DE623564C - - Google Patents

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DE623564C
DE623564C DENDAT623564D DE623564DA DE623564C DE 623564 C DE623564 C DE 623564C DE NDAT623564 D DENDAT623564 D DE NDAT623564D DE 623564D A DE623564D A DE 623564DA DE 623564 C DE623564 C DE 623564C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/02Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents by reversal of direction of flow
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B15/00Fluidised-bed furnaces; Other furnaces using or treating finely-divided materials in dispersion
    • F27B15/02Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B15/10Arrangements of air or gas supply devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
31. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5Od GRUPPE 7 so
Zusatz zum Patent 598
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1933 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 18, März 1928.
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf Windsichter für staubförmige Stoffe, bei denen das zu sichtende Gut von einem Förderluftstrom (primären Luftstrom) in einen Sichtraum getragen und von einem zweiten Luftstrom (sekundären Luftstrom) im Winkel abgelenkt wird.
Nach dem Hauptpatent wird bei einem solchen Windsichter eine besonders gute Trennung selbst von nur wenig in der tatsächlichen oder scheinbaren Dichte verschiedenen Stoffen dadurch erreicht, daß der Förderluftstrom mit dem zu sichtenden Gut durch sich verjüngende, in der Sichtkammer mündende Düsen geleitet wird, während der zweite Luftstrom, der durch Einlaßöffnungen in den Sichtraum eintritt und durch eine Saugleitung mit dem ausgeschiedenen Feingut abgesaugt wird, durch entsprechende Versetzung von Einlaß- und Absaugöffnung in bezug auf die Mündung der dazwischenliegenden Düsen für den Förderstrom von den schrägen Wänden der letztgenannten Düsen abgelenkt wird und durch den schleierartigen Sichtgutstrom unter Mitnahme der feinsten Bestandteile quer hindurchtritt.
Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent werden nun zur Erzeugung der beiden Luftströme zwei getrennte Einrichtungen verwendet; es wird nämlich außer einem den Feingutabführungsstrom absaugenden Gebläse noch die Gebläsewirkung der Zerkleinerungseinrichtung zur Erzeugung des primären Luftstroms benutzt.
Die Erfindung bezweckt nun, die Einrichtung von diesem zweiten Luftfördermittel unabhängig zu machen. Das hat insbesondere dann Bedeutung, wenn das zu sichtende Gut bereits in zerkleinertem Zustand angeliefert wird oder wenn im Betriebe bereits eine Zerkleinerungsvorrichtung vorhanden ist. Es wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Luftstrom, welcher von dem das Feingut absaugenden Gebläse kommt, geteilt und der Förderluftstrom durch Ableitung eines Teiles dieses Luftstroms erzielt wird. Das Gebläse steht durch ein Saugrohr mit dem Sichtraum, durch ein Druckrohr mit einer Aufnahme- bzw. Abscheidekammer in Verbindung. Diese ist durch ein vom Luftauslaß der letztgenannten Abscheidekammer abzweigendes Rohr an die Einlaßmündung der Sichtkammer angeschlossen, wobei die Verteilung auf die beiden Zweige durch eine Regelvorrichtung gesteuert wird.
