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Die durch die Schraube weitergeschafften Stoffe fallen bei 0 in einen Trichter oder Rumpf, der sie nach einem unteren Kana ! weitergibt. Ist der Hahn Y geöffnet, so werden die Stoffe in einem Trichter N aufgefangen, welcher ebenfalls einen unteren Kanal für das Ablassen und Weiterbefördern der Produkte besitzt.
An einer Stelle zwischen E und F sind zwei konzentrische Rohre P und Q angesetzt, welche auf der einen Seite (auf der Zeichnung links) mit dem Knierohrsystem in Verbindung stehen und auf der anderen Seite mittels der Flanschen R und S an Rohre angeschlossen sind, welche Wasser unter verschiedenen Druckverhältnissen zuführen. Die Hähne T und U gestatten eine vollkommene Regulierung der Wassermenge, die durch den Apparat fliessen soll.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : Vor allem muss angenommen werden, dass
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folgen zu können.
Es sei zuerst angenommen, dass ein gleichmässiger Flüssigkeitsstrom verwendet wird, der in das Knierohrsystem von unten her mit vollkommener Regelmässigkeit und unter einem Drucke eintritt, den Strom leicht durch das ganze System hindurchführt, jedoch nicht so stark ist, dass er das im Apparate enthaltene Erz oder dergl. mit sich führen und auswerfen könnte. Ist der
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steigt die Flüssigkeit schräg längs der oberen Erzeugungslinien und nimmt einen gewissen Querschnitt ein, beispielsweise das obere Drittel, während die beiden anderen Drittel von den spezifisch schwereren Teilen des Erzes, die sich nicht mitführen lassen. eingenommen werden.
Bei jedem Richtungswechsel fliesst der Strom annähernd senkrecht, wobei er von den oberen Erzeugung linien des einen Rohres nach denjenigen des nächsten Rohres gelangt. Es ergibt sich somit eine Reihe abwechselnd schräger und senkrechter aufsteigender Ströme bis zum Cberlaufrohr/. wie dies in der Zeichnung durch die Doppellinie o. a, ti...... a angedeutet ist.
Die Erzteilchen, welchen der Strom auf seinem Wege begegnet, werden bei entsprechender
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nach an den unteren mit geringerer Geschwindigkeit sich bewegenden Teil des Trübestromes. bis sie mit den bereits abgesetzten schweren Teilchen in Berührung kommen, welche die unteren zwei Drittel des Querschnittes eines jeden Rohres einnehmen. Vom Augenblicke dieser Berührung
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Teile des Stromes eine geringere Geschwindigkeit als an den anderen Teilen des Stromes, folglich entwickeln sie bei der Berührungsstelle weniger lehendige Kraft und es bleiben deshalb die schweren Teilehen zurück und vereinigen sich mit den bereits abgesetzten. Die leichten Teilchen dagegen können die gesunkenen schweren Erzteilcben so lange nicht erreichen, als noch darin
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und sie somit wieder weitergeführt werden.
Jedenfalls werden aber solche leichte Teilchen, wenn sie sich schon mit absetzen sollten, bei den Knien in den Strom wieder eingeführt, von diesem mitgenommen.
Es führt also der Strom die leichten Teile weiter, um sie nach aussen abzufiihren, während sich dip schweren vereinigen und in den beiden unteren Dritteln des Rohrquerschnittes niederschlagen. Diese Masse dergestalt abgetrennter dichter Teilchen bleibt jedoch nicht in Ruhe. Sie hat vielmehr unter der Wirkung eines hinreichenden GefaJles der Rohrleitungen, deren
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sie alhnählig nach den Knien. An diesen Stellen erfolgt stets ein Stoss zwischen den vom oberen Rohr herabkommenden Massen schwerer Teilchen und dem senkrecht emporsteigenden Strom von Flüssigkeit und leichten Teilchen, der aus dem unmittelbar darunter befindlichen Rohre nach oben geht.
