DE2401735C2 - Vorrichtung zum Klassieren von in einem Trägerfluid dispergierten Feststoffteilchen - Google Patents
Vorrichtung zum Klassieren von in einem Trägerfluid dispergierten FeststoffteilchenInfo
- Publication number
- DE2401735C2 DE2401735C2 DE2401735A DE2401735A DE2401735C2 DE 2401735 C2 DE2401735 C2 DE 2401735C2 DE 2401735 A DE2401735 A DE 2401735A DE 2401735 A DE2401735 A DE 2401735A DE 2401735 C2 DE2401735 C2 DE 2401735C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carrier fluid
- sight tube
- solid particles
- line
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B4/00—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
- B07B4/02—Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures fall
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D50/00—Combinations of methods or devices for separating particles from gases or vapours
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/0015—Feeding of the particles in the reactor; Evacuation of the particles out of the reactor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/005—Separating solid material from the gas/liquid stream
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B7/00—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
- B07B7/01—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using gravity
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Cyclones (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
Description
— daß das Sichtrohr (2) in einem geschlossenen Behälter (1) angeordnet ist, aus dem es oben
herausragt,
— daß die Grobkorn-Auslaßleitung (6) am trichterförmigen Behälterboden (7) vorgesehen
ist und die Sekundär-Trägerfluid-Einlaßleitung (17) im oberen Bereich des Behälters (1)
mündet,
— daß der obere Abschnitt (3) des Sichtrohres (2) eine größere lnnenquerschnittsfläche hat als
dessen unterer Abschnitt (4),
— und daß die den Behältern (1) durchsetzende Einlaßleitung (5) für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch
sich bis hinauf zum oberen Ende des unteren Abschnitts (4) des unten offenen Sichtrohres (2) erstreckt.
33
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klassieren von in einem Trägerfluid dispergierten Feststoffteilchen,
insbesondere zum Abtrennen von Katalysator-Feinkorn aus dem bei einem Fließbettverfahren
verwendeten Katalysator, mit einem lotrecht angeordneten Sichtrohr, an dessen oberem Ende eine Feinkorn-Trägerfluid-Auslaßleitung
angeschlossen ist und dessen unteres Ende mit einer Grobkorn-Auslaßleitung kornmuniziert,
mit einer von unten in das Sichtrohr hineinragenden Einlaßleitung für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch,
und mil einer mit dem Sichtrohr kommunizierenden Sekundär-Trägerfluid-Einlaßleitung.
Bei Fließbettverfahren, z. B. Fließbett-Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren,
wird unvermeidlich Katalysator-Feinkorn.bzw. -staub erzeugt. Dieses Feinkorn
bzw. der Katalysatorstaub muß aus dem umlaufenden Katalysator entfernt werden.
Es sind zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen zum Klassieren von in einem Trägerfluid dispergierten
Feststoffteilchen nach ihrer jeweiligen Teilchengröße bekannt. Beispielsweise kann man mit Hilfe von
Zyklonschtfeidern Feststoffteilchen nach ihrer Korn- «,
größe klassieren und dabei einen Fluidstrom erzeugen, der im wesentlichen frei von Feststoffteilchen ist. Ein
Nachteil der Trennung mit Zyklonen ist der Teilchenabrieb, der sich durch die Berührung der Feststoffteilchen
mit den Zyklonwänden ergibt. Der Abrieb ist unerwünscht, da das dabei erzeugte Feinkorn bzw. der
gebildete Staub zu Verstopfungen in Leitungen führen kann und Katalysatorverluste mit sich bringt.
Eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art ist aus der DE-PS 8 21 926 bekannt. Diese Patentschrift
beschreibt in Verbindung mit einem Verfahren zum Sortieren des Fördergutes in pneumatischen Förderrohrkitungen,
bei dem durch ein- oder mehrmalige Verminderung der Geschwindigkeit des Trägerlufvstromes
in der Förderleitung das Ausfallen entsprechend der unterschiedlichen Schwebegeschwindigkeit der
Fördergutteilchen bewirkt wird, eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens, bei der vornehmlich
ein senkrechter oder nahezu senkrechter Strang der Förderleitung aus mehreren ineinander gesteckten
Rohrstücken von unterschiedlichen Durchmesser^ besteht,
wobei vorzugsweise jedem Rohrstück eine Auslaßschleuse und gegebenenfalls regelbare Lufteinlässe
zugeordnet sind; die Auslaßschleusen stehen zweckmäßig mit Abscheidern in Verbindung, die
mittelbar oder unmittelbar an einem selbständigen Säuglüfter oder an dem Sauglüfter der Förderleitung
angeschlossen sind.
Bei der bekannten Vorrichtung stellt jeweils der unterste Abschnitt eines Rohrstücks, in den das oberste
Ende des nächst tiefer befindlichen Rohrstücks von unten hineinragt, praktisch keinen für die Klassierung
wirksamen Teil des Sichtrohres dar, sondern nur einen Sammelraum zur Aufnahme der abzuziehenden Feststoffteilchen·,
jedenfalls findet dort keine Sichtung statt. Die ineinander gesteckten Rohrstücke haben zwar
voneinander verschiedene Durchmesser, jedes einzelne Rohrstück weist jedoch über die Länge seines für die
Richtung wirksamen Bereichs einen gleichbleibenden Durchmesser und eine gleichbleibende horizontale
lnnenquerschnittsfläche auf. Die gegebenenfalls vorgesehenen Lufteinlässe für die Zufuhr von Zusatzluft, d. h.
Sekundär-Trägerfluid, münden in das betreffende Rohrstück jeweils so, daß sich die Zusatzluft gleich mit
dem Hauptstrom aus Feststoffteilchen und Trägerfluid, hier Luft, vermischt. Die Auslaßschleusen für die
abzuziehenden, ausgefallenen Feststoffteilchen sind an die Sammelräume bildenden unteren Enden der
Rohrstücke angeschlossen. Ein die Sichtrohrstücke umschließender Behälter ist nicht vorgesehen.
Bei der bekannten Vorrichtung erfolgt in dem jeweiligen Rohrstück ein einziger Sichtungsvorgang
und somit nur eine einzige Sichtungsstufe für jede Teilchengrößentrennung. Es kann daher schwerlich eine
optimale Schärfe der Trennung erreicht werden. Da ferner für jeweils einen einzigen Sichtungsvorgang
eines der dortigen Rohrstücke mit den zugehörigen Einrichtungen erforderlich ist, ergibt sich eine gemessen
an der Sichtwirkung und Trennschärfe verhältnismäßig aufwendige Ausbildung. In dem vom untersten Abschnitt
eines Rohrstücks und dem oberen Ende des von unten hineinragenden nächsten Rohrstücks gebildeten
Ringraum, der nicht am eigentlichen Sichtvorgang teilnimmt und nur als Sammelraum für die abgesetzten
und auszuschleusenden Feststoffteilchen dient, besteht die Gefahr von Verstopfungen. Jegliche gegebenenfalls
erfolgende Schwankungen oder Störungen des Trägerfluidflusses durch die Einlaßleitung, die niemals mit
absoluter Sicherheit zu vermeiden sind, haben eine sofortige schädliche Wirkung auf den gesamten
Sichtungsvorgang, da die gesamte in den Rohrstücksabschnitten oberhalb des jeweiligen Trägerfluideinlasses
und gegebenenfalls Zusatzlufteinlasses erfolgt. Feinkorn, das unerwünscht einmal in das abgesetzte