Bei mehrströmigen Sichteinrichtungen an-
derer Art ist bereits bekannt, die Luftströmungen durch ein gemeinsames Gebläse zu erzeugen. Es handelt sich dabei um einen Sichter, bei welchem das durch eine Leitung mit einem For der strom zugeführte Sichtgut durch einen diesem entgegengerichteten zweiten Luftstrom veranlaßt wird, sich in radialer Richtung auszubreiten, wobei die Scheidung durch die Verschiedenheit der Absinkgeschwindigkeiten während dieser radialen Bewegung erfolgt. Es handelt sich hier also um zwei Ströme, die in gleichartiger Weise zur Erzeugung der eigentlichen Sichtströme beitragen. Es würde also beispielsweise ein Gutteilchen, welches durch die zweite statt der ersten dieser Leitungen eingeführt wird, genau in der gleichen Weise gesichtet wie die übrigen Gutteile. Beim Gegenstand des Hauptpatents haben dagegen die beiden verwendeten Luftströme eine völlig verschiedene Bedeutung, da der eine das zu sichtende Gut lediglich zu fördern hat, während der andere quer durch diesen hindurchgeht und ausschließlich die feinen Teilchen abführen soll. Es muß zunächst überraschend erscheinen, daß man diese beiden in ihrem Anteil an der Sichtung grundsätzlich voneinander verschiedenen Ströme durch ein und dasselbe Gebläse erzeugen kann. Das wird aber durch die angegebenen Mittel der Erfindung erreicht. Möglich ist es dadurch, daß der Förderluftstrom in der Sichtkammer infolge der starken Querschnittsvergrößerung seine Geschwindigkeit ohnehin fast auf Null herabsetzen muß, so daß die Strömungsverhältnisse praktisch keine Änderung gegenüber dem Hauptpatent erfahren, wenn gemäß der Erfindung die Luft des Förderluftstromes gemeinsam mit derjenigen des Feingutabführungsstromes abgesaugt wird.
Die Zuführung des Sichtgutes erfolgt ebenso wie bei der bekannten Einrichtung mit Hilfe eines in das Förderrohr mündenden Zuführungsrohres. Dieses wird gemäß der Erfindung vorzugsweise höhenverstellbar durch eine über der Sichtkammer angeordnete Zwischenkammer geführt, die durch ein sich allmählich erweiterndes Rohr an die Sichtkammer angeschlossen ist. Hierdurch wird eine gute Verteilung des Sichtgutes gesichert, namentlich, wenn in die Rückführleitung für die Förderluft Drallbleche eingebaut sind. ' Der nicht zur Sichtkammer zurückführende Abzweig des Luftauslasses aus der Abscheidekammer ist gemäß der Erfindung durch ein mit Regelvorrichtung versehenes Rohr unmittelbar oder über einen, zusätzlichen Abscheider, in welchem sich auch die letzten Staubteile aus der Luft ausscheiden, mit der Außenluft verbunden, jedoch kann auch eine zum Sichtlufteinlaß führende Zweigleitung vorgesehen sein. Am Sichtlufteinlaß selbst sind zweckmäßig Prallbleche zur Führung des .Sekundärluftstromes mit der Innenwandung des Sichttrichters verbunden. Zur Verbesse- 6S rung der Regelmöglichkeiten kann bei Anordnung des Gebläses hinter dem Abscheider eine Regelvorrichtung in der von der Abscheidekammer zum Gebläse führenden Saugleitung vorgesehen sein.
Soweit die erwähnten besonderen Ausgestaltungsmöglichkeiten bei anderen Windsichtern bereits bekannt waren, sollen diese selbstverständlich nur in der besonders vorteilhaften Verbindung mit den eingangs erläuterten grundsätzlichen Merkmalen der Erfindung geschützt sein.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Windsichters gemäß der Erfindung als Beispiel dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen im senkrechten Schnitt bzw. in Draufsicht eine erste Ausführungsform des Windsichters, wobei die Sichtkammer prismatische Form aufweist und unten in einem pyramidenstumpfförmigen Trichter 8S endet.
Fig. 3 und 4 zeigen ebenfalls im senkrechten Schnitt bzw. in Draufsicht eine zweite Ausführungsform des Windsichters, wobei die Sichtkammer eine zylindrisch-konische Form aufweist und das Verbindungsrohr in eine Wirbelkammer mündet, welche letztere durch ein Venturirohr mit der Sichtkammer in Verbindung steht.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei senkrechte Schnitte von abgeänderten Bauarten dieses Windsichters.