Es erfolgt also in jedem Knie ein Durcheinanderwirbeln. welches die etwa zu- sammengeballten Teile trennt und zerkleinert, so dass die einzelnen Teilchen frei werden und auch jene leichten Teilchen, welche sich etwa mit den schwereren abgesetzt hätten, wieder vom aufsteigenden Strom nach oben geführt werden, während die schwereren ihren Weg nach unten fortsetzen und nach dem unteren Rohr gelangen.
Jedes geneigte Rohr stellt samt dem Knie einen gewissen Anreicherungsgrad her, es ist aber nicht empfehlenswert, dieselben über Gebühr zu vermehren, weil immer stärkerer Druck angewendet werden müsste und sich dann zwischen den Teilchen beträchtliche Reibungen einstellen würden, die eine zu weitgehende Zerkleinerung zur Folge hätten, so dass z. B. der Quarz und der Pyrit den Bleiglanz wegen seiner geringeren Härte in ein untastbares Pulver verwandeln würden.
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Die Einrichtung kann mit ununterbrochenem Strom in der beach nebenan Weise im aU. gememen sehr gut arbeiten. Sind die aufzubereitenden Erze jedoch sehr zusammengesetzt oder zu stark tonhaltig, so werden die am unteren Teile der Rohre angesammelten Stoffe sich nicht gut senken und der aufsteigende Strom bildet sich einen Weg, dessen Wände eine gewisse Konsistenz aufweisen, was für ein gutes Anreichern wenig geeignet ist. Diesem Übelstand könnte dadurch abgeholfen werden, dass das Gefälle der Rohre vermehrt wird.
In diesem Falle müsste wieder die Strömung des Wassers oder der Flüssigkeit entsprechend verstärkt werden, und zwar so sehr, dass sie dann auch Teilchen mitführen würde, welche sich hätten niederschlagen können wenn man das Gefälle nicht zu steil gewählt hätte. In gleicher Weise hat der dauernde ununter- brochene Strom, wenn er zu heftig ist und anstatt Schlämmen Sande aufzubereiten sind, den übelstand, dass er eine Mischung hervorbringt, anstatt einer Klassierung und Trennung nach
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sie durchsickern kann, ohne sie in Bewegung zu setzen. Diesen Übelständen, welche sieh nur auf die beiden erwähnten Fälle beschränken, kann durch Anwendung kombinierter Ströme abgeholfen werden.
Wird nämlich an Stelle des kontinuierlichen Stromes in den Apparat ein durch eine regel-
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oder Abreissen der Teilchen hervor und setzt sie vollständig in Freiheit : in den Knien bewirkt er eine rasche Trennung der Bestandteile und Ausschlämmung. und hei Sand findet endlich kein
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Stromart ist der, dass durch den Widerstand, der durch die Richtnngs-und Geschwindigkeits- änderungen verursacht wird, die Anzahl der Knie und Rohre sehr beschränkt wird. Die durch einen Stoss in Suspension gebrachten Stoffe schlagen sich in einen Bruchteil einer Sekunde nieder und bilden eine Masse, welche nicht die nötige Flüssigkeit oder Beweglichkeit besitzt, um durch die Knie llindurcllzt onunen, ehe ein neuer Stoss erfolgt ist.
Trotzdem bringt der intermittierende Strom eine bessere Anreicherung hervor, als der ununterbrochene Strom allein. und die Regulierung
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intermittierender Strom verwendet, was kurz mit dem Ausdruck #kombinierte Ströme" be- zeichnet werden soll.
