querschnitte haben müssen und deshalb Massen bzw. Körner verschiedener Art durchlaufen lassen, ohne daß es möglich ist, diese Stücke verschiedener Art voneinander zu trennen.
  • Durch das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung kann man Korngrößen zwischen 2o und 8o mm und mehr in Stromrinnenwäschen mit Flüssigkeitsströmen scheiden, die mit einer oder mehreren im Boden der Rinne hintereinander angeordneten, nicht überdeckten Austragsöffnungen für das spezifisch schwere Gut versehen sind, das durch einen oder mehrere regelbare, aufsteigende Flüssigkeitsströme in verschieden schwere Bestandteile in einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Kolonnenapparaten getrennt wird. Dies geschieht dadurch, daß in der Austragskammer ein regelbarer Flüssigkeitsstrom nur die schwersten Teile unmittelbar nach unten absinken läßt, während er die leichteren Berge und das aus einer weiteren Rinnenaustragsöffnung ausgetragene Mittelprodukt einem dahinterliegenden regelbaren, eigentlichen Senkrechtstrom zuführt, der das schwere Material nach unten durchfallen läßt und das leichtere Material nach oben einer zweiten Kammer oder Rinne zuführt. Hierbei wird die Stromgeschwindigkeit in den Kolonnenapparaten durch dahinterliegende verstellbare, aufrechte Scheidewände geregelt.
  • Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. r die schematische Darstellung eines Einzelapparates, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Kolonneneinrichtung unter Verwendung von Apparaten nach Fig. i.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i enthält der Apparat eine geneigte Rinne A, an die sich eine Rinne Al anschließt, in welcher ein Auffangbrett a1 angebracht ist, das sowohl senkrecht wie auch waagerecht verstellt werden kann, um eine Öffnung II nach Belieben einstellen zu können. Unter der Rinne Al liegt ein Kolonnenapparat B, dessen Auslauföffnung 0 mit dem Gehäuse eines Elevators N verbunden ist, welcher die Entfernung der abgeschiedenen Teilchen gestattet, ohne daß Wasserverlust entsteht.
  • Die aufsteigenden Wasserströme in der Kolonne BI sind in passender Weise gespeist und geregelt durch einen waagerechten Strom T1, der vom Wasseraustritt aus einem Zulauf Cl abhängt, der aus einem Behälter mit ständig gleichem Wasserspiegel hervorkommt.
  • Angenommen, man führt eine Masse Rohkohle von 2o bis 8o mm Größe im Vorderteil der Rinne A ein, so erhält man ein bewegliches Waschbett, welches über einem festen Waschbett liegt, und die schwersten und größten Schieferstücke nehmen den Unterteil des Bettes ein, während die größeren und leichteren Kohlestücke höher liegen; zwischen den beiden Schichten liegen die Zwischenprodukte in dazwischenliegender Korngröße.
  • Die Scheidung vollzieht sich sehr rasch. Bei dem Eintritt des Gutes in die Rinne Al werden gewisse minderwertige Stücke abgetrennt, welche sich schon bei der Öffnung II abscheiden werden, die zu diesem Zwecke in passender Weise eingestellt ist.
  • Diese Öffnung muß nun eine erhebliche Größe haben, und die wertvollen Teilchen, welche weitergeführt werden sollen, haben natürlich das Bestreben, auch durch diese Öffnung niederzufallen, womit die gewünschte Absicht zerstört wäre.
  • Um nun eine solche Scheidung zu vermeiden, wird an einer passenden Stelle des Apparates, wie beispielsweise in einem Schacht B-, eine Wassereintrittsstelle C2 geschaffen, welche durch einen Hahn R2 geregelt wird; und weiter wird noch bei b oder b' eine Scheidewand aufgerichtet, deren Höhe nach Belieben eingestellt werden kann. Unter diesen Bedingungen kann alles Wasser, welches durch die Öffnungen C' und C= eingetreten ist, nachdem es den Unterteil des Apparates ausgefüllt hat, seinen Auslauf nur in den Kanälen finden, welche zwischen den Scheidewänden b und b' und der Auffangplatte a1 einerseits und der Öffnung II der Rinne A:1 anderseits sich befindet. Es ist begreiflich, daß nach Einregulieren des Wasserzulaufes durch die Eintrittsstelle Cl, um in der Kolonne Bi einen hochsteigenden Wasserstrom, wie er zur guten Wirksamkeit des Apparates B nötig ist, zu erzielen, man die Höhe der Scheidewände b und b' ebenso wie den Wasserzulauf bei CZ einregulieren muß, um durch die Öffnung II einen Zulaufstrom zu erhalten, der geeignet ist, ein Austreten solcher Stücke aus dieser Öffnung zu verhindern, die man in der Rinne A1 behalten will, ohne daß aber dadurch die Strömungsverhältnisse in der Kolonne Bi gestört werden dürfen.
