DE1771789C3 - - Google Patents
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- DE1771789C3 DE1771789C3 DE19681771789 DE1771789A DE1771789C3 DE 1771789 C3 DE1771789 C3 DE 1771789C3 DE 19681771789 DE19681771789 DE 19681771789 DE 1771789 A DE1771789 A DE 1771789A DE 1771789 C3 DE1771789 C3 DE 1771789C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B31/00—Charging devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschikken der Verkokungskammern einer Koksofenbattcrie
mit heißer grobzerkleinerter Kohle, bei dem eine Dispersion der Kohle in einem Trägergas durch eine
Ruhrleitung gefördert und durch eine Krümmung der Rohrleitung in eine zu beschickende Verkokungskammer eingeleitet wird, wobei unmittelbar vor dem
Einleiten der Kohle/Gas-Dispersion überschüssiges Trägergas abgelassen wird. Weiterhin bj:;;.rr! Jie Erfindung
eine Vorrichtung /ur Durchführung des Verfahrens.
Die Herstellung einer für metallurgische Zwecke ausreichenden Koksqualität erfordert das Verkoken
von grobzerkleinerter Kohle, von der 60 bis 92" 0 eine Korngröße von unter 0,32 cm aufweisen, an
Stelle der früher verwendeten feinzerkleinerten Kohle. Die Förderung der 121 bis 3 7 Γ C heißen,
grobzerkleinerten Kohle mittels eines Trägergases bereitet jedoch im Gegensatz zur feinzerkleinerten
Kohle Schwierigkeiten, da eine erheblich größere Neigung der Kohleteilchen besteht, sich aus der
Koh'ie/Gas-Dispersion abzusetzen und Schichten zu bilden, die eine homogene Verkokung in der Verkokungskammer
beeinträchtigen. Diese Schichtbildung kann bereits in der Förderleitung auftreten, stellt sich
aber vor allem beim Eintreten der Kohle/Gas-Dispersion in die Verkokungskammer ein, wobei gröbere
Kohletei'.chen in der Nähe der Mündung und feinere Kohleteilchen entfernt davjn abgelegt werden.
Man ist deshalb bei der Förderung grobzerklcinerter Kohle gezwungen, erheblich größere Mengen
an Trägergas einzusetzen, was wiederum dazu führt, daß infolge der dadurch entstehenden hohen Gnsgcschwindigkeiten
relativ große Mengen an Kohlestaub und feinen Kohlepartikeln bereits beim Eintreten der
Kohle/Gas-Dispersion in die Verkokungskammer vom Trägergas in die Trügergas-Sammelleitung mitgerissen
werden. Dies stellt nicht nur einen Verlust an Kohle dar, sondern bringt vor allem verfahrenstechnische
Schwierigkeiten hei der Weiterbehandlung
des Trägergases mit sich, sei es Dampf, der wieder
kondensiert und erneut aufbereitet werden muß, oder sei es Koksofengas, das vor dem Einleiten in
den Gasbehälter erst wieder von den mitgerissenen Festkörpern befreit werden muß.
Das eingangs geschilderte bekannte Verfahren bringt hier bereits eine Verbesserung dadurch, daß
die Kohle/Gas-Dispersion unmittelbar vor ihrem Einleiten in die Verkokungsofenkammer durch eine
Rohrlcitungskrümmung geführt wird, in der unter der Fliehkraftwirkung die Kohlepartikeln an einer Seite
des Strömungsquerschnittes verdichtet werden, so daß aus dem auf der gegenüberliegenden Seite des
Strömungsquerschnittes entstehenden mehr oder weniger von Kohletcilchen freien Gasstrom überschuss!-
jes Trägergas abgezogen werden kann, Es tritt daher üheischüssmen Danpfes ein Kohle/Dampf-Gewichtsj„
die Verkokungsofenkammer eine Kohle Gas-Dis- verhältnis /wischen 40 und 70 : I einstellt,
persitm ein, deren hohle/Gas-Verhältnis erheMich Die zur Durchführung des erfindungsgemlißen
persitm ein, deren hohle/Gas-Verhältnis erheMich Die zur Durchführung des erfindungsgemlißen
höher als in der Förderleitung ist. Verfahrens notwendige Anpassung der Vorrichtung
Puren dieses Verführer» wird zwar die Menge an 5 läßt sich relativ leicht durchführen, :.o dall bereits bevoni
Trägergas in die Sammelleitung mitgerissenen stehende Anlagen nach geringfügiger Änderung da-Kohleteilchen
verringert, jedoch konnte dadurch die für eingesetzt werden können. Derartige Vorrichtunnachtcilige
Schiehtbildung der Kohle nach einzelnen gen haben eine Rohrleitung, die an ihrem einlaßseili-Partikelgrößen
in der Verkokungsofenkammer nicht gern Ende mit einer Zuführungsquelle für die heiße
vermieden werden und es stellte sich auch keine m grobzerkleinerte Kohle verbunden ist und Abzweiggleichmaßige
Füllung de» Kammer in dem Sinne ein, leitungen zu den einzelnen Verkokungskammern he-
-r--'~-'· " ' '- -'-■ ' "
s;t/ti welche jeweils im oberen Bereich einer Verko-
kungskammer münden, sowie Ventilanordnungen zur Umleitung von Trägergasstrahlen an einer Vielzahl
15 von Stellen längs der Rohrleitung und schließlich Ablaßventile für überschüssiges Trägergas aus der
Kohle/Gas-Dispersion. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es notwendig, daß in
jeder dieser Abzweigleitungen eine Krümmung aus-JO gebildet und unmittelbar vor dem Einlaß in die Verkokun
^kammer eine Umlcnkanordnung vorgesehen
isL, durch welche die Kohleteilchen gleichförmig über
den Querschnitt der Abzweigleitung verteilt werden.