Wenn durch den Apparat anstatt eines einzigen Stromes deren zwei geführt. von denen der eine. ununterbrochene. z. R. durch den Hahn T und der andere. stossweise erfolgende, durch den Hahn r eintritt, und werden diese Ströme im richtigen Verhältnis angewendet, so dass immer die eine oder die andere Wirkung, je nach der Erzgattung als die vorwiegende erhalten wird. so ist das Ergebnis ein viel vollkommeneres. Infolge der Stösse sinkt die am unteren Ende eines jeden Rohres niedergeschlagene Masse in regelmässiger und ununterbrochener Weise nach dem Knie hinunter. Diese Masse sird daselbst viel besser in ihre Teile zerlegt und aufgeschlämmt. wobei die Teilchen freigegeben werden, damit der ununterbrochene Strom die Klassierungs-
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wieder in Suspension gebracht.
Gleichzeitig sichert der ununterbrochene Strom durch seine regel- mässige Fortbewegung eine hinreichend grosse Beweglichkeit, so dass beim Stoss die plötzlichen Richtungswechsel in den Knien sehr gemildert werden. Endlich können bei dieser Arbeitsweise selbst sehr grobe Sandmassen aufbereitet werden, ohne dass zu befürchten wäre, dass die Flüssigkeit durch die in Ruhe befindliche Masse filtriert, denn die Stösse zerstören jede Adhäsion zwischen den Erzkörnern.
Es kann somit nach vorliegendem Verfahren mit ununterbrochenem Strom allein, mit wechselndem Strom allein oder auch gleichzeitig mit beiden gearbeitet werden, und ist es
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Ist die Zusammensetzung des aufzubereitenden Erzes eine solche, dass es sich z. B. empfiehlt, als spezifisch schweren Teil ein Fünftel des aufbereitenden Volumens abzuscheiden, so wird der
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einmal in dieser Weise reguliert worden ist, oder aber nach einigen wenigen Versuchen, wird er regelmässig und ohne Wartung arbeiten können, so lange sich die Natur des aufzubereitenden Erzes nicht ändert.
Es können auch mehrere Apparate hintereinander geschaltet arbeiten. Diese werden dann in der Weise vereinigt, dass die aus dem Überlaufrohr des einen Apparates ausgestossenen Produkte in den Aufgabetrichter des folgenden Apparates fallen. In diesem Falle braucht man nur die
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einmal richtig durchgeführt, so liefert jeder Apparat ein fertiges Produkt, welches keiner weiteren Verarbeitung bedarf.
Da bei jedem Apparat der Aufgabetriehter höher angeordnet ist als das Uberlaufsrohr.
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Teil der Apparate besser zu vermeiden wäre. Dies kann dadurch erzielt werden, dass in jedem folgenden Apparate ein geneigter Kana ! nebst zugehörigem Knie weniger angebracht wird. als im vorhergehenden. Auf diese Weise erhält man eine Staffelung nur für den oberen Teil, während sich alle unteren Ausläufe in gleicher Höhe befinden, wodurch die Überwachung des Ganges derApparatedurchleichteVergleichungdererzieltenResultatesehrerleichtertwird.
Diese Art und Wt-Ise der Ausübung des Verfahrens kann durch Hinzunahme anderer An reicherungsverfahren, wie des Verfahrens des Anreicherns durch Kapilarität, Auswässerung, elektromagnetische oder elektrostatische Abscheidung, ehemische Behandlung oder irgend eines anderen Verfahrens, welches die nach vorliegendem Verfahren begonnene Arbeit zu Ende führt. zur vorläufigen oder vorbereitenden Aufbereitung ausgebildet werden.
Als Flüssigkeit kann nicht bloss Wasser, sondern auch Mineralöl oder ein anderes (") !, eine
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jede zur Behandlung des Erzes vorteilhafte Flüssigkeit verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Aufbereitung und Anreicherung von Erzen mittels eines an schrägen Leitflächen aufsteigenden Flüssigkeitsstromes, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom zickzackförmig übereinander angeodnete Leitflächen stets unterhalb bestreicht, wobei die leichteren Teilchen an den Leitflächen vom Strom mit emporgehoben und die schwereren Teilchen in den sich bildenden Wassersäcken hinabsinken.