Fig. 7 ist ein senkrechter Teilschnitt, aus dem die Anordnung von Rippen für die Durchwirbelung der Luft in dem zur Sichtkammer führenden Verbindungsrohr zu ersehen ist. ■
Fig. 8 und 9. sind zwei Querschnitte durch das mit besagten Rippen versehene Verbindungsrohr, wobei die Rippen zwei verschiedene Anordnungen aufweisen.
Fig. 10 ist ein senkrechter Schnitt durch das Verbindungsrohr, welches hier gemäß einer abgeänderten Ausführungsform mit schraubenförmig angeordneten Rippen für die Durchwirbelung der Luft versehen ist.
Fig. 11 ist' ein Querschnitt durch das in Fig. 10 dargestellte Verbindungsrohr. Zunächst soll die Ausführungsform der Fig. 1 und 2 beschrieben werden. Die entsprechen- "5 den Teile bei den übrigen Ausfuhrungsformen tragen das gleiche Bezugszeichen, so daß die Beschreibung sinngemäß auf diese übertragen werden kann.
A bezeichnet die Sichtkammer, in deren senkrechter Achse das zu sichtende staubförmige Gut durch ein zweckmäßig gleitendes
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Rohr 36 eingebracht wird. Das Kopfende dieses Rohres 36 ist trichterförmig erweitert und unter einem Beschickungsverteiler 37 bekannter Bauart angeordnet. Der untere Teil der Kammer A schließt sich an einen Trichter 15 an, welcher zusammen mit der Kammer A den Sichterraum bildet.
17 bezeichnet das einzige Gebläse, 13 eine oder mehrere öffnungen, die im unteren Teil des Außenmantels der Kammer A etwas über dem oberen Rande des Trichterteils 15 vorgesehen sind. Etwas unterhalb dieser öffnungen 13 befinden sich die schmalen, schlitzartigen Öffnungen iS einer oder mehrerer Düsen 9, die durch aufeinander zulaufende Wandungen ioa, 11 gebildet werden. Die Wandungen iofl erstrecken sich nach oben bis zur Außenwand 'eines zur Einlaßöffnung des Gebläses 17 führenden Rohres 16, das einen
ao Drehschieber 19 enthält. Die Auslaßöffnung des Gebläses 17 ist mit einem Förderrohr 25 verbunden, welches in die Aufnahme- bzw. Abscheidekammer 26 für die leichtesten Teilchen des Sichtgutes mündet. Die Kammer 26 ist neben dem Sichterraum A gezeichnet, sie kann aber in bezug auf denselben jede beliebige Stellung einnehmen; sie wird an ihrem unteren kegelstumpfförmigen Teil zweckmäßig durch einen Stellschieber 27 abgesperrt.
In die im übrigen oben geschlossene Aufnahme- bzw. Abscheidekammer 26 ist von oben zentral ein senkrechtes Rohr 28 eingeführt, das etwas unterhalb der oberen Abschlußwand des Raumes 26 mündet. Dieses Rohr 28 teilt sich in zwei Rohre 29, 31, die mit Stellschiebern 30, 32 versehen sind. Das Rohr 29, welches in Verlängerung des Rohres 28 verläuft, mündet entweder in die Außenluft oder in einen nicht dargestellten Raum zum Abscheiden der letzten Staubteile, die noch in der aus der Kammer 26 durch das Rohr 28 austretenden Luft enthalten sind. Das Rohr 31 ist an ein Verbindungsrohr 34 angeschlossen, welches in den oberen Teil der Sichtkammer A führt. Das Rohr 36 ist durch die Wandung dieses Verbindungsrohres 34 verschiebbar hindurchgeführt.
