DE623564C - - Google Patents
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- B07B7/02—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents by reversal of direction of flow
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
31. DEZEMBER 1935
31. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5Od GRUPPE 7 so
Zusatz zum Patent 598
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1933 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 18, März 1928.
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf Windsichter für staubförmige Stoffe, bei denen das zu
sichtende Gut von einem Förderluftstrom (primären Luftstrom) in einen Sichtraum getragen
und von einem zweiten Luftstrom (sekundären Luftstrom) im Winkel abgelenkt
wird.
Nach dem Hauptpatent wird bei einem solchen Windsichter eine besonders gute
Trennung selbst von nur wenig in der tatsächlichen oder scheinbaren Dichte verschiedenen
Stoffen dadurch erreicht, daß der Förderluftstrom mit dem zu sichtenden Gut durch
sich verjüngende, in der Sichtkammer mündende Düsen geleitet wird, während der
zweite Luftstrom, der durch Einlaßöffnungen in den Sichtraum eintritt und durch eine
Saugleitung mit dem ausgeschiedenen Feingut abgesaugt wird, durch entsprechende Versetzung
von Einlaß- und Absaugöffnung in bezug auf die Mündung der dazwischenliegenden Düsen für den Förderstrom von den
schrägen Wänden der letztgenannten Düsen abgelenkt wird und durch den schleierartigen
Sichtgutstrom unter Mitnahme der feinsten Bestandteile quer hindurchtritt.
Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent werden nun zur Erzeugung der beiden Luftströme
zwei getrennte Einrichtungen verwendet; es wird nämlich außer einem den Feingutabführungsstrom
absaugenden Gebläse noch die Gebläsewirkung der Zerkleinerungseinrichtung zur Erzeugung des primären
Luftstroms benutzt.
Die Erfindung bezweckt nun, die Einrichtung von diesem zweiten Luftfördermittel unabhängig
zu machen. Das hat insbesondere dann Bedeutung, wenn das zu sichtende Gut
bereits in zerkleinertem Zustand angeliefert wird oder wenn im Betriebe bereits eine Zerkleinerungsvorrichtung
vorhanden ist. Es wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Luftstrom, welcher von dem das Feingut
absaugenden Gebläse kommt, geteilt und der Förderluftstrom durch Ableitung eines
Teiles dieses Luftstroms erzielt wird. Das Gebläse steht durch ein Saugrohr mit dem
Sichtraum, durch ein Druckrohr mit einer Aufnahme- bzw. Abscheidekammer in Verbindung.
Diese ist durch ein vom Luftauslaß der letztgenannten Abscheidekammer abzweigendes
Rohr an die Einlaßmündung der Sichtkammer angeschlossen, wobei die Verteilung auf die beiden Zweige durch eine Regelvorrichtung
gesteuert wird.
Bei mehrströmigen Sichteinrichtungen an-
derer Art ist bereits bekannt, die Luftströmungen durch ein gemeinsames Gebläse zu erzeugen.
Es handelt sich dabei um einen Sichter, bei welchem das durch eine Leitung mit einem For der strom zugeführte Sichtgut durch
einen diesem entgegengerichteten zweiten Luftstrom veranlaßt wird, sich in radialer
Richtung auszubreiten, wobei die Scheidung durch die Verschiedenheit der Absinkgeschwindigkeiten
während dieser radialen Bewegung erfolgt. Es handelt sich hier also um zwei Ströme, die in gleichartiger Weise zur
Erzeugung der eigentlichen Sichtströme beitragen. Es würde also beispielsweise ein Gutteilchen,
welches durch die zweite statt der ersten dieser Leitungen eingeführt wird, genau in der gleichen Weise gesichtet wie die
übrigen Gutteile. Beim Gegenstand des Hauptpatents haben dagegen die beiden verwendeten
Luftströme eine völlig verschiedene Bedeutung, da der eine das zu sichtende Gut
lediglich zu fördern hat, während der andere quer durch diesen hindurchgeht und ausschließlich
die feinen Teilchen abführen soll. Es muß zunächst überraschend erscheinen, daß man diese beiden in ihrem Anteil an der
Sichtung grundsätzlich voneinander verschiedenen Ströme durch ein und dasselbe Gebläse
erzeugen kann. Das wird aber durch die angegebenen Mittel der Erfindung erreicht.