daß die geförderte Kohle sich gleichmäßig hoch über dem Kammerboden aufbaut.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte Verfahren dahingehend zu
verbessern, daß man eine bezüglich der Teilchengröße homogene Verteilung der Kohle in der Verkokungskammer
und eine gleichmäßig hohe Ablagerung über die Kammerlänge erhält, ohne daß feine
Kohlcteilchen in merklicher Menge in die Trägergas-Sanimelleitun«
mitgerissen werden. Erfindunusjemäß wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß nach
dem Ablassen des überschüssigen Trägergases und unmittelbar vor dem Eintreten der Kohle in die Verkokungskammer
die verbleibende Kohle/Gas-Dispersion einer abrupten Richtungsänderung derart unterworfen
wird, daß die infolge der Umlenkung in der Krümmung der Rohrleitung an einer Seite des
Kohkv Gas-Stromes verdichtete Kohle wieder gleichZweckmäßigerweise ist die bmlcnkanordnung unmittelbar
vor der Einmündung der Abzweigleitung an der Oberseite der Verkokungsofenkammer angeordnet,
und sie lenkt die Kohle Gas-Dispersion in Richtung auf den Kammerboden. Die Umlenkanordnung
kann ein Knick in der Abzweigleitung sein, von
(örmig und dicht im Trägergasstrom dispergiert wird 30 dem aus die Abzweigleitung unter einem Knickwin-
und sich eine Trägergas-Strömimgsgeschwindigkcit kel zwischen 5 und 60' weiter läuft. Es ist aber üuch
möglich, die Umlcnkanordnung ils einen in Strömungsrichtung
ansteigenden Umlenkkcil auszubilden, der auf der Seite des Strömungsquerschnitts in
und ein Kohle, Gas-Verhältnis einstellen, die ein Absetzen der Kohle über die Länge der Verkokungs-
kammer bcwiikcn. , __ _ .
Infolge der plötzlichen Änderung der Strömungs- 35 der Abzweigleitung angeordnet ist, auf der die verrichtung
der Kohle/Gas-Dispersion "werden die zuvor dichtete Kohle der Kohle/Gas-Dispersion strömt,
unter der Fliehkraftwirkung auf eine Seite des Stm- Zur Erzeugung der abrupten Richtungsänderung
niungsquerschnittes gedrängten Kohleteilchen wie können auch Strahlen von Trägergas in die Abzweigüber
eine Schanze in den von Kohleteilchen weitge- leitung eingeleitet werden, ohne daß jedoch hierhend
freien Gasstrom geschleudert, so daß sich er- 40 u';:rch übermäßig viel zusätzliches Trägergas in die
ncut eine ",leichförmige und dichte Dispersion bildet. Verkokungskammer gelangt.
Hierdurch werden feine und grobe Kohleteilchen mit gleicher Geschwindigkeit aus der Rohrleitungsmündung
in die Verkokungsofenkammer geschossen, so daß keine Neigung der gröberen Kohleteilchen auftritt,
sich praktisch nur in der Nähe der Rohrleitungsmündung anzusammeln, während die feinen
Teilchen entfernt davon zu liegen kommen. Vielmehr erhalten die Kohlcteilchen einen quasi fließfähigen
Zustand, der noch dadurch unterstütz! wird, daß die bereits auf Vergasungstempcratur gebrachte Kohle
Gas abgibt. In diesem Zustand bleiben sie langer in der Schwebe und füllen die Vcrkokungskammer
gleichmäßig aus.
Messungen haben auch gezeigt, daß noch erheb- :,-j
lieh geringere Mengen an Kohlestaub mitgerissen werden, als dies bei den bekannten Verfahren der
Fall ist.
Das bekannte Verfahren wird normalerweise derart durchgeführt, daß die Kohle/Gas-Dispersion ein Ίο
Kohlc/Gas-Cicwichl.svcihällnis von 30 bis 500; !
aufweist und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 6 bis 3d m/s durch die Krümmung der Rohrleitung
bei gleichzeitigem Ablassen überschüssigen Trägergases geföidcrt wird. Für das erfindungsgemäße
Verfahren hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß als Trägcrt>as Dampf in einer Menge
verwendet wird, dal1 sich vor dem Ablassen des
Bevorzugte Ausvührungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Teilvorderansicht einer Koksofenbatterie zur Durchführung des crfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 eine Teildraufsicht auf die Koksofenbatterie nach Fig. 1,
F i g. 3 einen senkrechten Teilschnitt durch das Ende einer Verkokungskammer, aus dem die Einführung
einer Abzweigleitung ersichtlich ist,
F i g. s einen senkrechten Schnitt durch eine Verkokungskammer
einer Koksofenbatterie nach der Erfindung, aus der die Füllinic der Kohle in der Vcrkokungskammer
vor b/.w. nach einem Einebnen deutlich wird,
Fig.? einen senkrechten Schnitt durch eine der
I-i g 4 ähnliche Verkokungskammer. die jedoch
nicht erfindu.igsgcmäß ausgestattet ist, aus welcher
ebenfalls die Füllinie der Kohle in der Kammer vor und nach einem Einebnen ersichtlich ist,
F i g. 6 einen senkrechten Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer in tine Verkokungekammer
führenden Abzweigleitung,
F i g. 7. 8 jcwp.ils eine den Fig. I und 2 ähnliche
Darstellung weiterer möglicher Anordnungen der Abzweigleitungen,
I 77 I 780
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weise liiiiL'.s der Fiirderteiiiiiii» D'tnipt
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mit iinem Dampfdrnrk /wiselie.n I " und ί.Λ at he
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i-irhter 2Λ. dem die. v-irerhnzle. üpili'/erUleinei-v
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;en ic.1Iηn ί)··ι· f all! riehter 2Λ irpinde; ■■:-. da·: tirh '<r,-
v'iffie. ihre.r<eii; zu einer If-uiptleituni». 24 führ', du'
;i, h auf ^ine.r ^eite eier R itierie. iiher die. irnamtf.