Das nach verschiedenen Feinheitsgraden zu sichtende Gut gelangt in die Kammer A zugleich mit der durch die Rohrleitung 28, 31, 34 gehenden For der luft des Gebläses 17 und verteilt sich schwebend in der Luft der Kammer A, mit welcher es durch die sich verjüngenden Düsen 9 gefördert wird und durch deren schmale Mündungen 18 austritt, wobei die durch die öffnungen 18 austretende Luft den primären Förderluftstrom bildet. Der sekundäre Feingutabführungsluftstrom besteht aus der vom Gebläse 17 durch die öffnungen 13 angesaugten Außenluft. Bei 42 wird er durch waagerechte oder leicht geneigte, an der Innenwandung des Trichters 15 angebrachte und sich nach innen bis gegenüber den anstoßenden Enden der Wandüngen 11 erstreckende Pralleinsätze 43 gelenkt. Die öffnungen 42 sind so schmal, daß der durch die Öffnungen 13 in den Sichter eingetretene sekundäre Luftstrom darin düsenartig gerichtet wird. Die beiden Luftströme durchdringen sich dann unmittelbar an der Mündung 18 der Düsen 9.
Die im Raum 15 befindliche Luft und das durch den sekundären Luftstrom aus dem bei 18 austretenden primären Staubluftstrom herausgesichtete Feingut werden vom Gebläse 17 in das Rohr 16 angesaugt, dessen Querschnitt vom Schieber 19 geregelt wird. Aus dem Gebläse gelangt die Luft durch die Leitung 25, 26, 28, 31, 34 zum Teil in die Sichtkammer A, wo der beschriebene Vorgang sich wiederholt. Die mitgeführten Feingutteilchen setzen sich dabei in der Kammer 26 ab. Ein der Menge der sekundären Luft entsprechender Teil der abgesaugten Luft entweicht jedoch durch das Rohr 29, dessen Querschnitt mittels des Schiebers 30 eingestellt wird, ins Freie.
Bei der in Fig. j und 4 dargestellten Bauart ist das Rohr 31 tangential in eine Zwi- go schenkammer 33 geführt, in welcher die Luft infolgedessen eine Wirbelbewegung" annimmt. An den kegelstumpfförmigen Unterteil dieser Kammer 33 schließt sich ein Venturirohr 35, welches in die Sichtkammer A mündet. Das Rohr 36, welches das zu sichtende staubförmige Gut zuführt, geht senkrecht durch die Kammer 33 und kann in einer luftdichten Muffe 38 gleiten. Infolge der durch die Kammer 33 erzeugten Wirbelbewegung ver- iOo teilt sich das aus dem Rohr 36 kommende Sichtgut gleichmäßig in der Primärluft. In der Kammer A_ ist über dem Rohr 1.6 eine kegelförmige Haube 39 angeordnet, um das zu sichtende Gut auf die Düsen 9 zu verteilen.
Der offene Boden des Trichters 15 mündet in einen Schacht 40, in welchen eine Bodenklappe 41 eingebaut ist. Eine zweite nicht dargestellte Bodenklappe kann vorteilhaft no unterhalb der Klappe 41 im Schacht 40 vorgesehen sein, um eine Schleusenkammer zu bilden und so jedes Eindringen von Luft zu verhindern.
Die Abscheidekammer 26 ist in dem Beispiel der Fig„ 1 bis 4 an die Förderluftleitung des Gebläses 17 angeschlossen. Bei einer abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 5 ist dagegen die Kammer 26 zwischen den Sichter und das Gebläse 17 eingeschaltet. Die Kammer 26 arbeitet dann durch Unterdruck. In diesem Falle erfolgt die Ableitung
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der dem sekundären Luftstrom entsprechenden ,Luftmenge im Rohr 28, welches an die Auslaßöffnung des Gebläses 17 angeschlossen ist und sich in die beiden Rohre 29, 31 verzweigt.