Möglich ist es dadurch, daß der Förderluftstrom in der Sichtkammer infolge der starken
Querschnittsvergrößerung seine Geschwindigkeit ohnehin fast auf Null herabsetzen muß,
so daß die Strömungsverhältnisse praktisch keine Änderung gegenüber dem Hauptpatent
erfahren, wenn gemäß der Erfindung die Luft des Förderluftstromes gemeinsam mit derjenigen
des Feingutabführungsstromes abgesaugt wird.
Die Zuführung des Sichtgutes erfolgt ebenso wie bei der bekannten Einrichtung mit
Hilfe eines in das Förderrohr mündenden Zuführungsrohres. Dieses wird gemäß der Erfindung
vorzugsweise höhenverstellbar durch eine über der Sichtkammer angeordnete Zwischenkammer
geführt, die durch ein sich allmählich erweiterndes Rohr an die Sichtkammer
angeschlossen ist. Hierdurch wird eine gute Verteilung des Sichtgutes gesichert,
namentlich, wenn in die Rückführleitung für die Förderluft Drallbleche eingebaut sind.
' Der nicht zur Sichtkammer zurückführende Abzweig des Luftauslasses aus der Abscheidekammer
ist gemäß der Erfindung durch ein mit Regelvorrichtung versehenes Rohr unmittelbar
oder über einen, zusätzlichen Abscheider, in welchem sich auch die letzten Staubteile
aus der Luft ausscheiden, mit der Außenluft verbunden, jedoch kann auch eine zum
Sichtlufteinlaß führende Zweigleitung vorgesehen sein. Am Sichtlufteinlaß selbst sind
zweckmäßig Prallbleche zur Führung des .Sekundärluftstromes mit der Innenwandung
des Sichttrichters verbunden. Zur Verbesse- 6S
rung der Regelmöglichkeiten kann bei Anordnung des Gebläses hinter dem Abscheider
eine Regelvorrichtung in der von der Abscheidekammer zum Gebläse führenden Saugleitung
vorgesehen sein.
Soweit die erwähnten besonderen Ausgestaltungsmöglichkeiten
bei anderen Windsichtern bereits bekannt waren, sollen diese selbstverständlich nur in der besonders vorteilhaften
Verbindung mit den eingangs erläuterten grundsätzlichen Merkmalen der Erfindung geschützt sein.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Windsichters gemäß der
Erfindung als Beispiel dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen im senkrechten Schnitt bzw. in Draufsicht eine erste Ausführungsform des Windsichters, wobei die Sichtkammer
prismatische Form aufweist und unten in einem pyramidenstumpfförmigen Trichter 8S
endet.
Fig. 3 und 4 zeigen ebenfalls im senkrechten Schnitt bzw. in Draufsicht eine zweite
Ausführungsform des Windsichters, wobei die Sichtkammer eine zylindrisch-konische
Form aufweist und das Verbindungsrohr in eine Wirbelkammer mündet, welche letztere
durch ein Venturirohr mit der Sichtkammer in Verbindung steht.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei senkrechte Schnitte von abgeänderten Bauarten dieses
Windsichters.
Fig. 7 ist ein senkrechter Teilschnitt, aus dem die Anordnung von Rippen für die
Durchwirbelung der Luft in dem zur Sichtkammer führenden Verbindungsrohr zu ersehen
ist. ■
Fig. 8 und 9. sind zwei Querschnitte durch das mit besagten Rippen versehene Verbindungsrohr,
wobei die Rippen zwei verschiedene Anordnungen aufweisen.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt durch das Verbindungsrohr, welches hier gemäß
einer abgeänderten Ausführungsform mit schraubenförmig angeordneten Rippen für die
Durchwirbelung der Luft versehen ist.
