DE569285C

DE569285C - Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Feingut enthaltendem pulverfoermigem oder koernigem Gut aus die Foerderung desselben bewirkender Saugluft

Info

Publication number: DE569285C
Application number: DEP59794D
Authority: DE
Original assignee: Pneumatic Conveyance & Extract
Current assignee: Pneumatic Conveyance & Extract
Priority date: 1928-02-29
Filing date: 1929-02-28
Publication date: 1933-02-01

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Feingut enthaltendem pulverförmigem oder körnigem Gut aus die Förderung desselben bewirkender Saugluft Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausscheiden von Feingut enthaltendem Pulverförmigem oder körnigem Gut aus die Förderung desselben bewirkender Saugluft. Zweck der Erfindung ist die Schaffung der Möglichkeit einer solchen Abscheidung von Feingut enthaltendem pulverförmigem oder körnigem Gut, daß der Gehalt an Feingut im abgeschiedenen Grobgut nicht nur prozentual erhöht, sondern auch das Feingut vollkommen gleichmäßig im Grobgut verteilt wird, wobei (lies zur Vereinfachung des Betriebes in einer einzigen Arbeitsstufe stattfinden soll. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, ciaß dem Fördergutstrom an einer der Abscheidungsstelle vorhergehenden Stelle Feingut zugeführt wird, so daß der Gehalt an Feingut im Fördergutstrom vergrößert wird. Dabei wird das an der Abscheidestelle in Suspension befindliche Feingut an einer zweiten Abscheidestelle abgeschieden und in Suspensionsform in den Fördergutstrom vorzugsweise mittels Saugluft zurückgeführt. Durch diese Behandlungsweise gemäß der Erfindung ist vermieden, daß größere Mengen Feingut sich unvermischt im Grobgut zusammenbacken und damit die Förderung der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung behindern können. Wird das Verfahren gemäß der Erfindung insbesondere für die Brennstofförderung, also z. B. für feinkörnige oder pulverförmige Kohle angewendet, so wird dadurch der nutzbare Heizwert des Gutes ganz wesentlich verbessert.
Auf der Zeichnung ist in den Abb. i und 2 eine zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtung als Ausführungsbeispiel dargestellt, die zur Förderung von feinkörnigem Brennstoff für mechanische Kesselfeuerungen dient.
Aus der Reihe der hierzu verwendeten Bunker ist in der Zeichnung nur ein einziger dargestellt und mit a bezeichnet. Die oben geschlossenen Bunker sind in beträchtlicher Höhe oberhalb des von ihnen zu beschickenden Rostes b angeordnet und über eine geineinsame Luftleitung c und einen Abscheider e mit einem Saugventilator d verbunden. Dabei ist für jeden einzelnen Bunker ein Ventil f vorgesehen, um gegebenenfalls einen der Bunker von der genannten Leitung absperren zu können. Der Abscheider e ist an sich bekannter Ausbildung und daher hier nicht näher beschrieben. Die gegenüber der Luftleitung c. geringeren Querschnitt besitzende Förderleitung g ist oben über die Bunker hinweggezogen -und mit ihnen verbunden. Die Förderleitung g besitzt ferner noch Ventile h, die an sich bekannter und hier nicht näher zu beschreibender Bauart sind.
Vom Abscheider e ist unten eine H.ilfsförderleitung j abgezweigt und an die Haupt-, förderleitung g an einer vor den Bunkern gelegenen Stelle angeschlossen, um derselben den gesammelten, das Feingut bildenden Kohlenstaub wieder zuzuführen. Zu diesem Zwecke ist in der Hilfsförderleitung bei k ein Rohrstück an sich bekannter Ausführung vorgesehen, das den Vorteil bietet, daß es sich nie verstopfen kann. Das eine Ende dieses Rohres ist mit der Hilfsförderleitung j verbunden, während das andere Ende des Rohres an ein Regulierventil m angeschlossen ist.
Zwischen dem Saugventilator d und dem Abscheider e ist ein Luftwäscher n bekannter Ausführung vorgesehen. Unten an dem Behälter, in welchem der Abscheider e angebracht ist, wird ein mechanischer Ausgeber o vorgesehen.
Die beschriebene Vorrichtung, die in ihren Einzelheiten selbstverständlich auch anders ausgestaltet sein kann, ist zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besonders geeignet, und besitzt diese Vorrichtung für die Beschickung mechanischer Kesselfeuerungen den besonderen Vorteil, daß der feinkörnige und noch Feingut enthaltende Brennstoff in inniger Vermischung mit dem Feingut an die Verbrauchsstelle, also an den Rost gelangt, wodurch vermieden wird, daß der Rost wie bisher durch sein in größeren Massen ansammelndes und zusammenbackendes Feingut verstopft und in seiner ordnungsgemäßen Wirkungsweise wesentlich beeinträchtigt wird.
Zur Regelung des Fördergutstromes sind besondere Kontrollventile vorgesehen. Im oberen Teil der Bunker sind besonders ausgebildete Abscheider a1 an sich bekannter Art oder entsprechend ausgestaltete Ablenkplatten angeordnet, die besonders günstig auf die Regelung des Feingutgehaltes im Fördergutstrom einwirken.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung und die zur Ausführung desselben bestimmte, vorstehend beschriebene Vorrichtung ist eine besonders günstige Behandlung und Mischung des zu fördernden Grob- und Feingutes geschaffen. Die Erfindung gestattet auch die Verwendung eines Saugventilators und Abscheiders zur Speisung mehrerer Bunker und eine Behandlung des ganz feinen Brennstoffstaubes aller Bunker sowie die Verteilung dieses Feingutes auf die einzelnen Bunker entweder gleichmäßig oder in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abscheiden von Feingut enthaltendem pulverförmigem oder körnigem Gut aus die Förderung desselben bewirkender Saugluft, dadurch gekennzeichnet, daß dem _Fördergutstrom an einer der Abscheidungsstelle vorhergehenden Stelle Feingut zugeführt wird, so daß der Gehalt an Feingut im Fördergutstrom vergrößert wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Abscheidestelle in Suspension befindliche Feingut an einer zweiten Abscheidestelle abgeschieden und in Suspensionsform in den Fördergutstrom zurückgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Suspension befindliche Feingut mittels Saugluft in den Fördergutstrom zurückgeführt wird. -4.. Fördervorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abscheider (e) für das Feingut am Ausiaß mit einer beim Betriebe der Fördervorrichtung dauernd arbeitenden Ausgabevorrichtung (o) versehen ist, die das Feingut an eine in die zum ersten Abscheider (a) führende Gutförderleitung (g) mündende Saugleitung (j) abgibt.