Grobkorn gelangt ist, wird nicht mehr daraus entfernt. Die US-PS 18 77 861 beschreibt ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Trennung von Feststoffteilchen, bei dem bzw. der für eine Klassierung oder Sichtung die
Zuführung etlicher Trägerfluidströme und die dafür erforderlichen gesonderten Einrichtungen sowie zusätzliche
Hilfsmittel notwendig sind. Kurz gesagt sind dort
ein lotrecht angeordnetes Sichtrohr, ein am Unterende daran anschließendes schräg abwärts geneigtes Rohr,
ein Einlaßsysiem für die zu trennenden Feststoffteilchen mit einer Förderfluidzuführung, eine lotrechte Fluidzuführleitung
zu dem Sichtrohr, eine Fluidzuführieitung zum oberen Raum des schräg abwärts geneigten Rohrs
und ein mehrteiliger Fluidverteiler zur Einführung von Trägerfluid an mehreren Stellen in den unteren Raum
des schräg abwärts geneigten Rohres vorgesehen. Die Einführung der auszutrennenden Feststoffteilchen in das
lotrechte Sichtrohr erfolgt durch eine mit Förderfluid betriebene, injektorartige Beschickungsröhre. Das zu
trennende Material unterliegt dann in dem Sichtrohr zwecks Abtrennung von Feinkorn der Einwirkung des
Luftstroms, der durch die lotrechte Fluidzuführieitung
von unten in das Sichtrohr geblasen wird. Die Grobkornanteile rutschen durch das schräg abwärts
geneigte Rohr nach unten und werden dort an mehreren Stellen von den durch den mehrteiligen Fluidverteiler
zugeführten Luftteilströmen durchspült. Das dabei ausgespülte Feinkorn wird durch den Luftstrom, der in
den oberen Raum des schräg abwä is geneigten Rohrs durch die weitere Fluidzuführieitung von unten
eingeblasen wird, zu dem Sichtrohr zurückgetragen.
Bei der bekannten Vorrichtung müssen somit zur Herbeiführung einer zweistufigen Sichtung Einrichtungen
für die Zuführung und Regelung von vier gesonderten Luftströmen vorgesehen und betrieben
werden. Dies führt zu einer insgesamt recht komplexen und aufwendigen Ausbildung, Eine dort weiter vorgesehene
kegelförmige Verteilungseinrichtung im unteren Ende des Sichtrohrs, das schräg abwärts geneigte Rohr
mit dem mehrteiligen Fluidverteiler sowie der weiteren Fluidzuführieitung und das injektorartige Feststoffteilchen-Einführungssystem
machen dies noch ausgeprägter. Dabei dürfte auch die Gefahr von Verschmutzungen oder Verstopfungen nicht ganz auszuschließen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
die nicht die vorstehend erläuterten und ähnliche *5 Mängel der bekannten Vorrichtungen aufweist und
insbesondere mit einer einfachen baulichen Ausbildung eine scharfe Trennung der zu klassierenden Feststoffteilchen
ohne Mitschleppen von Feinkorn mit dem Grobkorn gewährleistet, geringstmögliche Verstop- so
fungsgefahr und Empfindlichkeit des Sichtungsvorgangs gegen unvermeidliche Schwankungen des Trägerfluidflusses
aufweist, und dabei einfach, betriebssicher und störungsunanfällig zu betreiben ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöV,
— daß das Sichtrohr in einem geschlossenen Behälter angeordnet ist, aus dem es oben herausragt,
— daß die Grobkorn-Auslaßleitung am trichterförmigen Behälterboden vorgesehen ist und die Sekundär-Trägerfluid-Einlaßleitung
im oberen Bereich des Behälters mündet,
— daß der obere Abschnitt' des Sichtrohres eine größere Innenquerschnittsfläche hat als dessen
unterer Abschnitt,
— und daß die den Behälter durchsetzende Einlaßleitung fur das Feststoffteüchen-Trägerfluid-Gemisch
sich bis hinauf zum oberen Ende des unteren Abschnitts des unten offenen Sichtrohres erstreckt.