Fig. 11 ist' ein Querschnitt durch das in
Fig. 10 dargestellte Verbindungsrohr. Zunächst soll die Ausführungsform der Fig. 1
und 2 beschrieben werden. Die entsprechen- "5 den Teile bei den übrigen Ausfuhrungsformen
tragen das gleiche Bezugszeichen, so daß die Beschreibung sinngemäß auf diese übertragen
werden kann.
A bezeichnet die Sichtkammer, in deren senkrechter Achse das zu sichtende staubförmige
Gut durch ein zweckmäßig gleitendes
(523504
Rohr 36 eingebracht wird. Das Kopfende dieses Rohres 36 ist trichterförmig erweitert
und unter einem Beschickungsverteiler 37 bekannter Bauart angeordnet. Der untere Teil
der Kammer A schließt sich an einen Trichter 15 an, welcher zusammen mit der Kammer A
den Sichterraum bildet.
17 bezeichnet das einzige Gebläse, 13 eine
oder mehrere öffnungen, die im unteren Teil des Außenmantels der Kammer A etwas über
dem oberen Rande des Trichterteils 15 vorgesehen sind. Etwas unterhalb dieser öffnungen
13 befinden sich die schmalen, schlitzartigen Öffnungen iS einer oder mehrerer
Düsen 9, die durch aufeinander zulaufende Wandungen ioa, 11 gebildet werden. Die
Wandungen iofl erstrecken sich nach oben bis
zur Außenwand 'eines zur Einlaßöffnung des Gebläses 17 führenden Rohres 16, das einen
ao Drehschieber 19 enthält. Die Auslaßöffnung
des Gebläses 17 ist mit einem Förderrohr 25 verbunden, welches in die Aufnahme- bzw.
Abscheidekammer 26 für die leichtesten Teilchen des Sichtgutes mündet. Die Kammer 26
ist neben dem Sichterraum A gezeichnet, sie kann aber in bezug auf denselben jede beliebige
Stellung einnehmen; sie wird an ihrem unteren kegelstumpfförmigen Teil zweckmäßig
durch einen Stellschieber 27 abgesperrt.
In die im übrigen oben geschlossene Aufnahme- bzw. Abscheidekammer 26 ist von
oben zentral ein senkrechtes Rohr 28 eingeführt, das etwas unterhalb der oberen Abschlußwand
des Raumes 26 mündet. Dieses Rohr 28 teilt sich in zwei Rohre 29, 31, die
mit Stellschiebern 30, 32 versehen sind. Das Rohr 29, welches in Verlängerung des Rohres
28 verläuft, mündet entweder in die Außenluft oder in einen nicht dargestellten Raum
zum Abscheiden der letzten Staubteile, die noch in der aus der Kammer 26 durch das
Rohr 28 austretenden Luft enthalten sind. Das Rohr 31 ist an ein Verbindungsrohr 34
angeschlossen, welches in den oberen Teil der Sichtkammer A führt. Das Rohr 36 ist
durch die Wandung dieses Verbindungsrohres 34 verschiebbar hindurchgeführt.
Das nach verschiedenen Feinheitsgraden zu sichtende Gut gelangt in die Kammer A zugleich
mit der durch die Rohrleitung 28, 31, 34 gehenden For der luft des Gebläses 17 und
verteilt sich schwebend in der Luft der Kammer A, mit welcher es durch die sich verjüngenden
Düsen 9 gefördert wird und durch deren schmale Mündungen 18 austritt, wobei
die durch die öffnungen 18 austretende Luft den primären Förderluftstrom bildet. Der
sekundäre Feingutabführungsluftstrom besteht aus der vom Gebläse 17 durch die öffnungen
13 angesaugten Außenluft. Bei 42 wird er durch waagerechte oder leicht geneigte,
an der Innenwandung des Trichters 15 angebrachte und sich nach innen bis
gegenüber den anstoßenden Enden der Wandüngen 11 erstreckende Pralleinsätze 43 gelenkt.
