DE881032C

DE881032C - Bunkeranlage zur gleichmaessigen Beschickung von Aufbereitungsanlagen fuer Kohle, Erz od. dgl.

Info

Publication number: DE881032C
Application number: DEW1377D
Authority: DE
Inventors: Franz Bange
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1943-03-20
Filing date: 1943-03-20
Publication date: 1953-06-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur gleichmäßigen 13esch ung von Aufbereitungsanlagen für Kohle, Erz old, dgl. unter Verwendung eines Betriebs- und eines Vorratsbunkers. Blei den bekannten Anordnungen dieser Art liegt der kleinere Betriebsbunker oberhalb des Vorratsbunkers. Die Beschickung der nachgeschalteten Aufbereitungsanlage erfolgt aus dem Betriebsbunker, dessen Überschuß bei übermäßig anfallender Aufgabemenge durch Überlauf in den Vorratsbunker überflileßt. Die Austräge des Betriebsbunkers und des Vorratsbunkers enden über dem gleichen Fördermittel und sind zwangsläufig derart gekuppelt, daß bei Ausfall der Beschickung aus dem Betriebsbunlçer die erforderliche Menge aus dem Vorratsbunker auf das Fördermittel geliefert wird (vgl.
Patentschrift 568 523). Da das Vorhandensein zweier Zuführungsöffnungen zu - dem zur Wäsche gehenden Fördermittel sowie die Regelung dieser beiden Austräge in der Praxis nicht befnedigte, ist dazu übergegangen worden, die Anordnung dahin gehend abzuändern, daß die Beschickung des zur Wäsche führenden Fördermittels allein aus dem Betriebsbunker erfolgt, während die aus dem Vorratsbunker bei zu geringer Anlieferung der -Rohgutmenge zusätzlich zuzuführende Menge mit Hilfe eines Zwischenfördermittels ebeniMls dem Betriebsbunker oder dem zu diesem führenden Zubringeband zugesetzt wird, ähnlich wie dies in der Patentschrift 639 749 darges.tellt ist. Auf diese Weise wird zwar der Vorteil erreicht, daß nur eine Beschickungsstelle für - das zur Aufbereitungsanlage führende Fördermittel vorhanden ist, jedoch hat sich im Betrieb gezeigt, daß durch diese Anordnung kein ausreichend schneller Ausgleich an die in der Sieberei auftretenden Schwankung,en in der RoE-gutzufuhr zum Betrilebsbunker stattfindet.
Die Erfindung will nun unter Beibehaltung einer einzigen Beschickungsstelle für das zur Wäsche fahrende Fördermittel die bekannte Anordnung dadurch verbessern, daß der Betriebsbunker unterhalb des Vorratsbunkers oder daneben oder innerhalb desselben angeordnet ist, wobei der Überlauf des Betriebsbunkers mit Hitlfe eines Zwischenförder mittels dem Vorratsbunker zugeführt wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Betrilebs- und Vorratsbunker wird die einzige Beschickungsstelle für das zur Wäsche führende Fördermittel wahlweise entweder aus dem Betriebsbunker oder aus dem Vorratsbunker beaufschlagt, die beide unmittelbar darüber enden und deren Absperrmittel so miteinander verbunden sind, daß der Vorratsbunker erst in dem Augenblick geöffnet wird, in welchem der Betriebsbunker leergelaufen ist, bzw. sich wieder schließt, wenn im Betriebsbunker wieder eine ausreichende Menge Verarbeitungsgut vorhanden ist. Es ist dabei zweckmäßig, die Menge des aus dem Vorratsbunker in die gemeinsame Beschickungsstelle austretenden Gutes etwas größer zu halten, als die an dèr Beschidngsstelle geforderte. Die Einschaltung der Zufuhr aus dem Vorratsbunker bei zu geringer Beschickung des BetrisebXsbunlçers geht hierbei vollkommen selbsttätig vor sich und ist unabhängig von irgendwelchen Mitteln, die die Rohgutzufuhr zum Betriebsbunker überwachen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Betriebsbunker 1 ist unterhalb des Vorratsbunkers 2 angeordnet. Die Menge des auf das zur Wäsche führende Fördermiftel 3 aufzugebenden Gutes wird durch den Schieber 4 bestimmt. Das Aufbereitungsgut wird dem Betriebsbunker I durch das aus der Sieberei kommende Förderband 5 zugeführt. Der Überschuß des Betriebsbunkers I läuft aus der Öffnung 6 über, die durch die Steuervorrichtung 7 bei zu starkem Ansteigen der Füllung des Betriebsbunkers betätigt wird. Der Betriebsbunker besitzt ferner einen Notüberlauf 13. Der Überschuß des Betriebsbunkers gelangt mittels der Förderbänder 8 und 9 in den Vorratsbunker 2. Vor der Auslaßöffnung 10 des Betriebsbunkers I befindet sich eine Pendelklappe II, die durch den aus dem Betriebsbunker ausfließenden Gutstrom ausgeschwenkt wird und die Offnung IO vollkommen freigibt. Diese Pendelklappe II stellt mit der Fächerwalze 12 des Vorratsbunkers 2 derart in Verbindung, daß, wenn die Pendelklappe II infolge Leerlaufens des Betriebsbunkers I die Oeffnung 10 verschließt, die Walze I2 des Vorratsbunkers 2 in Bewegung gesetzt wird. Die Beschickung der Wäsche erfolgt dann aus dem Vorratsbunker 2 über den die Beschickungsmenge regelnden Schieber 4.
Sobald die Guthöhe im Betriebsbunker I wieder eine ausreichende Höhe erreicht hat, öffnet sich die Pendeiklappe 11 unter der Gewichtswirkung des Gutes wieder und setzt dabei die Walze I2 des Vorratsbunkers still. An die Stelle der Fächerwalze 12 kann auch ein gewöhnlicher Schieber oder ein anderes geeignetes Absperrmittel treten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur gleichmäßigen Beschickung von Aufbereitungsanlagen für Kohle, Erz od. dgl. unter Verwendung eines Betriebs- und eines Vorratsbunkers, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsbunker unterhalb des Vorratsbunkers oder daneben oder innerhalb desselben angeordnet ist und die beiden Bunker eine einzige Beschickungsstelle beaufschlagen, wobei der Überlauf des Betriebsbunkers mit Hilfe eines Zwischenfördermittels dem Vorratsbunker zugeführt wird.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Austrittsöffnung des Betriebsbunkers eine Pendelklappe angeordnet ist, die durch den ausfließenden Gutstrom ausgeschwenkt und beim Einschwenken infolge fehlender Gutzufuhr aus dem Betriebsbunker selbsttätig das Absperrmittel unterhalb des Vorratsbunkers, z. B. eine Fächerwalze od. dgl., betätigt.