I iiojr ler^elhTi e.f-H'^rkt f)ie. Abywe.isliitiinicn 25
führen \"iT>
der f'Aufj'ie.i'M.i,? 24 jeweils /ii einer der
■;V-vVi>fciin};s!rammprri Ift '.Vi-ihr.i jeder Verkokunasli.itTi.Tief
2A eine, '!erirMac /,>.w.iJ|eii'ir.'>
25 /iisenrd .-,ei Kf f.irr eine VrrTil.irr.rdr.iir.?, 27 "ird der F 'üiß
'.Vr vnrerhif/fen ^rrih/frVieirie.rie.n Knhle ins dem
ί liülricht.·,- 2i» in die. R.-.hrlafim?. 2Λ ivr.-o.
Die ~/r\c\\T\nr\%cx\ /dven ein? an ίκ-h 'r.^k.^r-.n'c. und
■:'Tfif* r»Kfier-"n<r('" f.-■ ι'ff.rie, m;t den Ve-i-lffikuni1?.
<;irr[mern 2A, derer; f ·>!: ,'i.lf r R^.vhi' ■<
WTy.ü ,;.'"'::■
»Γπ 2Λ ditrrh f)erke| 20 p;t"' h!f«v;n ;ird Γ)?.-. · ~;-r;
rrn '».'picl f(ie~e Riiilf"if. -·γ·.λ ,ir: ih'Tn iinir, f ':'!.: S'i
;'f>rdne.tr. naf h rihf-n führ' rifle. · .,-.:1κη? .11 'f : ." '·'
-nif. ^/elr.he ihr^f ;^itί γλϊι ^:,~ργ fracht 7? ?l :?*■'.';
I lauptgassamrricllritiirip in V-rhinrlwrip i'eht ϊ· :" ^f.;;
/μ rrrirrifrnden Halfrrirr iiijnn rl-r f )■:: hzhA·'·' '<ίγ.;·
12 in drr W«-iv ,imcrf-.bdd.'-t vf.rilen, dip. "n: kfiifi;
f'iillf'iffnufifrn 2f! ;>iif\i rn(, d h , dafS sie. ,Ju.-fhrrhrnd
ai.Kprfiihri ist, '.venn rn>in rinm^l vin der am
'ίγιγπ ί .nde flef f'afteri^ 3'j%£T.r»T!r!etrn ί>τif bI^fVj'f■
ruing für d.r Ste.iglriiiin:' imrl viii df r nrn anderen
1 rule hefindlir.-hrn F \i\\ottmmo Λ4 für r!ie Kohle ah
■."ht, dir*.»· l<-!/f(-rr y !ΠΠ f!;ib"i cntspfc bend der
DarUrll.ing drr F ι g. 4 miwflrr r(;irr h d;i·. fJnch 32
iiibrrn oder ;uit b jrwtik im -^brrr.r) !!«-.reich der ein
"jInen Vcrk(iktirt(f>k»mmern sei!hch an der Batterie
icir», wie dies die Fig. f und 2 veran-
;.-inulin· >!".ι!ιιιιγ. IZ !(όηιιΐι·. |ΐ:ι!ι;ι:Ιι ohm: \c.\\c:'i:
mi-!i η Γ'-ι ii -iner iirri/ivin.il li«:iit:ni}i::i Kur'·»: ."r
aiil-n. v.l-i'i !e.r \* iir-ji:nvi;r!auf dann in line
^ ■ >:ι>.·ς·ι···ί tuen (.he.ni·. Meü'.'.n vürde. Oii:;.«'.r i-niMMifir
. nii> 'i'.linininiii' r.'tl ι·.ι in Ργ,γϊγ einer Kar·.:: in
■ineiii iMiiufn l'.iiiui1; ;iir;m:l'ildi:t liiiii >:r-itriii:ki -;i:l
■ihn 'nie (<.iiimnumu -"!ii mehr ,lis '"'0 um :ii),;i
'''', ti.1 ' 'ί '0 I"/'1; ':'·, -.VIi; die.·, .ins ifc /.i1":'1!1!1:;":
-1-,11-'1!!'1-Ii si Iiv;.>iv;;mit be'.teht ί ir«; *. nr-M-πί \r,n. ■■;
'■■·■ He:'-! his "vi'.i .nifiiiiiiindi'.rf' ιΐμΐ'.ηιίοιι i?i:Ti!i:'^r
de .i!e»iiii!.|t.;il'!';i'iiniiii:i'i.
>!■(: r?-it ( h/'v '.', !-ij-zeti'·,·
:iei .Mid und die. emcn wirksamen F'I'iö des *Ίι:γγι
.etie·; diin.li die. l.e.iliina hindurch pcwiihrlevjJcn Vs-\-.