  • Bei der Fig.2, die eine ganze Apparatur darstellt, zum Zwecke, Kohlenstücke von 2o bis 8o mm zu verarbeiten, findet man bei B die Apparatur, wie sie bereits oben beschrieben ist, aber in einer vervollkommneten Weise und in Verbindung mit einem weiteren Kolonnenapparat B1, um dadurch die Wirksamkeit der ganzen Einrichtung zu erhöhen. In der Rinne Al, welche sich an die Rinne A anschließt, richtet man vier ebene Auffangplatten a, dl, a2 und a3 ein, die sowohl waagerecht wie auch senkrecht verstellbar sind, um nach Belieben die Auslaßöffnungen I, II, III und IV einzustellen.
  • Zwei Kolonnenapparate B und Bi sind unter der Rinne Al eingerichtet, und stehen die Öffnungen 0 und 0l mit den Behältern der Elevatoren N und Ni in Verbindung. Scheidewände sind bei b, b' und b" eingerichtet, und die Scheidewände b und b' sind bis zu den entsprechenden Auffangplatten a1 und a= verlängert, während die Scheidewand beim Wehr b" in der Höhe nach Belieben regelbar ist.
  • Wassereintrittsstellen sind bei C1 'und Cil vorgesehen, um die hochsteigenden Wasserströme für die Kolonne Bi und Bi, zu bilden und zu regeln.
  • Bei der Öffnung I ist über dem Schacht B-' ein Gehäuse D vorgesehen mit einem Wasserzulauf C3 und einem verstellbaren Hahn r3, zum Zwecke, den Flüssigkeitsstrahl zu bilden, der wohl von den schweren Stücken oder Körnern großer Dichte durchbrochen werden kann, wenn er sich gerade über der Öffnung I befindet. Der Wassereintritt C= wird durch den Hahn R= geregelt und im Schacht B' aufrechterhalten.
  • Unter diesen Bedingungen ist der Wassereintritt bei C1 und Cl, ganz genau eingestellt, um in den Kolonnen BI und B11 die gewünschten hochsteigenden Ströme zu erhalten, so daß der Austritt der Flüssigkeit von den Zutrittsstellen Cl, C11 und C-' nur über die Scheidewand b" und längs der Rinne durch die öffnungen I. 1I, III und IV geschehen kann.
  • Das Einregeln der Höhe für die Scheidewand b" und für den Wasserzutritt C2 erlaubt auch das Aufrechterhalten und Einregeln beliebiger Steigeströme, die gegen die Rinne Al hochsteigen und in den Öffnungen I, 1I, III und IV austreten, um damit nach Belieben den Eintritt solcher Stücke in die Kolonne zu verhindern, deren Abscheidung aus dem durch die Rinne gehenden Strom nicht gewünscht wird.
  • Beim Durchlaufen der Rinne Al entledigt sich das bewegliche Bett der minderwertigen Stücke in der Art, daß bei Ankunft der Masseteilchen auf der Auffangplatte a.3 der Strom nur noch aus reiner Kohle besteht.
  • An der (Öffnung I trennen sich die schwersten Schieferstücke ab, die durch die Kolonne B' in den Elevator N gelangen. Für diese Öffnung vereinigt sich nun die Wirkung des Wasserstromes, der aus C2 kommt, mit dein waagerechten Strahl aus dem Behälter D, wodurch eine Wand großer Wirksamkeit gebildet wird, die mit bemerkenswerter Leichtigkeit die Mindestmenge und Dichte der Schieferstücke regeln kann. welche durch die Öffnung niedersinken sollen.