Nach Fig. 6, die eine weitere Ausführungsmöglichkeit darstellt, verzweigt sich das Rohr 29 nochmals in zwei oder mehr Rohre, die je einen Stellschieber 30, 47 enthalten. Das eine, 46, dieser Zweigrohre führt einen Teil der Gebläseluft zu den Saugöffnungen 13 für den Sekundärluftstrom zurück. Die anderen Zweigrohre können entweder in die Außenluft oder in einen Staubfänger oder, ein belie- 1S biges nicht dargestelltes Gerät zum Abfangen der letzten Spuren des Feingutes münden.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, können im Verbindungsrohr 34 Rippen 44 angeordnet sein, um den vom Gebläse 17 kommenden *° Förderluftstrom vor seinem Eintritt in die Sichtkammer α zu leiten und zu verteilen. Diese Rippen können entweder radial (Fig. 8) oder schräg zum Radius (Fig. 9) angeordnet sein; sie können eben (Fig. 8 und 9) oder 2S schraubenartig gekrümmt (Fig. 10 und il) sein. Die schraubenförmige Ausbildung der Rippen α verleiht dem Förderluftstrom eine kreisende Bewegung, so daß er ähnlich wie bei der tangentialen Führung in Fig. 3 das durch das Rohr 36 ankommende zu sichtende Gut besser verteilen und zum Schweben bringen kann.
Die verschiedenen Ausführungsformen des Windsictiters arbeiten in folgender Weise: 3"> Das Gebläse 17 saugt durch das Rohr 16 Luft aus dem Trichter 15 des Sichtraumes A. Hierdurch entsteht ein Unterdruck, in dessen" Folge Außenluft durch die Öffnungen 13 und die Düsen 42 in einem gerichteten, quer zur Achse der Düsen 9 verlaufenden Strahl eintritt/ welcher aus dem durch die öffnung 18 der Düsen 9 nach unten strömenden, mit Sichtgut gemischten Luftstrom die feinsten Gutteilchen seitlich herausführt, so daß sie durch das Rohr 16 abgeführt werden. Von dort gelangt die abgesaugte Luft durch das Gebläse 17, das so bemessen ist, daß es eine erheblich größere Luftmenge fördert, als durch die öffnungen 13 eingetreten ist, in die Leitung 25. Diese führt es zu der Feingutabscheidekammer 26, in welcher die mitgeführten Feingutteile ausfallen.. Die Luft strömt weiter durch die Leitung 28 und verteilt sich dann auf die beiden Leitungen 29, 31. je nach der Stellung der Regelschieber 30, 32 entweicht hier eine größere oder kleinere Menge durch die Leitung 29 ins Freie, während die restliche Luft zur Bildung des Primärluftstromes über die Leitung 31, 34 in die Sichtkammer A zurückgeführt wird. Dort mischt sie sich mit dem durch die Leitung 36 aus dem Behälter 37 zugeführten Sichtgut und fördert dieses durch die Düsen 9 und deren Austrittsöffnungen 18 in den Trichterraum 15, in welchem durch den Sekundärluftstrom die beschriebene Sichtung stattfindet. Die nicht vom Feingutstrom mitgeführten groben Bestandteile sammeln sich am Boden des Trichters 15 bzw. in dem daran anschließenden Schacht 40, aus welchem sie mit Hilfe der Klappe bzw. Schleuse 41 von Zeit zu Zeit entleert werden können. Nachdem die Luft des Primärluftstromes im Raum 15 ihre Geschwindigkeit verloren hat, wird sie gemeinsam mit derjenigen des Sekundärluftstromes durch die Öffnung 16 abgesaugt.
Wie man aus dieser Erläuterung sieht, ist für den Betrieb des Windsichters nur der Schieber 30 allein unerläßlich, doch gestattet das Vorhandensein der Schieber 32 und 19 genauere Einstellungen. Durch Betätigung des Schiebers 32 verändert man die durch den Windsichter ziehende Primärluftmenge. Durch entsprechende Einstellung der Schieber 30, 19 dagegen ändert man den Anteil der Luft, der durch das Rohr 31 und das Verbindungsrohr 34 zur Sichtkammer A zurückgelangt, im Verhältnis zu der durch das Rohr 29 abgeblasenen Luftmenge. Diese Einstellungen bewirken die Veränderung der Intensität der beiden Luftströme entweder gleichzeitig oder unabhängig voneinander. Sie beeinflussen somit die Ablenkung der aus der Mündung 18 der Düsen 9 austretenden Stoffteilchen, oder sie gestatten mit anderen Worten die Änderung der Feinheit oder Dichte des im Behälter 6 aufgefangenen Gutes.