■■::c.i-h:uiisr.hc Moment der feststdffteiich^n ή Jerr
■ ·, t'iT.si .-iiiu ver;inl,iß( die Tt:ilrhcn ii;i/u. liire in I jpsis
rieliiiiiv; !»crir.hu'tc Γ '!leßbewcirung 'ort/iifühp:n
'.viihr'.iKt :ie sich l;in'„'sam absetzen, ,jnd das Gis fet':'1
Ier I inie.nl'iihniiv.>
de.r !.e.itunii:;biein.ina. Vm dum
vhst».i/i'.lfe.ki (ie.r Kohle. enfjeiicnziriiirküTi. sinij m
in rier !.'!!,uv,.· iouenannte. t nilcnkbiogungcn vor^schen
.in denen die. Festsroff-.; beinahe j.i 1Ji:r Vdisi:
■•'irbe.ihiv.veii) verfien Die Knimrnurmspiiiicfi di.-i
Bei der in den Fig. I und 7 dargestellten AiisfiihrunKsform
d*r f ,rfi/iiiung k-in« die Rohrleitung 23
und die !!.!!iptfcitUTip 24 /wcckmfiBigerwcisc einen
c'^rr 7whthc-n IO tirifl 20cm, vorzugsc(wn
15 em hnbcn Ttci langen Rohrleitungen,
leren f finge liciip-cliweise mehr ah 30m bctfägt,
,;ihn es notwcfitlig sent, die leitungen biigcn- oder
iirvenförmig 7« führen. F>. kann sich datici um horiontale
otter um vertikale Biegungen oder Kriimmiin
,•en in den langen Abschnitten handeln, die bis rr,
lcn c^n/clncn Öfen hinführen. Bei der Darstellung
inch Fig. J ist der bogenförmig gekrüfnmie Ab
ι.-linitf 42 für eine solche Biegung in einer senkrechcn
Fibenc* (Jurchwu1· typisch. Der bogenförmig ge-
-le.rl l) ,',».rl.ir.tV.n -r,i:>nder diametniJ ^!/irriubfr Hu
din·; ..iiViiostVerie bei etwa i*.Oc^. λλ<;!ΐκ .ins ;ius
der vfirerhii/ten Kohle 'ind dcrr fiwnp)' 'X'slchci'dc
fiei-!-,K<-|i diiivh fti'.n ü.e.knimTHcn \bsL-|)ri/n. fliclSt.
•■v;rd :"% im Vhschrtitt /f der fiinwirkvuii cmci /cuii1-
"1"-I f'ii?,).'!<-,)fi ausije.^cf/t, wodurch ssch Jn.· KubJcK-ilch1-"!'
im AnM-h!ιip, .».r, riie Fiiesnng im Bcivi.'h A>
\i> ;<-.hni-tt«".s 4.i konzentrieren, während gejjVnübcr Jic-■;ern
Hrr^c'c, >.u( eier %e.\1c 44 ein L")i:?*(.'Nfrah! Πιι-ί',Ίΐ.
rle.r -.-,-, .v^vnihfl-icri fre.i '.on Kohleto'chcn ist. i':v
\; Ahi.-ii','.--nfii 45. da-, in Form eines entweder chirvh.
'■iner: f .leifiromacnr.icn oder durch eine' D'ucko'im-•Ί>
-.ι· 4^ zu hetiiiior.ridcn Ventils ausgebildet ist. dien
/ι;--, Ah!-*w.Ti von fJampf aus der bei 44 seb'Weten
Dimfif^ri^arnrnliins!. Dadurch daß ein oder meh-cc
<.-■ Ί-ταγμ-λγ AbliißvoTrichtungen vorgeseher; sind, dcr.-t·
/::W'· ;,rh \ev,t\\\ nnch der Länge der Rohrleitung 25
.-;'-hfr.i !<>inn au·; der Rohrleitung genug [>ampf abge-'^.-...n
v.-rrflcn, um zu verhindern, daß übermäßig
h'.r-.r SfrorTiiinasgeschwindigkcitcn in der leitung
<- ^.-iftrftrn (ficrdurch wird wiederum auch die Möi;-•'hkeit
p.rsrhaffen, daß in dem sich anschließenden
Abschnitt in der nachstehend noch im einreinen zu rx;s,'hrt!hf:ndcn Weise wiederum zusätzlicher Dampf
τη entsprechenden Dampfeinsatzdüsen in Fließrich-
-;'. tut·;' des fJampf-Kohlegemisches eingefühn werden
karin. ohne daß es hierdurch zu übermaßig hohen
Strömungsgeschwindigkeiten in der Leitung 23. in der Hauptleitung 24 und in den von der Hauptleitung
24 /u den Verkokungskammem führenden Ab-7wc!L'icitungen
kommt.
ϊπ den zu den einzelnen Öfen führenden Rohrleitungen
sind jeweils in kurvenförmigen Biegungen derselben Dampfablaßventile 60, 61 und 62 vorgesehen,
mit deren Hilfe in dem zugeführten Gemisch je-
6ö weüs das entsprechende Verhältnis von Kohle zu
(Jas hergestellt wird.
In der Zuführungsleitung 23 und der Hauptleitung
24 können jeweils an einer Vielzahl von in geringem Abstand voneinander liegenden Stellen über die
!.finge derselben entsprechend ausgebildete Einlaßdüsen
47 vorgesehen sein, durch weiche Dampf eingeführt wird, durch den die Kohle entlang der jeweiligen
Rohrleitung weiterbefordert wird. Diese Ein-
614
V-/
aßdüscn 47 stehen regelbar mit einer Dampfleitung 18 in Verbindung, wobei die Verbindung über die
Zweigleitungen 49 hergestellt wird, in denen jeweils
ein Ventil 51 eingebaut ist. Die Dampfleitung 48 verläuft dabei in der Nähe der Rohrleitung 23 und der
Hauptleitung 24, so daß in beide Leitungen durch die Düsenöffnungen 47 unter Druck stehender
Dampf eingeblasen werden kann. Die in den Zweigleitungen 49 eingebauten Ventile 51 sind dabei derart
ein-.'ellbar, daß der Dampf der Dampfaustrittsdüse
jeweils genau mit dem gewünschten Druck zugeführt wird, bzw. es können die Ventile auch geschlossen
(terden, wenn der Wunsch besteht, die Zahl derjeni-
en Zweigleitungen zu verhindern, durch welche der :itung 23 bzw. der Hauptleitung 24 frischer Dampf
Zugeführt wird.
< Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 besitzt jede
jier jeweils einer Verkokungskammer zugeordneten itweigleitungen 25 einen ersten bogenförmig geirümmten
Abschnitt 25 a, der von der Hauptleitung t4 nach unten führt, sowie einen zweiten Abschnitt
5 b, der vom bogenförmig gekrümmten Abschnitt 45 α nach außen und unten in Richtung auf den Ofen
Iu geführt ist, so daß das Kohle-Gemisch in bezug fuf den ersten Abschnitt 25 a in eine neue Bcwefungsrichtung
gelenkt wird, und es schließt sich ieran ein dritter geradlinig verlaufender Austrittsablchnitt
25 c an, der sich nach unten in das obere Ende der Verkokungskammer erstreckt und zur
Längsachse der Verkokungskammer in einem Winkel 3u Von 5 bis 20° geneigt verläuft. An derjenigen Stelle,
•η ν sicher die Abschnitte 25 a und 25 c bei 25 b intinandcr
übergehen, ist durch die plötzlich nach unten und außen gerichtete Biegung der Rohrleitung
eine Umlenkbicgung geschaffen. Die Längsachse des Abschnittes 25 c verläuft in bezug auf die Längsachse
des Abschnittes 25 a in einem Winkel zwischen 5 und 60". vorzugsweise in einem Winkel von
etwa 15", wodurch die Umlenkbiegung 25 ft gebildet <wird. Wenn der Winkel zwischen der Längsachse des
Abschnittes 25« und derjenigen des Abschnittes 26 ή
15° beträgt, wird das Trägergas in seiner Strömungsbewegung zu einer plötzlichen Richtungsänderung
gezwungen, während die am Effektivboden der Leitung befindlichen Kohleteüchen bei der in einem
Winkel von 15° verlaufenden Umlenkbiegung in den Trägergasstrom geschleudert werden, was zur Folge
hat. daß im Ausgangsabschnitt der Zweigleitung, der sich unmittelbar an die 15°-Biegung anschließt, wiederum
ein einheitliches Gemisch von Kohle und Trägergas gegeben ist. Eine über einen Winkel von 60
verlaufende Umlenkbiegung gilt jedoch nicht als empfehlenswert, weil hierbei die Neigung besteht,
iaß die Kohle durch den Trägergasstrom hindurch
is zur anderen Seite der Rohrleitung geschleudert tvird. wo sie sich wieder vom Trägergasstrom abtrennt,
so daß pro Gewichtseinheit Kohle mehr Dampf erforderlich ist, um die Kohlencharge mit
dem gewünschten Druck in die Verkokungskammer einschließen zu können. Dies ist demnach weniger
sinnvoll nls die Verwendung einer Biegung, welche sich über einen Winkel von weniger als 60° erstreckt.
Die besten Ergebnisse bei der Einführung des Kohle-Gasgemisches in den Ofen werden dann
erzielt, wenn die Biegungen über Winkel zwischen 10 und 20° geführt sind.
Die F i g. 1,3 und 4 zeigen eine schematische Darstellung
der Wirkungsweise der Umlenkbiegung 25 b, wobei der Einlaß in den Ofen unter einem Winkel
von 15° erfolgt. Die an der Hauptleitung 24 ansetzende
Biegung verlauft hierbei in einem solchen Winkel, daß das Gut von der Rohrleitung aus nach
unten geführt wird. Anschließend ist die Leitung sanft gebogen und führt zu dem als Umleitungsbiegung
25 b bezeichneten Bereich, der vor dem eigentlichen in den Ofen führenden geraden Einlaßstück
25 c liegt. In dem Maße, in dem das aus Kohle und (ias bestehende Gemisch von der Hauptleitung aus
zunächst in dieser allgemein nach unten führenden Richtung strömt und dann entsprechend der schematischen
Darstellung in Richtung auf die Einlaßöffnung des Ofens zu eine kurvenförmige Bewegungsbahn durchläuft, treten also wie ersichtlich derartige
Richtungsänderungen ein, daß die Kohle bestrebt ist, sich unter der Einwirkung der auftretenden Zentrifugalkräfte
vom Trägergas abzuscheiden, so daß etwa überschüssiges Trägergas abgelassen werden kann.
Der abschließende nochmalige Vermischungsvorgang erfolgt an der Umlenkbiegung 25 b, wo von der bogenförmig
gekrümmten Zuführung ausgehend eine plötzliche Richtungsänderung zu dem schräg nach
unten verlaufenden Einlaßstück zum Ofen vorliegt. Da die Kurve bereits an der Hauptleitung ansetzt, wo
sich die Kohle verhältnismäßig rasch fortbewegt, gelangt ein verdünntes Gemisch von Dampf und Kohle
in diesen bogenförmig gekrümmten Abschnitt der Leitung. Um zu verhindern, daß ein übermäßig großes
Dampfvolumen in den Ofen gelangt und um gleichzeitig auch die Strömungsgeschwindigkeit der
Kohle auf einen für die Beschickung des Ofens sinnvollen Wert herabzusetzen, wird aus der Leitung
Dampf abgelassen, während das Gemisch diese Kurvenbahn durchlauft. Da der Krümmungsradius dieses
bogenförmig gekrümmten Leitungsabschnittes vorzugsweise 180 cm für 15 cm Leitung beträgt, ist, wie
ersichtlich, genügend Raum für den Einbau einer Vielzahl von Dampfablaßventilen vorhanden, die in
der schematischen Darstellung mit den Bezugszeichen 60. 61 und 62 gekennzeichnet sind. Ist demnach
also in der Leitungskurve eine Vielzahl von solchen Ablaßventilen vorgesehen, so kann die in die Kurve
einströmende verdünnte Dispersion von Kohle in Dampf durch entsprechendes Ablassen von Dampf
so weit verdichtet werden, daß eine verhältnismäßig stark konzentrierte Dispersion von Kohletcilchcn in
dem Trägergas erreicht ist, wenn das Gemisch zu der Umlcnkbiegimg gelangt und durch diese in seiner Bewegung
zu einer plötzlichen Richtungsänderung veranlaßt wird. Beim Durchlauf der konzentrierten Dispersion
durch die Umlenkbiegung werden Trägergas und Kohle dieser plötzlichen Richtungsänderung unterworfen.
