DE896322C

DE896322C - Aufgabevorrichtung mit Zulaufschacht fuer Schuettgut-Saugfoerderrohre

Info

Publication number: DE896322C
Application number: DEM11741A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl-Ing Joop
Original assignee: Miag Vertriebs GmbH
Current assignee: Miag Vertriebs GmbH
Priority date: 1951-11-16
Filing date: 1951-11-16
Publication date: 1953-11-12

Description

Aufgabevorrichtung mit Zulaufschacht für Schüttgut-Saugförderrohre Die Erfindung betrifft eine Aufgabevorriichtung für Schüttgut, das in Rohrleitungen pneumatisch, un, zwar durch h Saugluft, gefördert werden soll.
Es besteht die Aufgabe, das im Aufgabetrichter schubweise, z. B. von einer Waage anfallende Gwt so gleichmäßig wie möglich dem Förderluftstrom zuzugeben und darüber hinaus die Lufteinsaugöffnun, in Abhängigkeit von der Gutzuführung so zu steuern, daß bei Leerlaufen des ufgabetrichters die Luftleitung verschlossen und damit der dann zwecklose Transport von Förderluft verhindert wind.
Die bekanntgewordenen Aufgabevorrichtungen bestehen metist aus Aufgabetrichtern, unter denen im Ablaufkanal ein Dro'sselorga. n angeordnet ist ; dieses wird so eingestellt, daß das Gut ausgelaufen ist, bevor die neue Beladung erfolgt. Bei zeitlichen Überschneidungen zwischen auslauf und Beladung würde der Aufgabetrichter allmählich überlaufen, was einen unhaltbaren Betriebszustand darstellen würde. Läuft aber der Tricher leer, bevor die nächste Ladung aufgegeben wird, so bedeutet das einen Verlust für die Zwischenzeiten, in denen der Luftstrom ohne Beladung angesaugt wird. Außerdem bringt d) er ungleichmäßige Betrieb für den Lufter bzw. für den weiteren Behandlungsverlauf Nachteile m. it sich.
Erfindungsgemäß werden diese nachteile dadurch vermieden, daß ein an zwei Stellen wirkendes Absperrmittel so vorgesehen wird, daß es einerseits die Ansaugöffnung und andererseits den Zulaufschacht gleichsinnig schließt oder öffnet, wobei der Zullaufschacht von zwei Behältern mit gemeinsamem Aufgaibetrichter'beaufs'dhiagtwird;dieQuerschnitte der Ablaufl<anäle unter den Behältern sind in bezug auf ihren Querschnitt emstellbar. Das an zwei Stellen wirkende Absperrmittel kann als Doppelklappe ausgebildet werden, deren beide Seiten von gleicher Flächengröße sind, so daß Druckausgleich vorhanden ist. In unbeaufschlagtem Zustand soll die Klappe schließen, zu welchem Zweck sie mit einer Kraft, z. B. einem Gewicht, belastet ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist so, daß der größere Behälter mit mehr Gut beliefert wird, als. zwischen den. Belieferungszeitpunkten auslauten kann. Dadurch läuft dieser Behälter über und gibt das überlaufende Gut an den benachbarten Behälter ab. Hierbei sind die Querschnitte der Ablaufkanäle so einzustellen, daß das überschüssige Gut aus dem Nebenbehälter weniger Zeit zum Auslaufen braucht, als zwischen den Belieferungszeitpunkten zur Verfügung steht, während der hauptbehälter dauernd gleichmäßig ausläuft. Hierdurch wird erreicht, daß der Förderluftstrom dauernd mit einer Gutmenge beladen wird, die entsprechend der Überlaufmenge schwankt. Diese Schwankungen sind in bezug auf die gesamte Durchsatzmenge so gering, daß man von einer weitgehenden Annäherung an einen gleichmäßigen Betrieb sprechen kann.