Die öffnungen 42 sind so schmal, daß der durch die Öffnungen 13 in den Sichter
eingetretene sekundäre Luftstrom darin düsenartig gerichtet wird. Die beiden Luftströme
durchdringen sich dann unmittelbar an der Mündung 18 der Düsen 9.
Die im Raum 15 befindliche Luft und das durch den sekundären Luftstrom aus dem bei
18 austretenden primären Staubluftstrom herausgesichtete Feingut werden vom Gebläse
17 in das Rohr 16 angesaugt, dessen Querschnitt vom Schieber 19 geregelt wird. Aus
dem Gebläse gelangt die Luft durch die Leitung 25, 26, 28, 31, 34 zum Teil in die Sichtkammer
A, wo der beschriebene Vorgang sich wiederholt. Die mitgeführten Feingutteilchen
setzen sich dabei in der Kammer 26 ab. Ein der Menge der sekundären Luft entsprechender
Teil der abgesaugten Luft entweicht jedoch durch das Rohr 29, dessen Querschnitt
mittels des Schiebers 30 eingestellt wird, ins Freie.
Bei der in Fig. j und 4 dargestellten Bauart ist das Rohr 31 tangential in eine Zwi- go
schenkammer 33 geführt, in welcher die Luft infolgedessen eine Wirbelbewegung" annimmt.
An den kegelstumpfförmigen Unterteil dieser Kammer 33 schließt sich ein Venturirohr 35,
welches in die Sichtkammer A mündet. Das Rohr 36, welches das zu sichtende staubförmige
Gut zuführt, geht senkrecht durch die Kammer 33 und kann in einer luftdichten Muffe 38 gleiten. Infolge der durch die
Kammer 33 erzeugten Wirbelbewegung ver- iOo
teilt sich das aus dem Rohr 36 kommende Sichtgut gleichmäßig in der Primärluft. In
der Kammer A_ ist über dem Rohr 1.6 eine
kegelförmige Haube 39 angeordnet, um das zu sichtende Gut auf die Düsen 9 zu verteilen.
Der offene Boden des Trichters 15 mündet in einen Schacht 40, in welchen eine Bodenklappe
41 eingebaut ist. Eine zweite nicht dargestellte Bodenklappe kann vorteilhaft no
unterhalb der Klappe 41 im Schacht 40 vorgesehen sein, um eine Schleusenkammer zu bilden
und so jedes Eindringen von Luft zu verhindern.
Die Abscheidekammer 26 ist in dem Beispiel der Fig„ 1 bis 4 an die Förderluftleitung
des Gebläses 17 angeschlossen. Bei einer abgeänderten Ausführungsform nach
Fig. 5 ist dagegen die Kammer 26 zwischen den Sichter und das Gebläse 17 eingeschaltet.
Die Kammer 26 arbeitet dann durch Unterdruck. In diesem Falle erfolgt die Ableitung
628 564.
der dem sekundären Luftstrom entsprechenden ,Luftmenge im Rohr 28, welches an die
Auslaßöffnung des Gebläses 17 angeschlossen ist und sich in die beiden Rohre 29, 31 verzweigt.
Nach Fig. 6, die eine weitere Ausführungsmöglichkeit darstellt, verzweigt sich das Rohr
29 nochmals in zwei oder mehr Rohre, die je
einen Stellschieber 30, 47 enthalten. Das eine, 46, dieser Zweigrohre führt einen Teil
der Gebläseluft zu den Saugöffnungen 13 für
den Sekundärluftstrom zurück. Die anderen Zweigrohre können entweder in die Außenluft
oder in einen Staubfänger oder, ein belie- 1S biges nicht dargestelltes Gerät zum Abfangen
der letzten Spuren des Feingutes münden.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, können im Verbindungsrohr 34 Rippen 44 angeordnet
sein, um den vom Gebläse 17 kommenden *° Förderluftstrom vor seinem Eintritt in die
Sichtkammer α zu leiten und zu verteilen. Diese Rippen können entweder radial (Fig. 8)
oder schräg zum Radius (Fig. 9) angeordnet sein; sie können eben (Fig. 8 und 9) oder
2S schraubenartig gekrümmt (Fig. 10 und il)
sein. Die schraubenförmige Ausbildung der Rippen α verleiht dem Förderluftstrom eine
kreisende Bewegung, so daß er ähnlich wie bei der tangentialen Führung in Fig. 3 das
durch das Rohr 36 ankommende zu sichtende Gut besser verteilen und zum Schweben bringen
kann.