Die gekennzeichnete Ausbildung ist, wie sich auch aus
den weiteren Erläuterungen und der Zeichnung ergibt, baulich recht einfach und dabei insgesamt kompakt und
beschädigungsunempfindlich. Trotz der einfachen Ausbildung ergeben sich zwei Sichtungsstufen für die
Teilchengrößentrennung, zum einen im freien oberen Abschnitt des Sichtrohres und zum anderen in seinem
unteren Abschnitt von geringerer Innenquerschnittsfläche, in den sich die Einlaßleitung für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch
erstreckt. Somit ist, wie auch durch die Angaben des späteren Beispiels belegt wird,
eine sehr scharfe Trennung der zu klassierenden Feststoffteilchen ohne Mitschleppen von Feinkorn mit
dem Grobkorn gewährleistet. Dabei brauchen für die zweistufige Sichtung nur zwei Trägerfluidströme,
nämlich das Festsioffteilchen-Trägerfluid-Gemisch und das Sekundär-Trägerfluid, zugeführt zu werden, was
gegenüber der Vorrichtung gemäß der zweiten oben abgehandelten Druckschrift eine wesentliche Vereinfachung
hinsichtlich der erforderlichen Einrichtungen mit sich bringt. Ferner wird hierdurch eine sehr leichte
Regulierbarkeit im Betrieb sichergestellt. Da die Sichtungsbereiche im oberen und unteren Abschnitt des
Sichtrohres ständig von Trägerfluid durchströmt werden und sich lotrecht erstrecken, besteht keine
Verstopfungsgefahr. Unvermeidliche Schwankungen oder Störungen des Trägerfluidflusses durch die
Einlaßleitung für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch
haben keinen nennenswerten Einfluß auf die Sichtung im unteren Abschnitt des Sichtrohres und
damit auf die Verhinderung einer Mitführung von Feinkorn mit dem Grobkorn, im Gegensatz zu der
Vorrichtung gemäß der oben zuerst erläuterten Druckschrift. All dies gewährleistet trotz der einfachen
baulichen Ausbildung ein einfaches, betriebssicheres und störungsunanfälliges Betreiben der Vorrichtung.
Nachstehend werden die Merkmale und bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung in Verbindung mit
der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt ist, weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt.
Fig.2 zeigt einen Schnitt längs Linie 2-2 der Fig. 1.
Die Hauptbestandteile der Vorrichtung sind der geschlossene Behälter 1, das lotrecht angeordnete
Sichtrohr 2, die lotrecht angeordnete Einlaßleitung 5 für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch, die Feinkorn-Trägerfluid-Auslaßleitung
9, die mit dem oberen Ende des Sichtrohres 2 verbunden ist, die Grobkorn-Auslaßleitung
6, die mit dem Boden des Behälters 1 verbunden ist, und die im oberen Bereich des Behälters I
mündende Sekundär-Trägerfluid-Einlaßleitung 17.
Der geschlossene Behälter 1 ist ein stehender Zylinder mit einer Haube 8 am oberen Ende, einem
trichterförmigen Boden 7 und einer lotrecht stehenden Behälterwand 22. Im unteren Abschnitt des Behälters 1
kann ein dichtes Bett 26 aus Feststoffteilchen angesammelt werden.
Das Sichtrohr 2 ist lotrecht angeordnet und weist einen oberen Abschnitt 3 und einen unteren Abschnitt 4
auf. Die Innenquerschnittsfläche des oberen Abschnitts 3 ist größer als diejenigen des unteren Abschnitts 4.
Vorzugsweise befindet sich der obere Abschnitt 3 direkt über dem kleineren unteren Abschnitt 4.
Die Einlaßleitung 5 für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch
den Boden 7 des Behälters 1 und erstreckt sich in den unteren Abschnitt 4 des Sichtrohres
2 hinein. Die Leitung 5 ist in dem unteren Abschnitt 4 des Sichtrohres 2 konzentrisch mit diesem so angeordnet,
daß ein Ringraum 27 gebildet wird. Der in das Sichtrohr 2 hineinragende Abschnitt 23 der Leitung 5
erstreckt sich bis hinauf zum oberen Ende des unteren Abschnitts 4 des Sichtrohres 2. Mit der Leitung 5 ist eine
Zufuhrleitung 20 verbunden, durch die das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch
mit regulierter Geschwindigkeit in die Leitung 5 eingespeist wird. Der Behälter 1
ist gegen die Atmosphäre abgedichtet, um zu verhindern, daß Fluid von außen in den Behälter eindringen
oder aus diesem entweichen kann.