Das Sohüttgut fällt auf die Gutseite der Doppelklappe, die sich unter seinem Gewicht schräg stellt, gleichzitig die Ansaugöffnung freigibt und das Gut an den Lifts, abgibt. Hört der Gutstrom auf, so schließt sich die Doppelklappe unter Wirkung des auf ihrer Luftseit angebrachten Gewichts und schließt somit sowohl den Zulaufschacht als auch die Ansaugöffnung ab. Das Gewicht ist, dabei so anzubrimgen, daß es in Öffnungsstellung nahe über der Drehachse der Klappe liegt, um auf diese Wei, se nur ein kleines Schließmoment zu erzeugian ; hiemdurch wird eine unnötige Gutstauung auf der Klappe vermieden. In Schließstellung dagegen ist der Hebelarm Gewicht-Drehachse der Klappe größer, wodurch ein einwandfreier Schließzustand aufrechterhalten wimd.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Abbildung schema. tisch dangestellt.
Die Doppelklappe ra ist'um die Drehachse 3 drehbar und schließt mit ihrer Luftseite 1 die Ansaugöffnung 4 für den Förderluftstrom ab, während ihre Gutseite 2 den Zulaufschacht 5'verschließt. Auf'der Luftseite r der Doppelklappe ist das Gewicht 6 angeordnet, das in Öffnungsstellung der Klappe nahe über der Drehachse liegt. In Idten Zulaufschacht 5 münden der Ablaufkanal 7 des Nebenbehälters 9 und der Ablaufkanal 8 des Hauptbehälters 10. Dabei si-nid der Ablaufkanals durch den. Schieber 15 und der Ablaufkanal 7 durch den Schieber 13 im Querschnitt einstellbar.
Bei der Beschüttung durch eden gemeinsamen Aufgabetrichter 1'1 läuft zunächst der Haupthehälter 10 vol, und gibt seinen Inhalt durch die durch den Schieber i freigegebene Öffnung des Ablaufkanals 8 in den Zulaufschacht 5 alb.. Die zu viel aufgegebene Menge fließt dabei in den Nebenbehälter 9 über und wird d durch den durch den Schieber 13 einstellbaren Querschnitt des Ablaufkanals 7 ebenfalls in dlen Zulaufschacht 5 hinein entleert, jedoch in einer Zeit, die kleiner ist als die zwischen zwei Beschüttungen liegende. Nach erfolgter Erstbeschüttung sammelt sich das Gut auf der Gutseite 2 der Doppelklappe an, die sich in die schräge Lage stellt, wenn'das Moment. auf'dem Gutgewicht größer geworden) ist als das Gegenmoment aws dem Belastuingsgewicht 6 auf der anideren Seite. Durch die Schrägstellung der Doppelklappe in die strichp'unktie. rte Stellung hinein wird die Luftansaugöffnung 4 freigegeben, so daß sich ein Förderluftstrom einstellt, dem das von der nun schr rg n, ach unten weisenden Gutseite 2 der Doppelklappe abfließende Gut in die Förderleitung 14 übergehen kamnn.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Aufgabevorrichtung mit Zulauf Schacht für Schüttgut-Sajugför. derrohre, gekennzeichnet durch ein. an zwei Stellen wirkendes Absperrmittel (12), dessen eine Seite (1) vor der Ansaugöffnung (4) und dessen andere Seite (2) unter dem Zulaufschacht (5) angeordnet ist.
2. VVorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daßdasAbsper.rm)itteleine Doppelldappe (12) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelklappe (12) in Schließstellung praktisch waagerecht liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Schließsinn wirkende Kraft (6) an dem Absperrmittel (12) angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenmzeichrnet, daß die Schließkraft ein üfber der Lwftkllappe (n) angeordnetes, an dieser befestigtes Gewicht (6) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufschacht (5) über getrennte Zulaufkanäle (7, 8) mit zwei Behältern (9, 10) verbunden ist, die einen gemeinsamen Aufgabetrichter (11) haben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Zulaufkanäle' (7, 8) regelbar sind, z. B. mittels Schiebern (12, 13).