Die Kohleteüchen sind jedoch bestrebt, sich geradlinig weiterzubewegen und damit wird erreicht,
daß eine verhältnismäßig gleichmäßige dichtphasige Dispersion in die Endphase der Leitung, d. h.
in das Eingangsstück 25 r zum Ofen gelangt. Diese in der Biegung gebildete einheitliche dichte Phase erreicht
dann unmittelbar vor dem eigentlichen Einlaß zum Ofen einen fließbettartigen Zustand, in dem sie
in den Ofen eingebracht wird; nachdem sie sich zudem auch auf einer Temperatur befindet, in der bereits
eine Vergasung einsetzt, wird das Gemisch auch noch nach seinem Eintritt in den Ofen noch einige
Sekunden lang in einem fließbettartigen Zustand ge halten, so daß sich die Kohle, obgleich sie schon be
ginnt sich abzusetzen, doch noch im wesentliche!
409 684/8
! 771 789
IO
gleichmäßig über die gesamte Länge des Ofens bewegen
kann, und damit die Bildung einer Aufschlämmung von Grus in dem Trägergas weitgehend ausgeschlossen
wird.
Die F i g. 3 zeigt eine idealisierte Darstellung tier
Zuführung zum Ofen. Dabei ist davon auszugehen, daß sich die leitung 24 oberhalb der mil 25ti bezeichneten
Abzweigleitung befindet. Dies ist derjenige Teil, durch den das Kohle-Dampfgemisch zunächst
aus der leitung 24 abgezogen wird. Dieser von der Hauptleitung wegführende erste /weigabschnitl
führt nach unten /u dem mit 2? α bezeichneten
Leitungsabschnitt, in dem die Leitung hei 25 a
bogenfönnig gekrümmt verläuft und zu einem weiteren geradlinig verlaufenden Abschnitt 25 c führt, der
seinerseits wiederum unmittelbar zum Ofen führt, die tatsächliche mechanische Verbindung mit dem Ofeneinlaß
25 r erfolgt über eine mit 25 Λ gekennzeichnete Krümmung.
Bei der Ausführungsform nach Γi g. 6 ist in dor
Zweigleitung 25 unmittelbar vor deren Auslaßöffnung 25 g ein Umlenkelement 25/i vorgesehen, das
in Richtung zur Auslaßöffnung 25 g hin schräg nach oben verläuft und damit einen verengten Durchlaß
25/ bildet. Das Umlenkelement 25/ι erstreckt sich zweckmäßigerweise über ein Drittel bis zu einer
Hälfte der Innenquerschnittsfläche der Zweigleitung 25. Wenn das aus Kohle und Trägergas bestehende
Gemisch das Umlenkelement 25 Λ erreicht, so werden die im Bereich des Cffektivbodens der Leitung
befindlichen Kohleteilchen in eine nach oben gerichtete andere Bewegungsrichtung versetzt und gelangen
damit in den nicht stark kohlehaltigen Trägergasstrom, wie dies durch das Bezugszeichen 25/ angezeigt
ist (d. h. die Kohleteilchen werden dazu veranlaßt, sich vom Effektivboden der Rohrleitung weg zu
bewegen). Auf diese Weise wird eine gleichmäßige dichte Phase 25 Ii erhalten, die in dieser Form in die
Verkokungskammer eingebracht wird und über die volle Länge der Verkokungskammer strömt und
dabei ihren Kohlengehalt gleichmäßig über die gesamte Länge der Kammer abgibt und verteilt.
Zur Erzielung einer selektiven Ofenbeschickung kann jede Zweigleitung 25 entsprechend der Darstellung
der Fig. 1 mit einem Ventil 56 versehen sein, welches seinerseits durch einen Druckzylinder oder
durch einen Elektromagneten 57 betätigt wird. In der Hauptleitung 24 ist ein Ventil 56 a vorgesehen, das
seinerseits durch einen jeweils für ein Ventil 56 in jeder Zweigleitung 25 vorgesehenen Druckzylinder
oder einen Elektromagneten 57 α betätigbar ist. Werden also sämtliche Ventile 56 α in der Leitung 24 geöffnet,
die zu einer bestimmten Abzweigleitung 25 führt, und das unmittelbar auf diese Zweigleitung
folgende Ventil 56 a geschlossen und gleichzeitig das Ventil 56 in dieser Zweigleitung geöffnet, während
die Ventile 56 in den anderen Zweigleitungen geschlossen werden, so läßt sich damit erreichen, daß
das aus Kohle und Trägergas bestehende Gemisch aus der Leitung 23 in die Leitung 24 und von dort
aus in die Leitung 25 und durch diese hindurch fließt, und dann zu der jeweils zu beschickenden
Verkokungskammer gelangt. Die Betätigung der Ventile 56 und 56« durch ihre entsprechenden
Druckbetätigungszylinder 57 bzw. 57 a erfolgt automatisch
über eine geeignete Reglereinrichtung.