Die verschiedenen Ausführungsformen des Windsictiters arbeiten in folgender Weise:
3"> Das Gebläse 17 saugt durch das Rohr 16
Luft aus dem Trichter 15 des Sichtraumes A. Hierdurch entsteht ein Unterdruck, in dessen"
Folge Außenluft durch die Öffnungen 13 und die Düsen 42 in einem gerichteten, quer zur
Achse der Düsen 9 verlaufenden Strahl eintritt/ welcher aus dem durch die öffnung 18
der Düsen 9 nach unten strömenden, mit Sichtgut gemischten Luftstrom die feinsten
Gutteilchen seitlich herausführt, so daß sie durch das Rohr 16 abgeführt werden. Von
dort gelangt die abgesaugte Luft durch das Gebläse 17, das so bemessen ist, daß es eine
erheblich größere Luftmenge fördert, als durch die öffnungen 13 eingetreten ist, in die
Leitung 25. Diese führt es zu der Feingutabscheidekammer 26, in welcher die mitgeführten
Feingutteile ausfallen.. Die Luft strömt weiter durch die Leitung 28 und verteilt
sich dann auf die beiden Leitungen 29, 31. je nach der Stellung der Regelschieber
30, 32 entweicht hier eine größere oder kleinere Menge durch die Leitung 29 ins Freie, während die restliche Luft zur Bildung
des Primärluftstromes über die Leitung 31, 34 in die Sichtkammer A zurückgeführt wird.
Dort mischt sie sich mit dem durch die Leitung 36 aus dem Behälter 37 zugeführten
Sichtgut und fördert dieses durch die Düsen 9 und deren Austrittsöffnungen 18 in den Trichterraum
15, in welchem durch den Sekundärluftstrom die beschriebene Sichtung stattfindet.
Die nicht vom Feingutstrom mitgeführten groben Bestandteile sammeln sich am Boden des Trichters 15 bzw. in dem daran
anschließenden Schacht 40, aus welchem sie mit Hilfe der Klappe bzw. Schleuse 41 von
Zeit zu Zeit entleert werden können. Nachdem die Luft des Primärluftstromes im Raum 15
ihre Geschwindigkeit verloren hat, wird sie gemeinsam mit derjenigen des Sekundärluftstromes
durch die Öffnung 16 abgesaugt.
Wie man aus dieser Erläuterung sieht, ist für den Betrieb des Windsichters nur der
Schieber 30 allein unerläßlich, doch gestattet das Vorhandensein der Schieber 32 und 19 genauere
Einstellungen. Durch Betätigung des Schiebers 32 verändert man die durch den Windsichter ziehende Primärluftmenge. Durch
entsprechende Einstellung der Schieber 30, 19 dagegen ändert man den Anteil der Luft, der
durch das Rohr 31 und das Verbindungsrohr 34 zur Sichtkammer A zurückgelangt, im Verhältnis
zu der durch das Rohr 29 abgeblasenen Luftmenge. Diese Einstellungen bewirken die
Veränderung der Intensität der beiden Luftströme entweder gleichzeitig oder unabhängig
voneinander. Sie beeinflussen somit die Ablenkung der aus der Mündung 18 der Düsen 9
austretenden Stoffteilchen, oder sie gestatten mit anderen Worten die Änderung der Feinheit
oder Dichte des im Behälter 6 aufgefangenen Gutes.