Die Sekundär-Trägerfluid-Einlaßleitung !7 ist an der Wand 22 des Behälters 1 angebracht. Durch eine
Zufuhrleitung 18 wird mit durch ein Ventil 19 einregulierter Geschwindigkeit Sekundär-Trägerfluid
zugeführt. Das Sekundär-Trägerfluid strömt in den Innenraum 25 des Behälters 1, von da durch den
Ringraum 27 nach oben und von da in den Innenraum 24 des Sichtrohrs 2. Eine Leitung 10 verbindet einen
Feinkornsammelbehälter 14 mit der Feinkorn-Trägerfluid-Auslaßleitung
9 am Kopf des Sichtrohres 2. Das Trägerfluid und das Feinkorn fließen in den Feinkornsammelbehälter
14, wo man die Feststoffteilchen abfiltert oder sich im unteren Teil des Feinkornsammelbehälters
absetzen läßt. Die feinkörnigen Feststoffteilchen werden durch eine Leitung 15 mit durch ein Ventil
16 einregulierter Geschwindigkeit wiedergewonnen. Das Trägerfluid wird aus dem Feinkornsammelbehälter
durch eine Leitung 12 abgezogen und kann durch die Sekundär-Trägerfluid-Zuführleitung 18 und/oder die
Zuführleitung 20 in den Behälter 1 zurückgeführt werden.
F i g. 2 zeigt einen waagrechten Schnitt durch den Behälter 1, das Slchtrohr 2 und die Einlaßleitung 5 und
läßt die Behälterwand 22 den unteren Abschnitt 4 des Sichtrohres 2, den Abschnitt 23 der Einlaßleitung 5, den *o
Ringraum 27 und den Innenraum 25 des Behälters 1 erkennen.
Die Vorrichtung trennt Feststoffteilchen von einem Trägerfluid ab und scheidet dabei feinkörnige Feststoffteilchen
von gröberen Feststoffteilchen. Im normalen Betrieb fließt ein Gemischstrom aus Trägerfluid und
groben und feinen Feststoffteilchen durch die Zufuhrleitung 20 in die Einlaßleitung 5. Das gesamte Gemisch
tritt aus der Leitung 5 durch deren oberen Auslaß 31 aus. Weiterhin fließt Sekundär-Trägerfluid durch die Einlaßleitung
i7 in den Behälter 1 und tntt dann durch das
unten offene Ende 32 des Sichtrohres 2 in den Ringraum 27 ein. Durch den Innenraum 24 des oberen Abschnitts 3
des Sichtrohres 2 steigt Trägerfluid aus der Einlaßleitung 5 zusammen mit Sekundär-Trägerfluid auf,
wodurch im Abschnitt 3 vorhandene feinkörnige Feststoffteilchen nach oben ausgetragen werden. Die
feinkörnigen Feststoffteilchen und das Trägerfluid werden aus dem oberen Abschnitt 3 des Sichtrohres 2
durch die Auslaßleitung 9 abgezogen. Gröbere Fest-Stoffteilchen, die im oberen Abschnitt 3 des Sichtrohres
nicht mit nach oben getragen werden, gelangen in den Ringraum 27 des unteren Abschnitts 4 des Sichtrohres 2
und kommen dort mit dem aufsteigenden Sekundär-Trägerfluidstrom
in Berührung. Im unteren Abschnitt 4 herrscht eine höhere Trägerfluidgeschwindigkeit, wodurch
jegliche im oberen Abschnitt 3 des Sichtrohres 2 nicht abgetrennte feinkörnige Feststoffteilchen in den
Abschnitt 3 zurückgeführt werden. Die gröberen Feststoffteilchen verlassen den unteren Abschnitt 4 des
Sichtrohres 2 durch dessen unteres offenes Ende 32 und fallen in das Bett 26 am Boden des Behälters 1. Das
Grobkorn im Bett 26 ist im wesentlichen frei von feinkörnigen Feststoffteilchen. Das Grobkorn wird
durch die Grobkornauslaßleitung 6 mit einer durch das Ventil 29 einregulierten Geschwindigkeit abgezogen.