In Fig.4 veranschaulicht die gestrichelt gezeichnete
Linie 60 den linienmäßigen Verlauf der Kohlefüllung in einer Verkokiingskammer mit einer Länge
von 12 m mich der Einführung des Kohle-Dampfgcmischcs
in dichter Phase bei Beschickung durch eine Rohrleitung, in deren Abzweigleitung 25 eine Umlenkbiegung
mit einem Winkel von 15" vorgesehen war. Bei dem typischen Leitimgsverlauf mit dieser
Umlenkbicgung waren die in der leitung 23 und in der Sammelleitung 24 vorgesehenen Dampfcinlaßdüsen
jeweils in einem Abstund von 20 cm voneinander in angeordnet, und der Dampf wurde mit einem Druck
von 8,4 kg/cm- zugeleitet; der Druck im Fülltrichter 20 betrug 0,175 kg cm-', insgesamt wurden für die
Förderung 233 kg Dampf gebraucht, und die durchschnittliche Fördergeschwindigkeit der Kohle lag bei
1730 kg/min. Die durchgezogene Linie 6! zeigt den typischen Oberflächenverlauf der Kohlcfülliing nach
einmaligem Durchlaufen der Hinchnungsvorricht'Mig
durch die Verkokiingskammer.
Die F i g. 5 ist eine schematische DarstcH'ing der
π Beschickung einer Vcrkokungskammer, welche /war die gleiche Größe besitzt wie die Kammer nach
Fig. 4, bei der jedoch die Kohle durch eine Zweigleitung
eingeführt wurde, die nicht mit einer Umlcnkbiegung verschen war und in der zudem keine Vorkehrungen
dafür getroffen waren, um das Trägergas zu einer plötzlichen Richtungsänderung zu veranlassen,
wodurch die am Effektivboden der Zweigleitung befindlichen Kohlcteilchen wieder in den Trägergasstrom
hereingeführt und erneut von diesem mitget°
nommen worden wären. Bei der Führung nach Fig.5 war der Abstand der Dampfeinlaüdüscn in
der Rohrleitung 20 und in der Sammelleitung 24 der gleiche wie bei der Anordnung nach F i g. 4, d. h., die
einzelnen Düsen lagen jeweils 20 cm auseinander; der Druck im Fülltrichter betrug 0,23 kg/cm-'. Für
eine entsprechende Einführung der Charge in die Ofenkammer erwies es sich als notwendig, zur Beförderung
der Kohle wesentlich mehr Dampf zu verwenden, als dies bei der Anordnung nach Fig.4 der
Fall war. So wurden bei der Anordnung nach Fig. 5 504 kg Förderdampf gebraucht, und die durchschnittliche
Fördergeschwindigkeit der Kohle lag bei 710 kg/min. Die gestrichelt gezeichnete Linie 62 in
F i g. 5 veranschaulicht den linienförmigen Verlauf der Kohlebefüllung nach der ersten durch eine Rohrleitung
erfolgten Einführung von Kohle in die Kammer. Dieser erste Beschickungszeitabschnitt dauerte
14,5 Minuten. Wie aus der F i g. 5 hervorgeht, reichte der durch die so eingeführte Kohle gebildete Kohlehaufen
an dem in bezug auf die F i g. 5 rechtsseitigen Ende der Verkokungskammer bis zur Decke derselben,
so daß in der Einführung des aus Kohle und Dampf bestehenden Gemisches eine Unterbrechung
vorgenommen und der in der Kammer befindliche Kohlenhaufen eingeebnet werden mußte, um nodi
eine weitere Kohlemenge in die Kammer einschicken zu können. Die durchgehend gezeichnete Linie 63
zeigt den Verlauf der Kohlefüllung nach demnacti dieser ersten Beschickung der Kammer mit Kohl«
vorgenommenen Einebenen des Kohlehaufens. Unmittelbar im Anschluß an diesen ersten Einebnungs-Vorgang
wurde wiederum ein aus Kohle und Dampl bestehendes Gemisch zwei Minuten lang in die«
Kammer eingeführt, und am Ende dieses Zeitab schnittes besaß der Kohlehaufen die in der Zeichnung
mit der gestrichelten Linie 64 dargestellte Form. Es ist also zu bemerken, daß wiederum etr
Kohlehaufen gebildet wurde, der ebenfalls am rechts-
seiii.gen F.n'le der Verkokiingskanimer bis /u deren
Abdeckung reichte, da hier das Kohle-Dampfgcmisch eingeführt wurde, wobei durch die Bildung
dieses Kohlchaufens wiederum eine F.inführung des Kohle-Dampfgemisches in die Kammer unmöglich
gemacht wurde. Wiederum wurde der Kohlenhaufen eingeebnet, und die dadurch erzielte Fülli:iic- ist durch
die durchgezogene Linie 65 veranschaulicht. Trotzdem ist zu bemerken, daß der Ofen an seinem von
der Reschickunjisscite entfernt liegenden F.nde nicht
ordnungsgemäß beschickt wurde. Der Ofen wurde nur bis zu 78,8" ο seines eigentlichen Kohlefassimgsvermögens
gefüllt, und es wurden hierfür 16,5 Minuten benötigt, wobei die Beschickung in zwei voneinander
geirennten Abschnitten vorgenommen werden mußte, von denen der erste 14,5 Minuten und der
zweite 2 Minuten brauchte, wobei die dazwischen erforderliche F.inebnung des Kohlcberges nochmals
0,5 Minuten in Anspruch nahm.
Die F i g. 7 zeigt eine wahlweise Anordnungsmöglichkeit zur Beschickung eines Ofens mit Kohle, wobei
in viiesem Falle wiederum der Umstand ausgenutzt wird, daß zwischen Kohle und Hauptstrom eine
Absonderung eintritt. Dabei wird die Fließrichtung der Kohle gegenüber derjenigen des Hauptstromes
um 90° verändert und dann der Strom nach unten in den Ofen geleitet, wobei unmittelbar vor der F.intrittsöffnung
zum Ofen eine Umlenkung vorgesehen ist. Fintsprechend der Darstellung der F i g. 7 gelangt
also die Kohle über eine Hauptleitung 70 aus einem Einfülltrichter 20 entsprechend demjenigen nach
F i g. I zu der Koksofenbatterie und in diesem Falle findet die erste Abtrennung von Kohle vom Hauptstrom
in einem horizontal verlaufenden Abschnitt 71 statt, der dann in einer Krümmung 72 nach oben und
von dort /um Punkt 73 verläuft, nachdem er eine Wendung von 100 vorgenommen hat; im Anschluß
hieran verläuft er dann wiederum in horizontaler Richtung auf den Ofen zu, wo er bei 74 nach unten
abgebogen ist und sich dem Ofen nähert; dabei ist in seinem Verlauf bei 75 eine Umlenkbiegung vorgesehen.