  • Die Öffnung II gibt einer Mischung von Schiefer- und Kohlestückchen Durchlaß, welche ihrerseits in dem Apparat B aufgenommen werden, wo sich die Mischung der Schieferstücke, die in den Elevator N gelangen, entledigt, während die Kohlestückchen gegen den Oberteil des Apparates BI geführt werden. Im Apparat B1 kommt zu der Masse aus dem Apparat B diejenige, welche durch die Öffnung III austritt und aus Kohle- und Schieferstückchen besteht, die noch nicht durch die Öffnung I und II voneinander getrennt worden sind. Die Masse wird in diesem Apparat aufs neue getrennt, indem die Iwohlestückchen vom hochsteigenden Strom der Kolonne Bll mitgenommen werden und über die Scheidewand b" in eine Rinne geführt werden, von der aus die Vereinigung finit den über die Platte as gehenden Teilchen erfolgt.
  • Die Öffnung IV ist dazu bestimmt, die letzten Schieferstückchen auszuschalten, welche von der bisherigen Auffangeinrichtung und Öffnungen des Apparates nicht zur Abscheidung gekommen sind. Die Stücke, welche nicht durch den hochsteigenden Strom der Kolonne Bll hochgeführt sind, kommen im unteren Gehäuse des Elevators N1 zusammen. Die Masse, die hier zusammenkommt, besteht hauptsächlich aus Zwischenprodukten mit Schieferteilchen und etwas Kohlestückchen. Diese Menge wird wiederum in die Rinne A zurückgebracht, so daß die Schieferstückchen endgültig durch den Appar at B abgeführt werden.
  • Es ist augenscheinlich, daß man Einzelheiten der Methode und der Apparatur nach Belieben abändern kann; im wesentlichen sind aber die beschriebenen Einzelteile und die Arbeitsmethode geeignet, die gewünschten Wirkungen zu erzielen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Aufbereitung von grobkörnigen Mineralien, insbesondere von Kohlen verschiedener Korngröße, in Stromrinnenwäschen mit einer oder mehreren im Boden der Rinne hintereinander angeordneten, nicht überdeckten Austragsöffnungen für das spezifisch schwere Gut, das durch einen oder mehrere regelbare, aufsteigende Flüssigkeitsströme in verschieden schwere Bestandteile in einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Kolonnenapparaten getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Austragskammer ein regelbarer, die ausgetragenen Berge kreuzender Flüssigkeitsstrom (C2) nur die schwersten Teile unmittelbar nach unten absinken läßt, während er die leichteren Berge und das aus der Rinnenaustragsöffnung (1I) ausgetragene Mittelprodukt dem dahinter befindlichen regelbaren eigentlichen Senkrechtstrom (Cl) zuführt, der das schwerere nach unten durchfallen läßt und das leichtere nach oben einer zweiten Kammer oder Rinne zuführt, und daß die Stromgeschwindigkeit in den Kolonnenapparaten durch dahinterliegende verstellbare, aufrechte Scheidewände (b, b', b") geregelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r mit Gutzuführungsrinne und daran anschließender Stromrinne mit regelbaren, nicht überdeckten Auslaßöffnungen im Rinnenboden und darunter angeordneten einem oder mehreren Kolonnenapparaten mit aufsteigenden, regelbaren Flüssigkeitsströmen, gekennzeichnet durch ein in bekannter Weise angeordnetes Wasserzuflußrohr (C2) für die Zuführung des Stromes und durch ein in der Auslaßkammer in bekannter Weise angebrachtes zweites Wasserzuflußrohr (Cl) für den aufsteigenden Strom sowie durch ein an der höchsten Stelle der Kolonnenapparate angebrachtes, senkrecht verstellbares Überlaufwehr (b") mit davor befindlicher verstellbarer Stromumlenkttngswand (b, b').
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch eine Rinnenaustragsöffnung (I) mit dicht unter derselben aus einer engen Öffnung einer besonderen Kammer (D) mit einer regelbaren Wasserzufuhr (C3) austretenden waagerechten Flüssigkeitsschleier und durch einen senkrechten Kanal (B3) zur Aufnahme der durch diesen Flüssigkeitsschleier hindurchgehenden Berge.
DEH117248D 1927-07-20 1928-07-08 Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Mineralien in Stromrinnenwaeschen Expired DE547809C (de)

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