Die Vorrichtung ist insbesondere in Verbindung mit Verfahren verwendbar, bei denen ein Katalysator von
einer Betriebs- oder Vorratseinheit zu einer anderen Einheit gefördert werden soll und während dieses
Transportes feinkörnige Feststoffteilchen entfernt werden sollen.
Das Sekundär-Trägerfiuid ermöglicht es, die Fluidgeschwindigkeit
im Ringraum 27 des unteren Abschnitts 4 des Sichtrohres 2 zu regulieren. Durch das Sekundär-Trägerfluid
wird ständig ein Fluidsteigstrom im unteren Abschnitt 4 des Sichtrohres 2 aufrechterhalten. Dies
gewährleistet die zweite Sichtung der im Ringraum 27 im unteren Abschnitt 4 des Sichtrohres 2 nach unten
fallenden Feststoffteilchen. Das Verhältnis der Trägerfluidgeschwindigkeiten in den beiden Abschnitten 3 und
4 hängt auch von der Fließrate des Trägerfluids durch die Einlaßleitung 5 für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch
sowie von dem Verhältnis der Querschnittsflächen des oberen Abschnitts 3 und des unteren
Abschnitts 4 ab.
Der obere Abschnitt 3 und der untere Abschnitt 4 des
Sichtrohres 2 sind in Abstimmung mit den durch die Einlaßleitung 5 und die Sekundär-Trägerfluid-Einlaßleitung
17 eintretenden Trägerfluidmengen so bemessen, daß im Innenraum 24 und im Ringraum 27 jeweils die
gewünschte Strömungsgeschwindigkeit erzielt wird. Die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit kann
experimentell bestimmt oder berechnet werden. In der Regel werden die Strömungsgeschwindigkeiten geringfügig
über der Absetzgeschwindigkeit der größten Feststoffteilchen liegen, die noch als Feinkorn durch die
Feinkorn-Trägerfluid-Auslaßleitung 9 entfernt werden sollen.
Ein Betriebsmodell der in der Zeichnung wiedergegebenen bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung,
das als Feinkornabscheider für eine kontinuierlich arbeitende Fließbett-Kohlenwasserstoffreformieranlage
verwendet wird, hat folgende Bemessungen:
Der obere Abschnitt 3 des Sichtrohres 2 besteht aus einem 1,5 m langen Rohr mit einem Innendurchmesser
von 8.5 cm. Der untere Abschnitt 4 des Sichtrohres 2 ist
ein 13 m langes Rohr mit einem Innendurchmesser von 7.4 cm und einer Wandstärke von 0,76 cm. Das Sichtrohr
2 erstreckt sich 135 m unter der Unterseite der Haube 8 in einen Behälter 1 mit einem Durchmesser von 0,9 m.