V()in geometrischen Standpunkt aus gesehen. i*t
die auf diese Weise erreichte Abtrennung ebenso \o wirksam wie diejenige nach den Fig. 1 und 2. da
hierbei die Kohle ebenfalls zunächst cinma' vom Hauptstrom abgetrennt und dann durch die weite
Kurve geführt und anschließend wieder mit dem Gasstrom vermischt wird. Auch in diesem Falle wird
wiederum die Fließrichtung des Gemisches geändert und das Gemisch schließlich in den Ofen gelenkt.
Die Dichte der Feststoffkohlc kann durchschnittlich mit 1400kg/cbm angenommen wcrdeii. Hierbei
ist ein Fließbettzustand dann erreicht, wenn die Kohle derart mit Gas vermischt ist, daß sich für das
Gemisch eine durchschnittliche Dichte von etwa 16 bis 48 kg/cbm ergibt. In diesem Fließbettzustand
kommen mehrere 100 kg Kohle auf jedes Kilogramm Dampf. Bei den I.eitungsanordnungen nach der Eras
findung findet im allgemeinen die Förderung eines Gemisches statt, bei dem das Verhältnis von Kohle
zu Gas bzw. zu Dampf wie 60 zu 1 ist, oder bei dem das Mischungsverhältnis etwa in dieser Größenordnung
gehalten wird. Dies bedeutet, daß an der unmit telbar vor der letzten Umleitungsbicgung liegender
Kurve eine recht beträchtliche Dampfmenge abgclas sen werden muß, damit schließlich eine endgültig!
Gemischdichte von etwa 16 bis 48 kg/cbm beim Ein tritt in den Ofen erzielt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
614
Claims (5)
1. Verfahren zum Beschicken der Verkokungskammern einer Koksofenbatterie mit heißer grob-
zerkleinerter Kohle, bei dem eine Dispersion der Kohle in einem Trügergas durch eine Rohrleitung
gefördert und durch eine Krümmung der Rohrleitung in eine zu beschickende Verkokungskammer
eingeleitet wird, wobei unmittelbar vor dem Ein- m leiten der Kohle/Gas-Dispersion überschüssiges
Trägergas abgelassen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Ablassen dc\ überschüssigen Trägergases und unmittelbar vor
dem Eintreten der Kohle in die Verkokungskam- >5 mer die verbleibende Kohle/Gas-Dispersion einer
abrupten Richtungsänderung derart unterworfen wird, daß die infolge der Umlenkung in der
Krümmung der Rohrleitung an einer Seite des Kohle/Gas-Stromes verdichtete Kohle wieder a°
gleichförmig und dicht im Trägergasstrom dispergiert wird und sich eine Trägergas-Strömungsgeschwindigkeit
nid ein Kohle Gas-Verhältnis einstellen,
die ein Absetzen der Kohle über die Länge der Verkokungskammer bewirken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kohle Gas-Dispersion ein Kohle/Gas-Gewichtsverhältnis
von 30 bis 500 : 1 aufweist und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 6 bis 36 rrvs
durch die Krümmung der Rohrleitung bei gleichzeitigem Ablassen überschüssigen Trägergases
gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas Dampf in einer Menge verwendet
wird, daß sich vor dem Ablassen des überschüssigen Dampfes ein Kohle Dmpf-Gewichtsverhältnis
zwischen 40 und 70 : 1 einstellt.
3. Vorrichtung zur Beschickung der Verkokungskammer einer Koksofenbatterie mit heißer
grobzerkleinerter Kohle nach dem Verfahren gernäß
Anspruch 1. mit einer Rohrleitung, die an ihrem einlaßseitigen Ende mit einer Zuführungsquelle für die heiße grobzerkleinerte Kohle verbunden
ist und Abzweigleitungen zu den einzelnen Verkokungskammern besitzt, welche jewcil«
im oberen Bereich einer Verkokungskammer münden, mit Vcntilanordnungen zur Einleitung
von Trägergasstrahlen an einer Vielzahl von Stellen längs der Rohrleitung und mit Ablaßventilen
für überschüssiges Trägergas aus der Kohle/ Gas-Dispersion, dadurch gekennzeichnet, daß in
jeder Abzweigleitung (25) eine Krümmung (25 a) ausgebildet und unmittelbar vor dem Einlaß in
die Verkokungskammer eine Umlenkanordnung (25 /)) vorgesehen ist, durch welche die Kohleteilchen
gleichförmig über den Querschnitt der Ab-Zweigleitung (25 c) verteilt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkanordnung (25 b)
unmittelbar vor der Einmündung der Abzweigleitung (25) an der Oberseite der Verkokungsofen- fio
kammer angeordnet ist und die Kohle/Gas-Dispersion in Richtung auf den Kammerboden lenkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkanordnung
(25 έ>) ein Knick in der Abzweigleitung (25) ist,
von dem aus die Abzweigleitung (25 c) unter einem Knickwinkel zwischen 5 und 60^ weiter
läuft.
ή. Vorrichtung nuch Anspruch λ, dndurch gekennzeichnet,
d»ß die Umlenkunordnung ein in Strömungsrichtung ansteigender Umlenkkeil
(25/1) ist, der auf der Seite des Stömungsquerschnitls
in der Abzweigleitung (ISc) angeordnet ist, auf der die verdichtete Kohle der Kuhte/
Gas-Dispersion strömt.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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