Der beschriebene Windsichter kann entweder in praktisch geschlossenem Kreislauf
(Fig. 6) oder in teilweise offenem Kreislauf, d. h. in Verbindung mit der Außenluft, arbeiten.
Der Windsichter gemäß der Erfindung eignet sich besonders für die Trennung oder
Sichtung staubf örmiger, fester Stoffe von verschiedener tatsächlicher oder scheinbarer
Dichte, so daß er namentlich zur Anreicherung gewisser Rohstoffe oder Baustoffe dienen
kann, indem dieselben von Verunreinigungen oder Stoffen, selbst von solchen wenig unterschiedlicher
Dichte, befreit werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Windsichter für staubförmige Stoffe, bei dem das zu sichtende Gut von einem Förderluftstrom (primären Luftstrom) in einen Sichtraum eingetragen und von einem zweiten (sekundären) Luftstrom im Winkel abgelenkt wird, nach Patent 598 422, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderluftstrom (primäre Luftstrom)durch Ableitung eines Teiles des von einem Gebläse (17) angesaugten zweiten (sekundären) Luftstromes erzielt wird, wobei das Gebläse durch ein Saugrohr (16) mit dem Sichtraum durch ein Druckrohr (25) mit einer Aufnahme- bzw. Abscheidekammer (26) in Vierbindung- steht, die durch-ein von dem Luftauslaß (28) der Abscheidekammer abzweigendes, mit Regelvorrichtung (32) versehenes Rohr (31) an die Einlaßmündung der Sichtkammer (A) angeschlossen ist.
- 2. Windsichter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine über der Sichtkammer (A) angeordnete Zwischenkammer (33)i durch die hindurch das Sichtgutzuführungsrohr (36) höhenverstellbar geführt ist und die durch ein sich allmählich erweiterndes Rohr (35) an die Sichtkammer (A) angeschlossen ist.
- 3. Windsichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß (28) der Abscheidekammer (26) durch ein mit Regelvorrichtung (30) versehenes Rohr (29) mit der Außenluft oder mit einem Raum verbunden ist, in dem die S taub teile, die noch in der durch den Auslaß (28) austretenden Luft enthalten sind, gesammelt werden.
- 4. Windsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (29) durch eine Zweigleitung (46) mit dem Sichtlufteinlaß (13) verbunden ist.
- 5. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Prallbleche (43) gegen die Innenwandung des Trichters (15) zur Führung des durch den Einlaß (13) eintretenden Sekundärluftstromes angeordnet sind.
- 6. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Gebläses (17) hinter dem Abscheider (26) in der Saugleitung zwischen dem Gebläse (17) und der Abscheidekammer (26) eine Regelvorrichtung (19) vorgesehen ist (Fig. 5).
- 7. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rückführleitung (34) für die Förderluft Drallbleche (45) eingebaut sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE623564C true DE623564C (de) |
Family
ID=576530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT623564D Active DE623564C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE623564C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973927C (de) * | 1954-02-25 | 1960-07-21 | Sulzer Ag | Zyklon-Windsichter fuer pneumatisch gefoerdertes staubfoermiges Gut |
DE1112382B (de) * | 1958-01-16 | 1961-08-03 | Jakob Heyd | Aufrechtstehender Fliehkraft-Umluftsichter mit einem mit Gefaelle in den Sichtraum fuehrenden Sichtgut-Aufgaberohr |
-
0
- DE DENDAT623564D patent/DE623564C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973927C (de) * | 1954-02-25 | 1960-07-21 | Sulzer Ag | Zyklon-Windsichter fuer pneumatisch gefoerdertes staubfoermiges Gut |
DE1112382B (de) * | 1958-01-16 | 1961-08-03 | Jakob Heyd | Aufrechtstehender Fliehkraft-Umluftsichter mit einem mit Gefaelle in den Sichtraum fuehrenden Sichtgut-Aufgaberohr |
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