Der Abstand zwischen der Unterseite der Haube 8 und der Oberseite des trichterförmigen Bodens 7 des
Behälters 1 beträgt 2,1 m. Die Einlaßleitung 5 für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch besteht aus einem
Rohr mit einem Innendurchmesser von 2,4 cm und einer Wandstärke von 0,45 cm. Wenn nach den
Sollvorgaben ein Druck von 1,7 bar und eine Temperatur von 2600C als Betriebsbedingungen vorgesehen
sind, so kann für die Vorrichtung Kohlenstoffstahl verwendet werden. Für die sehr speziellen Zwecke
dieses Ausführungsbeispiels, durch das Katalysatorstaub bzw. -feinkorn aus der Regenerierung eines
Fließbett-Kohlenwasserstoffreformers entfernt werden
24 Ol
soll, betragen die Sollfließgeschwindigkeiten im unteren
Abschnitt 4 des Sichtrohres 2 etwa {Um/s und im /3, C
oberen Abschnitt 3 des Sichtrohres 2 etwa 2,7 m/s. Die erzielte Trennung zwischen den Feinkornanteilen und
dem übrigen Katalysator ist sehr scharf. Durch die
Feinkom-Trägerfluid-Auslaßleitung 9 werden bei die- r\cc cmiis
sen Fließgeschwindigkeiten 100%7katalysatorteilchen T ZTZ" *"EINK0RNS MIT EINEM DURCHMESSER
mit einem Durchmesser von 1 mm entfernt. BIS °'6 MM UND NUR i '/.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Klassieren von in einem Trägerfluid dispergierten Feststoffteilchen, insbesondere zum Abtrennen von Katalysator-Feinkorn aus dem bei einem Fließbettverfahren verwendeten Katalysator, mit einem lotrecht angeordneten Sichtrohr (2), an dessen oberem Ende eine Feinkorn-Trägerfluid-Auslaßleitung (9) angeschlossen ist und dessen unteres Ende mit einer Grobkorn-Auslaßleitung (6) kommuniziert, mit einer von unten in das Sichtrohr (2) hineinragenden Einlaßleitung (5) für das Feststoffteilchen-Trägerfluid-Gemisch. und einer mit dem Sichtrohr (2) kommunizierenden Sekundär-Trägerfluid-Einlaßleitung (17), d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e ι,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00323578A US3825116A (en) | 1973-01-15 | 1973-01-15 | Particle disengaging and fines removal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2401735A1 DE2401735A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2401735C2 true DE2401735C2 (de) | 1982-10-21 |
Family
ID=23259814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2401735A Expired DE2401735C2 (de) | 1973-01-15 | 1974-01-15 | Vorrichtung zum Klassieren von in einem Trägerfluid dispergierten Feststoffteilchen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3825116A (de) |
JP (2) | JPS49103255A (de) |
CA (1) | CA990684A (de) |
DE (1) | DE2401735C2 (de) |
ES (1) | ES422277A1 (de) |
FR (1) | FR2213790B1 (de) |
GB (1) | GB1453514A (de) |
IT (1) | IT1002661B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4857173A (en) * | 1986-01-31 | 1989-08-15 | Ethyl Corporation | Particle classifier and method |
US5130106A (en) * | 1988-12-28 | 1992-07-14 | Uop | Moving bed radial flow reactor for high gas flow |
US5053371A (en) * | 1990-11-02 | 1991-10-01 | Uop | Catalyst regeneration method with three-zone combustion gas addition |
US6059961A (en) * | 1998-04-27 | 2000-05-09 | Uop Llc | Method to alleviate thermal cycles in moving bed radial flow reactor |
WO2006102258A2 (en) * | 2005-03-21 | 2006-09-28 | Utah State University | Particle sorting by fluidic vectoring |
US7811447B2 (en) * | 2007-08-01 | 2010-10-12 | Uop Llc | Method of transferring particles from one pressure zone to another pressure zone |
US7803326B2 (en) * | 2007-08-01 | 2010-09-28 | Uop Llc | Hydrocarbon conversion unit including a reaction zone receiving transferred catalyst |
WO2016160654A1 (en) | 2015-03-31 | 2016-10-06 | Uop Llc | Methods and apparatuses for an integrated isomerization and platforming process |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1695383A (en) * | 1922-11-27 | 1928-12-18 | Macallen Company | Method of and apparatus for separating and cleaning mica |
US1877861A (en) * | 1927-12-02 | 1932-09-20 | Minnesota Mining & Mfg | Process of and apparatus for separating materials |