Der beschriebene Windsichter kann entweder in praktisch geschlossenem Kreislauf (Fig. 6) oder in teilweise offenem Kreislauf, d. h. in Verbindung mit der Außenluft, arbeiten.
Der Windsichter gemäß der Erfindung eignet sich besonders für die Trennung oder Sichtung staubf örmiger, fester Stoffe von verschiedener tatsächlicher oder scheinbarer Dichte, so daß er namentlich zur Anreicherung gewisser Rohstoffe oder Baustoffe dienen kann, indem dieselben von Verunreinigungen oder Stoffen, selbst von solchen wenig unterschiedlicher Dichte, befreit werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Windsichter für staubförmige Stoffe, bei dem das zu sichtende Gut von einem Förderluftstrom (primären Luftstrom) in einen Sichtraum eingetragen und von einem zweiten (sekundären) Luftstrom im Winkel abgelenkt wird, nach Patent 598 422, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderluftstrom (primäre Luftstrom)
    durch Ableitung eines Teiles des von einem Gebläse (17) angesaugten zweiten (sekundären) Luftstromes erzielt wird, wobei das Gebläse durch ein Saugrohr (16) mit dem Sichtraum durch ein Druckrohr (25) mit einer Aufnahme- bzw. Abscheidekammer (26) in Vierbindung- steht, die durch-ein von dem Luftauslaß (28) der Abscheidekammer abzweigendes, mit Regelvorrichtung (32) versehenes Rohr (31) an die Einlaßmündung der Sichtkammer (A) angeschlossen ist.
  2. 2. Windsichter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine über der Sichtkammer (A) angeordnete Zwischenkammer (33)i durch die hindurch das Sichtgutzuführungsrohr (36) höhenverstellbar geführt ist und die durch ein sich allmählich erweiterndes Rohr (35) an die Sichtkammer (A) angeschlossen ist.
  3. 3. Windsichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß (28) der Abscheidekammer (26) durch ein mit Regelvorrichtung (30) versehenes Rohr (29) mit der Außenluft oder mit einem Raum verbunden ist, in dem die S taub teile, die noch in der durch den Auslaß (28) austretenden Luft enthalten sind, gesammelt werden.
  4. 4. Windsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (29) durch eine Zweigleitung (46) mit dem Sichtlufteinlaß (13) verbunden ist.
  5. 5. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Prallbleche (43) gegen die Innenwandung des Trichters (15) zur Führung des durch den Einlaß (13) eintretenden Sekundärluftstromes angeordnet sind.
  6. 6. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Gebläses (17) hinter dem Abscheider (26) in der Saugleitung zwischen dem Gebläse (17) und der Abscheidekammer (26) eine Regelvorrichtung (19) vorgesehen ist (Fig. 5).
  7. 7. Windsichter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rückführleitung (34) für die Förderluft Drallbleche (45) eingebaut sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973927C (de) * 1954-02-25 1960-07-21 Sulzer Ag Zyklon-Windsichter fuer pneumatisch gefoerdertes staubfoermiges Gut
DE1112382B (de) * 1958-01-16 1961-08-03 Jakob Heyd Aufrechtstehender Fliehkraft-Umluftsichter mit einem mit Gefaelle in den Sichtraum fuehrenden Sichtgut-Aufgaberohr

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DE973927C (de) * 1954-02-25 1960-07-21 Sulzer Ag Zyklon-Windsichter fuer pneumatisch gefoerdertes staubfoermiges Gut
DE1112382B (de) * 1958-01-16 1961-08-03 Jakob Heyd Aufrechtstehender Fliehkraft-Umluftsichter mit einem mit Gefaelle in den Sichtraum fuehrenden Sichtgut-Aufgaberohr

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