DE821926C (de) * | 1949-12-11 | 1951-11-22 | Miag Vertriebs Gmbh | Verfahren und Anordnung zum Sortieren des Foerdergutes in pneumatischen Foerderrohrleitungen |
-
1973
- 1973-01-15 US US00323578A patent/US3825116A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-12-27 CA CA188,955A patent/CA990684A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-01-14 ES ES422277A patent/ES422277A1/es not_active Expired
- 1974-01-14 FR FR7401164A patent/FR2213790B1/fr not_active Expired
- 1974-01-14 GB GB176574A patent/GB1453514A/en not_active Expired
- 1974-01-14 IT IT47701/74A patent/IT1002661B/it active
- 1974-01-15 DE DE2401735A patent/DE2401735C2/de not_active Expired
- 1974-01-16 JP JP49007790A patent/JPS49103255A/ja active Pending
-
1978
- 1978-08-08 JP JP1978108083U patent/JPS5520384Y2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2213790B1 (de) | 1978-11-10 |
JPS5446074U (de) | 1979-03-30 |
GB1453514A (en) | 1976-10-27 |
US3825116A (en) | 1974-07-23 |
CA990684A (en) | 1976-06-08 |
DE2401735A1 (de) | 1974-07-25 |
IT1002661B (it) | 1976-05-20 |
ES422277A1 (es) | 1976-04-01 |
JPS49103255A (de) | 1974-09-30 |
FR2213790A1 (de) | 1974-08-09 |
JPS5520384Y2 (de) | 1980-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT398915B (de) | Verfahren zum auftrennen eines gemisches aus festen teilchen in einzelne fraktionen, sowie anlage zur durchführung des verfahrens | |
EP2465617B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von feinen Partikeln aus granulatförmigen Schüttgütern in einer Rohrleitung | |
DE2401735C2 (de) | Vorrichtung zum Klassieren von in einem Trägerfluid dispergierten Feststoffteilchen | |
CH417539A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Korn- und/oder Staubgut mit Gas | |
DE2261032A1 (de) | Abscheider fuer feine, in einem traegergas suspendierte feststoffteilchen | |
DE1482452C3 (de) | Windsichter mit mehreren mit Ab stand übereinander angeordneten, von Sichtluft quer durchströmten Sicht gruppen | |
EP1156892B1 (de) | Kegelsichter und verfahren zum sichten von eingeschränkt oder nicht rieselfähigem schüttgut | |
EP2106519B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur durchführung chemischer und/oder physikalischer reaktionen zwischen einem feststoff und einem gas sowie anlage zur zementherstellung | |
DE207447C (de) | ||
EP0755726B1 (de) | Verfahren und Anlage zur Sortierung von Schüttgut | |
DE2363505A1 (de) | Aufgabevorrichtung einer druckluftfoerderanlage fuer schuettgut | |
DD208561B1 (de) | Dispergiervorrichtung fuer einen statischen sichter | |
DE1507686B1 (de) | Steigrohr-Windsichter | |
DE102008058998B4 (de) | Verfahren zur Sichtung bzw. Klassifizierung von geschnittenem, pflanzlichen Schüttgut, insbesondere Tabak, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2737635C2 (de) | Vorrichtung zum Befördern von Feststoffströmen durch Wirbelbetten und zum gleichzeitigen Abtrennen größerer und/oder schwererer Kornanteile | |
DE893905C (de) | Pneumatische Anlage zum Foerdern und Sichten von koernigem Schuettgut | |
DE2841088C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung und Vorerhitzung von Kokskohle in einem einzigen Flugstromrohr | |
EP0758931B1 (de) | Umlenk-gegenstrom-sichter | |
DE2612507B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von katalysatorteilchen aus crackgasen | |
DE4037252C2 (de) | ||
DE2508394C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von heißem Teilchenmaterial | |
DE623564C (de) | ||
DE202010004167U1 (de) | Fließbettsichter | |
DE841388C (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von Fremdstoffen aus koernigem, pulvrigem oder aehnlichem Material | |
EP1844283A1 (de) | Mehrstufiger wärmetauscher und zyklonabscheider zum einsatz in einem solchen wärmetauscher |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IN SP.1, Z. 60 AENDERN IN: ZYKLONSCHNEIDERN" IN "ZYKLONSCHEIDERN. IN SP. 7, Z. 2AENDERN "0,3 M/S" IN "3,0 M/S". IN SP. 7, Z. 7 WIRD HINTER "100%" FOLGENDER SATZTEIL EINGEFUEGT: "DES FEINKORNS MIT EINEM DURCHMESSER BIS 0,6 MM UND NUR 1%" |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |